Audi Q3, Halbseitenansicht von vorn, fahrend, blau
Foto: Audi

Audis Star-SUV im Check

Audi Q3 im Konfigurator-Test: Prachtstück mit Preis-Tücken?

Ein Audi Q3 zum Premium-Preis? "S line" oder "advanced"? Hybrid oder Diesel? Wir machen den Test im Konfigurator.

  • gelungenes Design
  • tolle Farbpalette
  • viele Optionen zur Individualisierung
  • genereller Zurüstbedarf
  • Sonderausstattung kann Konfigurator-Preis rapide verteuern

Inhalt

Kompakt-SUV der Extraklasse: Mit einer breiten Motorenspanne, starkem Design und einer schieren Unzahl an handverlesenen Upgrade-Möglichkeiten soll der Audi Q3 der zweiten Generation die Premium-Konkurrenz aus dem Feld schlagen. Mit seinem Marktstart 2018 ist der Q3 noch ein Stück weit prestigeträchtiger geworden. Der Coupé-Ableger Q3 Sportback folgte im Jahr 2019. 

Exklusivität, die kostet. Doch lässt sich auch ein Audi Q3 konfigurieren, der im Preis gemäßigter ist und zugleich mit toller Leistung und Funktionalität glänzen kann? Wir wollen den Preis-Check im Konfigurator machen, indem wir uns den Q3 individuell, stark und mit überzeugenden Fähigkeiten zusammenstellen. Mit welchem Audi Q3-Preis ist im Jahr 2022 zu rechnen? 

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Die Motoren 2022 in Preis und Leistung 

Bereits bei der Wahl des Motors werden die Weichen ganz entscheidend in Richtung Gesamt-Preis gestellt. Der Hauptanteil der Kosten entfällt nämlich auf den Antrieb. 2022 präsentiert uns Audi für den Q3 ein stattliches Spektrum von insgesamt acht konventionellen Motoren und einer Hybrid-Option, was eine Leistungsspanne von 150 bis 245 PS abdeckt. Im Überblick gestaltet sich das akturelle Angebot wie folgt:

Benziner

  • 35 TFSI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,8 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 37.650 €
  • 35 TFSI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,9 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 39.650 €
  • 40 TFSI quattro (Allrad): 140 kW/190 PS, Verbr.: 6,9 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 43.050 €
  • 45 TFSI quattro (Allrad): 180 kW/245 PS, Verbr.: 7,3 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 48.250 €
*) S tronic = Doppelkupplungsgetriebe

Diesel

  • 35 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,7 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 39.850 €
  • 35 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,7 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 41.850 €
  • 35 TDI quattro (Allrad): 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,1 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 43.850 €
  • 40 TDI quattro (Allrad): 147 kW/200 PS, Verbr.: 5,4 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 47.250 €
*) S tronic = Doppelkupplungsgetriebe

Hybrid

  • 45 TFSIe: 180 kW/245 PS*, Verbr.: 1,6 l/100km**, 6-Gang-S tronic*** – ab ??? € (derzeit nicht konfigurierbar)
*) Systemleistung **) Benzin-Verbrauch***) S tronic = Doppelkupplungsgetriebe  

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Unser Wahl-Motor: Der 35 TDI mit 150 PS und 7-Gang S tronic

Erst 2021 wurden einige Motoren wie der 245 PS starke und besonders sparsame Hybrid nachgereicht, der zum Stand August 2022 allerdings nicht bestellt werden kann. Wie uns Audi auf Nachfrage mitteilte, liege dies an den derzeitigen Lieferengpässen bei den Bauteilen. Sobald die Probleme behoben seien, werde der Audi Q3-Hybrid-Motor wieder ins Angebot gestellt, so die Audi-Pressestelle.

