Mercedes EQA, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, weiß
Foto: Mercedes-Benz

Kompaktes Elektro-SUV mit Luxus-Faktor

Mercedes EQA im Konfigurator-Test: E-SUV zum Traum-Preis?

Welcher Mercedes-Benz EQA lohnt sich mehr in Reichweite und Preis? Kann der 250-Motor den 300 4matic übertrumpfen?

  • zugfreudige Motoren
  • hohe Reichweiten
  • hervorragende Basisausstattung
  • teils teure Extras
  • einige Preis-Koppelungen

Inhalt

Das Elektro-SUV EQA strotzt nur so vor Kraft und Luxus. Mit seiner reichhaltigen Serienausstattung, einer beeindruckenden Reichweite und zahlreichen Individualisierungsoptionen begeistert dieser Hochbeiner von Mercedes-Benz nicht nur die Fachpresse. Klar, dass ihn solche Qualitäten auch entsprechend teuer machen, möchte man denken. Doch wie viel kann dieses Schmuckstück tatsächlich kosten? Das wollen wir herausfinden und uns unseren eigenen Wunsch-EQA im Konfigurator zusammenstellen. Auf welchem Preis werden wir landen? Wartet am Ende eine Überraschung?

Anzeige

Traumauto gesucht? Finden Sie hier Ihr Wunschmodell

Mercedes EQA 2022 / 2023: Die Motoren in Preis und Leistung

Im EQA-Konfigurator stehen wir zunächst vor der Wahl des Antriebs. Im Gegensatz zu Mercedes-Modellen mit Verbrennungsmotor spielt neben der PS-Zahl, dem Verbrauch und dem Preis die Reichweite eine mindestens genauso große Rolle. Am deutlichsten wird das am 190 PS starken Motor EQA 250, der in zwei Ausführungen angeboten wird: einmal mit einer Ladekapazität von 66,5 kWh und einer Reichweite von 458 bis 496 km. Und einmal als EQA 250+ mit einer erweiterten Kapazität von 70,5 kWh, womit der Wagen bis zu 531 km durchhält. In Preis und Leistung darüber liegen zum einen der EQA 300 4MATIC mit Allrad und 228 PS, zum anderen der ebenfalls allradfähige Top-Motor EQA 350 4MATIC mit seinen 292 PS. Die Reichweite dieser beiden Maschinen liegt jeweils bei 411 bis 438 km. Trotz ihrer beachtlichen Leistungen liegen sie in diesem Punkt also deutlich unter dem nur 190 PS starken und günstigeren EQA 250+. Gleiches gilt für ihre Akku-Kapazitäten (je 66,5 kWh) und den Stromverbrauch (je 18,6-17,4 kWh/100 km). Kurzum: Will man sich einen Mercedes EQA kaufen, steht man in mehrfacher Hinsicht vor der Qual der Wahl. Das Motorenspektrum im Überblick:

Elektro-Motoren

  • EQA 250: 140 kW/190 PS, Verbr.: 16,9 - 15,4 kWh/100 km, elektr. Reichweite: 458 - 496 km – ab 50.777,30 €
  • EQA 250+: 140 kW/190 PS, Verbr.: 16,8 - 15,3 kWh/100 km, elektr. Reichweite: 489 - 531 km – ab 52.205,30 €
  • EQA 300 4MATIC (Allrad): 168 kW/228 PS, Verbr.: 18,6 - 17,4 kWh/100 km, elektr. Reichweite: 411 - 438 km – ab 53.746,35 €
  • EQA 350 4MATIC (Allrad): 215 kW/292 PS, Verbr.: 18,6 - 17,4 kWh/100 km, elektr. Reichweite: 411-438 km – ab 56.423,85 €

Anzeige

Den Mercedes EQA mit unserem Bestpreis-Service günstig konfigurieren Jetzt hier klicken!

