Foto: Audi

Der Nobel-Kompakte unter der Preis-Lupe

Audi A3 Limousine: Stimmt der Preis in der 2020er Version? 

Die Edel-Fassung des Audi A3 2020 glänzt in allen Belangen. Doch geht es bei der A3 Limousine auch ohne „S line“?

Inhalt

Dass in ihr viel Premium steckt, muss diese Limousine erst gar nicht beweisen. Schon bevor der Audi A3 8Y im Jahr 2020 an den Marktstart ging und die Auflage vom Typ 8V ablöste, hatte wohl niemand ernsthafte Zweifel daran, dass Audi mal wieder alles daransetzen würde, um seinen Kompaktklassiker nur das Beste von dem zu verpassen, was das Markenregal hergibt. An der Seite ihres Geschwistermodells Audi A3 Sportback soll die A3 Limousine die Charts erobern.

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Neuer Audi A3 ohne Cabrio und Dreitürer?

Bevor wir aber loslegen, noch eine kurze Feststellung. Was ist eigentlich mit einem neuen Audi A3 Cabrio? Schließlich hatte die Variante mit offenem Verdeck ja zwischenzeitlich eine große Fan-Gemeinde. Die knappe Antwort: Das A3 Carbio wird es 2022 und auch künftig nicht mehr geben. Für eine Neuauflage waren die Verkaufszahlen zuletzt einfach zu mager. Gleiches gilt für den Dreitürer. Audi setzt beim neuen A3 ganz auf Fünftürer als Limousine oder Sportback.

Wieder auf Hochglanz gebürstet und um eine Prise sportlicher: So präsentiert sich die neue Audi A3 Limousine seit dem Jahr 2020.
Wieder auf Hochglanz gebürstet und um eine Prise sportlicher: So präsentiert sich die neue Audi A3 Limousine seit dem Jahr 2020.
Foto: Audi

Seit Frühjahr 2021 ist auch das Motorenspektrum dieser beiden Versionen vollständig. Im Gegensatz zum A3 Sportback beschränkt sich das Angebot für die Limousine jedoch ganz konventionell auf Diesel und Benziner und bedient Ansprüche von 110 bis 200 PS. Und die Ausstattung? Die ist natürlich auch wieder erste Sahne geworden. Doch Achtung: Auch die neue Audi A3 Limousine bringt noch nicht allzu viele Serienstandards mit. Wie wir es von Audi gewohnt sind, sollte bei der Zurüstung von Sonderausstattung und Extras nicht gegeizt werden. Der Konfigurator hält dafür auch eine ganze Menge an Finessen bereit. Und wie viel darf man sich das alles kosten lassen? Eine nicht ganz so einfache Frage, der wir hier auf den Grund gehen wollen. Wir werden uns jetzt unsere ganz persönliche Audi A3 Limousine zusammenstellen und sind gespannt, auf welchem Preis wir damit landen werden.

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Audi A3 (2022): Motorenauswahl

Zunächst nehmen wir das Herzstück unter die Lupe: den Motor. Nicht zuletzt, da er den Gesamt-Preis unserer A3 Limousine maßgeblich mitbestimmt. 

Die Antriebspalette im Jahr 2022 ist ziemlich ansehnlich: Den drei Benzinern (TFSI) mit jeweils 110, 150 und 190 PS stehen drei Diesel (TDI) mit 116, 150 und 200 PS gegenüber. Wie eben schon angedeutet, werden im Gegensatz zum A3 Sportback aber keine Erdgas- und Plug-in-Hybrid-Aggregate angeboten. Die mit dem Audi-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) geschalteten Benzin-Motoren 30 TFSI und 35 TFSI verfügen allerdings über 48-Volt-Mild-Hybrid-Systeme mit erweiterter Bremsenergie-Rückgewinnung. Im Schnitt lassen sich dadurch im Vergleich zu den manuellen Getrieben rund 0,5 Liter Benzin pro 100 km einsparen. Im Preis liegen diese Maschinen allerdings auch 2.000 Euro über ihren Handschalt-Pendants. Den Basismotor stellt ein 110 PS starker Benziner, der zum Stand September 2022 ab 29.600 Euro zu haben ist. Das ist gleichzeitig auch der absolute Grundpreis für eine Audi A3 Limousine, woran sich schon erkennen lässt, dass diese Karosserieform trotz ihrer zahlreichen Gemeinsamkeiten mit der Sportback-Version um 800 Euro teurer ist – pauschal und ganz gleich mit welchem Motor. Und wie beim Sportback, so stehen auch der Limousine zwei Allrad-Optionen zur Verfügung: der 190-PS-Benziner und der 200-PS-Diesel sind nicht nur die stärksten und teuersten Aggregate im Angebot, sondern auch die einzigen, bei denen sich der Vierradantrieb (quattro) zuschalten lässt. Im Überblick werden derzeit (Herbst 2022) folgende Antriebe für die Audi A3 Limousine angeboten:

