Audi A3 Sportback, Halbseitenansicht von vorne, stehend, rot
Foto: Audi

Kaufberatung zum Premium-Kompakten

Audi A3 Sportback: Edler Pionier im Konfigurator-Check 2019

Der A3 Sportback ist ein Klassiker der gehobenen Kompaktklasse. Wird er auch in der Saison 2019 / 2020 seinem Image gerecht?

Audi A3 (8V) - "Premium" auf probater Basis

Seit über 20 Jahren ist der Audi A3 nun schon unterwegs. Und läuft und läuft. Die interne Typenbezeichnung der aktuellen dritten Generation des Audi A3 lautet "8V". Die dritte Generation folgte ab dem Jahr 2012 auf die beiden Vorgängermodelle, den Audi A3 "8L" (1996-2003) und den Audi A3 "8P" (2003-2013). Geht man nach dem letzteren Turnus, dürfte der aktuelle Audi A3 Sportback (8V) noch für einige Jahre seine Domäne in der Kompaktklasse behaupten, vor allem da er erst Mitte 2016 eine Facelift-Aktion hinter sich gebracht hat und auch 2019 relativ frisch mit seinen Segment-Rivalen um die Wette strahlt. 

Die dritte Generation des Audi A3 hat im Jahr 2016 ein ausgiebiges Facelift erhalten.
Die dritte Generation des Audi A3 hat im Jahr 2016 ein ausgiebiges Facelift erhalten.
Foto: Audi

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Der Erfolg gibt ihm bislang recht. "Audi A3" ist schon fast zum geflügelten Begriff geworden, steht für Style, Kraft, Ausdauer und auch Status. Dabei hat es dem Image der Premium-Kompaktklasse nicht geschadet, dass sie eigentlich auf dem probaten Modularen Querbaukasten (MQB) des Volkswagenkonzerns basiert - genauso wie der VW Golf, den man als Audi-Verehrer immer gern in die Ecke der "Allerweltskarossen" schiebt. Den "Premium"-Ruf hat Audi ja schon lange. Das hat sich nun jüngst Volkswagen selbst so verbrieft. Ob es Sinn macht, noch einmal das zu wiederholen, was ja ohnehin landauf, landab wie selbstverständlich wahrgenommen wird, sei dahingestellt. Tatsache ist jedenfalls, dass jedes Audi-Modell, gleich ob Q2, Q3, A4 oder eben der A3 Sportback, den Eigenanspruch hegt, etwas ganz Besonderes zu sein. Sonst könnte sich der geneigte Kaufinteressent ja zum Beispiel auch einen Golf 7 Variant kaufen. Das weckt Begehrlichkeiten. Und der Audi A3 steht dabei an prominenter Stelle. Das ist schon seit seiner Markteinführung anno 1996 so.

Wie steht es also um das aktuelle Modell Audi A3 Sportback (8V)? In unserem Driven!-Konfigurator-Test wollen wir uns den Ingolstädter Dauerbrenner einmal genauer anschauen. Genauer gesagt: Kann die populäre Fließheck-Variante des Audi A3 ihrem eigenen Image nachkommen? Oder ist das eher heiße Marketing-Luft? Wohl noch wichtiger: Wie und ab wann kann man beim A3 Sportback im Jahr 2019 eigentlich wirklich von "Premium" sprechen?

Echter Hingucker: Der Audi A3 Sportback in der Ausstattungslinie "sport" - erkennbar an den Lufteinlässen in Aluminiumoptik.
Echter Hingucker: Der Audi A3 Sportback in der Ausstattungslinie "sport" - erkennbar an den Lufteinlässen in Aluminiumoptik.
Foto: Audi