Das Aggregat, das wir uns für unseren persönlichen Q3 wünschen, gibt es dagegen nach wie vor: Der 35 TDI mit 150 PS und 7-Gang-S tronic ist ein idealer Antrieb für die Langstrecke. In dieser Getriebeform ist der Diesel zwar um 2.000 Euro teurer als mit manueller 6-Gang-Schaltung, gewährleistet dafür aber einen besseren Fahrkomfort auf Autobahn & Co., ohne einen höheren Durchschnittsverbrauch zu verzeichnen. Der liegt kombiniert bei gerade einmal bei 4,7 Litern pro 100 km, womit unser Q3 sogar in die CO2-Effizienzklasse "A" eingruppiert wird. Allrad muss dagegen nicht sein. Wir werden mit unserem Q3 nur selten im Gebirge, geschweige denn auf verschneiten Passstraßen unterwegs sein. Außerdem würde der durchschnittliche Spritbedarf dann auch um rund 0,4 Liter ansteigen. 

In der von uns gewählten Form präsentiert sich der 35 TDI auch sonst mit respektablen Werten: 9,3 Sekunden dauert der Sprint von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 205 km/h. Damit sind wir durchaus zufrieden, und wir starten unseren Audi Q3-Konfigurator-Test bei einem Preis von 41.850 Euro.  

Der neue Q3 ist seit seinem Marktstart 2018 zum Chart-Stürmer geworden.
Der neue Q3 ist seit seinem Marktstart 2018 zum Chart-Stürmer geworden.
Foto: Audi

Audi Q3-Ausstattungslinien: "advanced" und "S line" statt "sport" und "design"

Mit der Neuauflage des Q3 sind die beiden bekannten Ausstattungslinien "design" und "sport" verschwunden und durch "advaced" und "S line" ersetzt worden. Kein reiner Namenswechsel, den die beiden neuen Linien unterscheiden sich auch preislich und inhaltlich deutlich von "design" und "sport". Diese hatten noch jeweils den gleichen Preis-Abstand zum Audi Q3-Basismodell. Die Unterschiede zueinander waren fast ausschließlich nur in den Design-Extras zu finden. Mit "advanced" und "S line" ist das nun anders, denn entscheidet man sich für eine dieser höherwertigen Audi Q3-Ausstattungslinien, werden unterschiedliche Aufpreise fällig: "advanced" kostet pauschal 1.300 Euro mehr, "S line" pauschal 2.400 Euro mehr als das Basismodell. Darüber hinaus bringen beide Varianten jeweils eigene Serienerweiterungen mit, die sich nicht ausschließlich auf designtechnische Zusätze beschränken. Die Frage ist also, was ist nun wo schon serienmäßig mit an Bord? Beginnen wir mit dem Basismodell und seiner grundlegenden Serienausstattung.

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Basismodell: Die grundlegenden Serien-Standards des Q3

Das Audi Q3-Basismodell trägt wie gewohnt keinen speziellen Namenszusatz. Optisch ist es noch relativ schlicht gehalten: Radlaufblenden und seitliche Schwellerleisten sind in matt-schwarz genarbtem Kunststoff eingefasst. Das Kühlerschutzgitter ist ebenfalls genarbt – genauso wie der Diffusor in anthrazitfarbenem Kunststoff. Das Basismodell steht standardmäßig auf 17-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design. Seine Einstiegsleisten besitzen Kunststoffeinlagen. Funktionale Merkmale sind hier die Klimaanlage, LED-Scheinwerfer, das MMI Radio mit vier (passiven) Lautsprechern und Digitalradio-Empfang sowie das digitale Kombiinstrument mit 10,25-Zoll-Display. Hinzukommen eine USB-Schnittstelle (Typ A) und eine Bluetooth-Schnittstelle. Zum serienmäßigen Assistenzbestand im Audi Q3-Basismodell zählen das Audi pre sense front, Audi pre sense basic, ein einstellbarer Geschwindigkeitsbegrenzer, Spurverlassenswarnung, Spurwechselwarnung und der Berganfahrassistent. Alles in allem ein recht stabiles Fundament. Aber eben bloß ein Fundament, denn in der Mittelkonsole klafft noch die große, auffällige Aussparung für die wirklichen Technikfinessen wie das (nicht gerade kostengünstige) MMI Navigationssystem. Sehen wir uns nun die nächste Ausstattungs-Stufe "advanced" genauer an. 