Benzin

  • 30 TFSI: 81 kW/110 PS, Verbr.: 4,8 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 29.600 €
  • 30 TFSI*: 81 kW/110 PS, Verbr.: 4,3 l/100km, 7-Gang-S tronic** – ab 31.600 €
  • 35 TFSI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,3 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 31.800 €
  • 35 TFSI*: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,8 l/100km, 7-Gang-S tronic** – ab 33.800 €
  • 40 TFSI quattro: 140 kW/190 PS, Verbr.: 6,6 l/100km, 7-Gang-S tronic** – ab 39.500 € 
*) mit 48 Volt Mild-Hybrid-System und erweiterter Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation)**) S tronic = Doppelkupplungsgetriebe 

Diesel

  • 30 TDI: 85 kW/116 PS, Verbr.: 3,9 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 32.800 €
  • 30 TDI: 85 kW/116 PS, Verbr.: 3,9 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 34.800 €
  • 35 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 3,9 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 35.800 €
  • 35 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,6 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 37.800 €
  • 40 TDI quattro: 147 kW/200 PS, Verbr.: 4,8 l/100km, 7-Gang-S tronic* – ab 42.500 €
*) S tronic = Doppelkupplungsgetriebe

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Unsere Wahl: 35 TFSI mit 150 PS und S tronic

Der erste Blick bei den Benzinmotoren fällt auf den mit einem Sternchen gekennzeichnete 150 PS starken 35 TFSI mit S tronic. Hinter dieser Markierung verbirgt sich ein 48 Volt Mild-Hybrid-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung. Damit wird zwar keine rein elektrische Fahrweise möglich, dem Benzinverbrauch kommt diese innovative Technik aber trotzdem sehr zugute. Aber wie oben schon erwähnt, müssten wir dafür auch 2.000 Euro mehr investieren. Dieser Preisunterschied ist auch dem Schritt von der Handschaltung zum Komfort der S tronic geschuldet. Denn auch ohne ein Elektro-Aggregat kostete dies bei den Modellen der Vorgängergeneration einen ähnlich hohen, vierstelligen Aufpreis. 

Gerade auf dem Preis und der dafür erhältlichen Leistung liegt ein Hauptaugenmerk unserer Konfigurator-Checks. Deshalb fallen die schwächsten Benziner- und Diesel-Aggregate durch unser Raster. Auch weil sie vergleichsweise viel Sprit benötigen. Der 150 PS starke Diesel-Motor ist uns mit seinem Einstiegspreis von 35.800 Euro deutlich zu teuer. Selbst der eben schon erwähnte, gleichstarke Mildbyrid-Benziner mit S tronic kostet 2.000 Euro weniger. Die Variante mit Handschaltung sogar 4.000 Euro. Wenn wir mit unserer A3 Limousine oft auf die Langstrecke gehen würden, würde sich Diesel lohnen. Da wir sie allerdings vorwiegend in der Stadt und im Umland unterwegs sein werden, tut es ein Benziner ebenso gut.