Audi A3 Sportback: Maße im Vergleich zu A3 Cabrio und A3 Limousine

Audi A3 Sportback, Designskizze
Foto: Audi

"Audi A3": Zuallererst identifiziert man den Begriff mittlerweile mit der fünftürigen Sportback-Ausführung. Dass es den Kompakten auch als Limousine und als Cabriolet gibt, ist dann schon etwas weniger bekannt. Dies liegt hauptsächlich daran, dass der A3 Sportback mit Fließheck hierzulande das populärste Modell ist. Auch diesem Umstand ist es zu verdanken, dass sowohl das A3 Cabrio (2016) als auch der Dreitürer mittlerweile als Neuwagen gar nicht mehr erhältlich sind. Was ist noch der Unterschied zwischen diesen Dreien? Es ist nicht einfach "Stufenheck", "Fließheck" oder "Klappdach". Die Differenzen liegen auch in den Abmessungen des Audi A3. Und die lauten wie folgt (Länge, Breite und Höhe):

  • Audi A3 Limousine: 4,46 x 1,80 x 1,42 Meter
  • Audi A3 Cabrio: 4,42 x 1,79 x 1,41 Meter
  • Audi A3 Sportback: 4,31 x 1,76 x 1,43 Meter

Man sieht, dass der A3 Sportback wesentlich kürzer ist als seine Modellbrüder: mehr als zehn Zentimeter, verglichen mit dem Cabrio; und sogar um ganze 15 Zentimeter kürzer als die Limousine. Auf Fotos mag das oft anders rüberkommen. Und vor den ersten Überlegungen, welcher Audi A3 es denn sein darf, sollte man sich eben dies vor Augen halten. Es sei denn, man hat ohnehin genügend Stellplatz in der heimischen Garage und scheut weder die Enge des Staus noch die des dichten Stadtverkehrs. In der Motorenpalette unterscheiden sich die drei Varianten hingegen nicht gravierend. Das Leistungsspektrum reicht derzeit bis auf 190 PS. Bei Limousine und Sportback ist das Antriebsangebot sogar zahlenmäßig identisch: vier Diesel und vier Benziner stehen zur Auswahl. Sehen wir uns die Maschinen etwas genauer an:

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Audi A3 Sportback 2019 / 2020: Preis-Niveau und technische Daten der Motoren

Die Umstellung der Motorenpalette auf die Abgasnorm Euro 6d-TEMP und von da aus auf die noch sicherere Norm Euro 6d-TEMP EVAP-ISC hat auch das Portfolio der Modellreihe Audi A3 Sportback gehörig durcheinandergewirbelt. Phasenweise musste die Neuwagen-Produktion eingestellt werden, weil Aggregate modifiziert werden mussten. Außerdem gab es Verzögerungen bei der Auslieferung, weil die entsprechende Zulassung seitens Behörden auf sich warten ließ. 2019 sind diese Probleme behoben, sukzessive können Kunden ihre bestellten Audi A3 Sportback-Modelle kaufen und in Empfang nehmen. Für die finale Phase im Lebenszyklus der aktuellen Premium-Kompaktklasse gibt es bei den Benzinern und den Dieselmotoren jeweils drei verschiedene Leistungsstufen, abgesehen von den sportlichen, eigenständigen Fahrzeugen Audi S3 und Audi RS 3 Sportback.

Auch einen Erdgas-Antrieb stellt Audi für seinen Kompaktkombi bereit: Nach längerer WLTP-bedingter Pause gibt es den Audi A3 Sportback g-tron nun auch wieder als Neuwagen zu kaufen. Technisch hat sich bei ihm aber einiges geändert. Wie die Fahrzeuge des Mutterkonzerns Volkswagen bekam auch der A3 Sportback g-tron einen dritten Gastank integriert. Für diese Maßnahme wurde im Gegenzug der Benzintank verkleinert, der jetzt eine Kapazität von neun Liter aufweist. Als Motor fungiert ein 1,5-Liter-TFSI-Herzstück mit 131 PS, die Gastanks haben ein Fassungsvermögen von etwa 18 Kilogramm CNG. Im reinen Gasbetrieb beträgt die Reichweite nun 400 Kilometer - laut WLTP-Messung.

Und wie sieht es mit dem Plug-in-Hybriden aus? Der Audi A3 Sportback e-tron ist seit Ende 2018 als Neuwagen nicht mehr bestellbar und soll erst mit dem Marktstart der nächsten Generation in einer Neuauflage kommen. Für das Audi-Modelljahr 2020 ist er jedenfalls nicht angekündigt. Allerdings gilt: Bei den Audi-Händlern gibt es durchaus noch Jahreswagen bzw. junge Gebrauchtwagen zu ergattern und das oftmals zu attraktiven Preisen. 

