Liebe Driven!-Leser, als Teilnehmer des Individualverkehrs entscheiden wir selbst, wohin die Reise geht und welchen Weg wir wählen, um dieses Ziel zu erreichen. Vor allem aber haben wir die freie Entscheidung, mit welchem Verkehrsmittel wir unterwegs sein wollen. Wenn unsere Wahl dabei auf einen PKW fällt, ist es somit uns allein überlassen, ob wir eher das komfortable Fahrgefühl einer Limousine oder die Rasanz eines Sportwagens bevorzugen. Die persönliche Mobilität bleibt, soweit der Geldbeutel mitspielt, eine Sache des Geschmacks und der persönlichen Bedürfnisse. Soweit, so bekannt. Was aber, wenn diese einfache Gleichung so nicht mehr aufgeht? Was ist eigentlich ein "Raumwunder"? Die ganz private PKW-Rechnung muss nämlich nicht unbedingt sonderlich kompliziert werden, damit sich das Denken trotzdem fundamental ändert. Wird nämlich aus dem Individuum ein Paar und aus diesem wiederum irgendwann eine Familie, ändern sich die Ansprüche an das Beförderungsmittel meist entscheidend. Plötzlich müssen nämlich bei einer Reise nicht nur eine bestimmte Zahl von Personen und deren Gepäck, sondern auch noch Kind und Kegel im Wagen Platz finden. Dann wird es meist Zeit für ein Modell, das die Presse gern unter dem Etikett "Raumwunder" oder "Familienauto" einsortiert. Vorstellen kann man sich unter diesem Begriff sicher eine Menge – aber welcher Fahrzeugtyp ist damit eigentlich genau gemeint? Van oder SUV? Ende der 1990er Jahre des letzten Jahrhunderts hätte die Antwort fraglos noch lauten müssen: Na, ein Van, was sonst? Die "Großraumlimousinen" hatten sich langsam, aber stetig auch hierzulande als eigenes Fahrzeugsegment etabliert und galten mit ihren großzügigen Platzangebot und ihrem meist sehr variablen Innenraumkonzept als Transportmittel der Wahl für die Familien der Republik. Und heute? Kauft jeder SUV! Zweifellos scheinen die enorm erfolgreichen Hochbeiner in ihrem Siegeszug auch die Vans an den Rand der Bedeutungslosigkeit gebracht zu haben. Klar: Auch SUV bieten viel Beinfreiheit und sehen dabei eben noch um einiges schicker aus als die biederen Familienkutschen. Also alles ganz simpel: SUV ersetzt Van? Nein, so einfach ist die Sache auch wieder nicht. Denn längst nicht jede Geländelimousine ist automatisch auch ein Raumwunder und damit auch als Familienauto geeignet. Auch im SUV-Segment muss man sich hier nach speziellen Modellen umtun, wenn auch mal eine größere Familie befördert werden soll. Außerdem gibt es noch immer einige Van-Vertreter, die sich einiger Beliebtheit erfreuen. Es lässt sich wohl insgesamt festhalten, dass der Markt für sogenannte "Familienautos" sicher nicht kleiner, auf jeden Fall aber unübersichtlicher geworden ist. Für uns Grund genug, diese Woche mal genauer hinzuschauen: Welche Familienautos, ganz egal aus welchem Segment, sollte man unbedingt kennen? Dabei haben wir uns auf die Modelle konzentriert, die wenigstens optional auch mit sieben Sitzen erhältlich sind. Denn auch wenn der Begriff heutzutage schwer fassbar ist – großzügigen Platz sollte ein familientauglicher Wagen in jedem Fall bieten. Eine schöne Woche wünscht, | |  | Martin Maerschalk Chefredakteur Driven! Autowelt | | GERÄUMIG, GÜNSTIG, STARK? Sind diese 7-Sitzer die perfekten Familienautos? Vans und SUV, kompakt und kolossal: Diese 7-Sitzer sollte man kennen. Sind sie die perfekten Familienautos? | | RENDERING ZEIGT DIE OPTIK DES NEUEN MODELLS Hyundai Tucson 2020: Die Neuerfindung des Bestsellers? Welche Design-Überraschungen haben die Koreaner für den neuen Hyundai-Tucson im Gepäck? Das Geheimnis lüftet sich. | | CITY-CROSSOVER, FAMILIEN-SUV UND GELÄNDE-PROFI Seat Arona, Ateca, Tarraco: Die Seat-SUV-Modelle 2020 Der Modellüberblick zu den aktuellen Seat-SUV: Preis-Niveau, Leistung und Konkurrenten | | STADT, LAND, BERG MIT DEM SONDERMODELL Fahrbericht: Audi Q2 "Edition #1" auf dem Allzweck-Prüfstand Der Audi Q2, ein chicker City-Cruiser. Kann er auch Land und Berg? Wir haben die "Edition 1" ausgiebig Probe gefahren. | | | | |