Werbung Mercedes EQA

Unser Wahl-Motor: Mercedes EQA 250 mit 190 PS

Am einfachsten ist es, wenn man sich bei dieser Entscheidung nach dem persönlichen Bedarf richtet. Wir zum Beispiel wünschen uns ein Elektroauto für nicht allzu lange Strecken. Zwar werden wir damit täglich in die Arbeit unterwegs sein, und auch ein Abstecher ins Umland ist fest eingeplant. Aber auf längere Autobahnfahrten oder auf Tour durchs Gebirge werden wir damit nur selten gehen. Das heißt auch, dass wir auf unseren Fahrstrecken mit einem eher schonenden Stromverbrauch und daher mit einer höheren Reichweite rechnen können. 450 Kilometer sind für uns somit völlig ausreichend. Um eine möglichst rasche Beschleunigung geht es uns weniger. Darum würde uns der 190 PS starke EQA 250 ausreichen. Träge ist dieser Antrieb dennoch nicht: Er spurtet von 0 auf 100 km/h in 8,6 Sekunden und ist damit auch nur knapp eine Sekunde langsamer als der 228-PS-Motor. Die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ist bei allen vier Antrieben des EQA identisch. Stellt sich nur noch die Frage nach der Ladedauer. Auch in dieser Hinsicht unterscheidet sich der EQA 250 nicht von den beiden PS-stärkeren Optionen: Lädt man den EQA mit Wechselstrom aus der Steckdose (AC), dauert es etwa sechseinhalb Stunden, bis der Akku von 10% auf 100% aufgeladen ist. Durch Schnellladen mit Gleichstrom (DC) gelingt die "Betankung" des EQA von 10% auf 80% in nur 32 Minuten. Sowohl ein Wechselstrom- als auch ein Gleichstrom-Ladesystem sind serienmäßig mitverbaut. Das überzeugt. Wir kreuzen diesen Motor nun im Konfigurator an und starten bei einem Grundpreis von 50.777,30 Euro.

Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz
Anzeige

"Progessive", "Electric Art" & "AMG Line": Die Ausstattungslinien

Mit welcher Serienausstattung soll unser EQA bestückt sein? Hier geht es nicht nur um Funktion und Technik. Wie bei allen Mercedes-Modellen wird in diesem Konfigurator-Punkt vor allem über die Innen- und Außenoptik entschieden. Und weil wir uns einen schicken Auftritt für den Stromer wünschen, wollen wir uns nicht so bescheiden geben wie beim Motor. Es darf ruhig etwas nobler sein. Was aber hat ein Mercedes EQA schon grundsätzlich an Bord? Das zeigt der Blick auf das Basismodell namens "Progressive": 

"Progressive" – Das Basismodell

  • Aktiver Brems-Assistent
  • Aktiver Spurhalte-Assistent
  • Geschwindigkeitslimit-Assistent
  • TEMPOMAT (hält automatisch die voreingestellte Geschwindigkeit)
  • Adaptiver Fernlicht-Assistent
  • Rückfahrkamera
  • Fußgängerschutz
  • Akustischer Umfeldschutz 
  • Mercedes-Benz Notrufsystem
  • DYNAMIC SELECT
  • MBUX Multimediasystem
  • Digitales Radio
  • Festplatten-Navigation
  • Kommunikationsmodul (LTE) für die Nutzung von Mercedes me connect Diensten
  • Vorrüstung für Live Traffic Information
  • Vorrüstung für Remote- und Navigationsdienste
  • Touchpad
  • Reifendruckkontrolle
  • GPS-Antenne
  • Klimatisierungsautomatik THERMATIC
  • Komfortsitze
  • Lenkrad-Schaltpaddles
  • Licht- und Sicht-Paket (Leuchtelemente im Innenraum)
  • Sitzkomfort-Paket (u.a. verlängerbares Sitzkissen)
  • 4-Wege-Lordosenstütze
  • Kneebag (Knie-Airbag)
  • Zierelemente "Spiraloptik"
  • Multifunktions-Sportlenkrad in Leder
  • Dachreling in poliertem Aluminium
  • Ledernachbildung ARTICO / Stoff Fléron schwarz
  • LED High Performance-Scheinwerfer
  • Scheibenwischer mit Regensensor
  • Doppelcupholder
  • Ambientebeleuchtung
  • EASY-PACK Heckklappe
  • Laderaum-Paket (zusätzliche Verstaumöglichkeiten, 12-V-Steckdose im Gepäckraum)
  • Gleichstrom-Ladesystem (DC-Laden)
  • Ladekabel für Wallbox und öffentliche Ladestation, 5m, glatt
  • Remote und Charging Services Plus
  • Wechselstrom-Ladesystem (AC-Laden)
  • 18 Zoll große Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design, aerodynamisch optimiert, schwarz lackiert und glanzgedreht