Das aktuelle Spektrum der Motoren für den Audi A3 Sportback sieht folgendermaßen aus.

Kraft unter der Haube: der Audi A3 Sportback 40 TFSI quattro mit seinen 190 PS.
Kraft unter der Haube: der Audi A3 Sportback 40 TFSI quattro mit seinen 190 PS.
Foto: Audi

Audi A3 Sportback Benziner:

  • 30 TFSI: 85 kW/116 PS, Verbrauch: 5,0 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 25.800 €
  • 35 TFSI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 5,3 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 27.800 €
  • 35 TFSI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 5,0 l/100km, 7-Gang-S tronic* ab 29.800 € 
  • 40 TSFI quattro (Allradantrieb): 140kW/190 PS, Verbrauch: 6,5 l/100km, 7-Gang-S tronic*ab 36.350 €

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Audi A3 Sportback Diesel: 

  • 30 TDI: 85 kW/116 PS, Verbrauch: 4,4 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 28.900 €    
  • 30 TDI: 85 kW/116 PS, Verbrauch: 3,9 l/100km, 7-Gang-S tronic*ab 30.900 €   
  • 35 TDI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 4,4 l/100km, 7-Gang-S tronic*ab 33.100 €   
  • 40 TDI quattro (Allradantrieb): 135 kW/184 PS, Verbrauch: 5,2 l/100km, 7-Gang-S tronic*ab 38.850 €

Audi A3 Sportback mit Erdgasantrieb:

  • g-tron 96 kW/131 PS, Verbrauch: 3,5 kg Erdgas/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 30.600 €

*) s tronic = Automatik-Schaltung

In diesem ersten Konfigurator-Punkt gehen nach dem Ausschlussverfahren vor: schlappe 116 PS sollten es für unseren Audi A3 Sportback schon mal nicht sein. Und da das Dieselgespenst immer noch irgendwo in den Lüften schwebt, wenden wir uns lieber den Benzinern zu. Nicht lange, dann ist unsere die Entscheidung gefallen: Der 35 TFSI-Benziner mit 150 PS und Automatik-Getriebe (7-Gang-S tronic) kommt unseren Vorstellungen am besten entgegen - Startpreis: 29.800 Euro. Im aktuellen Audi A3 Sportback-Preis-Spektrum von 25.800 bis 38.850 Euro liegen wir damit gut in der Mitte. Die Maschine schluckt im Schnitt 5,2 Liter Sprit auf 100 km, im kombinierten Verbrauch also immerhin um 0,2 Liter weniger als der gleiche Motor mit sechs Gängen, zumindest laut den Herstellerangaben. Dazu ist er in die CO2-Effizienzklasse "B" eingestuft, bewegt sich also auch hier in einem recht guten Rahmen. Im Audi A3-Sportback-Konfigurator gehen wir deswegen auch gleich weiter zu den Ausstattungs-Varianten.

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Ausstattungsvarianten des Audi A3 Sportback: "design" oder "sport"?

Genauso wie bei der Audi A3 Limousine oder beim Audi A3 Cabrio werden uns beim Sportback drei Ausstattungslinien zur Auswahl gestellt: die "Standardausstattung" (Basismodell), "design" sowie "sport". Wie die Namen natürlich schon vermuten lassen, sind die einzelnen Varianten auf das spezielle Interesse der Audi A3 Sportback-Kunden ausgelegt. Bei den beiden höherrangigen Ausstattungsvarianten, Audi A3 "design" und "sport", darf man deshalb jeweils 1.900 Euro mehr mit einberechnen. Der konkrete Unterschied zwischen den dreien ergibt sich im Vergleich des Ausstattungsinhalts. Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die Serienausstattung des Basismodells.