Audi Q3 "advanced": Der Bullige – ab 38.950 Euro

Der Audi Q3 2019 als Modellvariante "advanced": Die Frontpartie mutet sehr bullig an. Hier tritt der Unterfahrschutz deutlich hervor, was den "advanced" durchaus als Nachfolger des Audi Q3 "sport" qualifiziert.
Der Audi Q3 2019 als Modellvariante "advanced": Die Frontpartie mutet sehr bullig an. Hier tritt der Unterfahrschutz deutlich hervor, was den "advanced" durchaus als Nachfolger des Audi Q3 "sport" qualifiziert.
Foto: Audi

Die nächsthöhere Ausstattungslinie "advanced" kostet pauschal 1.300 Euro mehr als das Audi Q3-Basismodell und erweitert und/oder ergänzt dessen Ausstattungsbestand um einige zusätzliche Serienmerkmale. Die Wertigkeit von "advanced" wird zunächst an den verbauten Materialien und dem variierten Auftreten ersichtlich: Die Radlaufblenden und die seitlichen Schwellerleisten heben sich durch die Lackierung "Manhattangrau Metallic" von der Wagenfarbe ab. Das Kühlerschutzgitter kommt in "Titanschwarz", die Lamellen dagegen in "Aluminiumsilber matt". Mitunter am auffälligsten und auch kennzeichnend für "advanced" sind die massig wirkenden Rahmen der seitlichen Lufteinlässe. Sie sind in "Selenitsilber matt" gehalten, genauso wie Frontspoiler und Diffusor. 18-zöllige Leichtmetallräder im 5-Arm-Design sind bei dieser Modellvariante Standard. Hinzu kommen noch vordere Einstiegsleisten mit Aluminiumeinlagen und ein Ladekantenschutz aus Edelstahl

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Das alles hört sich sehr schick und nobel an. Doch in Sachen Funktion bietet "advanced" das gleiche wie das Basismodell: MMI Radio, Audi pre sene front und so weiter. Anscheinend ist diese Ausstattungslinie wirklich bloß auf den eleganteren Auftritt hin ausgelegt. Für Audi wäre das nichts Ungewöhnliches. Auch beim Audi Q2 tritt das Phänomen auf, dass höhere Serienausstattungen keinen funktionalen Mehrwert in den Bereichen Assistenz, Sicherheit oder Infotainment mitbringen.

Bloß ein Unterschied ergibt sich eben doch, und der ist durchaus interessant für die weitere Konfiguration: "advanced" bietet bei den Felgen Preisnachlässe in Höhe von 500 Euro. Möchte man beispielsweise statt der serienmäßigen 18-Zoll-Räder lieber das 19 Zoll große Modell im 20-Speichen-V-Design haben, werden dafür nicht die regulären 1.550, sondern nur 1.050 Euro berechnet. Darüber hinaus gibt es zwei Optionen, die sich erst ab "advanced" zuwählen lassen: die beiden Optikpakete "schwarz" und "schwarz plus". Das übrige Sonderausstattungsangebot ist mit dem des Basismodells und der Top-Variante "S line" identisch.   

Audi Q3 "S line": Der Elegante – ab 40.050 Euro

Der Audi Q3 2019 als Modellvariante "S line": Die auffälligen Einlassöffnungen besitzen matt-metallische Rahmen, die optisch mit einer Spange/Strebe verbunden sind.
Der Audi Q3 2019 als Modellvariante "S line": Die auffälligen Einlassöffnungen besitzen matt-metallische Rahmen, die optisch mit einer Spange/Strebe verbunden sind.
Foto: Audi