Positiv überrascht sind wir zunächst von der recht großen Anzahl an Hilfssystemen. Gewöhnlich muss die Rückfahrkamera erst eigens und aufpreispflichtig zugerüstet werden, wie etwa bei der E-Klasse. Das gilt auch für die Ambientebeleuchtung, den Adaptiven Fernlicht-Assistenten oder die Polsterung "Ledernachbildung ARTICO / Stoff Fléron schwarz". Zumal diese Ausstattung keinen Aufpreis kostet, sondern den Grundstock eines jeden Mercedes EQA darstellt. Ein Nachteil dieser Linie ist, dass es auf gewisse Sonderausstattungen keine Preisnachlässe gibt wie bei den beiden höherwertigen Ausstattungslinien "Electric Art" und "AMG Line".  

Anzeige

Den Mercedes EQA mit unserem Bestpreis-Service günstig konfigurieren Jetzt hier klicken!

Werbung Mercedes EQA

"Electric Art" 

Die zweite Ausstattungslinie, in der sich der Mercedes EQA konfigurieren lässt, kostet 940,10 Euro Aufpreis und erweitert das Basismodell um folgende Bestandteile: 

Die zusätzliche Ausstattung von "Electric Art"

  • Polsterung in Ledernachbildung "ARTICO / Stoff Cupertino" zweifarbig "roségold / titangrau pearl"
  • Multifunktions-Sportlenkrad in Leder Nappa
  • Zierelemente in "Spiraloptik" (hinterleuchtet)
  • Lüftungsdüsen in Roségold mit Außenring in "Silberchrom" und Luftführungsring in "Grau hochglänzend"
  • Einstiegsleisten mit beleuchtetem, baureihenspezifischem Schriftzug in Blau
  • 18 Zoll große Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design, aerodynamisch optimiert, bicolor lackiert

Bei diesen Zusätzen handelt es sich ausschließlich um optische Aufwertungen. Selbst das Multifunktions-Sportlenkrad unterscheidet sich vom serienmäßigen Modell lediglich durch seine Ausführung in Nappa-Leder. "Electric Art" bietet also keine Erweiterungen im Funktionsbestand des EQA, sprich bei Assistenz, Infotainment, Connectivity oder Komfort. Diese Dinge müssen im Bedarfsfall als Sonderausstattung zugebucht werden – und zwar zu den gleichen Preisen, die auch für das Basismodell "Progressive" gelten. Auf das Felgen-Angebot werden indes kleinere Preisnachlässe gewährt. So kosten beispielsweise die 19 Zoll großen Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design 535,50 statt der regulären 654,50 Euro. Was bietet die Top-Variante "AMG Line"?

Anzeige

AMG Line

3.558,10 Euro sind nötig, um den Mercedes EQA vom Basismodell "Progressive" auf die Spitzenausstattung "AMG Line" aufzuwerten. Zu diesem Preis kommt der Stromer einigen attraktiven Zusätzen: 

Die zusätzliche Ausstattung von "AMG Line"

  • AMG spezifische Frontschürze mit Zierteilen in Chrom sowie funktionalen AIR CURTAINS
  • AMG spezifische Black-Panel-Kühlerverkleidung im Twin-Blade-Design und Umrahmung in Schwarz hochglänzend 
  • AMG-Heckschürze in Diffusoroptik mit Zierteil in Chrom
  • Seitenverkleidungen in Schwarz genarbt mit verchromtem Einleger
  • Sportsitze mit verstellbarer Kopfstütze
  • Sitzkomfort-Paket: verschiedene Verstellmöglichkeiten der Sitzposition inklusive verlängerbarem Sitzkissen
  • Polsterung in Ledernachbildung "ARTICO / Mikrofaser DINAMICA schwarz" mit roter Doppelziernaht, Türmittelfelder
  • Armauflagen in "Mikrofaser DINAMICA schwarz" mit roten Doppelziernähten
  • Ziernähte an Instrumententafel und Bordkante
  • Multifunktions-Sportlenkrad in Leder Nappa, mit Touch-Control-Buttons
  • Lüftungsdüsen in Silberchrom mit Außenring in Silberchrom und Luftführungsring in Schwarz hochglänzend
  • Zierelemente "Spiraloptik" (hinterleuchtet)
  • AMG-Pedalanlage aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen
  • Einstiegsleisten mit beleuchtetem "EQA"-Schriftzug in Blau
  • 18 Zoll große AMG-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design, aerodynamisch optimiert, schwarz hochglänzend lackiert und glanzgedreht

