- Die Motoren, deren Preise und technische Daten
- Maße, Abmessungen und Kofferraumvolumen im SUV-Vergleich
- Natürlich haben wir auch Bilder und Austattungsempfehlungen
Mehr:
- Nissan SUV-Geschwistermodelle: Nissan Qashqai, Nissan X-Trail
- Hauptkonkurrenten: VW T-Cross, Skoda Kamiq, Opel Mokka X
Als im Jahr 2009 eine Modell-Studie namens Nissan "Qazana" auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt wurde, sorgte das bereits für einige Verwunderung: Der japanische Autobauer präsentierte nämlich damit eine SUV-Modell-Studie, die so gar nicht zur allgemeinen Vorstellung eines Sport Utility Vehicle (SUV) mit Geländewagen-Charakter passen wollte. Dieser Kritikpunkt wird bekanntlich allgemein immer wieder von den Kritikern des SUV-Segments ins Feld geführt, auf den "Qazana" hingegen schien er umso mehr zuzutreffen, denn die Studie bediente augenscheinlich alle gängigen Klischees: klein, schlank, schmächtig - und nur sehr bedingt geländegängig.
Etwa ein Jahr später kam der Marktstart. Erneute Verwunderung. Denn das Serienmodell, das ab jetzt Nissan "Juke" hieß, orientierte sich in seinem extrovertierten Design immer noch sehr stark am Concept Car "Qazana". Daneben rätselte man über den Namen des Mini-SUVs - und das tut man bisweilen heute noch: "Juke", was soll das bedeuten? Unterstellt man der Kreativabteilung von Nissan nicht bloße Fantasieausschweifungen sondern eine konkrete Vision, dann muss "juke" sich wohl auf den gleichnamigen Spielzug beim Mannschaftssport beziehen, der soviel meint wie: "geschickt umgehen". Das geht eigentlich wieder ganz gut mit der Erscheinung des Crossover-SUVs überein, das eben nicht wie seine Segmentgeschwister Nissan X-Trail und Nissan Qashqai den Kraftbullen im Mittelfeld miemen will, sondern als agiler Teamplayer die schnelle hängende Spitze im Wettbewerb mit der Konkurrenz bedient.
Ja, der Knirps kann Kräfte freisetzen, wenn man ihn lässt. Seit Anfang 2013 ist auch die Nismo-Variante des Nissan Juke auf den Markt. Nismo (= Nissan Motorsports International) bezeichnet die Motorsportabteilung des japanischen Autoherstellers mit einem etwa 180 Spezialisten umfassenden Kreativ-Team, das Prädikat "Nismo" nichts geringeres als die Spitzenveredlung bereits verfügbarer Modelle.
Ende 2014 wurde dann die bislang leistungsstärkste Version des Juke vorgestellt und wenig später auf den Markt gebracht: Der Nissan Juke Nismo RS bringt seither mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner ganze 218 PS auf die Straße. Das interessiert uns natürlich brennend! Aber bevor wir mit der Konfiguration beim Thema Motoren loslegen, wollen wir noch kurz nachschauen, wo der Nissan Juke denn überhaupt abmessungstechnisch im SUV-Segment zu verorten ist. Letzten Endes werden SUVs ja generell landläufig mit unnötig sprerrigen Schauläufern identifiziert. Gilt das auch für den recht kleinen Nissmo?
Nissan Juke: Maße, Abmessungen und Kofferraumvolumen im SUV-Vergleich
Ist der Nissan Juke wirklich so schmächtig, wie er auf den Fotos rüberkommt? Gegen seinen großen Bruder Nissan Qashqai (4,38–4,39 x 1,81 x 1,59–1,60 m) wirkt er rein optisch schon geradezu winzig! Der Eindruck täuscht nicht: 4,14–4,17 x 1,77 x 1,57 Meter misst das SUV Juke bei einem Leergewicht von 1237–1469 kg. Damit drängt sich schon fast der Vergleich zu seinem Klassenkonkurrenten Seat Arona (4,14 x 1,78 x 1,55 m) auf, der beinahe identische Abmessungen besitz. Allerdings ist der Seat Arona mit einem Leergewicht von 1165–1297 kg im Schnitt deutlich leichter als sein Gegenspieler. In derselben Gewichtsklasse begegnet man auch dem Hyundai Kona (4,17 x 1,80 x 1,55 m). Dessen Leergewicht wird zwischen 1.233 und 1.401 kg angegeben, womit er nicht nur um Weniges länger und breiter ist als der Nissan Juke, sondern auch geringmäßig leichter. Auch beim Mazda CX-3 (4,23 x 1,77 x 1,54 m) handelt es sich um eine populäre Alternative mit ähnlichen Dimensionen.
