VW Touareg Facelift, zwei Modelle, Halbseitenansicht von vorne und hinten, rot und grau
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Oberklasse-SUV nach der Frischzellenkur

VW Touareg (Facelift, 2023): Nur top mit "R-Line"?

Überzeugt der neue VW Touareg 2023 im Preis noch mehr als 2022? Und muss es unbedingt die teure "R-Line" sein?

  • exzellente Basisausstattung
  • kaum Preis-Koppelungen
  • starke Sonderausstattungen
  • hoher Grundpreis
  • durstiger Benziner

Inhalt

Er ist beinahe zum Inbegriff der Oberklasse-SUV geworden. Dass der VW Touareg mit anderen Größen des Segments locker mithalten kann, belegt bei weitem nicht nur die Tatsache, dass auch Fußball-Star Thomas Müller ihn schon mal privat gefahren hat. Im Frühjahr 2023 kam das Facelift-Modell des Volkswagen Touareg auf den Markt. Kann der VW-Koloss jetzt noch mehr überzeugen als je zuvor - und sogar Premium-Platzhirschen wie Audi Q7 & Co. den Rang ablaufen?

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VW Touareg Facelift: Optische Auffrischung und Maße

Was hat sich im Vergleich zum Modell von 2022 geändert? Eine markante Modifizierung, die der Touareg erhalten hat, ist das sich über das Heck ziehende Leuchtband mit beleuchtetem Markenlogo integriert. An der Frontpartie wurden die Lufteinlässe und ein paar weitere Design-Elemente leicht abgeändert, so dass sich nun alle Ausstattungslinien sofort voneinander unterscheiden lassen. Volkswagen hebt vor allem die innovativen und leistungsstarken HD-Matrix-LED-Scheinwerfer hervor. Diese gehören allerdings erst ab den höheren Ausstattungslinien zur Serie. Die Optik des Infotainmentsystems hat ebenfalls eine Aufwertung erfahren, und den Innenraum zieren neue Materialien und Dekors. Die Maße des Touareg bleiben dagegen nahezu unverändert. Sie betragen 4,88 x 1,98 x 1,71 Meter in Länge, Breite und Höhe, womit das Facelift-Modell nahezu identisch mit seinem Vorgänger ist. Nur in der Höhe fällt es um genau fünf Millimeter niedriger aus.

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Die Frage lautet, inwieweit sich diese Änderungen auf den Preis des VW Touareg niederschlagen. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Teuerung ist ohnehin damit zu rechnen, dass der Touareg 2023 nicht mehr ganz so günstig erhältlich sein wird wie ehedem. Ist das wirklich so? Oder bekommen wir inzwischen sogar mehr fürs Geld? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wollen wir uns unseren eigenen Volkswagen Touareg im Konfigurator zusammenstellen. Im Jahr 2022 sind wir noch auf knapp 81.000 Euro gelandet. Wird sich dieser Preis auch beim frisch modernisierten Touareg halten lassen? 

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VW Touareg (2023): Preis und Leistung der Motoren

Die Motoren-Palette des aufgefrischten VW Touareg setzt sich 2023 fast exakt so zusammen, wie wir es aus den vergangenen Jahren gewohnt waren: Aus zwei 231 und 286 PS starken Dieseln, einem Benziner mit 340 PS und - seit langem endlich wieder - dem Hybrid-Antrieb mit seiner Systemleistung von 381 PS. Wer einen Touareg noch mehr Hybrid-Power kaufen möchte, kann auf den 462 PS starken Touareg R zurückgreifen (s. unten). Der V8-Motor mit 421 PS ist hingegen bereits 2020 ganz aus dem Programm genommen worden. Eine Neuauflage gilt als ausgeschlossen. Dieser Touareg wird nur noch gebraucht angeboten. Die Motoren in der Übersicht:

Diesel

  • 3.0 V6 TDI (Allrad): 170 kW/231 PS, Verbr.: 8,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 69.200 €
  • 3.0 V6 TDI (Allrad): 210 kW/286 PS, Verbr.: 8,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 73.385 € 

