Seat Leon, Halbseitenansicht von vorne, stehend, rot
Foto: SEAT

Auf Augehöhe mit dem Golf?

Seat Leon (2023) im Preis-Test: „Style“ oder „FR“?

Es muss nicht ein teurer Cupra sein: Wie wird der kompakte Seat Leon 2023 zum echten Glanzstück? Und zu welchem Preis?

  • sparsame Motoren
  • üppige Grundausstattung
  • aufregendes Design
  • wenig Lackfarben-Auswahl
  • nur wenige Serienerweiterungen bei "FR Plus"

Inhalt

Fast zeitgleich mit seinen Konzern-Gegenstücken VW Golf 8 und Audi A3 hat Seat den rundum erneuerten Leon 2020 auf den Markt gebracht. Generation vier des kompakten Bestsellers sollte genau da weitermachen, wo das Vorgängermodell 2019 aufgehört hatte: mit einer Top-Platzierung in den Verkaufscharts. Der neue Leon kommt dabei mit einer besonders schnittigen Silhouette und zahlreichen innovativen Finessen. Mehr denn je hat er das Zeug zum Blickfang. Technik und Komfort sollen dem in nichts nachstehen. Nur eine Frage des Budgets? Oder kann die Seat Leon 2020-Ausgabe diesem Top-Anspruch bereits in einer der niederen Ausstattungsstufen nachkommen? Mit welchem Preis also ist beim Seat Leon 2023 zu rechnen? Der Test im Konfigurator wird es zeigen. 

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Seat Leon 2022 / 2023: Preis-Niveau und Leistung der Motoren

Am Anfang steht wie immer die Frage nach dem Motor. Der Seat Leon-Konfigurator stellt uns dafür drei Aggregate zur Wahl: zwei Benziner in den Leistungsstufen 110, 130 und 150 PS und einen Diesel mit wahlweise 115 oder 150 PS. Die Breite dieses Spektrums ist sehr erfreulich, doch es gibt einen kleinen Wermutstropfen: Wer besonderen Wert auf das 7-gängige DSG legt, bezahlt zum Stand Juni 2023 mindestens 29.630 Euro. Allrad-Antriebe werden aktuell leider nicht für den Leon angeboten. Das aktuelle Motorenangebot im Überblick: 

Benzin

  • 1.0 TSI: 81 kW/110 PS, Verbr.: 5,5–5,7 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 27.130 €
  • 1.5 TSI: 96 kW/130 PS, Verbr.: 5,5–5,9 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 28.080 €
  • 1.0 eTSI*: 81 kW/110 PS, Verbr.: 5,5–5,8 l/100 km, 7-Gang-DSG** – ab 29.630 €
  • 1.5 TSI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,8–6,1 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 30.800 €
  • 1.5 eTSI*: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,8–6,0 l/100 km, 7-Gang-DSG** – ab 33.280 €
*) mit Mild-Hybrid-Technik (mHEV); **) DSG = Doppelkupplungsgetriebe 

Diesel

  • 2.0 TDI: 85 kW/115 PS, Verbr.: 4,3–4,5 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 30.560 €
  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,3–4,6 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 32.010 €
  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,5–4,8 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 33.810 € 
*) DSG = Doppelkupplungsgetriebe 

Unser Favorit: Der 1.5 TSI mit 130 PS und manueller 6-Gang-Schaltung

Welche Seat Leon-Motoren sind besonders sparsam? So gut wie alle. Auf die vorbildliche CO2-Effizienzklassen-Note "A" kommt der Diesel. Die Benziner werden in die Stufen "A" und "B" rubriziert. Im Umkehrschluss heißt das, dass man bei keinem der Leon-Motoren beim Sprit-Bedarf wirklich etwas falsch machen kann.