Die Audi Q3 "S line" ist die ausgewiesene Speerspitze in puncto serienmäßiger Ausstattung. Wer sich für diese Variante entscheidet, zahlt pauschal 1.100 Euro mehr als für "advanced" – und folglich 2.400 Euro mehr im Vergleich zum Basismodell. Zu den Serienmerkmalen des Q3 "S line" zählen spezielle "S line"-Stoßfänger und das Sportfahrwerk. Radlaufblenden und seitliche Schwellerleisten sind nicht wie beim Q3 "advanced" farblich abgehoben, sondern in der Wagenfarbe lackiert. Das Kühlerschutzgitter ist in "Titanschwarz" gehalten, die Lamellen in "Aluminiumsilber matt". "Platinumgrau matt" nennt sich die Farbe des Rahmens der seitlichen Lufteinlässe, des Blades am Frontspoiler und beim Diffusor. Dessen Gitter wiederum ist matt-schwarz genarbt

Es gibt noch ein paar Besonderheiten, die Audi Q3 "S line" als Top-Modellvariante kennzeichnen. Zum Beispiel sind die vorderen Einstiegsleisten (mit Aluminiumeinlegern) beleuchtet und tragen den exklusiven S-Schriftzug der Audi "S line". Zudem findet sich das "S line"-Emblem auf den äußeren Kotflügeln. Eine weitere zentrale Rolle im Gesamterscheinungsbild des Q3 kommt dem Rad-Design zu: Die serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen sind ebenfalls in einem besonders sportlichen Design gehalten. Keine Frage: Der Audi Q3 "S line" hinterlässt durch all diese Akzente einen äußerst selbstbewussten Eindruck. Doch wie steht es hier eigentlich um einen funktionalen Mehrwert? Die kurze Antwort muss leider lauten: Bis auf das serienmäßige Sportfahrwerk besitzt die Top-Ausstattungslinie ebenfalls keine funktionalen Vorteile gegenüber Basismodell und "advanced". Zweifelsohne ist der Audi Q3 "S line" ein Wagen mit unglaublicher Ausstrahlung. Technisch besteht aber auch hier ein akuter Nachrüstbedarf.

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Favorit "S line": Überzeugende Optik und alle Möglichkeiten zur Sonderausstattung

Da zwischen den drei Modellvarianten keine funktionalen Unterschiede bestehen und uns außerdem überall fast das gleiche Sonderausstattungsangebot in Aussicht gestellt wird, bleibt es an der Stelle sicherlich eine Geschmacksfrage, wo man letztlich das Häkchen setzt. Wir zumindest tendieren wegen der markanten Frontpartie doch sehr zur Audi Q3 "S line". Die Variante "advanced" macht auf uns einen zu bulligen und damit etwas behäbigen Eindruck, wogegen die Top-Variante wesentlich vitaler und spritziger wirkt. Wie schon gesagt, liegt zwischen Basismodell und "S line" eine Preis-Spanne von "nur" 2.400 Euro. Wir wollen den Aufpreis in Kauf nehmen. Zum einen, weil wir uns bei einem Premium-SUV der Ingolstädter Nobelmarke ohnehin schon auf einem gehobenen Preisniveau bewegen. Und zweitens, weil uns persönlich die Serienfelgen von "S line" bereits gut gefallen. Zwar bekämen wir auch hier die gleichen Preisvorteile geboten wie bei "advanced". Eine Alternative muss aber nicht sein, auch wenn sie nur ein paar Hundert Euro kosten würde. Das damit gesparte Geld lässt uns andererseits mehr Spielraum für die Funktionsaufwertung unseres Q3. Kurzum: Mit der Wahl der Audi Q3-Linie "S line" stehen wir in Kombination mit unserem Wunschmotor bei einem Zwischenpreis von 44.250 Euro.

