BMW 3er, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, blau
Foto: BMW

BMWs Premium-Mittelklasse im Konfigurator-Test

BMW 3er (2019): Extraklasse mit Zurüstbedarf

Wachwechsel in der BMW 3er-Reihe: Was kostet ein 3er BMW in seiner brandneuen Auflage?

Inhalt

Hauptkonkurrenten: Audi A4, Mercedes C-Klasse

BMW 3er-Reihe, Klappe sieben

Ja, selbstverständlich hat sich beim BMW 3er 2019 etwas geändert. Gar keine Frage! Allein schon die Tatsache, dass sich der Beginn ihrer Erfolgsstory bis in die Mitte der 1960er Jahre zurückverfolgen lässt, lässt den Generationenwechsel bei der BMW 3er-Reihe mittlerweile zu einer Art zeremonieller Kulthandlung werden. So nicht anders beim neuen Modell der nunmehr siebten Generation mit der internen Typ-Bezeichnung G20, das sich auf dem Pariser Autosalon 2018 erstmals mit großem Hype der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Und was ist so neu am Neuen? So einiges. Auch eine Touring-Fassung ist inzwischen nachgereicht worden. 

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Der neue 1er BMW bezieht seine Cockpit-Elemente zu einem großen Teil von der Mittelklasse-Generation BMW 3er (G20).
Der neue 1er BMW bezieht seine Cockpit-Elemente zu einem großen Teil von der Mittelklasse-Generation BMW 3er (G20).
Foto: BMW
Die Exterieur-Highlights des neuen 3er BMW.
Die Exterieur-Highlights des neuen 3er BMW.
Foto: BMW

"Jeder Zeit voraus." Mit Slogans wie diesem wird der BMW 3er 2019 beworben. Und so will er gesehen werden: als Spitzenreiter der Mittelklasse - unbedingt und weltweit. Das sind nicht nur Floskeln - denn die BMW 3er-Reihe ist, wie gesagt, ein zentrales Aushängeschild der Premium-Bayern. Da ist es ganz natürlich, dass jede Generation auch mit dem Besten aufwartet, was Technik, Design und Komfort zu bieten haben: neue Stoßdämpfertechnologie, optimierte Aerodynamik, Neuinterpretation von diesem und jenem, einfach besser, schneller, leichter, heißblütiger. Was das Ganze kosten soll? Das ist inzwischen klargeworden, denn alle Motoren sind am Start. Fest steht auch, dass der Startpreis der neuen 3er BMW-Limousine für das Modelljahr 2019 weiterhin bei 37.850 Euro fixiert ist. Der 3er Touring kostet etwas mehr: bei 39.400 Euro gelingt der Einstieg bei der Kombi-Version. Doch wer sich schon jemals ernsthaft einen BMW 3er kaufen wollte oder gekauft hat, weiß, dass es mit der Summe auf gar keinen Fall getan ist. Oder hat schon jemals jemand ein kahles BMW-Rohmodell bestellt? Wir wollen der Preisstruktur des designierten Spitzenmittelklässler genau auf den Grund gehen. Was kostet der neue BMW 3er 2019, wenn man ihn sich im Konfigurator optimal zurechtschneidert? Traumauto zum Alptraumpreis? So schlimm wird es dann doch hoffentlich nicht sein. Oder? 

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BMW-Konfigurator: Was kostet uns ein neuer 3er BMW wirklich?

Wie schon gesagt: Ein neuer BMW kostet in der Regel wesentlich mehr als sein genannter Einstiegspreis. Zwar bringt auch der neue 3er schon recht beachtliche Standards mit, die ihrerseits aber oft erst als Fundament dienen für das, was sich da im Konfigurator noch zurüsten lässt. Daher sei bereits vorab festgehalten: Sparfüchse werden anderswo fündig. Auch wollen wir im BMW-Konfigurator nicht zwanghaft an sinnvollen Upgrades sparen. Was erwartet uns? Was muss rein – und was nicht? 

Der neue BMW 3er Touring - Was ist mit GT?

Inzwischen wieder im Rennen: Der neue BMW 3er Touring.
Inzwischen wieder im Rennen: Der neue BMW 3er Touring.
Foto: BMW

Bekanntlich gibt es in der BMW 3er-Reihe drei Modellversionen: Limousine, Gran Turismo (kurz: GT) und Touring. In unserem Konfigurator-Test zum neuen 3er mussten wir uns aber vorerst mit der Limousine begnügen, den zu lange blieben die Fragen nach einer GT- und Touring-Neuauflage unbeantwortet. Was ist mit diesen beiden Modell-Versionen? Wird es sie für die neue BMW 3er-Generation auch noch geben?