Wir wünschen uns einen Antrieb aus dem preislichen und leistungstechnischen Mittelfeld. 150 PS erscheinen uns für den nicht einmal maximal bis zu 1.449 kg (Leergewicht) schweren Seat Leon doch etwas übertrieben. 130 PS sind geradezu ideal, noch dazu, weil der Leon mit dem entsprechenden Benziner nur 1.316 Kilo Leergewicht auf die Waage bringt. Die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h gelingt in 9,4 Sekunden. Nur die 150-PS-Motoren sind knapp eine Sekunde schneller. Eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h und ein kombinierter Spritbedarf von 5,5 bis 5,9 Litern Benzin überzeugt ebenfalls. Für diesen 1.5 TSI mit 130 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe berechnet uns der Seat-Leon-Konfigurator einen Start-Preis 28.080 Euro

Foto: SEAT
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"Style", "FR" und "FR Plus": Diese Ausstattungslinien gibt es für den Leon

Über welche serienmäßige Ausstattung soll unser Seat Leon verfügen? Im Jahr 2023 stehen noch Varianten zur Wahl: Das Basismodell "Style" mit seinen grundlegenden Ausstattungsstandards, preislich gefolgt von der erweiterten und besonders sportlichen Ausstattung "FR". Darüber dann die Variante "FR Plus" mit einigen serienmäßigen Besonderheiten. Nicht mehr im Programm stehen das alte Basismodell "Reference" und die mittlere Ausstattungslinie "Xcellence".

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"Style"– ab 27.130 Euro 

Seit die Linie "Reference" aus dem Angebot genommen worden ist, stellt die nächsthöhere Leon-Variante "Style" das Basismodell. Dessen Serienausstattung ist dafür umso umfangreicher. Der Seat Leon verfügt hier über das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion, einen Spurhalteassistenten und eine Müdigkeitserkennung. Das ebenso serienmäßige Media-System "Plus" koordiniert die unterschiedlichen Navigations-, Sound- und Infotainmentsysteme, und das Audiosystem mit 8,25-Zoll großem Farb-Touchscreen (und mit sechs Lautsprechern) kommt bereits mit digitalem Radioempfang DAB+. Ergänzt wird die Konnektivität durch zwei USB-C-Schnittstellen (im Cockpit) sowie eine Bluetooth-Schnittstelle mit integrierter Freisprechanlage und Audio-Streaming. Darüber hinaus ist der Leon schon für die Aktivierung der Dienstepakete Sicherheit/Assistenz und des Fernzugriffs von SEAT CONNECT vorbereitet.

In puncto Komfort ist beim Basismodell des neuen Seat Leon vor allem die Klimaautomatik (Climatronic) mit 1-Zonen-Temperaturregelung zu nennen. Bei anderen Fahrzeugen müssen solche Features zum Teil erst kostenpflichtig zugerüstet werden. Das Gleiche gilt für die komfortable Funktion "Keyless Go", die den Motor des Leon einfach per Knopfdruck an- und abstellt. Weitere Serien-Bestandteile des Leon-Basismodells sind elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie eine umfängliche LED-Technik (Scheinwerfer, Tagfahrlicht, Heckleichten). Im Außenbereich sorgen außerdem Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht-Funktion in LED-Technik für ein Plus an Sicherheit und werten die Frontpartie auch optisch auf. Erfreulich ist vor allem die Ultraschall-Einparkhilfe für den Heckbereich. Für den Fahrer bringt "Style" noch eine Lendenwirbelstütze mit. Entgegen den geweckten Erwartungen erschöpft sich diese Ausstattungslinie in den eben aufgeführten Features. Und seinem Beinamen macht "Style" in nur recht eingeschränkter Weise Ehre. Beispielsweise wirken die 16 Zoll großen Leichtmetallräder vom Typ "Design I" nicht sehr aufregend. Hier lässt es sich aber mit Sonderausstattung nachbessern. Trotzdem bleibt festzustellen: Der Seat Leon verfügt bereits über eine erstaunlich üppige Standardausstattung. Das Basismodell "Reference" startet zwar erst jenseits der 27.000-Euro-Schwelle, doch angesichts eines derart guten Grundstocks ist das auch durchaus nachvollziehbar.  

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"FR"– ab 29.030 Euro

1.900 Euro über "Style" folgt die Ausstattungslinie "FR". Diese Differenz ergibt sich aus dem Preis-Vergleich beim 110-PS-Benziner. Für diesen Aufpreis wird die Serienausstattung des Seat Leon ziemlich sportlich erweitert – optisch wie praktisch. Das äußert sich bereits im augenfälligen "Dynamic II"-Design der 17 Zoll großen Leichtmetallräder und durch die Sport-Komfortsitze im Cockpit. Dass "FR" nicht nur eine sportliche Figur macht, sondern diesen Anspruch auch umsetzen kann, beweisen die serienmäßigen SEAT Drive Profile zusammen mit dem "FR" Sportfahrwerk: Eine gestraffte Feder-Dämpfer-Abstimmung und das sich daraus ergebende besonders agile Handling sorgen in Kombination mit den individuell einstellbaren Fahr-Modi für deutlich mehr Fahrspaß.