Benzin

3.0 V6 TSI (Allrad): 250 kW/340 PS, Verbr.: 10,7 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 73.010 €

Hybrid

3.0 V6 eHybrid (Allrad): 280 kW/381 PS*, Verbr.: 2,6 l/100 km**, 8-Gang-Automatik – ab 78.350 €

*) Systemleistung

**) Benzin-Verbrauch

Unser Wahl-Motor: Der 3.0 6V TDI mit 286 PS

231 PS für den gut zwei Tonnen schweren Touareg scheinen uns fast als etwas unzureichend. Sind 286 Pferdestärken andererseits schon wieder zu viel des Guten? Das denken wir nicht. Der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h dauert damit nur 6,4 Sekunden. Nur der 340-PS-Benziner ist um drei Zehntelsekunden schneller. Und bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 8,0 Litern auf 100 km benötigt der 286 PS starke Dieselmotor nicht mehr als sein Pendant mit 231 PS. Für diese Vorzüge fallen nur erträgliche 4.185 Euro Aufpreis an. Das überzeugt. Wir entscheiden uns letztendlich für den 3.0 6V TDI mit 286 PS. Der Basispreis im Konfigurator beträgt: 73.385 Euro. Im Vergleich zum Modelljahr 2022 sind das 305 Euro mehr. Eine kaum merkliche Verteuerung in dieser Größenklasse und in diesen Zeiten. 

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Den Hybrid nehmen wir dagegen nicht näher in den Blick. Dessen Grundpreis in Höhe von 78.350 Euro schreckt doch ein bisschen ab. Außerdem benötigen wir nicht so viel Leistung, geschweige denn einen Beschleunigungswert von 5,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h. Ein kombinierter Verbrauch von lediglich 2,6 Litern Benzin pro 100 km lässt uns ebenfalls stutzig werden. Erfahrungsgemäß lassen sich diese sensationell klingenden Werte kaum einhalten. In der Realität des Fahralltags ist in der Regel mit einem bis mehreren Litern mehr zu rechnen.

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Die Ausstattungslinien des Touareg 2023: Basismodell, "Elegance" und "R-Line"

Alle Motoren des Volkswagen Touareg lassen sich mit jeder der drei Ausstattungslinien konfigurieren. Richtig gelesen, es sind mittlerweile nur noch drei. Die Variante "Atmosphere" wurde nämlich aus dem Programm genommen. Zur Wahl stehen also das Touareg-Basismodell, die mittlere Ausstattungslinie "Elegance" und das sportlich betonte Top-Modell "R-Line". Welche Serienausstattung man wo mitgeliefert bekommt, sehen wir uns nun der Reihe nach an. 

Wenig überraschend: Schon das Basismodell gibt ein sehr ordentliches Bild ab. Das war 2022 auch schon so. Das Facelift-Modell des Touareg hat in diesem Punkt nur einige wenige Aufbesserungen bekommen, wie wir gleich noch sehen werden. Zum Grundpreis von 69.200 Euro kommt der Touareg hier mit folgender Serienausstattung: 