Verglichen mit "Electric Art" präsentiert sich die "AMG Line" nicht nur wegen ihrer markanten Design-Extras recht üppig. So heben die Sportsitze im Verbund mit dem Sitzkomfort-Paket den Wohlfühl-Faktor, und kleine Touchpads am Lenkrad (Touch-Control-Buttons) machen das Hin-und-her-Switchen zwischen den einzelnen Systemfunktionen zum Kinderspiel. Begeistert sind wir vor allem von den Design-Aufwertungen: Die Frontschürze erhält eine sportliche Tiefenoptik, was vor allem den Luftkanälen ("Air Curtains") geschuldet ist. Diese sehen nicht nur sportlich aus, sondern sorgen auch für eine verbesserte Fahrdynamik, indem sie Luftströmungsverluste in den Radhäusern reduzieren. Der Status der "AMG Line" wird darüber hinaus im Bereich der Sonderausstattung deutlich: Für das Top-Modell lassen sich Extras auswählen, die den anderen beiden Varianten vorenthalten bleiben, wie beispielsweise das Leder-Paket oder bestimmte Design-Elemente. Auch Preisnachlässe werden gewährt: So kosten zum Beispiel die 19 Zoll großen AMG-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design für die Top-Variante 714,00 Euro, während bei "Electric Art" und "Progressive" jeweils 1.130,50 und 1.249,50 Euro dafür fällig werden. Was die technischen Optionen bei Assistenzsystemen, Connectivity, Infotainment und Komfort betrifft, gibt es zwischen den drei Ausstattungslinien keine Unterschiede – weder in der Auswahl noch im Preis. Das gilt selbst für die Fahrwerksoptionen.

Unsere Wahl-Ausstattung: "AMG Line"

Obwohl wir bereits von der satten Serienausstattung des Basismodells "Progressive" begeistert sind, entscheiden wir uns für die "AMG Line" und nehmen somit einen Aufpreis von 3.558,10 Euro auf unsere Konfigurator-Rechnung. Neben dem sportlichen Außenauftritt bietet die Linie einen edlen Innenraum, der außerdem mit einigen Komfort-Extras bestückt ist. "Electric Art" bietet im Vergleich recht wenige Serienerweiterungen und auch äußerlich unterscheidet sich kaum von der sachlich-nüchternen Erscheinung des Basismodells. Die "AMG Line" hat noch einen weiteren Vorteil: Wie bereits angesprochen, vergünstigen sich die Felgen spürbar. Doch schon die serienmäßigen, 18 Zoll großen AMG-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design sind hochelegant und ein Alleinstellungsmerkmal der Top-Variante. Der Preis-Zwischenstand: 54.335,40 Euro.

Anzeige

Den Mercedes EQA mit unserem Bestpreis-Service günstig konfigurieren Jetzt hier klicken!

Werbung Mercedes EQA

Mercedes EQA 250: Farben, Felgen und Interieur 

Für das Angebot der Lackierungen macht es keinen Unterschied, welche Ausstattungslinie man für den EQA gewählt hat. Für alle drei steht eine Palette von zehn Optionen zur Wahl. Gratis, aber auch recht dröge ist "nachtschwarz Uni". Kaum besser macht es "polarweiß Uni", das für günstige 327,25 Euro in der Preisliste steht. Der eigentliche Reiz kommt mit den Metallic-Lacken für je 892,50 Euro, bei denen vom eleganten "digitalweiß" bis zum vitalen "denimblau" einiges möglich ist. Besonders gefällt uns "roségold". Feurig ginge es auch, und zwar mit "MANUFAKTUR patagonienrot metallic", wofür 1.130,50 Euro berechnet werden. Besonders exklusiv präsentiert sich "MANUFAKTUR mountaingrau magno" zum Preis von 2.618,00 Euro. Wir haben uns aber schon in "roségold Metallic" verguckt. Die 892,50 Euro Aufpreis kommen also mit auf die Rechnung.