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Spezielle Lichtelemente unterstreichen den Charakter von "FR" zusätzlich: Am Heck prangen Voll-LED-Leuchten und das Infinite Light, ein futuristisch geschwungenes, dynamisches LED-Lichtband. Die Außenspiegel sind zudem beheizbar, die Seitenscheiben ab der zweiten Sitzreihe und die Heckscheibe dunkel getönt. Den gehobenen Komfort von "FR" decken vor allem die Klimaautomatik mit 3-Zonen-Temperaturregelung und eine zusätzliche Lendenwirbelstütze für den Beifahrer ab. Durch eine stattliche Anzahl an Sonderausstattungsoptionen lässt sich der Seat Leon mit "FR" anschließend noch weiter veredeln.  unterstreichen den Charakter von "FR" zusätzlich. Die Außenspiegel sind zudem beheizbar, die Seitenscheiben ab der zweiten Sitzreihe und die Heckscheibe dunkel getönt. Den gehobenen Komfort von "FR" decken vor allem die Klimaautomatik mit 3-Zonen-Temperaturregelung und eine zusätzliche Lendenwirbelstütze für den Beifahrer ab. Auch das hochauflösende Virtual Cockpit mit 10,25 Zoll großem TFT-Display ist hier bereits serienmäßig mitverbaut. Durch eine stattliche Anzahl an Sonderausstattungsoptionen lässt sich der Seat Leon mit "FR" anschließend noch weiter veredeln. 

"FR Plus" – ab 33.476 Euro

Wie der Name schon vermuten lässt, setzt die Ausstattungslinie "FR Plus" noch einen drauf. Wobei die Serienerweiterungen ziemlich edel, doch auch sehr überschaubar sind: Der Leon steht hier auf 18-Zoll-Leichtmetallräder vom Typ "Performance II" (Cosmo Grau glanzgedreht). Heckspoiler und Seitenschweller sind ebenfalls in Cosmo Grau gehalten, Sport-Pedalerie und Fußablage kommen in Aluminium. Ansonsten bietet diese Linie keine Vorteile – auch nicht bei der zuwählbaren Sonderausstattung. 

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"FR" oder "Style"?

Für welche Ausstattungslinie sollen wir uns nun entscheiden? Bei "FR Plus" fragt man sich fast zwangsläufig, wo denn die handfesten Vorteile liegen, die den etwas höheren Preis gegenüber der Linie "FR" rechtfertigen. Zumal diese die gleichen Möglichkeiten bietet, den Seat Leon mit Sonderausstattung weiter aufzuwerten. Doch muss es gleich eine der beiden höherstehenden Leon-Linien sein? Oder hat schon die deutlich günstigere Modellvariante "Style" genügend zu bieten? Von funktionaler Seite ist das eher weniger der Fall. Nicht nur, dass hier weniger Serienausstattung an Bord ist. Auch die Optionen zur Sonderausstattung sind recht beschränkt. So lässt sich "Style" beispielsweise maximal mit 17-Zoll-Felgen konfigurieren. "FR" stehen dagegen zwei 18-Zoll-Modelle zur Wahl.

Auch im funktionalen Bereich stehen für "Style" weniger Optionen zur Verfügung. Von den interessanten Fahrassistenz-Paketen gar nur eines, während man bei den Top-Modellen "FR" und "FR Plus" jeweils aus drei Stück auswählen kann. Ganz ähnlich beim Business-Paket INFOTAIN, das neben sinnvollen Technik-Erweiterungen auch einen dreistelligen Sparvorteil zu bieten hat. Für "Style" steht es erst gar nicht im Angebot. Man sieht, dass diese Ausstattungslinie einige Abstriche macht. Möchte man die volle Vielfalt der Konfigurator-Möglichkeiten ausschöpfen, muss man sich für eines der beiden Top-Modelle entscheiden. Und da "FR Plus", wie eben schon gesagt, relativ wenige funktionale Komponenten zusätzlich mitbringt, bleibt für unsere Ansprüche eigentlich nur noch "FR" übrig. In Kombination mit unserem 130 PS starken 1.5 TSI-Wahlmotor beträgt der Konfigurator-Preis an der Stelle 29.980 Euro.