Audi A3 Sportback: Inhalte der "Standardausstattung" 

  • Xenon plus
  • Wärmeschutzverglasung
  • Dekoreinlagen in Micrometallic silber
  • Sportlenkrad
  • Klimaanlage (manuell)
  • MMI Radio plus
  • acht Passiv-Lautsprecher
  • AUX-IN-Anschluss
  • Bluetooth-Schnittstelle
  • Start-Stop-System
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Im Vergleich zur Basisausstattung anderer Kompaktwagen ist hier schon recht viel mit drin. Dass nämlich eine Klimaanlage bereits beim Einstiegsmodell serienmäßig verbaut ist, mag man für eine Selbstverständlichkeit halten, ist aber bei weitem nicht immer so! Das nur als Beispiel. Wärmeschutzverglasung oder das hochwertige MMI Radio plus sind Serienmerkmale, die wir richtig gut finden. Auch die übrigen Basis-Features überzeugen und sind ein ordentlicher, solider Grundstock, auf dem sich gut aufbauen lässt. Bis hierhin ist der A3 Sportback schon mal ein angenehmer Traum, der von uns aus gerne so weitergehen darf. Was ist mit den Modellen Audi A3 Sportback "design" und "sport"? Wohlgemerkt sind beide ja um 1.900 Euro teurer als die Standardausstattung. Was haben sie also noch zusätzlich so alles drin?

Audi A3 Sportback "design" und "sport"

Audi A3 Sportback "design"

  • Aluminium-Gussräder im 10-Speichen-Turbinen-Design, Größe 7,5 J × 17, mit Reifen 225/45 R 17
  • Glanzpaket (mit dynamischen Akzentuierungen für Innen und Außen)
  • Dekoreinlagen 3D-Optik Luv, titangrau
  • Einstiegsleisten mit Aluminiumeinlage
  • Aluminiumoptik im Interieur
  • Multifunktions-Sportlederlenkrad im 3-Speichen-Design
  • Lichtpaket (u.a. zusätzliche Beleuchtungseffekte innen und außen)

Audi A3 Sportback "sport"

  • Sportsitze vorn
  • Aluminium-Gussräder im 5-Arm-Design, Größe 7,5 J x 17, mit Reifen 225/45 R 17
  • Vordersitze höheneinstellbar, mit ausziehbarer Oberschenkelauflage
  • Dekoreinlagen Aluminium Mistral
  • Aluminiumoptik im Interieur
  • Sitzbezüge in Stoff Rallye
  • Multifunktions-Sportlederlenkrad im 3-Speichen-Design
  • Fahrerinformationssystem (Bordcomputer mit Kurz- und Langzeitspeicher)
  • Sportfahrwerk
  • Audi drive select

Unser Urteil über diese zusätzlichen Ausstattungsmerkmale von "design" und "sport" fällt etwas nüchtern aus. Es stimmt durchaus, was allein die Begriffe schon ankündigen: Beide Ausstattungsvarianten sind jeweils auf eine spezielle Zielgruppe zugeschnitten und weiten gegen den Aufpreis der 1.900 Euro ihre Serienmerkmale entsprechend aus. Allerdings wirkt das auf uns - in beiden Fällen - weniger wie ein deutlich abgehobener Zugewinn an Luxus oder Nützlichkeit. Viel eher nehmen sich beide Linien wie die Rohlingsfassungen für die Ausrichtung auf spätere Zusatzausstattungen aus - halt eben bloß spezifisch im Sinne des jeweiligen Geschmacks: elegant oder sportlich. Schlicht und einfach. 

Aus diesem Grund möchten wir auch im Konfigurator bei der Basisausstattung bleiben, da sie - wie gesagt - ohnehin schon einiges enthält, dass dem gehobenerem Bedürfnis entgegenkommen dürfte. Wir ersparen uns die Investition der erwähnten 1.900 Euro und stecken das Geld lieber in die Sonderausstattung unseres eigenen Geschmacks, da diese - wie wir noch sehen werden - für unseren Audi A3 Sportback ohnehin recht teuer werden kann, wenn man nicht aufpasst. Zwischenstand bis hierhin: 29.800 Euro - unverändert.