Die wichtigsten Serienelemente des VW Touareg-Basismodells

  • Notbremsassistent "Front Assist"
  • Ablenkungs- und Müdigkeitserkennung
  • Automatische Distanzregelung ACC "stop & go", mit Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Parklenkassistent "Park Assist" inkl. Einparkhilfe
  • Rückfahrkamera "Rear View"
  • Spurhalteassistent "Lane Assist" 
  • Verkehrszeichenerkennung
  • Navigationssystem "Discover Pro Max"
  • drei USB-C-Schnittstellen vorn, Ladeleistung bis zu 45 W
  • digitaler Radioempfang DAB+
  • acht Lautsprecher
  • Active Info Display, mehrfarbig, verschiedene Info-Profile wählbar
  • Telefonschnittstelle
  • vorbereitet für "We Connect" und "We Connect Plus" oder "VW Connect" und "VW Connect Plus"
  • Klimaanlage "Air Care Climatronic" mit Aktiv-Kombifilter und 2-Zonen-Klimatisierung
  • beheizbare Komfortsitze mit pneumatisch einstellbaren Lendenwirbelstützen (vorn)
  • Sitzmittelbahnen und -wangeninnenseiten der Vordersitze und der äußeren Rücksitzplätze in Leder "Vienna"
  • Gepäckraumabdeckung mit elektrischer Öffnung
  • Heckklappe mit elektrischer Öffnung und Schließung
  • Schlüsselloses Startsystem "Keyless Start" ohne Safe-Sicherung
  • Abbiege- und Schlechtwetterlicht
  • Außenspiegel elektrisch einstell-, anklapp,- beheizbar, auf Fahrerseite abblendend, Beifahrerspiegelabsenkung
  • Fahrlichtschaltung automatisch, mit LED-Tagfahrlicht sowie "Coming home"- und "Leaving home"-Funktion
  • LED-Rückleuchten
  • LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht
  • dynamische Leuchtweitenregulierung
  • Scheibenwaschdüsen vorn automatisch beheizt
  • Dekoreinlagen "Cortina-Silber" für Instrumententafel und Türverkleidungen
  • Multifunktionslenkrad in Leder, mit Schaltwippen
  • Fahrprofilauswahl
  • Reifenkontrollanzeige
  • Leichtmetallräder "Cascade" in 18 Zoll

Auffälligste Neuerung im Innenraum des gelifteten Touareg ist das Infotainmentsystem "Discover Pro Max" mit 15 Zoll großem Touchscreen. In Optik und Bedienung verschmilzt es dabei mit dem zwölf Zoll großen "Digital Cockpit" zu einer Einheit, die Volkswagen auf den Namen "Innovision Cockpit" getauft hat. Das Versprechen lautet: Der Kunde bekommt damit eine hochauflösende Schaltzentrale, die kaum noch Wünsche offenlässt. Auch die Sprachbedienung wurde auf den neuesten Stand gebracht und die USB-C-Anschlüsse laden mit einer gesteigerten Leistung von 45 Watt - statt 15 Watt wie vorher.

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Ansonsten hat sich kaum etwas geändert. Umfang und Qualität der Serienausstattung des Basismodells sind so beachtlich, dass der Touareg schon in dieser Form mit Premium-Größen wie dem BMW X3 oder dem Audi Q5 mithalten kann. Es stellt sich sogar die Frage, ob in dieser Bestückung überhaupt noch etwas Essenzielles fehlt. Denn selbst Dinge, die normalerweise extra bestellt werden müssen - wie die Vordersitzheizung, der halb-autonome Parklenkassistent oder die 2-Zonen-Klimaanlage - gehören hier mit zum Standard. Womit kann also die mittlere Ausstattungslinie "Elegance" da noch punkten?

"Elegance" – ab 75.070 Euro

Ist man dazu bereit, weitere 5.870 Euro in den Touareg zu investieren, lässt sich dieser auf die Variante "Elegance" upgraden. Diese erweitert den Touareg um mehrere Funktions- und Styling-Features: 

Die Serienerweiterungen von "Elegance"

  • IQ.LIGHT - HD-Matrix-Scheinwerfer mit Schlechtwetterlicht, Begrüßungs- und Verabschiedungslicht
  • dynamischer Fernlichtassistent "Dynamic Light Assist"
  • dynamisches Kurvenfahrlicht
  • Scheinwerfer-Reinigungsanlage
  • Ambientebeleuchtung weiß
  • LED-Rückleuchten mit Begrüßungs- und Verabschiedungslicht; Volkswagen Logo beleuchtet
  • Dekoreinlagen in Edelholz "Eschemaser offenporig" für Instrumententafel und Türverkleidungen
  • Einstiegsleisten in Edelstahl 
  • Ladekantenschutz in Edelstahl
  • Abgas-Endrohr verchromt, links und rechts
  • Chromleisten an den Seitenfenstern
  • Stoßfänger und Türunterteile in Wagenfarbe