Für den BMW 3er GT 2019 wurden im März dieses Jahres neue Elemente beim Design sowie mehr Optionen bei den Karosserielackierungen und bei den Leichtmetallrädern nachgereicht. Ansonsten bleibt der 3er GT der Alte. Ende März kam nämlich die Meldung, dass es für den neuen 3er keine GT-Version mehr geben wird. Doch was den BMW 3er Touring 2019 betrifft, ist der mittlerweile ebenfalls als neues Modell aufgelegt worden. 39.400 Euro lautet hier der Einstiegspreis. Abgesehen vom durchgängig höheren Kostenniveau unterscheidet sich der neue 3er Touring von der Limousine um nicht viel. Das Motorenangebot ist bis auf zwei Unterschiede identisch: Der 330e-Hybrid ist für den Touring (noch) nicht verfügbar, ebensowenig wie der 320i xDrive-Motor. Wann und ob diese Aggregate noch nachgereicht werden, wird sich herausstellen. Da uns der BMW-Konfigurator also bei der 3er Limousine ein größeres Motorenspektrum bietet, das zudem über weite Teile mit dem des neuen Touring übereinstimmt, möchten wir dieses nun einmal ganz genau ansehen.

Der BMW 3er Touring 2019 ist auch innen ein Schmuckstück.
Der BMW 3er Touring 2019 ist auch innen ein Schmuckstück.
Foto: BMW
Auch möglich, aber leider sehr exklusiv im Preis: Der BMW 3er Touring mit M Performance Parts.
Auch möglich, aber leider sehr exklusiv im Preis: Der BMW 3er Touring mit M Performance Parts.
Foto: BMW
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BMW 3er (2019): Motoren und Getriebe

Generell gilt: Der größte Preisfaktor ist der Motor. Auswahl dafür gibt es nun genug. Mittlerweile präsentieren uns die Bayern nämlich alle geplanten Antriebe im Konfigurator. Zunächst gab es ja nur den 3er 330i-Benziner mit 258 PS und das 190 PS starke 3er 320d-Dieselaggregat. Nach offiziellem Marktstart am 9. März 2019 wurden dann noch der BMW 3er 320i (184 PS), der 3er 318d (150 PS) und der 3er 330d (265 PS) nachgereicht. Dazu diverse Allrad-Varianten (= BMW xDrive). Bei der BMW 3er M-Topversion mit ihren sagenhaften 374 PS mussten wir uns noch bis Mitte 2019 gedulden. Diese Spitzenmotorisierung ist nun ebenfalls konfigurierbar. Genauso die Plug-in Hybrid-Version BMW 3er 330e. Das momentane Angebot für die BMW 3er Limousine gestaltet sich im Detail folgendermaßen:

 

Benzin:

  • BMW 320i: 135 kW/184 PS, Verbr.: 5,9 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 39.950 €
  • BMW 320i xDrive*: 135 kW/184 PS, Verbr.: 6,0 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 42.450 €
  • BMW 330i: 190 kW/258 PS, Verbr.: 6,0 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 44.750 €
  • BMW 330i xDrive*: 190 kW/258 PS, Verbr.: 6,0 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 47.250 €

Diesel:

  • BMW 318d: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,4 l/100km, 6-Gang-Schaltgerriebe – ab 37.850 €
  • BMW 320d: 140 kW/190 PS, Verbr.: 4,6 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 40.450 €
  • BMW 320d xDrive*: 140 kW/190 PS, Verbr.: 4,7 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 46.100 €
  • BMW 330d: 195 kW/265 PS, Verbr.: 5,1 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 49.450 €
  • BMW 330d xDrive*: 195 kW/265 PS, Verbr.: 5,2 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 51.950 €

Plug-in Hybride:

  • BMW 330e: 215 kW/292 PS, Verbr.: 1,8 l/100km, 8-Gang-Automatik – ab 51.550 € (ab Ausstattungslinie "Advantage")

*) xDrive = Allrad

Unsere Motorenwahl: Optimale Power für unsere BMW 3er-Limousine

Da uns der neue BMW 3er 330e-Hybrid mit seinem Startpreis von deutlich über 51.000 Euro doch etwas zu teuer ist, lautet die Frage: Diesel oder Benzin? Und das wiederum ist eine Frage der Praxis. Vielfahrern ist natürlich ein Diesel anzuraten. Für unseren eigenen Bedarf hingegen genügt ein Benziner vollends. Die Anschaffungskosten dafür liegen auch beim BMW 3er 2019 im Schnitt niedriger als bei den Selbstzündern – und das um gleich mehrere tausend Euro. Der 330d ist sogar um 4.700 Euro teurer als sein Benziner-Gegenstück, verfügt aber über nur sieben PS mehr Kraft als dieser. Dagegen liegt der Preis des BMW 3er 330i-Benziner bei doch noch relativ moderaten 44.750 Euro. Darüber hinaus braucht er für den Standsprint auf 100 km/h nur 0,3 Sekunden länger als sein Diesel-Pendant, nämlich 5,8 Sekunden. Die angegebenen Höchstgeschwindigkeiten der beiden Motoren sind mit 250 km/h sogar völlig identisch. 