Hinsichtlich der Ladekapazität besitzt der Nissan Juke ein Kofferaumvolumen von 207 (bis 354) Litern und 1.189 Litern inklusive Sitzbereich. Im diesbezüglichen Direktvergleich hat auch wieder der Arona (400 l, 1.280 l ink. Sitzbereich) die Nase vorn. Der Kona belegt dagegen mit 361 bis 1143 Litern das Mittelfeld.
Während das Größe-Gewichts-Verhältnis wie auch das Kofferraumvolumen den Nissan Juke hinter seiner Konkurrenz zurücktreten lässt, ist er dieser hingegen in einem zentralen Aspekt deutlich überlegen. Der Seat Arona bringt es in seiner stärksten Motorisierung auf 150 PS Leistung, der Hyundai Kona gar auf 177 PS. Hierin ziehen dann beide gegenüber dem Nissan Juke den Kürzeren, sobald er mit einer 1.6 DIG-T Nismo RS-Maschine mit ihren sage und schreibe 218 Pferdestärken ausgestattet ist! Und das mit eine Beschleunigung von null auf hundert in knapp 7 Sekunden. Das macht ihn im Segment der kleinen SUVs wahrlich zu einen Spitzensprinter. Es muss aber nicht unbedingt derart furios mit ihm zugehen. Es stehen ja noch weitere, ruhigere Motoren zur Wahl.
Nissan Juke (2018): Die Motoren-Auswahl
Das Nissan Crossover SUV lässt sich mit acht verschiedenen Antriebsarten bestücken. Lediglich ein Diesel ist im Angebot; dafür gibt es die Benziner in einer Leistungsspanne zwischen 94 und 218 PS.
Benzin:
- 1.6: 69 kW/94 PS, Verbrauch: 6,0l/100km, 5-Gang-Schaltgetriebe (ab 15.990 Euro)
- 1.2 DIG-T: 85KW/115 PS, Verbrauch: 5,7l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe (ab 18.990 Euro)
- 1.6: 86 kW/117 PS, Verbrauch: 6,0l/100km, CVT-Automatik (ab 20.590 Euro)
- 1.6 DIG-T: 140 kW/190 PS, Verbrauch: 6,0l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe (ab 24.895 Euro)
- 1.6 DIG-T (Allrad): 140 kW/190 PS, Verbrauch: 6,5l/100km, CVT-Automatik (ab 27.895 Euro)
- 1.6 DIG-T Nismo RS: 160 kW/218 PS, Verbrauch: 7,2l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe (ab 29.115 Euro)
- 1.6 DIG-T Nismo RS (Allrad): 157 kW/214 PS, Verbrauch: 7,3l/100km, CVT-Automatik (ab 31.915 Euro)
Diesel:
- 1.5 dCi: 81 kW/110 PS, Verbrauch: 4,0l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe (ab 19.740 Euro)
Es wirkt zunächst etwas verwirrend, dass der Konfigurator die beiden leistungsstärksten Nismo-Benziner nicht aufführt. Das macht nichts! Denn möchte man, so wie wir, seinen Nissan Juke mit einem 1.6 DIG-T Nismo RS (218 PS / 214 PS) ausrüsten, klickt man erst auf den 1.6 DIG-T-Motor mit 190 PS (24.895 Euro), um im darauf folgenden Konfigurator-Schritt die Ausstattungsversion "Nismo RS" zu wählen. Auf diesen Weg werden die Preise ganz automatisch miteinander zum gewünschten Nismo-RS-Modell verrechnet. Aber alles der Reihe nach! Im Folgenden wollen wir natürlich auch wissen, welche Ausstattungslinien beim Nissan Juke überhaupt möglich sind.