Das markanteste Merkmal dieser Ausstattung sind wohl die HD-Matrix-Scheinwerfer mit über 38.000 interaktiven LEDs. Sie sollen eine äußerst präzise Ausleuchtung der Fahrbahn garantieren. Sinnvoll ergänzt wird das Lichtsystem durch den dynamischen Fernlichtassistenten "Dynamic Light Assist" und das dynamische Kurvenfahrlicht. Diese drei Komponenten lassen sich nicht für das Basismodell als Sonderausstattung bestellen. Man muss also zwangsläufig auf die Linie "Elegance" oder das Top-Modell "R-Line" zurückgreifen. Von funktionaler Seite war es das aber auch schon. Der Rest der Serienerweiterungen von "Elegance" dient der Aufwertung des Stylings.

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"R-Line" – ab 79.660 Euro

Um weitere 4.590 Euro teurer ist die Spitzenausstattung "R-Line". Diese Touareg-Linie setzt den Fokus auf sportliche Exklusivität. Dementsprechend hochwertig, aber auch recht übersichtlich sind die Zusatzmerkmale: 

Die Serienerweiterungen von "R-Line"

  • Sitzmittelbahnen und -wangeninnenseiten der Vorder- und äußeren Rücksitzplätze in Leder "Vienna", "R-Line"-Logo vorn
  • Multifunktions-Sportlenkrad in Leder, beheizbar, mit Schaltwippen
  • Dekoreinlagen in Aluminum dunkel gebürstet 45° für Instrumententafel und Türverkleidungen 
  • Stoßfänger im "R"-Styling, Stoßfänger- und Türunterteile in Wagenfarbe
  • Einstiegsleisten in Edelstahl, vorn mit "R-Line"-Logo
  • Leichtmetallräder "Coventry" in 19 Zoll, Oberfläche glanzgedreht

Funktionale Erweiterungen hat "R-Line" kaum zu bieten. Dafür aber prangt das Logo selbstbewusst auf mehreren Komponenten und die Front-Partie wirkt wesentlich dynamischer und kraftstrotzender. Da auch die Felgen um eine Nummer größer kommen, sind alle Alternativ-Modell preisvergünstigt zu haben. So kosten etwa die 20 Zoll großen "Braga" statt der regulären 2.300 nur 900 Euro. Auch ein Modell in 22 Zoll kann für einen Touareg der Variante "R-Line" bestellt werden, nicht aber für "Elegance" und das Basismodell. Außerdem lässt sich dem SUV mit dem Paket "Exterieur Black Style" ein ganz spezielles Design mit schwarzen Akzenten verpassen. Kurz und gut: "R-Line" bietet in erster Linie einen distinkten Außenauftritt, aber auch Preiserleichterungen bei gewissen Styling-Extras und zudem einige Ausstattungsmöglichkeiten, die den anderen beiden Touareg-Linien verwehrt bleiben.

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Basismodell oder "Elegance"?

Für welche Touareg-Variante sollen wir uns entscheiden? In puncto Auftritt hat "R-Line" klar die Nase vorn. Doch ein Preis von 83.845 Euro - wohlgemerkt, noch ohne Extras - ist uns doch eine Ecke zu viel. Das Basismodell wirkt zwar äußerlich deutlich unspektakulärer, doch seine Serienausstattung ist derart umfangreich und überzeugend, dass sie im Prinzip alles Wesentliche abdeckt, was wir uns wünschen. Auf die HD-Scheinwerfer müssten wir eben verzichten. Aber genauso auf gewisse Sonderausstattungsmöglichkeiten. Zum Beispiel Vordersitze mit Massageprogrammen und aktiver Klimatisierung. Diese sind erst ab "Elegance" erhältlich. Trotzdem wollen wir unseren VW Touareg lieber als Basismodell konfigurieren. Es gibt auch hier noch genügend Optionen, um das SUV aufzuwerten. Mit dieser Wahl stehen wir nach wie vor auf einem Konfigurator-Preis in Höhe von 73.385 Euro.