Wir nehmen die Benzinmaschine folglich in die engere Wahl. Doch wie viel schluckt der? Der Benzinverbrauch des BMW 3er 330i liegt bei einem Durchschnittswert von 6,0 Litern auf 100 km. Das ist auch im Vergleich mit der direkten Konkurrenz sogar ein recht sparsamer Wert: Der PS-gleiche C-300-Benziner der Mercedes C-Klasse zum Beispiel gönnt sich mit 6,5 Litern etwas mehr Sprit auf derselben Distanz, benötigt dabei aber 0,2 Sekunden mehr für den Sprint auf die 100 km/h. Aber auch abseits solcher Zahlenspiele überzeugt uns der ebenso kraftvolle wie souveräne BMW 3er 330i auf ganzer Linie– und rechtfertigt somit in unseren Augen auch den Aufpreis von 4.800 Euro im Vergleich zum kleineren Benziner. Darum entscheiden wir uns für diese Maschine, starten unseren Konfigurator-Preis-Test bei 44.750 Euro - und liegen damit um 6.900 Euro höher als bei der allerniedrigsten Motorisierung des neuen 3er BMW, dem 318d-Dieselaggregat (150 PS), das zu dem Preis wiederum auch nur mit Handschaltung zu haben ist. Unser Antrieb kommt dagegen mit souveränem 8-gängigen Steptronic-Automatikgetriebe

Bilder zum BMW 3er 2019

BMW 3er: Die Ausstattungslinien des G20

Der neue 3er BMW wird in fünf verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Qualität, Inhalt und Umfang der Serienausstattung nehmen dabei in aufsteigender Reihenfolge zu - und damit auch der Grundpreis. Mit Ausnahme des "namenlosen" Basismodells mit seiner Grundausstattung tragen die einzelnen Linien Begriffszusätze, beginnend bei BMW 3er "Advantage", über "Sport Line", "Luxury Line" und schließlich "M Sport" als aufpreisträchtiges Top-Modell. Und im Basismodell? Was ist dort schon in Serie verbaut? Schauen wir einmal genau hin, bevor wir dann stufenweise die höherwertigen Linien unter die Lupe nehmen.

BMW 3er: Das Basismodell

Zur Serienausstattung des BMW 3er-Basismodells gehören:

  • 16 Zoll LMR V-Speiche 774
  • Interieurleisten Quarzsilber, matt genarbt
  • Stoff-Polsterung "Hevelius" (in Anthrazit)
  • Klimaautomatik (1-Zonen-Regelung) 
  • 5,7-Zoll-Digital-Kombiinstrument (Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad)
  • 8,8-Zoll-Touchscreen ("Control Display", obere Mittelkonsole)
  • Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion
  • Connected Package
  • Sport-Lederlenkrad
  • Teleservices
  • ConnectedDrive Services
  • Active Guard Plus

Vielleicht ein paar Erläuterungen zu Ausstattungsbegriffen, die sich nicht ganz von alleine erklären: Die BMW Teleservices erinnern den Fahrer automatisch an den Wartungsbedarf des 3er - egal ob planmäßig oder außerplanmäßig. Die Daten werden an den BMW-Servicepartner übermittelt und ein bestmöglicher Termin vereinbart. Das erspart Ärger und Wartezeiten. ConnectedDrive Services dagegen ist ein Grundprogramm zur digitalen Vernetzung des 3er BMWs. Es stellt - genau genommen - nur das technische Fundament für weitere Upgrades wie Wetter- oder Länderinfo-Apps und E-Mail-Zugriff dar. Allerdings lassen sich auch in der Basisversion bereits einige Infos abrufen, dann aber lediglich aus dem Hause des Herstellers.

Mithin den deutlichsten Funktionswert unter allen technischen Serien-Merkmalen besitzt das System Active Guard Plus. Es ist dies das grundlegende Sicherheitssystem des 3er BMW und fasst Frontkollisionswarnung (mit Notbremsfunktion), Spurverlassenswarnung und die Speed Limit Info zusammen. 

Remote Services beim Software-Upgrade.
Remote Services beim Software-Upgrade.
Foto: BMW

Schließlich muss noch ein Feature des BMW 3er Basismodells eigens erwähnt werden: das BMW Connected Package mit Concierge Serviceund Remote Services. Was ist das genau? Der Concierge Service ist eine Dienstleistung des BMW-Callcenters, die dem Fahrer jederzeit bei der Suche nach wichtigen Anlaufstellen (z.B. Notdienstapotheke) hilft. Bei Remote Services handelt es sich um eine App, die den persönlichen Zugriff auf den 3er BMW ermöglicht: Ortung, Überwachung und sogar die Navigationsdaten-Übersendung funktioniert damit schon vom Smartphone aus. Auch diese Fähigkeiten des 3er lassen sich durch Upgrades noch weiter ausbauen.