Anzeige

Es geht nun um die Frage, welche Felgen am besten dazu passen. Als Alternativen für unsere 18-Zoll-Serienräder bietet uns der Mercedes EQA-Konfigurator 19 Zoll große AMG-Räder im 5-Doppelspeichen-Design und AMG-Leichtmetallräder im Vielspeichen-Design in 20 Zoll an. Verglichen mit "Progressive" und "Electric Art" kämen wir hier mit unserer Top-Variante "AMG Line" jeweils um gleich mehrere Hundert Euro günstiger weg. Doch warum zusätzliches Geld investieren, wenn uns die serienmäßigen Räder ohnehin sehr gut gefallen und außerdem perfekt mit dem roségoldenen Metallic-Lack unseres EQA harmonieren? Was wir uns trotzdem wünschen, sind Reifen mit Notlaufeigenschaften. Denn bei einem Druckverlust wie einem drohenden Platten wollen wir mit unserem EQA nicht plötzlich liegenbleiben. Dieses Extra kostet 202,30 Euro, was absolut in Ordnung geht. 

Mercedes EQA 250: Sonderausstattung

Obwohl unser Mercedes EQA bereits gut ausgestattet ist, besteht im Bereich der Sonderausstattung noch Nachbesserungsbedarf. Vor allem die Pakete können sich lohnen, weil sie erfahrungsgemäß entweder Preisvorteile gegenüber Einzelelementen bieten oder die enthaltenen Komponenten erst gar nicht einzeln erhältlich sind.

Innenraum: Wertstabiler Schick mit Wohlfühl-Plus

Bevor wir allerdings an die technischen Upgrades gehen, wollen wir am Innenraum des EQA etwas nachbessern. Denn mit der Wahl der Top-Ausstattungsvariante "AMG Line" können wir uns auch das Leder-Paket auswählen, das sich nicht nur wegen der tollen Veredlung für die Sitze und die Instrumententafel lohnt, sondern den EQA auch wertstabil hält. Zudem umfasst es eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer. 1.570,80 Euro werden für das Leder-Paket fällig, was sich unterm Strich sogar erstaunlich günstig ausnimmt. 

Technik-Pakete: Mehr Sicherheit, Connectivity und Komfort

Bei den eher "handfesten" Funktionspaketen stehen zwei Optionen ganz oben auf der Konfigurator-Liste: das Advanced-Paket (2.570,40 Euro) und das erweiterte Advanced-Plus-Paket (3.677,10 Euro). Um den Unterschied zwischen den beiden besser kenntlich zu machen, haben wir in den folgenden Auflistungen die Komponenten fett markiert, die das Advanced-Plus-Paket zusätzlich mitbringt:

Advanced-Paket

  •  Media-Display mit Touch-Bedienung
  • Park-Paket
  • Volldigitales Instrumenten-Display in 10,25 Zoll
  • Spiegel-Paket

Advanced-Plus-Paket

  • Media-Display mit Touch-Bedienung
  • Park-Paket
  • Volldigitales Instrumenten-Display in 10,25 Zoll
  • Spiegel-Paket
  • Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC
  • KEYLESS-GO Komfort-Paket
  • Advanced Soundsystem
  • Kabelloses Ladesystem für mobile Endgeräte vorn 

Im Einzelnen erklären sich nicht alle diese Begriffe von selbst. Was bekommen wir also hier jeweils? Zum Beispiel verbirgt sich hinter dem Park-Paket der Aktive Park-Assistent PARKTRONIC, der bei der Parkplatzsuche, beim Ein- und Ausparken und dem Rangieren in geeignete Querparklücken behilflich ist. Das Spiegel-Paket enthält eine elektrische Anklapp-Funktion für die Außenspiegel sowie eine automatische Abblendfunktion für den Fahrer-Außenspiegel und den Innenspiegel. Und dann ist da noch das KEYLESS-GO Komfort-Paket: Damit lässt sich der EQA schlüssellos verriegeln, öffnen und starten. Das Paket beinhaltet außerdem HANDS-FREE ACCESS, mit dem sich das Öffnen und Schließen der Gepäckraumklappe berührungslos und vollautomatisch erledigen lässt. Insgesamt also zwei attraktive Pakete mit praktischen wie schicken Extras. Preisvorteile gibt es hier zwar nicht. Wir entscheiden uns an dieser Stelle für das Advanced-Paket. 2.570,40 Euro sind für diesen Komfort-Gewinn nicht übertrieben. Im Mercedes EQA-Konfigurator stehen wir an dieser Stelle auf einem Preis von 59.630,90 Euro

Anzeige

Den Mercedes EQA mit unserem Bestpreis-Service günstig konfigurieren Jetzt hier klicken!

