Mercedes EQE SUV, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, grau
Foto: Mercedes

Edel-Elektriker der nahen Zukunft

Mercedes CLA, EQC, EQG & Co.: Die künftigen Elektro-Könige?

Neue Mercedes EQ-Modelle kommen. Auch der CLA soll zum Edel-E-Auto werden. Was ist mit CLE, EQG und EQXX?

Mercedes hat die erste Phase seiner EQ-Strategie größtenteils erfolgreich abgeschlossen und konzentriert sich nun darauf, neue Elektro-Architekturen für zukünftige Modelle zu entwickeln. Die kommende Generation des CLA wird ab dem Jahr 2025 von diesen Fortschritten profitieren.

Ab 2030 nur noch reine E-Autos?

Wie andere Autohersteller durchläuft auch Mercedes derzeit eine Phase der Transformation. Die Modelle mit Verbrennungsmotoren generieren aktuell das Hauptvolumen des Geschäfts und finanzieren gleichzeitig die Entwicklung der nächsten Generation von Elektroautos. Die neuen Elektroautos sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts allmählich die Verbrennermodelle ersetzen. Ab dem Jahr 2030 strebt Mercedes an, möglichst nur noch reine Batterieautos auszuliefern, zumindest in Regionen, in denen die Marktbedingungen dies zulassen, wie es aus der Zentrale in Stuttgart verlautet.

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Ziel: Größere Reichweiten, schnellere Ladezeiten und niedrigerer Energieverbrauch

Die erste Phase der Elektrostrategie von Mercedes ist größtenteils abgeschlossen. Insgesamt sind nun elf EQ-Modelle, darunter auch AMG und Vans, auf den Straßen unterwegs. Diese Fahrzeuge nutzen die Plattformen EVA (Electric Vehicle Architecture), EVA 1,5 und EVA 2. Allerdings ruhen sich die Ingenieure nicht auf ihren bisherigen Erfolgen aus; vielmehr haben sie neue Herausforderungen angenommen. Sie arbeiten an modularen und dedizierten Elektroarchitekturen, die verbesserte Skaleneffekte, optimiertes Packaging und höhere Effizienz bieten. Das Ziel: immer größere Reichweiten, schnellere Ladezeiten und niedrigerer Energieverbrauch. 

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Neue Architekturen - und eigene Plattform für AMG

Ab dem Jahr 2025 plant Mercedes, diese Architekturen in die Serienproduktion zu integrieren. Innerhalb der Pkw-Sparte werden sie als MMA (Mercedes Modular Architecture) und MB.EA (Mercedes-Benz Electric Architecture) bezeichnet. Die Performance-Tochter aus Affalterbach hingegen setzt auf ihre eigene Plattform AMG.EA, die neben einer unterschiedlichen Zellchemie für die Batterien auch ein herausragendes Antriebsmodul an der Hinterachse als Alleinstellungsmerkmal aufweist. In der Van-Sparte wird die entsprechende Architektur als Van.EA bezeichnet.

Die Stuttgarter Autobauer zeigten bereits mit dem Forschungsauto EQXX, dass Verbräuche von unter zehn kWh/100 km möglich sind. Foto: Mertcedes
Die Stuttgarter Autobauer zeigten bereits mit dem Forschungsauto EQXX, dass Verbräuche von unter zehn kWh/100 km möglich sind. Foto: Mertcedes

Die Architekturen MMA und MB.EA von Mercedes repräsentieren verschiedene Segmente, wobei MMA das Einstiegssegment abdeckt, während die MB.EA die obere Mittel- bis Luxusklasse bedient. Beide Architekturen arbeiten mit 800 Volt. Die Einführung beginnt mit der MMA, die voraussichtlich Ende 2024 ihre zukünftige Basis vorstellen wird, gefolgt von der Markteinführung im Jahr 2025. Auf der IAA Mobility in München präsentierte Mercedes kürzlich die Studie CLA als erstes Modell auf dieser Plattform. Die elegante Coupé-Limousine strebt an, zum Maßstab für Effizienz in ihrem Segment zu werden. In Bezug auf den Verbrauch hatte Mercedes bereits mit dem Forschungsauto EQXX beeindruckende Werte von unter zehn kWh/100 km demonstriert.

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Welche Modelle kommen neu, welche verschwinden?

Die Serienversion des CLA dürfte ähnliche Effizienzmerkmale aufweisen, mit möglichen Reichweiten von über 750 Kilometern. Es ist jedoch zu beachten, dass die MMA nicht ausschließlich auf den Elektroantrieb ausgelegt ist. Mercedes behält sich für bestimmte Märkte die Option vor, elektrifizierte Benziner zu integrieren.

Auf der IAA Mobility in München zeigte Mercedes hierzu kürzlich die Studie CLA. Die schnittige Coupé-Limousine soll zum Effizienzmaßstab im Segment werden. Foto: Mercedes
Auf der IAA Mobility in München zeigte Mercedes hierzu kürzlich die Studie CLA. Die schnittige Coupé-Limousine soll zum Effizienzmaßstab im Segment werden. Foto: Mercedes

Zusätzlich zum CLA werden im Einstiegssegment mindestens drei weitere Modelle eingeführt, darunter der CLA Shooting-Brake, der wenige Monate später folgen wird, sowie die beiden SUV-Modelle EQA und EQB. Aus dem Programm genommen werden sollen die A-Klasse als Hatchback und Limousine sowie die B-Klasse. Direkte Nachfolger wird es für sie nicht geben.

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Für die Mittelklasse ist eine neue Generation des EQC für das Jahr 2025 geplant. Der vorherige EQC, der von 2019 bis 2023 produziert wurde, erwies sich als wenig erfolgreich und konnte weder beim Ladetempo noch bei der Reichweite überzeugen. Es besteht die Möglichkeit, dass der kommende EQC bereits mit neuen Batterietypen auf Lithium-Eisen-Phosphat- oder Nickel-Mangan-Cobalt-Basis ausgestattet wird. Zudem deutet sich die Entwicklung einer Limousine an, die nur geringfügig länger als der CLA sein wird und somit knapp unterhalb des EQE positioniert sein wird. Ein Mercedes-Designer merkt an, dass die Elektroarchitekturen dazu führen, dass die Segmente insgesamt enger zusammenrücken als zuvor.

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Zurück zur traditionellen Nomenklatur?

Aktuell wird bei Mercedes in Stuttgart darüber beraten, wie die Nomenklatur für die neuen Modelle gestaltet werden soll. Angesichts der künftigen Normalisierung des elektrischen Antriebs scheint die Verwendung von "EQ" eigentlich nicht mehr notwendig. In diesem Szenario könnten aus EQA und EQB die Modelle GLA und GLB hervorgehen, während der EQC den Platz für den GLC einnehmen würde. Das Pendant zur Limousine könnte dann einfach den Namen C-Klasse tragen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Änderungen voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2030 umgesetzt werden.

Im Jahr 2024 werden voraussichtlich die ersten EQG ausgeliefert werden. Foto: Mercedes
Im Jahr 2024 werden voraussichtlich die ersten EQG ausgeliefert werden. Foto: Mercedes

Derzeit fokussiert sich Mercedes zunächst darauf, sein Portfolio mit der neuen E-Klasse sowie den Varianten T-Modell und T-Modell All-Terrain (2024) zu erweitern. Gleichzeitig wird das CLE Coupé eingeführt, gefolgt vom Cabrio im Frühjahr. In dieser Zeit könnte auch das Elektro-SUV EQG für die ersten Kunden zur Auslieferung bereitstehen.