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Farben, Felgen und Innenraum

Es geht an die Gestaltung von Außenauftritt und Innenraum. Für Ersteres stellt Volkswagen eine Uni-, sechs Metallic- und eine Kristalleffekt-Lackierung zur Verfügung. Das kostenlose "Pure White Uni" ist unverhältnismäßig blass und lässt den Touareg geradezu "nackt" erscheinen. Weitaus hochwertiger wirken die Metallic-Lacke "Sechura Beige Metallic" (1.490 Euro), "Meloe Blue Kristalleffekt" (1.490 Euro) und "Tamarindenbraun Metallic" (1.090 Euro). Das schicke "Chilirot Metallic" fällt ebenfalls nur mit 1.090 Euro ins Gewicht. Besonders interessant finden wir das helle "Oyster Silver Metallic". Es ist keines dieser grau-tristen Allerweltssilber, wie sie uns häufig im Massenverkehr begegnen. Wir entscheiden uns also für diese Farbe und kommen mit den dafür berechneten 1.090 Euro sogar etwas günstiger weg als mit dem ähnlich vitalen "Sechura Beige Metallic".

Die serienmäßigen Leichtmetall-Felgen vom Typ "Cascade" wirken eher behäbig. Für unseren VW Touareg wünschen wir uns ein etwas schlankeres Modell. Das finden wir in den um eine Nummer größeren Rädern "Tirano" (19 Zoll). Mit einem Preis von 1.150 Euro sind sie auch nicht so teuer wie die beiden Ausführungen des ebenso großen Modells "Coventry" (1.400 Euro). Die 20-Zöller "Braga" würden wir ebenfalls noch mit in die engere Wahl nehmen, wenn da die 2.300 Euro wären, die dafür zu entrichten sind. Daher geben wir uns mit den günstigeren "Tirano" zufrieden.

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Ein Nachteil des Basismodells ist, dass hier der Innenraum auf das Dessin "Soul-Schwarz" festgelegt ist. Anderes Muster stehen erst ab der Linie "Elegance" zur Wahl. An dieser Stelle wird also noch einmal deutlich, dass die beiden höheren Varianten des Touareg mehr Individualisierungsoptionen zu bieten haben. Nichtsdestotrotz ist der Innenraum des Basismodells alles andere als karg. Beispielsweise sind die Sitzmittelbahnen und Wangeninnenseiten der Vordersitze und der äußeren Rücksitzplätze schon mit edlem "Vienna"-Leder bezogen.

Sonderausstattung

Im Prinzip habt das Basismodell bereits alle wichtigen Technik-Komponenten an Bord. Der Konfigurator hält aber zusätzlich ein interessantes Angebot an Sonderausstattungsmöglichkeiten bereit. 

Assistenzpaket "IQ.DRIVE"

Fast eine Rundum-Absicherung mit Hilfssystemen bietet das Assistenzpaket "IQ.DRIVE". Es kostet 1.075 Euro und setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: 

Assistenzpaket "IQ.DRIVE"

  • automatische Distanzregelung ACC "stop & go", mit Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte vorn mit Höheneinstellung und Gurtstraffer, für Proaktives Insassenschutzsystem
  • Fahrassistent "Travel Assist", Spurhalteassistent "Lane Assist" und "Emergency Assist"
  • Kreuzungsassistent 
  • Proaktives Insassenschutzsystem
  • Spurwechselassistent "Side Assist"