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Vor dem Hintergrund dieser Ausschlusskriterien bleibt für uns der 35 TFSI mit 150 PS übrig. Stellt sich nur noch die Frage nach manueller 6-Gang-Schaltung oder S tronic-Getriebe mit Mild-Hybrid-Technik. Trotz des 2.000 Euro höheren Preisansatzes entscheiden wir uns für Zweiteres. Der Benzinbedarf wird sogar derartig gedrosselt, dass der Motor durchweg in die vorbildliche CO2-Effinzinzklasse "A" eingruppiert wird. Außerdem beschleunigen wir damit um 0,3 Sekunden schneller als mit Handschaltung; nur 8,4 Sekunden dauert es, um unseren Audi A3 damit von 0 auf 100 km/h zu bringen. Maximalgeschwindigkeit: 224 km/h. Im Audi A3-Konfigurator starten wir folglich bei einem Preis von 33.800 Euro

Audi A3 advanced und S line: Die neuen Ausstattungslinien 

Beim Audi A3 haben "sport" und "design" ausgedient. Die neuen Ausstattungslinien ­oberhalb des Basismodells heißen "advanced" und "S line". Hierbei baut "advanced" auf der Basis auf, "S line" wiederum ist eine Erweiterung von "advanced". Doch was ist nun in den einzelnen Linien an serienmäßiger Ausstattung drin?

Basismodell: Die serienmäßige Grundausstattung der Audi A3 Limousine

Die einfachste Bereifung in der neuen A3-Palette nimmt sich mit den 16-Zoll-Leichtmetallräder im "5-Doppelarm"-Design recht bescheiden aus. Auch im Innenraum kann man nicht von Prunk reden: Die Sitzbezüge werden mit unspektakulären "Stoff Index"-Bezug geliefert. Spannender wird es da bei der funktionalen Grundausstattung: Klimaanlage, Spurverlassenswarnung sowie das Notbrems-Assistenzsystem "Audi pre sense front" sind bei jedem Audi A3 nun mit an Bord. Außerdem die automatisch abblendenden Innenspiegel, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel und ein 10,25 Zoll Digitalcockpit mit zusätzlichem 10,1 Zoll Touchscreen im Mittelteil.

Die Audi A3 Limousine in der Basis-Ausführung
Die Audi A3 Limousine in der Basis-Ausführung
Foto: Audi-Konfigurator

Jener Touchscreen steuert das verbaute MMI Radio plus samt digitalem Radioempfang (DAB+), bei dem sich sogar die Lautstärke geschwindigkeitsabhängig anpassen lässt. Dank dem Sprachdialogsystems hört der Audi A3 zudem aufs Wort. Darüber hinaus gibt es Bluetooth, WLAN und die "Audi connect Notruf & Service"-Funktion. Mit dieser lassen sich auf Wunsch sämtliche Fahrzeugdaten und Fehlermeldung an eine Audi Leitzentrale senden sowie im Falle eines Falles gleich online ein Werkstatttermin buchen.

Audi A3 "advanced" – ab 30.600 Euro

Die Ausstattungslinie Audi A3 "advanced" baut direkt auf dem Basismodell auf, und die erste Weiterentwicklung, die ins Auge fällt, ist der Preis: der steigt pauschal um 1.000 Euro. Für Ingolstädter Verhältnisse keine allzu große Differenz. Doch was kann der A3 "advanced" mehr? Im Außenauftritt fallen edle Aluminium-Einstiegsleisten auf, dazu ein titanschwarzer Kühlergrill mit Chromrahmen sowie Dekorelemente in "Selenit-Silber". Die 16-Zoll-Felgen werden außerdem durch 17-Zoll-Leichtmetallräder im "Vielspeichen"-Design ersetzt. Damit hebt sich "advanced" optisch deutlich vom Basismodell ab. Und das war es schon. Keine Zusatzausstattung, keine neuen Ausstattungsoptionen. "advanced" heißt beim neuen Audi A3 anscheinend nur schöner. Nicht mehr, nicht weniger. 