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Lackierungen und Felgen

Die Wahl des richtige Außenauftritts steht für unseren Leon als nächstes an. Dafür listet uns der Konfigurator eine kleine Palette an Möglichkeiten auf. Die kostenlose Standardlackierung nennt sich "Pure Rot", ein Uni-Ton, der sich durchaus sehen lassen kann. Wer seinen Leon in einem noch kräftigeren und dazu hochglänzenden Rot sehen möchte, investiert 1.105 Euro in den Metallic-Lack "Desire Rot". Preislich dazwischen liegt eine kleine Vierer-Reihe weiterer Metallic-Lackierungen zu jeweils 760 Euro, von denen uns aber keine wirklich überzeugt. Und dann ist da noch ein schlichtes Uni-Weiß, das mit lediglich 385 Euro ins Gewicht fallen würde, den Leon aber zu blass aussehen lässt. Wir finden, die Charakterfarbe des Wagens ist das feurige "Desire Rot", noch dazu in der rasanten Linie "FR". Eine gerade noch gangbare Alternative wäre das "Graphene Grau Exclusive". Alles andere wirkt zu schwach. Deswegen entscheiden wir uns nun tatsächlich für "Desire Rot" und nehmen die 1.105 Euro dafür mit auf die Konfigurator-Rechnung. Eine Wahl, die trotz ihres hohen Preis-Ansatzes wirklich überzeugt. Für die niederen Linien, "Style" und "Reference", steht diese Lackierung erst gar nicht im Konfigurator-Angebot. 

Bei den Felgen haben wir mit unserem Seat Leon "FR" den Luxus, aus vier elegant-sportlichen Optionen auswählen zu können. Die serienmäßigen "Dynamic II"-Räder wirken mit ihren 17 Zoll noch etwas zu sachlich. Daher nehmen wir die 18 Zoll großen, glanzgedrehten Leichtmetallräder "Performance I" in "Cosmo Grau" näher in den Blick. Sie kosten 795 Euro und sind damit 200 Euro günstiger als das Modell "Performance I XC" in derselben Größe. Diesen Preis halten wir für angemessen, weshalb wir hier auch unser Häkchen machen.

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Sonderausstattung und Extras 

Hier steht uns also die genannte Angebotsvielfalt der Linie "FR" zur freien Wahl. Vor allem die Pakete nehmen sich besonders interessant aus. Sie bringen Sonderausstattung in Form spezieller Zusammenstellungen und eventuell sogar einen Preis-Vorteil. 

Pakete

Zugegeben, auf den ersten Blick etwas teuer präsentiert sich das Businesspaket INFOTAIN. Für 1.355 Euro stattet es den Leon mit folgenden Erweiterungen aus:

  • Navigationssystem mit 10 Zoll großem Display, 3D-Navigation, Sprachsteuerung und MAPCARE (mit Karte für Europa)
  • Wireless Full Link Connectivity inklusive Android Auto und Apple CarPlay
  • Connectivity Box (im Ablagefach der Mittelkonsole) mit Wireless Charger
  • Diebstahl-Warnanlage inklusive Innenraumüberwachung, Back-up-Horn und Abschleppschutz 

Diese Kombination würde unsere Kompaktklasse technisch sehr weit voranbringen. Darüber hinaus relativiert sich der Preis, wenn man ihn mit der Summe der Einzelpreise für alle Komponenten vergleicht: Wir bezahlen nicht die regulären 1.760 Euro, sondern nur 1.355 Euro und sparen somit unterm Strich 405 Euro. Überzeugend, weshalb wir die Option im Konfigurator ankreuzen. 

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Für ein Muss ist das Winter-Paket – vorausgesetzt, eine Vordersitzheizung lässt sich nicht einzeln ordern. Das ist auch im Fall des neuen Seat Leon leider so. Deswegen heißt es: 475 Euro mit auf die Rechnung nehmen. Im Winter-Paket befinden sich dafür noch eine Lenkrad-Heizung und beheizbare Scheibenwaschdüsen. Nicht unbedingt unsere Prioritäten, aber dieser Zusatzkomfort kann unser Seufzen über den etwas hohen Preis doch etwas abmildern.

