SEAT Ateca, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, grau
Foto: SEAT

Facelift für das spanische Kompakt-SUV

Seat Ateca (2023) im Konfigurator-Test: Elegant oder sportlich?

Ateca reloaded: Seit 2021 glänzt das Seat-SUV mit neuer Technik und in den Linien Style, Xperience und FR. Und im Preis?

  • solide Grundausstattung
  • hohes Sicherheitsniveau
  • attraktive neue Ausstattungslinie "Xperience"
  • schwaches Basismodell
  • schmales Motoren-Angebot

Inhalt

Ein Überraschungs-Hit, mit dem selbst Seat nicht gerechnet hat: 2016 erschien das Kompakt-SUV Ateca auf dem Markt und wurde schnell derart populär, dass die Produktion kurzzeitig der Nachfrage nicht mehr hinterherkam. Darum war die Spannung groß, als Seat ankündigte, dem Musterschüler eine Auffrischung zu verpassen.

Das Seat Ateca-Facelift 2020 / 2021 ist teils moderat, teils deutlich ausgefallen. Gerade beim dominanteren Design der Front und vor allem bei der Modernisierung der digitalen Fähigkeiten hat man sich ordentlich ins Zeug gelegt. Der neue Seat Ateca hat auch hinsichtlich der Maße und Abmessungen leicht zugelegt: Um 1,8 Zentimeter ist er auf insgesamt 4,38 Meter in die Länge gewachsen. Ansonsten blieb vieles gleich: Breite (2,08 m) und Höhe (1,62 m), Radstand (2,64 m), Kofferraumvolumen und Gesamtladekapazität (510/1.604 Liter bei Frontantrieb, 485/1.579 Liter bei Allradantrieb), sogar das Tankvolumen (50/55 Liter). Somit hat der konzerninterne Tiguan-Konkurrent Ateca sein Erfolgsrezept nicht radikal umgeworfen, sondern präsentiert sich in einer Mischung aus Bewährtem und sinnvollen Innovationen. Und was kostet ein anspruchsvoll motorisierter und ausgestatteter Seat Ateca 2023? Lauern beim Facelift unliebsame Preis-Koppelungen? Wir wollen den Preis-Test machen, indem wir uns unseren individuellen Wunsch-Ateca im Konfigurator zusammenstellen. 

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Seat Ateca 2022 / 2023: Preis-Niveau und Leistung der Motoren

Im Seat Ateca-Konfigurator starten wir mit der Wahl des Motors. Der Antrieb macht bereits einen Großteil der Kosten aus und bestimmt somit maßgeblich über den Kaufpreis mit. Was wird uns hier geboten? 

Zum Stand Juni 2023 werden für den Seat Ateca drei Benzin-Antriebe und nur ein Diesel angeboten. Allrad-Optionen sind derzeit genauso wenig erhältlich wie Hybrid-Motoren. Die Benziner leisten wahlweise 110 oder 150 PS, wobei die erstgenannte Leistungsstufe nur mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe angeboten wird. Das 150 PS starke Aggregat lässt sich auch mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) bestellen, was allerdings 1.800 Euro mehr kostet. Ebenfalls 150 PS bringt der einzig verbliebene Diesel auf die Straße. Hier ist das 7-Gang-DSG serienmäßig mitverbaut. Seine Anhängelast (gebremst, bei 12% Steigung) beträgt 1.800 kg - genauso viel wie beim manuell geschalteten 150-PS-Benziner. Mit 7-Gang-DSG zieht dieser Motor allerdings 200 kg weniger. An den Einstiegsbenziner mit seinen 110 PS lassen sich sogar nur 1.300 kg anspannen. Die einzelnen Motoren des Ateca im Preis-Leistungs-Überblick:

Benzin

  • 1.0 TSI: 81 kW/110 PS, Verbr.: 6,0–6,6 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 27.380 €
  • 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Verbr.: 6,2–6,9 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 32.590 €
  • 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Verbr.: 6,4–6,9 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 34.390 €
*) DSG = Doppelkupplungsgetriebe

Diesel

  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,9–5,4 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 37.850
*) DSG = Doppelkupplungsgetriebe

Unser Favorit: Der 1.5 TSI ACT mit 150 PS und manueller 6-Gang-Schaltung

Diesel oder Benzin? Im Fall des Seat Ateca möchten wir uns nicht lange mit dieser Frage aufhalten. Denn der Diesel ist bei gleicher Leistung zum einen mehrere Tausend Euro teurer als sein Benziner-Gegenstück und bringt zum anderen keine Vorteile bei Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit.