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BMW 3er "Advantage"

Zur Serienausstattung des BMW 3er "Advantage" gehören zusätzlich:

  • 16 Zoll LMR V-Speiche 774 (wie beim Basismodell)
  • Park Distance Control (PDC), an Front und Heck
  • Klimaautomatik (3-Zonen-Regelung)
  • Ablagenpaket
  • automatisch abblendender Innenspiegel

In der höherwertigen Modellvariante BMW 3er "Advantage" werden die Funktionssysteme des Basismodells zusätzlich ergänzt durch das ultraschallbasierte Park Distance Control (PDC), das – wie der Name schon sagt – für einen optimalen Einparkvorgang sorgen soll. Der Situationsüberblick wird dabei auf dem Control Display angezeigt, dem 8,8 Zoll großen Bildschirm an der oberen Mittelkonsole. Die Klimaautomatik ist bei "Advantaged" in dreifacher Zonenregelung verbaut und darum flexibler zu steuern als beim Basismodell. Das sogenannte Ablagenpaket beinhaltet nicht nur eine Zusatzanzahl von Fächern und Netzen, sondern ebenfalls zwei USB-Anschlüsse (mit Ladefunktion) in der Mittelkonsole des Fonds.

Insgesamt ist der BMW 3er "Advantaged" um genau 1.000 Euro teurer als das Basismodell. Wie rechnet sich das? Anhand der Parkassistenz wird das deutlich: Als Extra-Zusatz für das Basismodell würde alleine für die Park Distance Control 600 Euro fällig. Und möchte man die 3-zonige Klimaautomatik auch noch dazuhaben, ist mit deren Aufpreis von 730 Euro schon bei 1.330 Euro gelandet. Insgesamt kommt uns der Aufpreis des BMW 3er "Advantaged" also günstiger als die entsprechende Aufrüstung des Basismodells mit Einzelelementen. Das verhält sich in anderen Ausstattungs-Aspekten genauso.

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BMW 3er "Sport Line"

Zur Serienausstattung des BMW 3er "Sport Line" gehören zusätzlich:

  • 17 Zoll LMR V-Speiche 776 / 17" LMR Doppelspeiche 771
  • Sport-Lederlenkrad
  • Ambiente Licht
  • BMW Individual Hochglanz Shadow Line / BMW Individual Exterieur Line Aluminium satiniert
  • Sportsitze für Fahrer und Beifahrer
  • LED-Nebelscheinwerfer

Die Ausstattungslinie "Sport Line" gehört zu den beliebtesten unter den BMW-Konfigurator-Optionen. Das ist nicht unbedingt verwunderlich. Sie bildet eine günstigere Alternative zu den exklusiven BMW "M Sport"-Topmodellen und bringt in ihrer Serie modifizierte Designumfänge wie die der "BMW Individual Hochglanz Shadow Line" mit. Dazu Sportsitze im Vorderbereich und das Sport-Lederlenkrad. Der BMW 3er "Sport Line" verfügt außerdem über den funktionalen Mehrwert der LED-Nebelscheinwerfer. Aber 3.300 Euro Aufpreis gegenüber dem Basismodell sind nun doch kein Spesengeld, noch dazu, weil technische Systeme wie der Parking Assistant oder der Driving Assistant in ihrem Aufpreis trotzdem nicht günstiger werden. Ähnliches gilt für Polster, Felgen und Sitzheizung. Das ist dann doch ein guter Grund, uns im BMW 3er-Konfigurator doch eher einer anderen Ausstattungslinie zuzuwenden.

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BMW 3er "Luxury Line"

Zur Serienausstattung des BMW 3er "Luxury Line" gehören zusätzlich:

  • 17 Zoll LMR Doppelspeiche 771
  • Leder 'Vernasca' Schwarz Dekorsteppung / 5 Alternativen
  • Interieurleisten, z.B. Edelholzausführung Esche graubraun hochglänzend
  • Instrumententafel in Sensatec
  • Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer

5.300 Euro vom Basispreis entfernt befindet sich in der Linien-Reihe der BMW 3er die Serienausstattung "Luxury Line". Das Exterieur kommt hier mit Designmodifikationen in Hochglanz-Chrom. Innen sind die Polster standardmäßig in Leder gefasst, wobei zwischen sechs gehaltvollen "Vernasca"-Variationen/Kombinationen (kostenfrei) gewählt werden kann. Mit inbegriffen ist dabei die Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer. Zur zusätzlichen Veredlung des Inneren stehen verschiedene Interieurleisten ohne Zusatzaufpreis zur Wahl, eine Aufwertung, die bei der BMW 3er "Sport Line" noch extra kostet. Doch für die "Luxury Line" gilt, dass trotz seines höheren Grundpreises die technische Sonderausstattung nicht günstiger zu haben ist: Wie schon bei "Advanced" festgestellt, macht beispielsweise die Zurüstung des Parking Assistant auch für den BMW 3er "Luxury Line" konstante 550 Euro extra aus. Funktional eröffnet uns diese Linie also ebenfalls keinen eindeutigen Mehrwert.