Der 4,88 x 1,98 x 1,71 Meter (L x B x H) messende Touareg flößt einem als Fahrer doch etwas mehr Respekt ein als etwa der deutlich kompaktere VW T-Roc. Zusätzliche Hilfssysteme geben da nicht nur gefühlsmäßig mehr Sicherheit, sondern zahlen sich in konkreten Situationen aus. Zum Beispiel der Kreuzungsassistent: Kommt ein anderes Fahrzeug scharf von vorne rechts oder links, warnt die Radartechnik bis zum eigenen Tempo von 30 km/h optisch und akustisch davor. Fährt man bei der Einfahrt in die Kreuzung nicht schneller als 10 km/h, löst der Assistent im Fall eines drohenden Crashs sogar eine Notbremsung aus. Fest steht: Dieses Paket ist immer eine Überlegung wert, sein Preis nicht überzogen. Wir suchen hingegen eher nach einer Aufwertungsmöglichkeit für die Konnektivität unseres Touareg - wie beispielsweise einer induktiven Ladestation fürs Handy. 

Connectivity-Paket

Die induktive Ladestation ist Bestandteil des Connectivity-Pakets inkl. App-Connect Wireless. Für 995 Euro enthält es folgende Komponenten:

Connectivity-Paket

  • zwei USB-C-Ladebuchse an der Mittelkonsole hinten; Ladeleistung bis zu 45 W
  • App-Connect Wireless für Apple CarPlay und Android Auto
  • Telefonschnittstelle "Comfort" mit induktiver Ladefunktion 

Diese Extras sind vor allem auf Fernreisen hochwillkommen. Dieses Paket kommt also mit auf unsere Konfigurator-Rechnung.

Offroad-Paket und Komfortpaket "Keyless Access"

Das Offroad-Paket kostet 650 Euro und beinhaltet lediglich einen Triebwerkunterschutz und einen größeren Tank mit 90 statt 75 Litern Fassungsvermögen. 

Ein weiteres Paket, dessen Bestandteile mittlerweile für viele zu den Must-haves eines modernen SUV gehören, ist das Komfortpaket "Keyless Access". Es enthält die "Easy Open & Close"-Heckklappe mit sensorgesteuerter Öffnung und Schließung und mit Fernentriegelung, eine Diebstahlwarnanlage mit Innenraumüberwachung, Back-up-Horn und Abschleppschutz sowie das schlüsselloses Schließ- und Startsystem "Keyless Access" mit Safe-Sicherung. Für uns ist klar, dass auch unser VW Touareg über diese Komfort- und Sicherheitszusätze verfügen soll. Wir buchen es also zu, da auch der Preis in Höhe von 950 Euro recht erträglich ist. 

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Tatsächlich gibt es bei genauerem Hinsehen doch einige wenige Dinge, die noch nicht zur ansonsten so umfangreichen Serienausstattung des Touareg gehören - und die man sonst oft in schon in Basismodellen vorfindet. Ein Beispiel ist das eben genannte Schließsystem. Aber auch das optionale Reifendruck-Kontrollsystem fällt in diese Kategorie. Darauf entfallen weitere 200 Euro, die wir auf unsere Rechnung nehmen. Damit steigt unser Konfigurator-Preis auf 76.620 Euro

Weitere Sonderausstattung

Es gilt nun nur noch, ein paar Ergänzungen vorzunehmen. Besonders wichtig erscheinen uns dabei Knie-Airbags auf der Fahrer- und Beifahrerseite und Seitenairbags für äußere Rücksitze. 600 Euro werden dafür fällig. Nicht gerade günstig, zugegeben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Seiten-Airbag-System etwa für den Tiguan nur 375 Euro kostet. 

Weiteren Komfortzuwachs bedeutet die Heizung für die hinteren Rücksitze. Für 380 Euro nicht allzu teuer. Danach ist aber Schluss. Oder? Für weitere 455 Euro könnten wir uns noch die Scheiben hinter der B-Säule, also ab der Mitte, abdunkeln lassen. Darauf verzichten wir lieber. Genauso auf die 4-Zonen-Klimaanlage für 770 Euro und auf die Scheinwerfer-Reinigungsanlage (180 Euro). Eine letzte "Luxus"-Aufwertung wollen wir uns allerdings noch gönnen, nämlich die Luftfederung mit automatischer Niveauregelung, Höheneinstellung und elektronischer Dämpferregelung. Für diese deutliche Fahrspaß-Steigerung würden 1.950 Euro fällig. Wir überschlagen kurz: Derzeit stehen wir bei einem Preis von 78.750 Euro. Mit den knapp 2.000 Euro für die Luftfederung würden wir die 80.000-Euro-Marke überspringen. Wir nehmen die 1.950 Euro schließlich also noch mit auf die Rechnung. Und ziehen Bilanz. 