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Lackierungen für den A3 Sportback im Audi-Konfigurator

"Ibisweiß" und "Brillantschwarz" sind gratis. Darüber hinaus wird es bei den Lackierungen des Audi A3 schnell kostspielig, denn unter 700 Euro geht bei den Metallic-Farben nichts. "Arablau Kristalleffekt" nennt sich die zweitnobelste Wahlfarbe. 1.000 Euro sind für diese echt tolle Option fällig. Normalerweise tendieren wir bei diesem Konfigurator-Punkt eher zu den mittelpreisigen Farben, da sich hier eigentlich immer was Tolles findet. Doch müssen wir im Fall des Audi A3 zugeben, dass dem Auto schon das aufpreislose "Ibisweiß" richtig gut zu Gesichte steht. Wer in dem Bereich sparen möchte, kann also nach unserer Ansicht ausnahmsweise einmal auf eine teure Zuwahl verzichten – und das mit gutem Gewissen.

"Ibisweiß" nennt sich diese aufpreisfreie Grundfarbe, die dem Audi A3 Sportback auch tatsächlich gut steht! Ein schlechtes Spar-Gewissen braucht man hier nicht haben.
"Ibisweiß" nennt sich diese aufpreisfreie Grundfarbe, die dem Audi A3 Sportback auch tatsächlich gut steht! Ein schlechtes Spar-Gewissen braucht man hier nicht haben.
Foto: Audi

Von Brillantschwarz möchten wir dagegen abraten. Geschmackssache? Sicherlich! Doch kennt wohl auch jeder die Probleme, die derartig schlichtes Schwarz auch mitbringt, vor allem im Sommer. Möchte man sich dennoch etwas Aufpreisiges in puncto Lackierung gönnen, würden wir persönlich eher zu etwas auffälligeren Nuancen neigen. Warum nicht "Nanograu Metallic" anstatt der anderen aufgebotenen Klassiker wie "Florettsilber Metallic" und dergleichen?

Der Sportback in "Arablau Kristalleffekt": Richtig toll, aber mit 1.000 Euro extra auch richtig preisklassig!
Der Sportback in "Arablau Kristalleffekt": Richtig toll, aber mit 1.000 Euro extra auch richtig preisklassig!
Foto: Audi

Beim Durchstöbern und Abgleichen der Lackierungen für unseren Audi A3 Sportback bleiben wir aber dann doch laufend am echt tollen "Tangorot" hängen. Nach gewohnter Manier sind wir also doch wieder im aufpreisigen Bereich gelandet. Sei’s drum! Ohne lange noch mit unserem Gewissen zu hadern, wählen wir im Konfigurator die elegant-feurige Metallic-Lackierung aus. Die 700 Euro sind es uns für den A3 wert. Wie das dann kommt, haben wir Euch im Folgenden auch in der Audi A3-Bildergalerie zusammengestellt.

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Audi A3 Sportback 2019 in der Bildergalerie

Audi A3 Sportback: Konfigurator-Fallen beim Interieur?

Teilleder "felsgrau", Teilleder "kastanienbraun" oder Teilleder "schwarz". Das sind schon einmal drei der kostenlosen Standard-Optionen bei der Wahl des Sitzbezugs. Wer bei Teilleder die Nase rümpft, kann sich genauso gut für Milano-Leder entscheiden – ebenfalls ohne Aufpreis und in derselben farblichen Ausführung: Schwarz, Felsgrau oder Kastanienbraun. Immer noch nicht das Richtige? Zwei Alcantara/Leder-Kombinationen sind ebenfalls optional erhältlich, daneben noch der Stoffbezug "Index schwarz". Noch einmal betont: Bis hierher ist alles frei von Zusatzkosten! Oder doch nicht? Stopp! Man darf sich von der Konfigurator-Angabe "0 €" nicht blenden lassen!