Fahrassistenz-Paket M, L oder XL? – Hier warten Preis-Koppelungen

Lohnt sich eins der Fahrassistenz-Pakete? Genau genommen handelt sich um drei stufenweise Erweiterungen des gleichen Pakets mit den entsprechenden Bezeichnungen Fahrassistenz-Paket M, L und XL. Hier lässt es sich jeweils noch zwischen einer Option mit oder ohne Navigationssystem wählen. Das klingt zunächst vielleicht etwas komplex. Doch der Unterschied ist eben nur, ob man bereits ein Navigationssystem mit an Bord hat. Denn dann wird mit jedem der genannten Pakete jeweils die Automatische Distanzregelung ACC gegen die dafür geeignete, vorausschauende Geschwindigkeitsregelung PCC ausgetauscht, und eine Verkehrszeichenerkennung gibt es gratis dazu. Oder andersherum: Wählt man eines der Pakete mit dem Beisatz "für Navigationssystem" und hat noch kein Navi, wird dieses zum regulären Aufpreis von 1.105 Euro mit aufgebucht.

In unserem Fall (mit Navigationssystem) würde das kleine Fahrassistenz-Paket M (320 Euro) folgende Features umfassen:

  • Automatische Distanzregelung bis 210 km/h mit vorausschauender Geschwindigkeitsregelung PCC
  • Fernlichtassistent
  • Verkehrszeichenerkennung

Beim erweiterten Fahrassistenz-Paket L (830 Euro) kommen noch die seitlichen Warnsysteme Side Assist, Totwinkelassistent und Exit Assist dazu. Und beim Fahrassistenz-Paket XL (1.040 Euro) darüber hinaus der Travel Assist, der Emergency Assist und der Stauassistent.

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Uns genügt bereits das Fahrassistenz-Paket M ("für Navigationssystem"). Es kostet lediglich die genannten 320 Euro und ist mit keinen weiteren Aufpreisen gekoppelt. Das Navigationssystem haben wir schon mit dem Businesspaket INFOTAIN erhalten.

Sonderausstattung mit Einzeloptionen 

Schließlich lohnt sich noch der Blick auf die restliche Sonderausstattung. Hier finden sich nur noch wenige Bestandteile, verglichen mit so manchem Modell der Konkurrenz. Dafür aber sind diese Upgrade-Möglichkeiten so hochwertig wie hochpreisig. Beispielsweise kostet das BeatsAudio-Soundsystem mit zehn Lautsprechern (inklusive Subwoofer), digitalem 12-Kanal-Verstärker und 340 Watt Gesamtleistung nicht eben günstige 680 Euro. 

Ähnlich steht es mit der Standheizung inklusive Funkfernbedienung (1.150 Euro), dem Panorama-Glasschiebedach (1.385 Euro) oder den Voll-LED-Scheinwerfer, die mit 1.105 Euro ebenfalls einen recht üppigen Aufpreis kosten, allerdings auch die dynamische Leuchtweitenregulierung und Blinker hinten mit dynamischer LED-Technologie umfassen. Gute Möglichkeiten also, um den Seat Leon noch hochgradig zu verfeinern. Wir zumindest möchten nun lieber einen Strich unter unseren Konfigurator-Check machen und uns ansehen sehen, auf welchem Preis wir gelandet sind.

Fazit: Seat Leon – 2023 zum Top-Preis?

Der Gesamt-Preis für unseren neuen Seat Leon lautet 34.030 Euro. Davon entfallen 28.080 Euro auf die Wahl unseres Wunschmotors, des 130 PS starken 1.5 TSI-Benziner mit manueller 6-Gang-Schaltung. Im Konfigurator sind uns also noch weitere 5.950 Euro an Zusatzkosten entstanden. Ist das zu viel?