Audi A3 Limousine in der Ausstattungslinie "advanced"
Audi A3 Limousine in der Ausstattungslinie "advanced"
Foto: Audi-Konfigurator

Audi A3 "S line" – ab 32.050 Euro 

Aufbauend auf der vorangegangenen "advanced"-Ausstattungslinie ist "S line" die teuerste serienmäßige Option. Der Aufpreis gegenüber "advanced" beträgt pauschal 1.450 Euro. Dafür findet nochmal eine deutliche Aufwertung des Äußeren statt. So finden hier viele Elemente des exklusiven Audi "S line"-Labels Verwendung, so an Stoßfänger, Kotflügel, Dachkantenspoiler und Einstiegsleiste. Zusätzlich werten die verbreiteten Seitenschwellerleisten in Platinumgrau und Lufteinlässe an der Front das Aussehen deutlich auf. Gleiches gilt für die 17-Zoll-Leichtmetallräder im "5-Arm"-Design. Diese ersetzen die gleichgroßen Räder des "advanced" im "Vielspeichen"-Design.

Im Gegensatz zu "advanced" bietet die "S line" aber nicht nur etwas fürs Auge: Ein Sportfahrwerk verbessert das Fahrverhalten spürbar, und das leidige Rückwärts-Einparken erleichtert eine Ultraschall-Einparkhilfe am Heck.

Die Audi A3 in der "S line"-Ausführung
Die Audi A3 in der "S line"-Ausführung
Foto: Audi-Konfigurator
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Darum wählen wir "advanced"

Mit 150 PS hat unser Audi A3 für einen Kompaktwagen schon ein gehöriges Maß an Power unter der Haube. Trotzdem wollen wir auf die Sportlichkeit nicht zu viel Aufmerksamkeit lenken. Unser Ziel ist ein gediegenes Fahrzeug der gehobenen Kompaktklasse. Die Linie "advanced" scheint hier passend. Zwar hat sie keinen zusätzlichen funktionalen Mehrwert gegenüber dem Basismodell, lässt sich aber gut aufrüsten. Insbesondere bei der Technik, wo der Linie alle Optionen ohne nennenswerte Mehrkosten offenstehen.

Es ist sogar so, dass sich uns bei "advanced" einige Preisvorteile bieten. Das betrifft allerdings nur die Felgen, bei denen wir auch nachrüsten wollen. Wir wünschen uns nämlich ein um eine Nummer größeres und dynamischeres Rädermodell. Die gewährten Vergünstigungen betragen 500 Euro. Das würde die 1.000 Euro Aufpreiskosten für "advanced" auch ein gutes Stück weit aufwiegen. Das überzeugt uns, weshalb wir nun "advanced" im Konfigurator ankrezen und damit auf einem Preis von 34.800 Euro stehen. 

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Farben und Felgen

Die Lackierung leistet natürlich einen erheblichen Beitrag zum gediegenen und nicht zu sportlichen Aussehen unserer A3 Limousine. Leider wird die ohne Aufpreis erhältliche Lackierung "Brilliantschwarz Uni" unserem Anspruch da nicht gerecht. Genauso wenig wie "Ibisweiß Uni", das ebenfalls gratis erhältlich ist. Also auf zu den Metallic-Lacken, die jeweils mit 700 Euro berechnet werden. Auch hier findet sich leider nichts Überzeugendes für uns. Bleiben also nur die Individuallackierungen von "Audi exclusive“. Diese sind erneut in "Uni" und "Metallic" aufgeteilt. Hinzu kommen vier noble Perleffekt-Lacke. Und unter jenen edlen Farben findet sich auch bald eine ausgesprochen schöne Möglichkeit: "Karatbeige Metallic". Für nicht gerade günstige 2.700 Euro, die wir aber für diese herrliche Optik ausnahmsweise recht gern in Kauf nehmen. 