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BMW 3er "M Sport"

Zur Serienausstattung des BMW 3er "M Sport" gehören zusätzlich:

  • 18 Zoll M LMR Doppelspeichen-Felgen 790 M Bicolor / MB, NLE
  • Alcantara-/Sensatec-Kombination Schwarz/Kontraststeppung Blau (SW) (5 Alternativen)
  • Interieurleisten Aluminium Tetragon (3 Alternativen)
  • Sport-Automatic Getriebe Steptronic
  • M Lederlenkrad
  • M Aerodynamikpaket
  • Sportsitze für Fahrer und Beifahrer
  • M Sportbremse
  • M Sportfahrwerk

Das Top-Modell BMW 3er "M Sport": M-Lederlenkrad, M-Sportbremse, M-Leichmetallräder und der BMW M-Schriftzug auch auf den Einstiegsleisten. Die Botschaft strahlt hier so selbstbewusst wie unmissverständlich nach außen und lässt niemanden im geringsten Zweifel, dass diese Ausstattungslinie für das BMW Motorsport-Label steht. Bei allen M-Brandings ist aber alleine schon die Frontpartie wesentlich kennzeichnend für diese Variante des BMW 3er: Die Lufteinlässe sind größer und damit dominanter, die Frontschürze in ihrer Gesamtheit massiver und wuchtiger als bei allen anderen Ausstattungsvarianten des 3er BMW. Das Adaptive M-Sportfahrwerk und die Sportlenkung sorgen für exorbitante Dynamik ab Serie, die durch die 18 Zoll-Felgen auf die Straße gebracht wird.

6.100 Euro ist der BMW 3er "M Sport" vom Basismodell entfernt. Was ist sein Vorteil? Zum einen die Exklusivität des BMW M-Labels, dessen Einzelbestandteile sich zwar in beschränktem Rahmen auch für niedrigere Ausstattungslinien des 3er BMW zurüsten lassen, sich jedoch erst beim 3er "M-Sport" voll ausgestalten lassen. Die M-Sportbremse zum Beispiel ist für keine andere Variante erhältlich. Sie ist alleine dem Top-Modell vorbehalten. Das gilt ebenso für die drei 19-zölligen M-Leichtmetallfelgen aus dem Zusatzangebot im BMW-Konfigurator wie auch für den M-Heckspoiler und weitere Motorsport-Attribute.

 Foto: Beim 3er "M-Sport" allgegenwärtig, lässt das Logo keinen Zweifel: Man hat es hier mit einem dezidierten Sportwagen zu tun.
Foto: Beim 3er "M-Sport" allgegenwärtig, lässt das Logo keinen Zweifel: Man hat es hier mit einem dezidierten Sportwagen zu tun.
Foto: BMW

Und im funktionalen Bereich? Gibt es hier einen deutlichen Mehrwert gegenüber der BMW 3er "Luxury Line"? Nein. Auch in "M-Sport" verhält es sich wie bei den niederen Linien: Assistenz kostet extra, Infotainment kostet extra – und vieles weitere ebenso. Und die Zusatzoptionen vergünstigen sich auch bei dieser Linie nicht. Fakt bleibt also durchgehend: Egal, welche Ausstattungslinie man wählt, das Technik-Plus kostet immer denselben Preis.

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Favorit: Der 3er BMW "M Sport"

Sport, Style, Komfort und Technik. In diesem Spannungsfeld bewegt sich der 3er BMW, wobei der Technik ja noch die vageste Rolle zukommt, wie man gesehen hat. Sie nimmt nicht automatisch linear zu, je weiter man in den Ausstattungslinien nach oben geht. Nur gewisse Dinge wie die LED-Scheinwerfer oder die zonar aufgeteilte Klimaautomatik gehören ab einem bestimmten Niveau zur Serie. Die Bereiche "Sicherheit", "Assistenz" und "Infotainment" bleiben der individuellen Zurüstung überlassen. Welche Ausstattungslinie würde sich also für uns empfehlen? Gewiss nicht das Basismodell, denn es ist nicht mit unserer Wahl-Motorisierung, dem 330i-Benziner, konfigurierbar. Es stellt sich somit nur die Frage, welche der vier höherwertigen Varianten wir nehmen sollen. Das ergibt rechnerisch ohnehin schon um 1.000 Euro mehr, die wir alleine für "Advantage" investieren müssen. Von da aus sind es dann "nur" noch 5.100 Euro zu einem BMW "M-Sport"-3er, und das ist kein allzu großer Sprung, wenn man bedenkt, dass uns derartige Aufpreissummen auch bei anderen Modellen außerhalb der Premium-Klasse begegnen. Doch wohlgemerkt: Im Fall des BMW 3er bleibt dabei der funktionale Mehrwert-Zuwachs relativ gering. Das ist typisch für "Premium". Wir begegnen dem Phänomen in ähnlicher Form auch bei Audi. Und trotzdem setzt sich BMW 3er "M-Sport" als unser Favorit durch. Warum? Die Linie bietet einfach die überzeugensten Möglichkeiten zum Hochglanz-Auftritt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der 3er in seinem Grundcharakter als alltagstauglicher Wagen mit sportlicher Schlagseite konzipiert ist. Insofern wollen wir wissen, welchen Preis uns ein BMW G20 in Top-Ausstattung abverlangt - und welche Preisfallen dabei lauern. In unserer 258 PS starken Motorisierung stehen wir damit bereits bei einem Zwischenpreis von 49.850 Euro. Jetzt erst geht es an die eigentliche Individualisierung: mit Farben, Sonderausstattung und Extras. 