Lackierungen und Felgen

Der Audi Q3-Konfigurator bietet uns neun Lackfarben für die Gestaltung des Außenauftritts an. Die Standardfarbe "Ibisweiß uni" ist kostenlos, aber auch ziemlich unspektakulär. Preislich eine Stufe darüber finden sich die schon wesentlich frischeren Lacke "Pulsorange uni" und "Turboblau uni" zu jeweils 345 Euro. Noch eine Kategorie höher bietet sich eine Sechserreihe Metallic- und Perleffekt-Optionen an. Hier werden bereits 700 Euro fällig. Gerechtfertigt, weil sie den Q3 optisch in eine ganz eigene Liga bringen. Diese Lackierungen wirken dem SUV wie auf das Blech geschneidert. Überzeugend auch für uns. Die Wahl selbst ist natürlich reine Geschmackssache. Uns persönlich gefällt das leuchtende "Tangorot Metallic" überaus gut, und die dafür veranschlagten 700 Euro nehmen wir recht gerne mit auf die Rechnung.

Der Audi Q3 ist auch in besonders ansprechendem "Chronosgrau Metallic" erhältlich. Wir haben uns aber für eine andere Lackierung entschieden.
Der Audi Q3 ist auch in besonders ansprechendem "Chronosgrau Metallic" erhältlich. Wir haben uns aber für eine andere Lackierung entschieden.
Foto: Audi

Auch bei den Felgen hält der Q3-Konfigurator eine ganze Menge an Möglichkeiten bereit. Als Alternativen für unsere 18 Zoll großen Serienräder ließen sich zwei weitere 18-Zoll-, sechs 19-Zoll- und fünf 20-Zoll-Modelle wählen. Die Preis-Spanne reicht dabei von moderaten 200 Euro bis hin zu noblen 2.300 Euro. Das Problem ist nur, dass uns die günstigeren Optionen nicht sehr gefallen, während die teureren Optionen zu viel Aufpreis erfordern. Zumindest aus unserer persönlichen Sicht. Denn wir stehen immerhin schon bei einem Audi Q3-Preis von 44.950 Euro. Und weil uns unsere serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallräder im 5-V-Speichen-Design auch gut gefallen, wollen wir dabei bleiben und unser Budget für die noch anstehende Funktionsaufwertung schonen. 

Sonderausstattung und Extras

Wie wir schon bei der Ausstattunslinien-Wahl gesehen haben, hat sogar die von uns gewählte Top-Variante "S line" noch deutlichen Upgrade-Bedarf in den Bereichen Assistenz, Infotainment, Connectivity und Komfort. Das ist so Audi-typisch wie die Tatsache, dass uns der Konfigurator hierfür eine schiere Unmenge an Wahlmöglichkeiten anbietet. Mit "S line" steht uns sowieso das volle Angebot zur Verfügung darunter neun Pakete, mit denen sich Zusatzausstattung in speziellen Zusammenstellungenan Bord holen lässt. Manchmal auch mit attraktiven Preis-Vorteilen.

Pakete – Ausstattung in gebündelter Form

Die angebotenen Paket-Optionen lassen sich grob in zwei Arten einteilen: zum einen Pakete, die vorwiegend der Design- und Styling-Aufwertung diesen, zum anderen solche mit funktionalen und technischen Extras. In der ersten Kategorie reichen die Preise von gemäßigten 200 Euro (Glanz-Paket) bis 1.800 Euro ("Interieur S line"-Paket). In der zweiten von 1.360 Euro (Dynamik-Paket) bis 3.350 Euro (Business-Paket). Von der Höhe der Aufpreise lässt sich bereits recht gut ablesen, welchen Inhalt und Umfang das jeweilige Bündel mit in den Q3 bringt.

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Was die Innenausstattung angeht, könnten wir uns neben diversen "Leder/Kunstleder mono.pur 550"-Kombinationen (ab 950 Euro) auch für eine der beiden Paket-Optionen entscheiden. So zum Beispiel für das Interieur "S line"-Paket, das mit 1.800 Euro geführt wird. Zu diesem Preis würden wir exklusive Bestandteile aus der Audi S line selection erhalten: Marken-Sportsitze für Fahrer und Beifahrer. Die Dekoreinlagen kommen in dunklem, matt-gebürsteten Aluminium. Der Dachhimmel ist markant in "Stoff schwarz" gehalten, und die sogenannte "Rücksitzbank plus" besitzt Mittelarmlehne und Cupholder. Alles ist etwas feiner und edler als beim gewöhnlichen Audi Q3-Interieur: Anmutung, Verbauung, Gesamtwirkung. Zweifellos eine äußerst attraktive Zusammenstellung. Wir wollen aber unseren Q3 zu allererst mit mehr Funktionalität ausstatten. 