Sieht man nämlich vom Stoff-Bezug "Index schwarz" ab, sind alle weiteren Wahloptionen durchaus kostenpflichtig! Macht man bei "Teilleder" das Häkchen, heißt es: "Das wird auch gewählt: Teilleder" - für 850 Euro! Klickt man auf die Alcantara/Leder-Kombination, sind schon 1.100 Euro fällig. Noch teurer wird es bei der Lederausstattung "Milano": 1.650 Euro Aufpreis sind dafür zu löhnen. Also Vorsicht! Auch bei der Audi A3 Sportback gilt die Devise: Mehrwert ist mehr wert! Sprich: kostet immer zusätzlich.

Kein Wunder: Für Leder zahlt man beim Audi A3 Sportback einen gehörigen Aufpreis.
Kein Wunder: Für Leder zahlt man beim Audi A3 Sportback einen gehörigen Aufpreis.
Foto: Audi

Wer folglich beim Inneren sparen will, muss sich zwangsläufig mit zwar standardisiertem, aber dennoch schon höherwertigem Stoff begnügen. Der Dachhimmel kommt ab der Grundausstattung ebenfalls in Stoff, "felsgrau". Die Dekoreinlagen sind bereits ab der Basis in "Micrometallic silber" gehalten. 

Obwohl wir uns zunächst etwas verunsichert, ja, vom Konfigurator ein bisschen aufs Glatteis geführt fühlen, besinnen wir uns jetzt auf unsere eigentliche Absicht, der Audi A3 Limousine zu gönnen, was ihr auch sicherlich zusteht - nämlich eine durchaus etwas höherwertige Innenoptik. Und wenn wir dafür investieren müssen, ist das halt einmal so. Es geht hier schließlich nicht um irgendein beliebiges Lebensabschnittsgefährt, es geht um den Audi A3. Spätestens bei dem Gedanken erwacht wieder der Idealismus in uns. Zumindest Teilleder sollte es nun doch sein, "felsgrau", standesgemäß. 850 Euro scharf. Noch was: Klicken wir diese Option im Audi-Konfigurator an, wird sogleich angezeigt, dass unser Teilleder-Ausstattungswunsch nicht ohne das Ablage- und Gepäckraumpaket (180 Euro) in Erfüllung gehen kann. Na ja, der Betrag macht zwar das Kraut auch nicht mehr fett, und wir nehmen ihn daher im wahrsten Sinne des Wortes in Kauf. Trotzdem bleibt ein leichter Beigeschmack und die Frage: Warum hat man uns das nicht schon vorher irgendwie angedeutet? 

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Das bietet der Audi A3-Konfigurator bei Zubehör und Sonderausstattung

Audi wäre nicht Audi, würden uns die Ingolstädter an der Stelle nicht eine ganze Litanei an Zurüstmöglichkeiten bieten. Das gilt insbesondere für unsere Audi A3 Limousine in der basalen Standardausstattung. Nimmt man einmal den Konfigurator-Punkt "Interieur", den wir ja vorhin schon abgehandelt haben, aus der Rechnung, verbleiben weitere 89 Optionen im Bereich Zubehör und Sonderausstattung zum Ankreuzen übrig. Das ist eine gewaltige Anzahl, aber eben bei Audi nicht unüblich. Was bloß nehmen bei dem Angebot?

Sitzheizung für vorne? Ja, bitte! 340 Euro kostet der Spaß. Die Option ist auch bei den Ausstattungslinien "design" oder "sport" nicht in Serie verbaut. Doch bevor wir uns noch weiter in das Detail hineinsteigern, wollen wir sehen, was in puncto Sonderausstattung und Zubehör noch für unseren Audi A3 Sportback wählbar ist.

Das Fahrerinformationssystem mit 7 Zoll-Farbdisplay gibt‘s ab der Basisversion des Audi A3 Sportback für 340 Euro Aufpreis.
Das Fahrerinformationssystem mit 7 Zoll-Farbdisplay gibt‘s ab der Basisversion des Audi A3 Sportback für 340 Euro Aufpreis.
Foto: Audi

Wählt man bloß das Connectivity-Paket (890 Euro) sowie die Audi A3 S-line selection dazu, landet man kombiniert bereits auf 4.060 Euro Aufpreiskosten. Wie erklärt sich der Preissprung? Nun, der Konfigurator wählt zum Connectivity-Paket gleich das Multifunktionslenkrad plus in Leder (360 Euro bzw. 470 Euro für die Version mit Schaltwippen) dazu. Eine Masche? Nun, die Regeln des Konfigurators geben es halt so vor. Außerdem sind die zusätzlichen Posten wegen ihrer Nützlichkeit und ihrem bewährten Funktionswert nun wirklich nicht als bloß rausgeworfenes Geld zu betrachten.