Mit dabei im 3er "M-Sport": die leistungsstarke M-Sportbremse mit Vierkolben-Festsattel an den Vorder- und Einkolben-Schwimmsattel an den Hinterrädern.
Mit dabei im 3er "M-Sport": die leistungsstarke M-Sportbremse mit Vierkolben-Festsattel an den Vorder- und Einkolben-Schwimmsattel an den Hinterrädern.
Foto: BMW

Neuer BMW 3er: Farben, Sonderausstattung und Extras

Es steht zu erwarten, dass sich in diesem letzten Schritt im BMW 3er-Konfigurator noch so einiges hineinpacken lässt. Die Premium-Bayern stellen eine Unmenge an Zusatzausstattung zur Verfügung: Hightech, ein erlesenes Ensemble an Komfort- und Styling-Elementen, zu denen zuvorderst die Lackierungspalette zählt. Die richtige Farbenwahl bestimmt die äußerlichen Grundzüge der Premium-Mittelklasse. 

BMW 3er: Farben und Lackierungen

Der BMW 3er in "Portimao Blau Metallic" und "Mineralweiß Metallic". Beide Lackierungen sind jeweils für 900 Euro zu haben. Der Preis entspricht dem Mittelfeld der Farbpalette.
Der BMW 3er in "Portimao Blau Metallic" und "Mineralweiß Metallic". Beide Lackierungen sind jeweils für 900 Euro zu haben. Der Preis entspricht dem Mittelfeld der Farbpalette.
Foto: BMW

Die Lackierung "Schwarz Uni" bildet sozusagen den (kostenlosen) Standard des 3er BMW. Preislich und qualitativ über ihr steht das "Alpinweiß Uni" zum Aufpreis von 300 Euro. Darüber folgt eine Neuner-Reihe von Metallic-Lackierungen zu jeweils 900 Euro. Das obere Ende bilden namentlich "Transanitblau II Metallic" sowie "Dravitgrau Metallic" - beide im Preis von 1.250 Euro. Diese Folge gilt durchgehend bei allen Modellvarianten (Ausstattungslinien) des BMW 3er 2019. Am jeweils veranschlagten Aufpreis ändert sich ebenfalls nichts. 

Der BMW 3er "M Sport" in "Dravitgrau Metallic".
Der BMW 3er "M Sport" in "Dravitgrau Metallic".
Screenshot: BMW-Konfigurator

Nun ist es wie immer eine reine Sache des Geschmacks, wozu man in der Frage neigt. Wir persönlich finden, dass das teure "Dravitgrau Metallic" nicht unbedingt auch zur den spektakulärsten Farboptionen des 3er zählt. Auf der anderen Seite sind uns die Uni-Lacke schlichtweg zu blass. Darum wählen wir eine Farbe aus dem Mittelfeld: "Portimao Blau Metallic" erscheint wie dem Wagen eigens aufs Blech geschneidert - geradezu als die Typusfarbe für den "M Sport". Damit erhöht sich unser BMW 3er-Preis um weitere 900 Euro

Sonderausstattung und Extras für den 3er BMW: Die Pakete

On-Street Parking: Die futuristische Funktion zur Parkplatz-Prognose erfordert das BMW Live Cockpit Plus.
On-Street Parking: Die futuristische Funktion zur Parkplatz-Prognose erfordert das BMW Live Cockpit Plus.
Foto: BMW

Wie oben gesagt, ist vor allem das Zurüst-Angebot in den Bereichen Assistenz, Infotainment oder Komfort bei allen Varianten des 3er BMW nahezu gleich - auch im Preis. Daher kann unser Konfigurator-Test am Beispiel des BMW 3er "M Sport" weitgehend exemplarisch für alle übrigen Modell-Linien angesehen werden. Dabei haben wir schon oft genug höherwertigen Assistenzsysteme erwähnt. Damit möchten wir auch gleich weitermachen. Was kostet es, um den BMW 3er optimal in puncto Technik auszurüsten? Angesichts der wirklich herausragenden Möglichkeiten, die uns die Premium-Bayern hier bieten, möchten wir auch keine strenge Zurückhaltung walten lassen. Aber wie geht hier günstig? Ist es möglich, eine gewisse Summe einzusparen, beispielsweise durch die Zuwahl von Kombi-Paketen? Das Business-Paket scheint auf den ersten Blick eine goldrichtige Wahl zu sein.

Mit drin: Connected Package Plus, BMW Live Cockpit Plus als Upgrade der Fahrassistenz, darüber hinaus Lordosenstützen sowie die Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer. Abgerundet wird das Business-Paket vom sogenannten Innen- und Außenspiegelpaket mit automatischer Abblendfunktion und der Bordsteinautomatik für stressfreies Einparken. In den Einzelpreisen aufsummiert käme diese Elemente-Kombination auf einen Preis von 2.670 Euro. Als Business-Paket kostet es uns einen Aufpreis von 1.900 Euro - also 770 Euro weniger. Und ein guter Teil unseres Komfortbedarfs wäre damit schon abgedeckt. Doch der BMW-Konfigurator hält noch mehr bereit. Kommen wir endlich zum Thema "Assistenz".