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Der 110-PS-Benziner scheidet für uns ebenfalls aus. Denn er ist nicht nur bescheiden in seiner Leistung, sondern lediglich mit den beiden niedrigen Ausstattungsstufen "Reference" und "Style" kombinierbar. Wir würden uns damit also den Zugang zu den Top-Ausstattungen verbauen. Der 150 PS starke 1.5-TSI-Benziner dagegen präsentiert sich als goldene Mitte im Spektrum, der uns in der günstigeren Version mit manueller 6-Gang-Schaltung auch genügt. Das um 1.800 Euro teurere DSG muss nicht sein. In puncto Beschleunigung kann unser Wahlmotor ebenfalls überzeugen: Der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h ist in 9,0 Sekunden verledigt. Spitzengeschwindigkeit: 202 km/h. Damit ist er genauso zügig unterwegs wie die anderen beiden 150-PS-Antriebe. Auch sein kombinierter Benzinverbrauch von durchschnittlich 6,2 bis 6,9 Litern pro 100 Kilometer geht für uns in Ordnung. Der Ateca erhält damit die überdurchschnittlich gute CO2-Effizienznote "B". Mit diesen Werten sind wir insgesamt sehr zufrieden. Wir starten im Konfigurator also bei einem Preis von 32.590 Euro

Foto: SEAT
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"Reference", "Style", "Xperience" (vormals "Xcellence") und "FR": Die Ausstattungslinien für den Seat Ateca 

Im nächsten Schritt müssen wir uns entscheiden, welche serienmäßige Ausstattung unser Seat Ateca mitbringen soll. Dazu stellt uns der Konfigurator vier Optionen zur Wahl. Das Ateca-Facelift-Modell hat die Beinamen für drei seiner Ausstattungslinien beibehalten: Das Basismodell mit seiner grundlegenden Ausstattung heißt wieder "Reference", die erweiterte Linie "Style" und eine der beiden Top-Linien wiederhin "FR". Neu ist hingegen ist die Variante "Xperience". Sie trat 2020 an die Stelle von "Xcellence", die in Preis und Umfang vormals fast auf der gleichen Stufe wie "FR" stand. "Xperience" ist nun sogar preisgleich mit "FR", setzt sich jedoch aus etwas anderen Komponenten zusammen. Welche Ausstattung ist nun wo schon drin? Wir wollen uns das der Reihe nach anschauen, beginnend beim Basismodell "Reference". 

Basismodell "Reference" – ab 27.380 € 

Das Basismodell scheint schon relativ viel mitzubringen, was man sich von einem zeitgemäßen SUV wünscht: Eine Klimaanlage, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Multifunktionsanzeige mit mehrfarbigem Display, das Mediasystem "Plus" mit 8,25 Zoll großem Farb-Touchscreen, vier Lautsprechern und digitalem Radioempfang DAB+. Des Weiteren zwei USB-C-Schnittstellen in der Mittelkonsole des Cockpits, einen Berganfahrassistenten (HHC), Reifenkontrollanzeige und Müdigkeitserkennung. Das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion ist mittlerweile in jedem Neuwagen des Volkswagen-Konzerns serienmäßig integriert. Eine Spezialität des Ateca ist dagegen, dass er standardmäßig über Voll-LED-Scheinwerfer und LED-Technik in Abblendlicht, Heckleuchten und Fernlicht verfügt. Genauso die dynamische Leuchtweitenregulierung und ganz besonders der Notruf-Service, für den praktischerweise keine Registrierung erforderlich ist. Mit "Reference" ist der Ateca außerdem schon für die Online-Dienste SEAT CONNECT vorbereitet. Serienmäßig steht der Ateca in der Basis auf 16 Zoll großen Leichtmetallrädern vom Typ "Design"

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Das ist schon eine ganze Menge. Allerdings bleiben dem Basismodell viele attraktive Aufwertungsmöglichkeiten bei der Sonderausstattung verwehrt. Außerdem ist der Basisbenziner mit seinen 110 PS das einzige Aggregat, das dieser Linie zur Verfügung steht. Um deutlich mehr Optionen zur Individualisierung zu erhalten, muss mindestens die nächsthöhere Ausstattungslinie "Style" gewählt werden.