Nissan Juke (2018): Ausstattungsvarianten
Visia – ab 15.990 €
Das Einstiegsmodell "Visia" bringt serienmäßig elektrische Fensterheber vorne und hinten mit, dazu ein CD-Radio mit AUX-IN-Anschluss, ein LED-Tagfahrlicht, eine Nebelschlussleuchte und elektrisch einstellbare Außenspiegel.
Visia Plus – ab 17.740 €
Die Linie "Visia Plus" stellt, wie der Name schon vermutel lässt, eine Ausstattungserweiterung von "Visia" dar. Sie verfügt daher zusätzlich über einen Bordcomputer, eine Klimaanlage und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen in Serie. Die Türgriffe und die Außenspiegel sind in Wagenfarbe.
Acenta – ab 19.790 €
Die "Acenta"-Variante verfügt serienmäßig über das Dynamik Control System und ein Multifunktionslenkrad. Außerdem sind Klimaautomatik und Geschwindigkeitsbegrenzer serienmäßig mit drin.17-Zoll-Leichtmetallfelgen und verdunkelte Scheiben ab der B-Säule zählen ebenfalls zur Serienausstattung des Juke Acenta.
N-Connecta - ab 21.795 €
Der "N-Connecta" ist als nächsthöchste Ausstattungsstufe zusätzlich mit dem hochwertigen Nissan Connect Navigationssystem, elektrisch anklapp- und beheizbaren Außenspiegeln, Fahrlichtautomatik und der Regensensor ausgerüstet.
Tekna – ab 23.205 €
Die "Tekna"-Ausstattung enthält zusätzlich elektronische Features wie den Around View Monitor und das Safety Shield inklusive Totwinkelassistenten, einen Spurhalteassistenten und eine 360°-Bewegungserkennung.
Nismo RS – ab 29.115 €
Die Linie Nismo RS (= Nissan Motorsports International, Racing-Sportive) entstammt der Motorsport-Entwicklungsabteilung des japanischen Autobauers. Es wartet mit einem sportlichen Bodykit, dem Nismo RS Dachspoiler, den 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, dem Sportauspuff, roten Außenspiegeln und Sportsitzen aus Veloursleder auf. Auch sind die mit Abstand stärksten Auswahl-Motorisierungen, die 1.6 DIG-T Nismo RS-Antriebe (214 PS / 218 PS), seit der Markteinführung 2015 natürlich ausschließlich dem Top-Modell vorbehalten.
Keine Frage: Den Nissan Juke Nissmo RS umgibt von allen zur Wahl gebotenen Ausstattungsvarianten ein Hauch ganz besonderer Exklusivität. Daher sind wir auch brennend daran interessiert, was hier im Einzelnen mit drin ist...
Nissan Juke Sondermodelle
Nissan hat zum Mini-SUV Juke drei limitierte Sondermodelle auf den Markt gebracht. Bei ihnen wirbt der japanische Autobauer mit "viel Komfort und hohem Preisvorteil" zugleich. Konkret wird hier ein Einspareffekt von 2.025 Euro genannt. Was steckt dahinter? Es ist wohl wahr, dass sich bei den Sondermodellen unterm Strich attraktive Kostenvorteile ergeben. Doch gelten auch Einschränkungen wie bezüglich den Möglichkeiten der farblichen Individualisierung (s. unten), mit denen sich gerade der Nissan Juke eigentlich von der Segmentkonkurrenz abheben möchte. Nimmt man das aber mit in die Rechnung hinein, können "N-Way" & Co. durchaus ihre preisbewussten Liebhaber gewinnen. Sehen wir sie uns näher an...