Eine Art inoffizielles Technik-Paket ist die MMI Navigation "plus" (2.265 Euro). Dieses hochwertige System beinhaltet neben diversen Navigationsfunktionen auch eine kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung und das Audi virtual cockpit. Als Voraussetzung muss das Lederlenkrad mit Multifunktion "plus" für 150 Euro dazugerüstet werden. Diese Kombination ist so überzeugend, dass wir uns alternativ sogar für das funktional erweiterte Audi virtual cockpit "plus" (300 Euro) entscheiden wollen, wodurch auch das Display von 10,25 auf 12,3-Zoll wächst. Macht unterm Strich einen Aufpreis von 2.715 Euro, wofür wir aber einen anspruchsvollen, modernen Gegenwert erhalten. Außerdem klaff nun keine Lücke mehr in der Mittelkonsole unseres Q3. Sozusagen eine gleichzeitige Aufwertung der Innenraumästhetik.

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Als nächstes wollen wir den Q3 mit deutlich mehr Assistenzsystemen ausstatten, die uns vor allem auf der Langstrecke den nötigen Komfort bescheren. Das "Assistenzpaket" scheint für diesen Zweck bestens geeignet. Es kostet zwar 1.420 Euro, bringt aber auch einen erheblichen Funktionswert mit. Folgende Features kommen damit an Bord unseres Q3:

  • Adaptiver Fahrassistent 
  • Notfallassistent
  • Fernlichtassistent
  • Einparkhilfe "plus"

Eine äußerst interessante Kombination, die so gut wie alles abdeckt, was wir uns an technischer Unterstützung wünschen: Der Adaptive Fahrassistent übernimmt das Beschleunigen, Bremsen und Einhalten von Abstand und Geschwindigkeit, Fernlichtassistent das automatische Ein- oder Ausgeschalten des Fernlichts, indem er entgegenkommende Fahrzeuge und Lichtquellen von Ortschaften erkennt und darauf entsprechend reagiert. Beim Notfallassistenten handelt es sich um ein System, das aktiv wird, sobald es die Inaktivität des Fahrers feststellt. Es warnt zunächst optisch, akustisch und haptisch und leitet im Bedarfsfall Notmaßnahmen ein, wobei es den Q3 bis zum Stillstand abbremst und das Warnblinklicht einschaltet. Und schließlich noch die Einparkhilfe "plus": Ein äußerst dankbares Feature, das mit Ultraschall arbeitet, Hindernisse auf MMI-Display projiziert und so das Parken und Rangieren in besonders enge Stellplätze wesentlich erleichtern kann. Alles in allem ein sehr gut abgestimmtes Bündel an Helferlein, das wir für die besagten 1.420 Euro gerne ankreuzen. 

Einzeloptionen: Der letzte Feinschliff

Für den Audi Q3 lassen sich viele Extras auch einzeln zubuchen. Hier kann man das SUV noch frei nach Anspruch und Bedarf veredeln – natürlich ebenfalls gegen den entsprechenden Aufpreis. Die Mitnahme des Parkassistenten mit Einparkhilfe "plus" kostet 850 Euro. Da wir Letztere schon mit dem Assistenzpaket mit an Bord genommen haben, wird sie uns auch nicht eigens verrechnet. Der Parkassistent selbst versetzt den Q3 in die Lage, halbautonom in Quer- und Längsparklücken zu steuern. Weit mehr als eine nette Spielerei also, doch für uns steht das System nicht an oberster Stelle. Die 2-Zonen-Komfortklimaautomatik ist mit 590 Euro in einer ähnlichen Preislage angesiedelt. Klickt man sie an, erscheint die Meldung, dass man sich dann zusätzlich noch eine Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen verbauen lassen muss. Das kostet weitere 155 Euro, ist aber darum vonnöten, weil die Luftausströmer für die Rücksitze darin integriert sind. 