"Style" – ab 30.900 €

Diese Ausstattungslinie erweitert und/oder ergänzt den Grundstock von "Reference" um mehrere hochwertigere Komponenten. Dazu zählen elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel mit Beifahrerspiegelabsenkung, vier zusätzliche Lautsprecher, eine Bluetooth-Schnittstelle mit integrierter Freisprechanlage und Audio-Streaming, die 2-Zonen-Klimaautomatik "Climatronic", eine Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) und Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht-Funktion in LED-Technologie. Einparksensoren am Heck melden Hindernisse, und Fahrer- und Beifahrersitz verfügen über Lendenwirbelstützen. Zudem ist sind eine Mittelarmlehne, Becherhalter, jeweils zwei Leseleuchten in Cockpit und Fond sowie Luftausströmer und zwei USB-C-Ladebuchsen für die Hintersitze verbaut. Diverse Chromapplikationen werten das Interieur noch zusätzlich auf. Der Ateca läuft mit "Style" serienmäßig auf 17 Zoll großen Leichtmetallrädern im Design "Dynamic I".  

Trotz der üppigeren Bestückung sind auch "Style" im Konfigurator gewisse Grenzen gesetzt: Die meisten Felgen-Modelle stehen für diese Variante nicht zur Auswahl. Das volle Potential des Ausstattungsangebots lässt sich nur bei den beiden Top-Modellen "Xperience" und "FR" ausschöpfen. 

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"Xperience" – ab 34.890 €

Diese neue Ausstattungslinie tat 2020 die Nachfolge von "Xcellence" an und rangiert auf der gleichen Preishöhe wie "FR". Basierend auf der Serie von "Style" kommen hier noch einige besonders exklusive Elemente hinzu, was sich bereits am Außenauftritt bemerkbar macht: Heckleuchten in LED-Technologie und mit dynamischen Blinkleuchten, Dachreling in Silber, Chromleisten an den Seitenfenstern, beleuchtete Vordereinstiegsleisten in Aluminiumoptik und nicht zuletzt 18 Zoll große Leichtmetallräder vom Design-Typ "Performance I". Dunkel getönte Seitenscheiben ab der zweiten Sitzreihe geben dieser Variante einen anspruchsvollen Touch. 

In der Türverkleidung setzt die Ambientebeleuchtung in LED-Technologie stimmungsvolle Multicolor-Akzente. Außerdem verfügt "Xperience" noch über eine Kofferraumbeleuchtung. Wichtiger ist, dass das ansonsten aufpreispflichtige Licht-und-Sicht-Paket mit seinen funktionalen Erweiterungen hier schon zur Serie gehört. Es umfasst den automatisch abblendenden Innenspiegel, einen Lichtsensor mit automatischer Fahrlichtschaltung, den Regensensor zur Regelung der Scheibenwischerintervalle sowie die automatische Coming-Home- und Leaving-Home-Funktionen

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"Xperience" wartet zudem noch mit handfesten Erweiterungen auf: Mit einer Rückfahrkamera, dem schlüssellosen Schließ- und Startsystem "Kessy", den oben schon genannten SEAT Drive Profile mit "Driving Experience"-Knopf und der Progressivlenkung sorgt diese Linie für eine gute Portion Fahrspaß. 