Was das Paket Audi S line selection angeht, fallen bei dessen Zuwahl stattliche 2.700 Euro ins Gewicht des Kaufpreises. „Stattlich“ kann man hier im doppelten Sinn verstehen. Denn mit der Audi S-Line-Ausstattung inklusive ihrer Aluminium-Design-Gussräder (5-Doppelspeichen-Design mit Reifen 225/45 R17) lässt sich ein stolzes Fahrzeug wie der Audi A3 Sportback durchaus in optisch anspruchsvolle Gefilde heben.  

Zusammengefasst: Die beiden Dinge, Connectivity-Paket und Audi S-Line, sind es uns wert, werden damit doch auch der Adapter für Apple Geräte mit der Lightning Buchse oder der Adapter mit Micro-USB-Anschluss für das Audi music interface, Licht- und Regensensor oder das Glanzpaket miteingebunden.

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Das MMI Navigationssystem "plus" mit MMI touch sollte aufgrund seiner wirklich hochwertigen Qualität bitteschön noch mit rein – Preis spielt keine Rolle! Obwohl? 2.490 Euro sind auch kein Pappenstiel! Nehmen oder nicht? Wir konfigurieren es kurzerhand dazu, da wir sehen wollen, wie sich das Nobel-Feature schließlich auf das Endergebnis auswirkt.

"Adaptive cruise control" nennt sich das intelligente Audi-Assistenzsystem, bei dem der eingestellte Abstand zum Vordermann automatisch gewahrt bleibt. Nicht ganz billig, dafür äußerst sinnvoll auch für unseren A3 Sportback.
"Adaptive cruise control" nennt sich das intelligente Audi-Assistenzsystem, bei dem der eingestellte Abstand zum Vordermann automatisch gewahrt bleibt. Nicht ganz billig, dafür äußerst sinnvoll auch für unseren A3 Sportback.
Foto: Audi

Beim wertvollen wie dankbaren Audi active lane assist (600 Euro) müssten wir das gesamte Assistenzpaket "adaptive cruise control“ inklusive Audi pre sense front (750 Euro) dazunehmen sowie den Fernlichtassistenten (zum Glück für 0 Euro) und das Fahrerinformationssystem mit Farbdisplay (340 Euro). Hightech? Vielmehr absolut am Puls der Zeit. Denn auf die verbaute Audi-Sicherheit kann man sich verlassen. Aber erst die Kombination der Features garantiert einen umfänglichen Schutz. Das macht dann die aneinandergekoppelten Preisposten im Konfigurator auch nachvollziehbar.

Wo stehen wir jetzt? Technisch konnten wir bis hierhin unseren Audi A3 Sportback in den wichtigsten Aspekten standesgemäß aufwerten, inklusive dem frischen "Tangorot"-Look und dem Teilleder-Interieur. Und mit der Einsicht wollen wir die Konfiguration abschießen - zumindest was unsere persönliche Investitionsbereitschaft anbetrifft. Freilich könnten wir jetzt noch munter weitermachen und angesichts des Reichtums an Zusatzpunkten den Sportback noch auf ein ganz anderes Niveau hieven. Tun wir so, als hätten wir noch ein paar Groschen übrig, dann wären sicherlich die Rückfahrkamera (410 Euro), das Panorama-Glasdach (1.100 Euro) und die Aluminium-Gussräder im Vielspeichen-Design (Größe 7,5Jx18 mit Reifen 225/40 R18) für 1.870 Euro als nächstes fällig. 

S line-Sportfahrwerk (565 Euro) oder das Bang & Olufsen Sound-System (790 Euro) müssen nicht sein, sind eher was für echte Audi-Jünger, bestechen aber trotzdem eben durch den noch relativ günstigen Aufpreis für den A3 Sportback. Finden wir zumindest.