N-Way – ab 18.990 €
Das Nissan Juke-Sonderedition "N-Way" ist inspiriert durch die Ausstattungsserie des Juke "Actena" und verfügt über 17-Zoll-Räder, beheizbare Vordersitze und Außenspiegel sowie das Nissan Connect Navigationssystem inklusive Rückfahrkamera. Hinzu kommen Geschwindigkeitsregelanlage und Geschwindigkeitsbegrenzungs-Funktion. Genauso wie die höherstufige „N-Way+“-Variante sind bei ihr drei Motorleistungen von 85 kW/115 PS, 86 kW/117 und 81 kW/110 PS wählbar. Laut Konzern soll N-Way eine fühlbar kostengüntigere Alternative zur "Acenta"-Variante darstellen und demgegenüber einen Preisvorteil von satten 2.025 Euro bieten.
N-Way+ - ab 21.490 €
"N-Way+" bezeichnet neben "N-Way" eine weitere Sonderedition des Nissan Juke. Es greift auf die Ausstattung des "N-Connecta" zurück und bietet zusätzlich den Around View Monitor mit 360°-Rundumsicht und das Nissan Safety Shield-System. Wie beim oben erwähnten, jedoch ausstattungsärmeren „N-Way“-Sondermodell stehen dem Nissan Juke "N-Way+" Motorisierungen in den Leistungsgraden 85 kW/115 PS, 86 kW/117 und 81 kW/110 PS zur Verfügung. Beim "N-Way+" spricht der Konzern ebenfalls von einen konkreten Preisvorteil von bis zu 2.025 Euro - in diesem Fall gegenüber der vergleichbar ausgestatteten "N-Connecta"-Variante.
Premium – ab 24.565 €
Als dritte Nissan Juke-Sonderedition bietet die "Premium"-Variante serienmäßig: 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, schwarze Ledersitze sowie Spurhalte-, Totwinkel- und Einparkassistenten. Mit dabei ist zudem eine Soundanlage von Focal mit sechs 120 Watt starken Lautsprechern. Die Nissan Juke "Premium"-Edition gibt es bloß in schwarzer Lackierung. Zudem ist sie lediglich auf den 1.2 DIG-T-Benziner mit 115 PS und Vorderradantrieb ausgelegt.
Wie es bei Sondermodellen halt so ist, sind sie im nächsten Moment schon wieder nicht mehr zu haben. Leider! Daher möchten wir uns hier in der Konfiguration lieber an die Standardvarianten halten: "Visia", "Visia+", "Acenta"," N-Connecta" oder "Tekna"? Die Frage ist kurz beantwortet: Der "Nissmo RS" soll's sein! Denn ihn umgibt aus den zur Wahl stehenden sechs regulären Ausstattungsvarianten ein Hauch von ganz besonderer Exklusivität. Daher sind wir auch brennend daran interessiert, was vor allem in seiner Serie im Einzelnen mit drin ist...
Nissan Juke Nismo RS: Ausstattungsmerkmale in Serie
- NISSANCONNECT NAVIGATIONSSYSTEM: Navigationssystem mit 5,8“ Farbdisplay mit Touchscreen inkl. TMC (Traffic Message Channel); USB-Schnittstelle, iPod-Gateway und Bluetooth-Audiostreaming; Radio-CD-Kombination mit MP3-Wiedergabe und 6 Lautsprechern; Digitalradio (DAB); Smartphone Integration; Rückfahrkamera in Farbe
- Audiosystem — AUX-Schnittstelle
- Außenspiegel: elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbar, mit integriertem Blinklicht
- Bluetooth®-Schnittstelle inkl. Freisprecheinrichtung
- Geschwindigkeitsregelanlage und -begrenzer (Speed Limiter)
- Lenkradfernbedienung für Audiosystem, Geschwindigkeitsregelanlage, Bluetooth®-Schnittstelle für Mobiltelefone
- NISSAN Dynamic Control System
- Regensensor
- elektrische Servolenkung
- Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und INTELLIGENT KEY
- Fahrer- und Beifahrerairbag, Kopfairbags, Seitenairbags in den Lehnen der Vordersitze
- Anti-Blockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD)
- Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
- NISSAN Bremsassistent
- Bordcomputer, Anzeige von: Außentemperatur, Durchschnittsverbrauch, Fahrstrecke, Reichweite
- Defrosterdüsen für Front- und Seitenscheiben
- Klimaautomatik (inklusive Pollenfilter)
- Sitzheizung (vorne)
Von einem derartigen Umfang an Features sind wir sofort überzeugt. Zugleich drängt sich auch die Frage auf, was wir dabei eigentlich noch zurüsten sollten, oder besser gesagt: können. Na, wir wollen uns überraschen lassen. Der Konfigurator weist jetzt auf die Zwischensumme von 29.115 Euro hin. Wohlgemerkt: Unter unserer Haube steckt bereits der RS 1.6 DIG-T-Motor mit seinen 218 PS!