Werbung Mercedes EQA

Fahrassistenz-Paket

Wir möchten nicht mehr allzu viel in unser Elektro-SUV hineinpacken. Ohnehin fühlen wir uns schon ausgezeichnet versorgt. Das Fahrassistenz-Paket ist allerdings sehr interessant. In der Regel stecken hinter solchen Paketnamen nützliche Hilfssysteme. Dazu lockt ein Preis von gerade einmal 904,40 Euro, was im Luxussegment von Mercedes & Co. nicht wirklich viel ist. Was bekommen wir dafür? 

Fahrassistenz-Paket

  • Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC
  • Aktiver Lenk-Assistent
  • Aktiver Brems-Assistent
  • Ausweich-Lenk-Assistent 
  • Aktiver Spurhalte-Assistent
  • Totwinkel-Assistent

Mit diesem Paket bekommen wir also eine Rundumversorgung mit intelligenten Helferlein. Nicht nur im Stop-and-go-Verkehr leistet der Abstands-Assistent DISTRONIC wertvolle Dienste, indem er selbständig beschleunigt und abbremst und dabei den Sicherheitsabstand einhält. Das System warnt den Fahrer auch optisch und akustisch, falls stärkere Bremsung notwendig sein sollte. Droht eine Kollision, greift der Aktive Brems-Assistent zusätzlich ein, um einen Unfall möglichst zu vermeiden. Der Aktive Lenk-Assistent sorgt mit leichten Eingriffen in die Lenkradführung dafür, dass der EQA während der Fahrt die Mitte der Fahrspur nicht ungewollt verlässt. Mit zu diesem System gehört auch eine Rettungsgassenfunktion. Und sollte es tatsächlich einmal zu einem Notfall wie einer Ohnmacht kommen, springt der Nothalt-Assistent ein. Dieser want zunächst nur. Gibt der Fahrer keine Rückmeldung, beginnt des System erst damit, die Geschwindigkeit zu mindern, bringt dann den Wagen nötigenfalls kontrolliert bis zum Stillstand und aktiviert Warnblinkanlage. Kein Zweifel also, dass uns dieser Assistenz-Verbund auf ermüdenden Langstreckenfahrten ein deutliches Plus an Sicherheit bietet. Wir nehmen das Fahrassistenz-Paket für die veranschlagten 904,40 Euro noch mit auf unsere Rechnung.  

Anzeige

Allerdings müssen wir als Voraussetzung dafür den Verkehrszeichen-Assistenten für weitere 351,05 Euro mitnehmen. Immerhin können dessen Funktionen überzeugen, schließlich erkennt er sogar Einfahrtverbote. 

Einzeloptionen: Was fehlt unserem EQA?

Dass es im Mercedes-Konfigurator zu Preis-Koppelungen kommen kann, zeigen weitere Beispiele: Hätten wir vorhin nicht das Advanced-Paket mitgenommen und würden uns nun das Panorama-Schiebedach (1.428,00 Euro) wünschen, könnten wir es nicht einzeln auswählen. Spätestens beim Klick auf diese Option würde uns der Konfigurator dazu auffordern, das Advanced-Paket mit auszuwählen, was sich am Ende auf 3.998,40 Euro summieren würde. Ähnlich wie beim Surround-Soundsystem von Burmester (862,75 Euro), nur dass hierfür das Advanced-Plus-Paket vorausgesetzt wird.

Wenn man sich für den EQA nach Einzeloptionen ohne derartige Koppelungen unsieht, ist die Auswahl nicht mehr allzu groß. Zumindest bei den höherentwickelten Technik-Extras. Möchte man den EQA in puncto Sicherheit aufbessern, empfehlen sich Sidebags im Fond (446,25 Euro) oder Diebstahl- und Einbruchschutzsystem GUARD 360° Fahrzeugschutz Plus (761,60 Euro). Legt man Wert auf die perfekte Kurvenlage empfiehlt sich die Verstelldämpfung. Mitgeliefert wird dazu die DYNAMIC SELECT-Funktion, womit sich die Fahreigenschaften des SUV individuell einstellen lassen. 1.178,10 Euro werden hierfür berechnet. Kein überzogener Preis, aber dieses Extra ist eher was für Langstreckenfahrten. Darum ziehen wir an dieser Stelle einen Schlussstrich. Wie sieht das Ergebnis aus?