Weiteren Nachholbedarf sehen bei unserer A3 Limousine in puncto Felgen. In diesem Bereich wollen wir uns ebenfalls keinen übertriebenen Sparzwang auferlegen. Allerdings ist uns das Konfigurator-Angebot der 19-Zöller nun doch im Preis etwas zu hochgegriffen. Doch auch bei den 18 Zoll großen Modellen gibt es sehr attraktive Möglichkeiten. Der anthrazitschwarze, glanzgedrehte Design-Typ "5-Arm-Blade-Design" wirkt auf uns unwiderstehlich. Die dafür berechneten 1.700 Euro sind sicherlich kein Schnäppchen-Preis, aber da diese Leichtmetallräder unsere Limousine noch exzellent aufwerten, wollen wir sie noch sehr gerne mitnehmen. Nochmal zur Erinnerung: Mit dem Basismodell wäre uns dieser Rädersatz 500 Euro teurer gekommen.

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Sonderausstattung und Extras

Und auch hier erst nochmals zum Aussehen. Die ursprünglich enthaltenen Standard-Sitzbezüge "Stoff Index" sind schlicht zu langweilig. Der Konfigurator bietet hier aber preis- und trotzdem hochwertige Alternativen. Allerdings wieder mit einem Haken: Sie alle sind an ein anderes Extra gekoppelt. So erfordert die Option "Leder/ Kunstleder mono.pur 550 Interieur design selection" für 250 Euro zusätzlich die Auswahl der "Interieur design selection" (mit Ambiente-Lichtpaket "plus" usw.) zu 1.700 Euro und die teil- und umklappbare Rücksitzlehne zu 200 Euro. Unterm Strich also 2.150 Euro. Gleiches gilt für sämtliche Wahlmöglichkeiten der Kategorie "Leder Feinnappa mit S-Prägung“. Allerdings kosten diese Optionen 1.300 statt 250 Euro, und es müssen rote Farbnähte der Audi Sport GmbH für weitere 300 Euro mit dazugenommen werden. In Summe würde eine solche Wahl 3.530 Euro Aufpreis verursachen. Achtung: Auch bei der "Stoff Puls/ Kunstleder mono.pur 550 mit S-Prägung" für "0 Euro" lauert diese Kostenfalle. Diese ist nämlich ebenfalls an den Zukauf der "Interieur S line" und die roten Spezialnähte gekoppelt, womit sich der Gesamtpreis auf 2.030 Euro beläuft. 

Die günstigste Upgrade-Option ist "Leder/ Kunstleder mono.pur 550" für 950 Euro. Aber selbst hier muss die teil- und umklappbare Rücksitzlehne für 200 Euro mitgenommen werden, womit der Preis auf 1.150 Euro steigt. Wir entschließen uns schließlich für genau diese Option. Sie ist genügt unseren Ansprüchen an eine gediegene Limousine, und für den oben genannten Preis erhalten wir ein exklusives Interieur mit Sitzbezügen in "Pergamentbeige". Davon setzen sich die schwarze Armaturentafel und ein stahlgrauer Dachhimmel attraktiv ab. Unser Zwischenstand lautet nun 40.350 Euro.

Auch sehr interessant ist das umfangreiche Businesspaket. Sein stattlicher Inhalt umfasst folgende Komponenten (Einzelpreise in Klammern dahinter):

  • Audi phone box (Einzelpreis: 400 €)
  • Smartphone-Interface (EP: 400 €)
  • Audi virtual cockpit "plus" (EP: 420 €)
  • MMI Navigation "plus" mit MMI touch (EP: 1.790 €)
  • Audi connect Navigation & Infotainment "plus" (EP: 220 €)
  • Geschwindigkeitsregelanlage (EP: 300 €)
  • USB-Anschlüsse mit Ladefunktion im Fond (EP: 50 €)

Damit ist das Business-Paket deutlich umfangreicher als das Infotainment-Paket. Vor allem das Navigationssystem und die Vollversion der Audi phone box sind höchst willkommene Upgrades. Gleiches gilt für das erweiterte virtuelle Cockpit. So viel Funktion hat aber auch ihren Preis: 2.800 Euro plus weitere 120 Euro, da als Voraussetzung noch das Lederlenkrad im 3-Speichen-Design mit Multifunktion "plus" mitgenommen werden muss. Dafür lässt sich mit diesem Paket allerdings auch eine Ersparnis von 780 Euro gegenüber der Preissumme seiner Einzelbestandteile erzielen. Deshalb entscheiden wir uns auch ohne längeres Überlegen für das Business-Paket, zumal es eine regelrechte Rundumausstattung für unseren A3 bietet. Im Konfigurator sind wir jetzt schon bei einem Zwischen-Preis von 43.270 Euro angelangt. 