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Es ließen sich hier noch zahlreiche weitere Features nennen, mit denen technische Fähigkeiten, Komfort und Styling des Q3 verfeinert werden könnten: Audi drive select (200 Euro), Progressivlenkung (280 Euro), Rückfahrkamera (410 Euro) oder das hochwertige SONOS Premium Soundsystem mit 3D-Klang (790 Euro). Wir möchten allerdings an dieser Stelle Schluss machen und zu einem Fazit übergehen. Wo sind wir im Konfigurator angekommen?

Fazit: Ist dieser Audi Q3-Preis zu hoch?

Der finale Gesamtpreis beträgt nun 47.485 Euro. Wir haben die Absicht verfolgt, unseren Audi Q3 vor allem als ein SUV für die Langstrecke zu konfigurieren. Die Wahl des Motors orientierte sich bereits stark daran. Der 35 TDI-Diesel mit 150 PS, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) und Frontantrieb schien uns für diesen Anspruch die ideale Lösung zu sein: leistungsstark und zugleich verbrauchsarm. Ja, sogar so genügsam, dass er es mit seinen rund 4,7 Litern pro 100 km in die vorbildliche CO2-Effizienzklasse "A" schafft. Auch die übrigen Werte überzeugen, und darum haben wir den etwas höher angesetzten Einstiegspreis von 41.850 Euro gerne auf uns genommen. 

Unser persönlicher Audi Q3 im Konfigurator: mit 150 PS und in der Ausstattungsvariante "S line"
Unser persönlicher Audi Q3 im Konfigurator: mit 150 PS und in der Ausstattungsvariante "S line"
Bild: VW-Konfigurator

Die optische Wirkung der Ausstattungslinie Audi Q3 "S line" hat uns von den drei verfügbaren Linien am besten gefallen. Mit ihren desingtechnischen Akzenten wirkt diese Variante weitaus aktzentuerter als "advanced". Außerdem erhalten wir Zugriff auf alle Sonderausstattungen, die für den Q3 angeboten werden. Darüber hinaus kommt "S line" schon serienmäßig mit Sportfahrwerk und bietet insofern (und im Gegensatz zu "advanced") auch eine funktionale Erweiterung des Serienbestands. In Verbindung mit unserem Wahl-Motor kamen wir damit auf einen Preis von 44.250 Euro

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Weitere 700 Euro kamen mit der Metallic-Lackierung "Tangorot" hinzu. Dieser vitale Farbton passt hervorragend zu "S line", wie wir finden. Bei den Felgen sahen wir hingegen keinen dringenden Verbesserungsbedarf. Schon die serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallräder im 5-V-Speichen-Design (S-Design) konnten uns gut überzeugen. 

Unser Q3 von innen.
Unser Q3 von innen.
Bild: VW-Konfigurator

Keinesfalls sparsam sein wollten wir bei der technischen Aufwertung unseres Audi Q3. Das war auch nötig, weil selbst die Top-Ausstattungslinie "S line" keinerlei funktionalen Mehrwert aus den Bereichen Assistent, Infotainment und Connectivity mitbringt. Als Konsequenz hieß es für uns, gerade in dieser Hinsicht etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ein guter Anfang war mit der MMI Navigation "plus" gemacht, wofür wir als obligatorische Voraussetzung noch das Lederlenkrad mit Multifunktion "plus" mitnehmen mussten, und statt des serienmäßigen Virtual cockpits haben wir uns für die erweiterte "plus"-Version entschieden. In Summe fällt dies alles mit 2.715 Euro ins Gewicht des Kaufpreises, versorgt unseren Q3 aber auch mit der bestmöglichen Funktionalität in dieser Hinsicht – inklusive einem volldigitalen 12,3-Zoll-Kombiinstrument in Full-HD-Auflösung und kamerabasierender Verkehrszeichenerkennung. 