Nissan Juke (2018): Farben und Lacke spektakulär bis nüchtern
Die Auswahlmöglichkeiten für die Lackfarbe bei unserem Wahlmodell Nissan Juke Nissmo umfassen lediglich die drei Optionen "Black Metallic", "Silver Metallic" und "Pearl White Metallic" - die beiden ersten ohne Aufpreis. Das klassisch-coole "Pearl White" hingegen macht 140 Euro mehr. Zugegeben, die Palette mutet schon etwas spärlich an. Immerhin bewirbt Nissan den Juke ja unter anderem mit dem Slogan: "Individualismus kann so einfach sein!" Und im Wageninneren sollte zusätzlich Farbe herrschen: "Geben Sie dem aufregenden Style Ihres NISSAN JUKE Ihre eigene Note, indem Sie Ihre Lieblingsfarbe im Innenraum ... und vieles mehr auswählen."
Daher wundern wir uns hier zunächst ein bisschen über die fehlenden Optionen bei unserem Nissan Juke Nismo, entdecken aber recht bald, dass uns der Konfigurator eine Ausstattungsstufe drunter, beim "Tekna", immerhin neun Lackfarben dafür anbieten würde. Bei genauerem Hinschauen stellt sich schließlich heraus: Der volle Umfang der farblichen Individualisierung ist nur bei der Ausstattungslinie "Acenta" möglich! Das dann aber auf sehr vielfältige Art und Weise durch die Kombination unterschiedlicher Exterieur- und Interieur-Pakete (s. unten).
"N-Connecta" und "Tekna" wiederum lassen sich lediglich durch ein zuwählbares Exterieur-Paket dekorieren. Wohingegen bei den Sondermodellen „N-Way“ und „N-Way+“ sowie bei den niederen Stufen "Visia" und "Visia Plus" nur die genannten neun farblichen Auswahlmöglichkeiten der Außenlackierung geboten sind. Dazu noch eine letzte Einschränkung: das Sondermodell Nissan Juke "Premium" gibt es ausschließlich in "Black Metallic".
So sei es, so ist es: Auf "Silver" fällt jetzt unsere Entscheidung. Bringt keinen Aufpreis mit sich und bringt das kleine Nissan SUV Juke "Nissmo" schon trefflich nah an das Image eines tatsächlichen Sport-Flitzers, ja, erinnert uns dann beinahe schon an eine freie Neuinterpretation des legendären James Bond-Wagens Aston Martin DB5.
Nissan Juke (2018): Zubehör und Sonderausstattung
Der Konfigurator hat uns bereits bei der Farbwahl schon darauf aufmerksam gemacht, dass unser Nissan Juke mit Nismo Veloursleder-Sportsitzen ausgestattet ist - ohne Aufpreis. Nicht nur eine durchaus annehmbare Staffage, sondern vielmehr ein Spitzenprodukt. Darüber hinaus könnte man noch eine Liga höher gehen und sich das Interieur seines Nissan Juke Nissmo mit Recaro-Veloursleder-Sportschaltensitzen für 1.500 Euro aufwerten lassen. Das muss aber nicht unbedingt sein.
Hingegen wollen wir das RS Technology-Paket nicht missen - mit Features aus Around View Monitor (für 360°-Rundumsicht), Xenon-Hauptscheinwerfern, Safety Shield für 360° Rundum-Sicherheit (Totwinkel-Assistent, Spurhalte-Assistent und Bewegungserkennung). Die 1.150 Euro dafür investieren wir wirklich gerne.