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Sitzheizung und Parkassistent

Außerhalb der Pakete gibt es noch zwei absolute Must-haves für den Audi A3: beheizbare Vordersitze für 340 Euro aus der Kategorie "Interieur" und den Parkassistenten mit Einparkhilfe "plus". Letzterer erlaubt das halbautonome Einparken in Quer- und Längsparklücken, bei dem der Fahrer lediglich noch beschleunigen und bremsen muss. Den Rest macht der Assistent. Dieses Extra ist seinen Preis von 800 Euro wert, obwohl verwundert, dass das gleiche Extra beim Audi A3 Sportback lediglich 350 Euro kostet. 

Aber dieses Rätsel lässt sich sehr einfach lösen: In unserem Konfigurator-Test zum Audi A3 Sportback  hatten wir uns nämlich für die "S line" entschieden. Diese enthält bereits den für den Einparkassistenten zwingend notwendigen Sensor am Heck. Im Fall eines Audi A3 "advanced" wie bei unserer Limousine muss der Hecksensor erst zugekauft werden, da er nicht zur Serie dieser Ausstattungslinie gehört. Kurzum: der Parkassistent mit Einparkhilfe "plus" kommt trotzdem mit auf unsere Rechnung und wird uns das Leben im engen Stadtverkehr deutlich erleichtern. 

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Noch mehr Extras?

Selbstverständlich ist das bei weitem nicht alles, was der Audi A3-Konfigurator an hochwertigen Extras zu bieten hat. Aber bei jedem Konfigurator muss man irgendwann einen Schlussstrich ziehen, will man nicht Gefahr laufen, den Preis von zwei Kompaktwagen auf der Endrechnung zu sehen. Besonders schön wäre zum Beispiel das "Stylepaket Carbon“, bei dem Außenspiegel und Heckklappenspoiler für 1.400 Euro einen attraktiv matten Look bekommen. Eine 2-Zonen-Klimaautomatik (590 Euro) oder der adaptive Geschwindigkeitsassistent (280 Euro), der dank der bereits verbauten Radartechnik Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann automatisch reguliert, wären weitere lockende Optionen.

Auch für die Ohren gäbe es da noch etwas: das Bang & Olufsen Premium-Sound-System mit 3D-Klang für weitere 790 Euro. Doch wenn wir ehrlich sind, das Audi sound system für 290 Euro überzeugt bereits mit hochwertiger Akustik und kommt als allerletzter Punkt dann noch mit auf unsere Liste.

Fazit: Eine A3-Limousine zum Spitzenpreis?

Zusammengerechnet sind wir nun bei einem Konfigurator-Preis von 44.700 Euro für unsere Audi A3 Limousine angelangt. Nicht gerade ein Schnäppchen, liegen wir damit doch 11.900 Euro über dem Preis unseres eingangs gewählten 35 TFSI-Benzinmotors mit 150 PS und 7-Gang-S tronic. Wie kommen wir auf eine so stolze Summe? 

Unsere persönliche Audi A3 Limousine 2022: 150 PS stark, in der Ausstattungslinie "advanced" und mit noch einigen Finessen extra.
Unsere persönliche Audi A3 Limousine 2022: 150 PS stark, in der Ausstattungslinie "advanced" und mit noch einigen Finessen extra.

Nicht für diesen Preissprung verantwortlich ist die Wahl der Audi A3 "advanced"-Linie für immerhin nur 1.000 Euro. Solche Linien kosten bei Konkurrenzmodellen oft viel, doch Audi folgt einer anderen Philosophie: Eine höhere Linie ist nicht zwingend gleichbedeutend mit einem großen Sprung in der Serienausstattung. Insbesondere nicht in Sachen Assistenz und Infotainment. Es handelt sich lediglich um eine kosmetische Aufwertung. Deshalb müssen funktionale Bestandteile eben eigens nachgerüstet werden – so wie in diesem Artikel.