Fazit: Ein Mercedes EQA 250 zum akzeptablen Preis?

Mit unserem Mercedes EQA stehen wir jetzt auf einem Konfigurator-Preis von 60.826,85 Euro. Dabei haben wir gerade einmal 6.491,45 Euro in den Lack und die Sonderausstattung investiert, und das ist im Luxus-Segment nicht wirklich viel. Der Hauptanteil des Preises geht auf den Antrieb zurück. Unseren Ansprüchen genügte bereits der Einstiegsmotor, der Mercedes EQA 250 mit 190 PS, denn diese Maschine präsentiert sich sprintstark und genügsam. Im Konfigurator sind wir damit bei 50.777,30 Euro gestartet, dem absoluten Einstiegspreis für den Mercedes EQA im Jahr 2022.

Bild: Mercedes-Konfigurator
Bild: Mercedes-Konfigurator

Bei der Wahl der Ausstattungslinie haben wir uns für das Maximum entschieden, die Variante "AMG Line". Verglichen mit dem Basismodell "Progressive" sind darin zwar nur wenig funktionale Serienmerkmale mehr verbaut. Die exklusiven Design-Komponenten werten den allerdings EQA außen wie innen enorm auf. 3.617,60 Euro sind dafür ein angemessener Kostenaufwand.

Anzeige

Den Mercedes EQA mit unserem Bestpreis-Service günstig konfigurieren Jetzt hier klicken!

Werbung Mercedes EQA

Beim Felgenangebot verhilft uns die "AMG Line" zu einigen Preisnachlässen. Die serienmäßigen 18-Zoll-AMG Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design gefielen uns allerdings so gut, dass wir auf eine Nachbesserung verzichteten. Nur Reifen mit Notlaufeigenschaften (202,30 Euro) haben wir noch hinzugefügt. Ansonsten passte alles perfekt. Dagegen war bei der Lackierung eine Investition von 892,50 Euro angebracht, weil die beiden Uni-Lacke allzu schlicht wirkten. Wir haben uns für "roségold metallic" entschieden, was mit die sportlichen Design-Akzente von "AMG Line" wunderbar unterstreicht. 

Bild: Mercedes-Konfigurator
Bild: Mercedes-Konfigurator

Für den Innenraum haben wir uns das Leder-Paket für 1.570,80 Euro ausgesucht, wofür neben der edlen Anmutung zwei weitere Gründe sprechen: Zum einen kommt eine Lederausstattung dem längerfristigen Werterhalt des Mercedes EQA zugute. Zum anderen wird hier eine Vordersitzheizung gratis mitgeliefert. Die eigentliche Funktionsaufwertung gelingt vor allem mit den beiden Advanced-Paketen. Hiervon hat uns das kleinere vollauf genügt. Für die dafür veranschlagten 2.570,40 Euro haben wir das Media-Display mit Touch-Bedienung, den Einparkassistenten ein volldigitales, 10,25 Zoll großes Instrumenten-Display und eine elektrische Anklapp-Funktion für die Außenspiegel erhalten. Schließlich brachte uns das Fahrassistenz-Paket für 904,40 Euro eine ganze Reihe moderner Hilfs- und Sicherheitssysteme. Als Voraussetzung dafür mussten wir noch den Verkehrszeichen-Assistent für weitere 351,05 Euro zubuchen. 

Anzeige

Rund 60.000 Euro sind ein stolzer Preis. Hat es sich gelohnt? Wir fingen: ja. Denn unser EQA kann unsere Ansprüche nicht nur erfüllen, er übertrifft sie in manchen Punkten. Schon die Basisausstattung des EQA ist hervorragend zusammengestellt, und der "kleinste" Motor reicht aus, um den Alltag perfekt zu meistern. Will man mit dem EQA auf die Langstrecke gehen, sollte man sich wie bei jedem heutigen Elektroauto auf gewisse Ladezeiten einstellen und einen Kaffee in der Raststätte miteinplanen.

Abmessungen/technische Daten

  • Länge x Breite x Höhe: 4.463 x 1.834 (ohne Außenspiegel) x 1.620 mm
  • Radstand: 2.729 mm
  • Lade-/Kofferraumvolumen: 340 – 1.320 Liter
  • Leergewicht: 2.040 – 2.105 kg