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Als überaus empfehlenswertes Feature-Bündel präsentiert sich Assistenzpaket. Für 1.420 Euro hat es eine sehr überzeugende Kombination an technischen Hilfssystemen an Bord unseres Audi Q3 gebracht: den Adaptiven Fahrassistenten, den Notfallassistenten, den Fernlichtassistenten und die Einparkhilfe "plus". Schon beinahe eine technische Rundumversorgung, die wir in unserem SUV nicht missen wollten.

Mit diesen Upgrades haben wir wir uns begnügt und sind dennoch auf einem Konfigurator-Preis von 49.085 Euro gelandet. Es sind uns also 7.235 Euro Zusatzkosten entstanden. Ist das zu viel? Nein, überhaupt nicht! Im Gegenteil: Ein solcher Aufpreis spricht viel eher dafür, dass wir uns fast schon zu sehr in Zurückhaltung geübt haben. Denn bei einem neuen Audi ist üblicherweise mit einer fast doppelt so hohen Extra-Investition zu rechnen. Das gilt umso mehr für die Größenklasse eines Q3. Legt man diesen Maßstab an, hätten wir noch gut und gerne das eine oder andere Feature mitnehmen können. Ebenfalls kein Problem. Schließlich bietet der Konfigurator dafür noch eine ganze Litanei an hochwertigen Möglichkeiten. 

Unser Audi Q3 im Detail

  • Motor: 35 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,7 l/100km, 7-Gang-Automatik – 41.850 €
  • Ausstattungslinie: Audi Q3 "S line" – 2.400 €
  • Lackierung: "Tangorot Metallic" – 700 €
  • MMI Navigation "plus" – 2.265 €
  • Audi virtual cockpit "plus" – 300 €
  • Lederlenkrad mit Multifunktion "plus" – 150 €
  • Assistenzpaket – 1.420 €
Gesamtpreis: 49.085 Euro (inkl. 19 % MwSt.) 

Abmessungen und technische Daten

  • Länge x Breite x Höhe: 4.484 x 1.856/2.024 (ohne/mit Außenspiegeln) x 1.616 mm
  • Radstand: 2.680 mm
  • Kofferraum- / Gesamtladevolumen: 530 – 1.525 Liter (inklusive Sitzbereich)
  • Anhängelast (gebremst bei 12% Steigung): 1.800 – 2.200 kg
  • Leergewicht (je nach Motor): 1.525 – 1.735 kg
  • Tankinhalt: 58 – 60 l
  • Abgasnorm: Euro 6 d-ISC-FCM

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Audi RS Q3: Rennsportableger mit 400 PS

Foto: Audi
Foto: Audi

Dieses Hochleistungs-SUV leistet 400 PS, womit der Sprint von 0 auf Tempo 100 km/h in 4,5 Sekunden gelingt. Das Kürzel "RS" steht hier für "Racing Sport". Doch dieser exklusive Q3-Ableger will natürlich nicht nur mit Power und dem serienmäßigen RS-Sportfahrwerk punkten. Im Exterieur setzt er ebenfalls deutliche Akzente – unter anderem mit dem speziell designten, schwarz glänzenden Singleframe-Kühlergrill mit dreidimensionaler Wabenstruktur, den besonders großen Lufteinlässen und RS-typischen Elementen. Innen sind Sportsitze in schwarzer Leder/Alcantara-Kombination und mit RS-Prägung, das Audi virtual cockpit in RS-Design oder das große, hochglänzende MMI touch-Display serienmäßig verbaut. Insgesamt ist der RS Q3 also nicht nur äußerst sportlich, sondern auch überaus luxuriös. Im Preis startet er zum Stand August 2022 bei 69.000 Euro

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