Unser persönlicher Seat Leon im Konfigurator: Mit 130 PS, in der Ausstattungslinie "FR" und der Lackierung "Desire Rot". Bild: SEAT-Konfigurator
Unser persönlicher Seat Leon im Konfigurator: Mit 130 PS, in der Ausstattungslinie "FR" und der Lackierung "Desire Rot". Bild: SEAT-Konfigurator

Ja und nein. Der neue Seat Leon fordert Zugeständnisse, sofern man ihn in gehobener Form konfigurieren will. Zwar ist das Basismodell "Style" schon recht gut bestückt, bietet allerdings nur verhältnismäßig wenige Möglichkeiten, den Leon zu individualisieren und weiter aufzuwerten. Darum haben wir uns für eine der beiden Top-Linien entschieden. Und weil "FR Plus" den Leon in funktionaler Hinsicht so gut wie gar nicht erweitert, ist unsere Wahl auf die mittlere Ausstattungslinie "FR" gefallen. Die serienmäßigen SEAT Drive Profile verbessern im Zusammenspiel mit dem Sportfahrwerk das Fahrgefühl ungemein. Außerdem glänzt "FR" mit Top-Komfort wie der 3-Zonen-Klimaautomatik und beidseitigen Lendenwirbelstützen im Cockpit sowie mit einem schnittig-stimmigen Außenauftritt.

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Trotz aller Begeisterung für "FR" sind auch bei diesem Modell noch einige Nachbesserungen nötig. Legt man nicht so viel Wert auf eine zusätzliche Untermalung der äußeren Dynamik des Leon, kann man sich in puncto Lackierung auch getrost für die Metallic-Option "Graphene Grau" oder gar die zwar etwas schlichte, doch passende Gratis-Farbe "Pure Rot" entscheiden. Wir allerdings haben die Spezial-Lackierung "Desire Rot" und damit 1.105 Euro auf die Konfigurator-Liste genommen. Bei den Felgen sollte man sich aber durchaus für eine der drei aufpreisigen Optionen entscheiden, denn die serienmäßigen 17-Zöller des Leon "FR" wirken schon etwas arg bescheiden.

Unser Leon von innen. Bild: SEAT-Konfigurator
Unser Leon von innen. Bild: SEAT-Konfigurator

Ein eigenes Kapitel ist das der Sonderausstattung – und zwar in doppelter Hinsicht: Das Business-Paket INFOTAIN ist noch sehr transparent und wegen seiner deutlichen technischen Erweiterung samt stationärem Navigationssystem für den Leon auch sehr empfehlenswert. Ein spürbarer Kombi-Spareffekt ergibt sich daraus ebenfalls noch. Spätestens aber bei den Fahrassistenz-Paketen wird es komplex. Denn die gibt es nicht nur in drei abgestuften Inhaltsvarianten, sondern dazu noch entweder "für Navigationssystem" oder ohne. Das kann schon recht verwirrend sein, wenn man nicht – wie wir – das Navi schon mit an Bord hat. Ist nun die Verkehrszeichenerkennung mit dabei oder nicht? ACC oder PCC? Trotzdem ist die Zusammenstellung dieser Paket-Varianten sehr sinnvoll, weshalb wir schließlich das "kleine" Fahrassistenz-Paket M mit in den Leon genommen haben – samt Fernlichtassistenten und Verkehrszeichenerkennung. Als drittes Sonderausstattungsbündel kommt noch das Winter-Paket dazu, und zwar vor allem deswegen, weil es die Vordersitzheizung leider nicht als Einzelelement zu kaufen gibt. Will man diesen Komfort haben, muss man zwangsläufig das Gesamtpaket für 475 Euro mit auf die Rechnung nehmen, erhält dafür aber zusätzlich noch die Lenkradheizung.

Am Ende unseres Konfigurator-Checks haben für rund 34.000 Euro einen leistungsstarken, überaus gut ausgestatteten Seat Leon erhalten, der den Vergleich zum Segment-Primus Golf 8 locker standhalten kann. Der neue Leon bringt schon in der Basis einige Features mit, für die man anderswo einen Aufpreis bezahlen muss. Dass doch 5.950 Euro Extrakosten entstanden sind, war vor allem unserem Anspruch geschuldet, einen nicht nur äußerst funktionstüchtigen, sondern auch auftrittsstarken Kompaktwagen zu konfigurieren.