Fazit: Unser VW Touareg 2023 - zum gleichen Preis wie 2022?

Am Ende unserer Konfiguration sind wir bei einem VW Touareg-Preis in Höhe von 80.700 Euro angelangt. Damit liegen wir 7.315 Euro über unserem Grundpreis von 73.385 Euro. Wir hätten auch einige Tausend Euro niedriger starten können, wenn wir uns statt der 286 PS mit 231 PS begnügt hätten. Im Verbrauch liegen beide Diesel aber gleichauf. Unser Wahl-Motor ist allerdings mit 6,4 um gut 1,3 Sekunden schneller von 0 auf 100 km/h. In puncto Anhängelast ziehen beide gleich viel, nämlich 3.500 kg (gebremst, bei 12% Steigung). Es ist auch eine Frage des Bedarfs, welchen Antrieb man wählen sollte. Auch in unserem Preis-Test zur Jahresmitte 2022 haben wir uns schon für diesen Antrieb entschieden. 

Unser persönlicher VW Touareg: 286 PS stark, als Basismodell und mit einigen Sicherheits-, Komfort- und Technik-Ergänzungen. Bild: VW-Konfigurator
Unser persönlicher VW Touareg: 286 PS stark, als Basismodell und mit einigen Sicherheits-, Komfort- und Technik-Ergänzungen. Bild: VW-Konfigurator

Da bereits das Basismodell des Touareg exzellent bestückt ist, haben wir auf eine Aufwertung auf eine der höheren Varianten, "Elegance" und "R-Line", verzichtet. Und damit mehrere Tausend Euro gespart. Denn diese Linien konzentrieren sich vornehmlich auf die optische Aufwertung des SUV. Wir hingegen hatten eher technische Sonderausstattung im Blick. 

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Nichtsdestotrotz mussten wir beim Außenauftritt fast zwangsläufig nachbessern. Denn das Touareg-Basismodell kommt in Rohform eher blass daher. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben wir ihm die Lackierung "Oyster Silver Metallic" verpasst. 1.090 Euro muten zwar teuer an, sind aber noch zu rechtfertigen. Bei den Felgen konnte uns das Leichtmetall-Rädermodell "Tirano" in 19 Zoll (1.150 Euro) begeistern.

Unser Touareg von innen. Bild: VW-Konfigurator
Unser Touareg von innen. Bild: VW-Konfigurator

Nicht verzichten wollten wir auf eine kabellose Smartphone-Anbindung und eine induktive Ladestation. Beide sind Bestandteile im Connectivity-Paket inkl. App-Connect Wireless, worauf 995 Euro entfielen. Weitere 950 Euro wurden für das Komfortpaket "Keyless Access" veranschlagt. In die Kategorie der Nachrüstung fällt auch das Reifendruck-Kontrollsystem. Dafür wurden uns - zugegebenermaßen etwas teure - 200 Euro berechnet.

Um ein ganzes Stück aufgewertet haben wir außerdem die äußeren Plätze im Fond. Und zwar mit einer Sitzheizung (380 Euro) und Seitenairbags (600 Euro). Für letzterem Preis gab es zudem Knie-Airbags auf Fahrer- und Beifahrerseite obendrauf. Zuletzt kam die Luftfederung mit automatischer Niveauregelung, Höheneinstellung und elektronischer Dämpferregelung für 1.950 Euro auf die Konfigurator-Rechnung. 