Fazit: Welchen A3 Sportback kaufen?

Wer einen Audi A3 Sportback günstig kaufen möchte, sollte sich im Konfigurator eher zurückhalten - oder aber einen Gebrauchtwagen wählen.
Wer einen Audi A3 Sportback günstig kaufen möchte, sollte sich im Konfigurator eher zurückhalten - oder aber einen Gebrauchtwagen wählen.
Foto: Audi

Kommen wir zum Fazit unseres Konfigurator-Preis-Checks: 12.005 Euro Zusatzkosten gegenüber dem absoluten Grundpreis sind für einen technisch gut gerüsteten Audi A3 Sportback zusammengekommen. Und wir könnten hier noch eine Weile weitermachen, wollten wir unsere Sparschatulle leerplündern. Darauf legen wir es bei unserem Audi-Konfigurator-Check nicht an. Im Endergebnis in unserem Audi A3 Sportback-Test sind wir bei 37.805 Euro angelangt. Der Großteil der Summe entfällt auf den Motor. Denn der 35 TFSI-Benziner mit 150 PS und Automatik-Getriebe kostete uns 29.800 Euro. Wir liegen damit bereits zu Beginn der Konfiguration genau 4.000 Euro über dem Preis des Basisantriebs (25.800 Euro), verfügen dafür aber über 34 PS mehr unter der Haube. Standesgemäß für einen Audi A3, der allein aufgrund seines Images ohnehin etwas zugkräftiger bespannt sein will. 

Die Standardausstattung bringt schon einiges mit, das als Grundstock für weitere individuelle Upgrades gut geeignet ist. Wir haben daher auf die um 1.900 Euro höherpreisigen Varianten "design" und "sport" verzichtet. Die Summe bleibt uns daher auch für die Investition in ganz individuell gewählte Sonderausstattungs-Features erhalten, wo wir sowieso recht ordentlich draufgepackt haben. Sinnvolle Upgrades wie der Audi "active lane assist" oder das Connectivity-Paket mussten rein. Die Optionen wären, nebenbei gesagt, auch beim Audi A3 Sportback "design" und "sport" fällig gewesen. Bei der Konfiguration des Zubehörs ist uns aufgefallen, dass bestimmte Optionselemente aneinandergekoppelt sind und automatisch dazu gewählt werden müssen, will man das jeweilige Einzel-Feature unbedingt haben - natürlich mit entsprechenden Auswirkungen auf die Endsumme. Fest steht: Einiges gibt es bloß im Konvolut, der Audi A3-Konfigurator verlangt Kompromissbereitschaft. Übrigens nicht nur beim Sportback

Ist unser Audi A3 nun "Premium"? Wir denken, dass er dem Label auf diesem Niveau schon sehr gerecht werden kann. Dennoch sollte jeder Audi A3-Käufer sich darüber im Klaren sein, dass in puncto Aufwertung noch eine ganze Menge Luft nach oben frei ist. Das ist so reizvoll wie ernüchternd zugleich. Fest steht: Wer investitionsfreudig ist, kann noch weiter ordentlich zulangen und sich den A3 Sportback in den persönlichen siebten Himmel upgraden. Doch wer schon im Vornherein knausern will, sollte sich lieber nach einem anderen Kompakten umschauen. 

 

Garantieverlängerung für den Audi A3 Sportback?

Für einen Neuwagen aus dem Hause Audi bietet der Hersteller eine Anschlussgarantie an. Wenn dann die zweijährige Herstellergarantie abgelaufen ist, kann diese gegen Aufpreis um entweder ein, zwei oder drei Jahre verlängert werden. Je nach Laufleistung bringt dies unterschiedlich hohe Kosten mit sich. Eine Audi-Garantieverlängerung bringt bei einem zügigen Weiterverkauf Vorteile, außerdem sichert diese bis zu fünf Jahre nach der Erstzulassung beispielsweise eines Audi A3 Sportback einen Rundumschutz.  Weitere Infos zur Audi-Anschlussgarantie gibt es hier.