Unser Seat Leon 2023 im Detail

  • Motor: 1.5 TSI: 96 kW/130 PS, Verbr.: 5,2 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – 28.080
  • Ausstattungslinie: Seat Leon "FR" – 1.900
  • Lackierung: "Desire Rot" – 1.105 €
  • Felgen: Leichtmetallräder "Performance I" in "Cosmo Grau", glanzgedreht, 18 Zoll – 795
  • Businesspaket INFOTAIN – 1.355 €
  • Winter-Paket – 475 €
  • Fahrassistenz-Paket M für Navigationssystem – 320 €

Gesamtpreis: 34.030 Euro (inkl. 19 % MwSt.)  

Abmessungen/Technische Daten

  • Länge x Breite x Höhe: 4.368 x 1.800 x 1.442 (bei "FR") – 1.456 mm
  • Radstand: 2.684 mm (bei "FR") – 2.686 mm
  • Lade-/Kofferraumvolumen: 380 – 1.301 Liter (inklusive Sitzbereich)
  • Anhängelast (gebremst bei 12 % Steigung): 1.100 – 1.600 kg
  • Leergewicht: 1.275 – 1.374 kg (Benzin) / 1.415 – 1.448 kg (Diesel)
  • Tankinhalt: ca. 45 l
  • Abgasnorm: Euro 6d AP

Seat Leon ST: Die neue Kombi-Ausgabe

Neben dem Standard-Modell ist seit 2020 auch wieder eine Kombi-Ausgabe des Leon erhältlich, die dem Wunsch nach mehr Geräumigkeit nachkommt: Der um genau 27,4 Zentimeter längere Seat Leon Sportstourer (kurz: ST) verfügt über ein Potential von 620 Litern Kofferraum- und 1.600 Litern Gesamtladevolumen und fasst damit 240 bzw. 299 Liter mehr als der "normale" Leon. Das schlägt sich auch im Preis nieder: Die Motoren des Seat Leon ST sind pauschal 1.535 Euro teurer. Beim Inhalt der Ausstattungslinien gibt es ebenfalls Unterschiede zum Standard-Leon, wenn auch nur geringfügige: Der Leon Sportstourer verfügt bereits serienmäßig über Voll-LED-Heckleuchten, das Infinite Light, eine schwarze Dachreling und eine Mittelarmlehne im Fond mit Durchlademöglichkeit. Die Aufpreise für die höheren Ausstattungslinien, für Farben, Felgen und Sonderausstattung hingegen sind identisch mit denen des Muttermodells. Auch am Konfigurator-Verlauf ändert sich erfreulicherweise nichts. 

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Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich beim neuen Seat Leon ST wieder um eine höher eingepreiste Großraum-Variante handelt, mit der sich sowohl der sperrige Transport als auch der ausgedehnte Urlaub besser bewältigen lässt als mit dem Standard-Leon.

Der extrasportliche Seat Leon: Cupra-Fassung mit bärenstarken Motoren

Foto: Cupra
Foto: Cupra

Die eigenständige Seat-Sportmarke Cupra hat kurz nach dem Marktstart des regulären Seat Leon eine hochleistungsfähige Fassung vorgestellt: den Cupra Leon. Und daneben die Kombi-Version Cupra Leon ST (Sportstourer). Ihr sportlicher Charakter gibt sich äußerlich an großdimensionierten Lufteinlässen, 19-Zoll-Rädern oder den ausladenden Seitenschweller zu erkennen. Innen arbeiten wahlweise ein 150-PS-Diesel, einer von zwei 150 und 190 PS starken Benzinern oder ein extrastarker VZ-Benziner mit entweder 245 oder 300 PS. Die Cupra Leon Sportstourer-Variante verfügt sogar über 310 PS, Allradantrieb inklusive. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt damit in rund fünf Sekunden. Der Cupra Leon präsentierte uns 2021 aber noch ein Novum: Denn neben den genannten Rein-Benzinern und -Dieseln gibt es seither auch ein Plug-in-Hybrid-Aggregat. Zusammen mit einem Elektromotor leistet hier ein 1.5 TSI-Turbobenziner entweder 204 PS oder 245 PS. Die elektrische Reichweite der Cupra Leon e-Hybridmodelle liegt bei bis zu 70 Kilometern. Der Preis-Ansatz ist aber auch nobel: Ab 41.205 Euro beginnt hier der Einstieg. Mit der 300-PS-Maschine geht es sogar erst bei 43.800 Euro los (Stand Juni 2023).  

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