In puncto optischer Individualisierung wären wir an dieser Stelle erneut bei der Farbgebung, das heißt: nur sofern wir uns für eine der Linien von "Acenta" bis einschließlich "Tekna entschieden hätten. Denn dann wäre - wie oben bereits erwähnt - jetzt die Möglichkeit da, dem Nissan Juke trendig-kunterbunte Charakterzüge zu verleihen: Ziernähte an Sitzen, Lenkrad, Instrumenten-Blendschutz und am Schaltknauf in den Farben „Premium Grey“, „Premium San Diego Yellow/Black“, „Premium Detroit Red/Black“, „Premium London White/Black“ oder „Premium Tokyo Black“ sorgen für den besonderen Livestyle-Look. Durch die Zuwahl von Exterieur- und Interieur-Paketen (350 Euro/550 Euro) in ähnlich großer Farbenpracht gestaltet sich dann jeder die Ästhetik seines eigenen, persönlichen Nissan Mini-SUV in fast freier Kreativität. Herrliche Kombinationen sind möglich und setzen Farb-Akzente bei Spiegelkappen, Scheinwerferringen und Zierleisten für Front- und Heckschürze beim Außen-Design sowie an der rennsportartigen Mittelkonsole und den Türverkleidungen im Innenraum. Doch eben leider nicht bei unserem Nissan Juke "Nissmo RS". Ihm können wir auch das Panorama-Glasschiebedach (900 Euro) nicht hinzufügen. Ist halt mal so. Eben wie wir es schon oben angesichts unserer ohnehin schon fast aristokratischen "Nissmo"-Ausstattungsfülle vermutet haben. Im Konfigurator kommen wir somit zu einen Endpreis von 30.265 Euro.
Fazit: Welchen Nissan Juke kaufen?
Wir haben im SUV-Vergleich gesehen, dass der Nissan Juke das durch Spritzigkeit, Pep und Pferdestärken wieder recht gut wettmachen kann, was ihm gegenüber den Modellen der SUV-Konkurrenz manchmal fehlt: ein größerer Kofferraum oder ein geringeres Leergewicht. Beim Nissan Juke sind stattliche Leistungen von bis zu 218 PS möglich, womit er seine Segment-Gegner aus dem Feld schlägt. Wer ordentlich durchziehen möchte, sollte sich nicht scheuen, in die entsprechenden Antriebe zu investieren, und das kostet durchaus schon mal etwas mehr. Andererseits: Mit einem Einstiegspreis von knapp 16.000 Euro liegt er mit dem Seat Arona gleichauf und ist sogar günstiger als der Hyundai Kona, der in der Basis erst ab 17.500 Euro zu haben ist.
Trotzdem: Es lohnt sich beim Nissan Juke etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, da er neben Kraft und Stärke genauso gut auf der ästhetischen Ebene glänzen kann: Wer auf Design-Akzente und den extrovertierten Look steht, dem sind die Nissan Juke Ausstattungsvarianten "Acenta", "N-Connecta" und "Tekna" anzuraten. Optisch nüchterne Eleganz und Coolness sind dagegen Sache von "Premium", der metallic-schwaren Soderedition, sowie von "Nismo RS" als dem Topmodell.
Zusammengefasst und in Hinblick auf sein Grundkonzept ist das Nissan Crossover Juke wohl als eine Art variabler Schlüsselspieler im Nissan-Kader zu verstehen. Wo Qashqai und X-Trail mit ihren eher offroad-orientierten Fähigkeiten das gehobene Mittelfeld bedienen, stellt der Juke die hängende Spitze, indem er strategisch zwischen dem Modus des Hotspur und der devensiveren Feldverstärkung operiert. Eben das macht ihn auf dem heiß umkämpften Pflaster der SUVs für Nissan nicht nur unverzichtbar, sondern geradewegs auch für uns urbane Helden zu einer äußerst attraktiven Partie zwischen Sprint und Esprit, Look und Livestyle.