Die Rückfahrkamera, ein typisches Beispiel für eine Aneinanderkopplung von Zusatz-Elementen. Voraussetzung ist hier der Parking Assistant.
Die Rückfahrkamera, ein typisches Beispiel für eine Aneinanderkopplung von Zusatz-Elementen. Voraussetzung ist hier der Parking Assistant.
Foto: BMW

Dieser Bedarf lässt sich im BMW 3er-Konfigurator problemlos zurüsten: Parking Assistant, Driving Assistant oder das Connected Package Professional inklusive Microsoft Office 365 oder dem Connected Navigation-System zur schnellen und effizienten Parkplatzsuche. Nur ist das naturgenmäß auch eine Frage des Budgets. Erfreulicherweise haben wir ja gesehen, dass die BMW 3er-Pakete ein tatsächliches Kombi-Sparpotential bieten. Darum wollen wir uns in diesem Angebotsbereich noch etwas genauer umschauen.

Das BMW Live Cockpit Connected Drive kostet mit 2.800 Euro deutlich mehr als das Business-Paket, enthält aber auch essenzielle Features wie das BMW Live Cockpit Professional mit Navigationsfunktion, eine Alarmanlage, das HiFi-LautsprechersystemReal Time Traffic Information und den Parkplatzassistenten. Dieses Paket stünde unserem 3er gut zu Gesicht. Wohlgemerkt: der Parkplatzassistent ist nicht einzeln konfigurierbar. Das heißt: Auch im BMW-Konfigurator gibt es einige Elemente nur im Verbund. Das soll für eine entsprechend höhere Attraktivität sorgen. Ein Beispiel für derartige Elemente-Koppelungen beim 3er BMW ist die Rückfahrkamera. Dazu aber später noch mehr. Und das Paket BMW Live Cockpit Connected Drive selbst? Es ist übrigens nicht zusammen mit dem Business-Paket wählbar und stellt vielmehr eine Bestandserweiterung von diesem dar. Diese stufenweise Erweiterung lässt sich bis hin zum sogenannten Innovationspaket steigern, das erst für 3.650 Euro zu haben ist. Wir hingegen entscheiden uns schließlich für das BMW Live Cockpit Connected Drive, das mit 2.800 Euro zu Buche schlägt. Denn zuviel möchten wir noch nicht investieren. Eine Rückfahrkamera wäre noch sehr passend. Aber wo finden wir die?

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BMW 3er: Die Zusatzausstattung

Wie schon gesagt, ist die Rückfahrkamera ein gutes Beispiel für ein Zusatzelement, das nicht einzeln zu haben ist. Der BMW-Konfigurator setzt dafür mindestens den Parking Assistant mit einem Aufpreis von 550 Euro voraus. Des Weiteren sind die Einparkhilfe für die Fahrzeugflanken, der Rückfahrassistent sowie der Parkassistent mit Längs- und Querführung für autonomes Rangieren mit dabei. Letzterer darf übrigens nicht mit dem Parkplatzassisten verwechselt werden! Denn der wiederum ist mitunter auf die Parkplatzsuche spezialisiert und nicht auf den Parkvorgang selbst. Ohnehin ist der in unserem BMW Live Cockpit Professional mitverbaut. Den Parking Assistant hingegen wollen wir noch dazu haben. Er setzt auch keine weiteren Zuwahlen voraus, weswegen sich unser Konfiguratorpreis damit um die genannten 550 Euro erhöht.