Als Fazit kann festgehalten werden: Ein VW Touareg-Preis in Höhe von rund 80.000 Euro ist im Jahr 2023 äußerst realistisch. Wer sich bescheidener gibt, was Leistung, Außenauftritt und Fahrspaß angeht, kann auch mit einem Touareg um die 73.000 Euro glücklich werden. Viel weniger geht so gut wie gar nicht. Und wie macht sich nun das Facelift-Modell preislich im Vergleich zum Vorgänger? Diese Bilanz fällt (bislang zumindest) sehr erfreulich aus. 2022 haben wir zwar den Touareg etwas anders konfiguriert. Doch weder die Komfort- noch die Technik-Bestandteile sind teurer geworden. Der Motor-Preis nur sehr moderat. Es ist also tatsächlich so, dass Volkswagens aufgefrischtes Super-SUV immer noch hält, was es vor Jahren schon versprochen hatte: Eine satte Grundausstattung und eine Menge Power zum Preis von gut 80.000 Euro. Von hier aus ließen sich Luxus und Ausstattung noch ordentlich steigern. Dann kann es auch durchaus sechsstellig werden. 

Unser VW Touareg im Detail 

  • Motor: 3.0 V6 TDI (Allrad): 210 kW/286 PS, Verbr.: 7,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – 73.385 €
  • Ausstattungslinie: Basis – 0 €
  • Lackierung: "Oyster Silver Metallic" – 1.090 €
  • Felgen: Leichtmetallfelgen "Tirano" in 19 Zoll – 1.150 €
  • Lederpaket "Vienna" – 0 €
  • Connectivity-Paket inkl. App-Connect Wireless – 995 €
  • Komfortpaket "Keyless Access" 950 €
  • Reifendruck-Kontrollsystem – 200 €
  • Knie-Airbag auf Fahrer- und Beifahrerseite, Seitenairbags für äußere Rücksitze – 600 €
  • Heizung für die äußeren Rücksitze – 380 €
  • Luftfederung mit automatischer Niveauregelung, Höheneinstellung und elektronischer Dämpferregelung – 1.950 €

    Gesamt-Preis: 80.700 Euro (inkl. 19 % MwSt.)

Abmessungen und technische Daten

  • Länge x Breite x Höhe: 4.878 x 1.984 x 1.712 mm
  • Radstand: 2.904 mm
  • Kofferraum-/Gesamtladevolumen: 810 l bis 1.800 l (inklusive Sitzbereich)
  • Anhängelast (gebremst, bei 12% Steigung): 3.500 kg
  • Leergewicht (je nach Motor): 2.055 – 2.118 kg
  • Tankinhalt: 75 l
  • Abgasnorm: 6d-ISC-FCM 

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VW Touareg R - Die neue Rennsport-Ausgabe 2023

Foto: Volkswagen
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Auch der Renn-Ableger Touareg R hat 2023 ein Facelift erhalten. Nach wie vor bringt sein Hybrid-Antrieb eine Systemleistung von 462 PS auf die Straße und verfügt über eine rein elektrische Reichweite von 52 Kilometern. Kennzeichnend für dieses Super-SUV sind zum einen seine Spezialfarben, die Sonder-Lackierungen "Lapiz Blue Metallic und "Siliziumgrau Matt". Zum anderen eine üppige Serienausstattung, die neben dem IQ.LIGHT mit HD-Matrix-Scheinwerfern und der Luftfederung mit automatischer Niveauregelung auch eine Fahrprofilauswahl, eine 4-Zonen-Klimaautomatik oder verchromte Abgas-Endrohre (links und rechts) umfasst. Der VW Touareg R steht serienmäßig auf 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen "Leeds" von Volkswagen R, lässt sich allerdings noch mit drei ganz besonderen Räder-Typen konfigurieren - in den Größen 21 und 22 Zoll. So viel Power und Luxus haben ihren entsprechenden Preis. Zum Stand August 2023 kostet ein neuer Touareg R mindestens 93.870 Euro.