Unsere A3 Limousine von innen.
Unsere A3 Limousine von innen.
Foto: Audi

Etwas mehr ins Gewicht fallen allerdings erst einmal wieder optischer Aspekte: Die Individuallackierung "Karatbeige Metallic" von "Audi exclusive" für 2.700 Euro und die 18 Zoll-Felgen der "Audi Sport GmbH", auf die wir mit "advanced" (im Vergleich zum Basismodell) 500 Euro Preisnachlass erhalten haben. Hinzu kommt im Innenraum die "Leder/ Kunstleder mono.pur 550"-Sitzbezüge zu einem verhältnismäßig günstigen Preis von 950 Euro, wenngleich wir die teil- und umklappbaren Rücksitzlehne für 200 Euro ebenfalls mitkaufen mussten.

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Deutlich erfreulicher in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis verhält es sich mit dem Business-Paket. Es stattet den A3 mit vielen hochwertigen Technik-Erweiterungen aus und besticht darüber hinaus mit einer Ersparnis von 780 Euro gegenüber der Summe der Einzelpreise. Als Voraussetzung mussten wir hier das Lenkrad mit Multifunktion "plus" für 120 Euro extra mitnehmen. Dank diesem Paket konnten wir unseren A3 schon sehr gut mit Mehrwert versorgen, und es waren alleine noch das Audi sound system (250 Euro), die Vordersitzheizung (340 Euro) und der halbautonom agierende Parkassistent mit Einparkhilfe "plus" (800 Euro), die wir uns als Ergänzung gewünscht haben.

Ist unser Audi A3 trotz dem Preis ein lohnender Kauf? Sicher ist diese Limousine kein absoluter Preis-Hit. Auch reicht sie an den Klassiker der deutschen Fuhrparks, den Audi A4, nicht ganz heran. Trotzdem haben wir ein ordentlich und modern bestücktes Fahrzeug der Premium-Kompaktklasse erhalten, das für seinen Preis überdurchschnittlich viel zu bieten hat. Optisch wie inhaltlich.

Unsere Audi A3 Limousine 2022 im Detail

  • Motor: 35 TFSI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 4,7 l/100km, 7-Gang-S tronic – 33.800 €
  • Ausstattungslinie: Audi A3 "advanced" – 1.000 €
  • Lackierung: "Karatbeige Metallic" – 2.700 €
  • Felgen: 18-Zoll-Leichtmetallräder, 5-Arm-Blade-Design, anthrazitschwarz, glanzgedreht, Audi Sport GmbH – 1.700 €
  • Leder/Kunstleder mono.pur 550 Sitzbezug: pergamentbeige-pergamentbeige, Armaturentafel: schwarz-schwarz, Teppich: schwarz, Himmel: stahlgrau – 950 €
  • Rücksitzlehne teilbar, umklappbar – 200 €
  • Businesspaket – 2.800 €
  • Lederlenkrad im 3-Speichen-Design mit Multifunktion "plus" – 120 €
  • Sitzheizung für die Vordersitze – 340 €
  • Parkassistent mit Einparkhilfe "plus" – 800 €
  • Audi sound system – 290 €
Gesamtpreis: 44.700 Euro (inkl. 19 % MwSt.)  

Abmessungen/Technische Daten

  • Länge x Breite x Höhe: 4,50 x 1,82 (ohne Spiegel) x 1,43 Meter
  • Radstand: 2.636 mm
  • Kofferraumvolumen: 425 Liter (Frontantrieb), 390 Liter (Allradantrieb)
  • Anhängelast (gebremst, bei 12% Steigung): 1.300 bis 1.600 kg (je nach Motorisierung)
  • Leergewicht: 1.300 – 1.560 kg (je nach Motorisierung)
  • Tankinhalt: 45 – 55 Liter (je nach Motorisierung)
  • Abgasnorm: Euro 6d-TEMP