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Es empfiehlt sich, im BMW-Konfigurator immer den Zwischenpreis im Auge zu behalten. Mit unserem BMW 3er stehen wir jetzt schon bei 54.100 Euro. Generell könnten wir durch die achtlose Zuwahl von weiteren Extras und Sonderausstattungen locker auf einen Aufpreisbetrag über 20.000 Euro gelangen. Obwohl wir uns eingangs ja vorgenommen hatten, unseren Ausnahme-Mittelkässler nichts unnötig vorzuenthalten, wollen wir nicht so weit gehen. Zwei Pakete stehen schon auf unserer virtuellen Rechnung - 3.350 Euro in der Summe. Man muss dazusagen: Das ist für einen modernen BMW-Neuwagen nicht wirklich viel. Deshalb schauen wir uns noch etwas um. Das elektrische Glasdach würde 1.200 Euro kosten. Dieser Preis hält sich im generellen Vergleich mit anderen Herstellern und Modellen in einem recht vernünftigen Rahmen. Brauchen wir aber nicht unbedingt. Vor allem sind es die exklusiven BMW-M-Elemente, bei denen es wirklich happig wird: M-Sportbremse, 650 Euro. M-Heckspoiler, 200 Euro. Dann noch die M-Spezialräder, für die wir uns nun doch interessieren. Eigentlich ist es ja nur ein Modell, die 19" M Leichtmetall-Doppelspeiche 791 M, das da im Angebot steht –und zwar in zweifacher Ausführung. Beide Male mit Mischbereifung und Notlaufeigenschaften (bei einer Reifenpanne), aber jeweils mit eigenem Design: "Bicolor, glanzgedreht" und "Jetblack". Der Unterschied liegt neben der Optik auch im Preis: 730 Euro und 1.030 Euro pro Satz. Angemerkt sei, dass es dabei nicht die Notlaufeigenschaften sind, die hier unser Interesse erregen. Denn dieses Merkmal besitzt der BMW 3er bereits ab der Serie von "Sport Line". Nein, es sind die sportlichere Größe und die exquisite Ästhetik, die uns anziehen. Um den Exzellenz-Charakter unseres 3er dadurch noch zu heben, wollen wir die 19-Zöller durchaus noch mit am Wagen haben. Wir entscheiden und daher für die immerhin günstigere Ausfertigung: 19" M Leichtmetallräder Doppelspeiche 791 M Bicolor, glanzgedreht. Der BMW-Konfigurator verrechnet weitere 730 Euro.

Schließlich möchten wir noch eine Frage klären. Wie viel kostet uns kabelloses Laden, das ja mittlerweile für jeden BMW zu haben ist? Telefonie mit Wireless Charching nennt sich der Posten und wird im Konfigurator für 400 Euro aufgeführt. Geht es noch etwas günstiger? Wir machen an der Stelle einen Schwenk und gucken noch einmal in die Pakete. Tatsache: Das Feature ist Bestandteil des Entertainment-Pakets (1.350 Euro). Des Weiteren DAB-Tuner, das Harman Kardon Surround Sound-System und der WLAN Hotspot, der allerdings nur in Verbindung mit BMW Cockpit ConnectedDrive oder dem Business-Paket Professional zu haben ist. Kein Problem für uns, da wir ConnectedDrive vorhin ja schon mit dazu genommen haben. Wieder ein Kombi-Verbund. Und im Preis? Einzeln aufsummiert kämen wir mit dem Zusatzinhalt auf 1.660 Euro, den WLAN-Hotspot nicht mitgerechnet. Denn der ist einzeln gar nicht wählbar. Doch ohne ihn kommen wir auch auf 310 Euro Kombi-Ersparnis. Das ist durchaus ein Argument. Wir nehmen das Entertainment-Paket also noch mit in die Konfiguration unseres BMW 3er mit auf und setzen damit einen Schlussstrich. Und wo sind wir angekommen?

Fazit zum BMW 3er 2019

Der BMW 3er-Konfigurator weist einen Kaufpreis von 56.180 Euro aus. Das sind 6.330 Euro an zusätzlicher Aufwertung gegenüber dem "Roh-Preis" unseres 258 PS starken BMW 3er "M Sport" mit 330i-Automatik-Antrieb. Schlimm? Nicht unbedingt. Man muss bedenken, dass ein derartiger Zusatzbetrag im Segment der Premiumhersteller durchaus nicht unüblich ist. Rund 5.000 bis 6.000 Euro darf man jederzeit gerne und schon vorab in die Rechnung mit aufnehmen. Vor allem vom Einstiegspreis eines BMW darf man sich also keinesfalls täuschen lassen! Und zäumt man das Pferd nochmal von hinten auf, landet man wieder beim Motor, der immer und ausnahmslos den größten Kostenpunkt darstellt. Wir haben uns bewusst für den 330i entschieden, um den sportlichen Charakter unseres BMW 3ers zu betonen. Auch die Modellvariante BMW 3er "M Sport" kam diesem Vorhaben entgegen. Und was wäre ein zeitgemäßer Motorsportler ohne entsprechendes technisches Equipment? Natürlich sind wir darum auch den Bereich der Sonderausstattung etwas unvoreingenommener angegangen als sonst. Breitere Räder in 19 Zoll und M-Design wollten wir haben. Die 730 Euro Aufpreis sind im Vergleich sogar recht günstig, vor allem wenn man bedenkt, dass beispielsweise beim neuen Audi Q3 entsprechende Sportfelgen erst ab 1.300 Euro zu haben sind.

Was haben wir für diesen Aufpreis noch bekommen? Klar, die "Portimao-Blau" Metallic-Sonderlackierung für 900 Euro. Und an Technik und Komfort? Folgendes: Telefonie mit Wireless Charching, DAB-Tuner, das Harman Kardon Surround Sound-System, das HiFi-Lautsprechersystem, den WLAN-Hotspot, die Rückfahrkamera, die Real Time Traffic Information, den intelligenten Parkplatzassistenten und noch weitere Helferlein. Keine schmale Liste also, die sich locker noch um viele weitere Funktionen erweitern ließe, vorausgesetzt, das Budget verträgt es. Der BMW 3er selbst hingegen könnte es sicherlich gut und gerne.

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