"FR" – ab 34.890 €

Äußerlich unterscheidet sich die Top-Variante "FR" von "Xperience" vor allem durch die dynamischen 18-Zoll-Leichtmetallräder "Performance III", die schwarze Dachreling oder den selbstbewussten Schriftzug "FR" auf der Heckklappe. Des Weiteren sind die Karosserieabdeckungen an den Radläufen und der Heckspoiler in Wagenfarbe gehalten. "FR" kommt außerdem mit einer Sportpedalerie in Aluminiumoptik

Ansonsten sind die Serienausstattungen von "FR" und "Xperience" identisch. Mit ein paar Ausnahmen: Das Licht-und-Sicht-Paket und die Chrom-Leisten (Exterior-Paket "Silber") sind bei "FR" nicht serienmäßig enthalten. Zwar lassen sich beide Pakete auch für diese Linie als Sonderausstattung nachrüsten, was allerdings zusammen 890 Euro kosten würde. In puncto Sonderausstattung hat "FR" zumindest einen Detail-Vorteil auf seiner Seite. Es lassen sich nämlich noch 19 Zoll große Leichtmetall-Räder vom Typ "Exclusive VII" und "Exclusive XI" ordern.

Seat Ateca: "Xperience" oder "FR"?

Aus den bisherigen Vergleichen lässt sich bereits erkennen, dass die Linie "Xperience" mit einigen Serienelementen punkten kann, die "FR" fehlen, beziehungsweise noch aufpreispflichtig dazu geordert werden müssten. Der funktionale Grundbestand ist ansonsten identisch. Kennzeichnend sind bei "Xperience" vor allem die silberfarbenen Elemente im Außenbereich, die bei "FR" in stilvollem Schwarz kommen. Auch in der Beziehung kommt "Xperience" unserem Anspruch besser entgegen. Kurzum: Wir entscheiden uns im Seat Ateca-Konfigurator für die Linie "Xperience". In Verbindung mit unserem 1.5 TSI ACT-Wahlmotor stehen wir nun auf einem Preis von 34.890 Euro. In den beiden letzten Abschnitten gilt es, unser ohnehin schon äußerst gut bestücktes SUV noch weiter zu individualisieren. Mit "Xperience" stehen uns dafür alle Möglichkeiten offen. 

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Lackierungen und Felgen

Mit "Xperience" steht dem Seat Ateca auch ein etwas größeres Lackierungsangebot zur Auswahl als mit "FR": neben zwei Uni-Farbtönen ("FR" nur einer) fünf Metallic-Lackierungen ("FR" nur drei) und (wie bei "FR") zwei "Exclusive"-Optionen. 

Was uns besonders gut gefällt, ist, dass sich der Ateca seit 2020 wieder in etwas frischeren Farben konfigurieren lässt. Im Gegensatz zur teils "gesetzteren" Konkurrenz wie dem Tiguan werden uns hier auch etwas emotionalere Töne angeboten. Zu diesen zählt bereits die kostenlose Standardlackierung "Energy Blau uni". Noch auffälliger ist das "Lava Blau Metallic", für das wiederum 710 Euro berechnet werden. Besonders feurig: "Velvet Rot", einer der beiden "Exclusive"-Lacke für 1.090 Euro. Auch die gedeckteren Farben wie "Graphite Grau Metallic" oder "Reflexsilber Metallic" (jeweils 710 Euro) sprechen uns an. Mit "Lava Blau Metallic" treffen wir die Goldene Mitte. Es gibt unserem Ateca einen glänzenden Teint, ohne dabei zu grell zu wirken. Preis: 710 Euro.  

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Der Konfigurator bietet uns auch fünf Alternativen zu unseren 18 Zoll großen Serien-Felgen an: Die beiden 19-Zöller machen allerdings einen etwas stilisierten Eindruck und wirken für die jeweils 970 Euro Aufpreis eher wie Standardmuster. Daneben gibt es noch zwei Sätze 18 Zoll großer Leichtmetallräder. Der Konfigurator ruft für den einen, das Modell "Performance II", nur 490 Euro ab. Es handelt sich dabei im Grunde um dasselbe Design wie das unserer "Performance"-Felgen – nur eben mit verschlankten, schärferen Konturen. Das zweite Modell namens "Performance V" würde uns 750 Euro abverlangen. Ein durchaus origineller, nicht alltäglicher Typ, mit dem man aus der Menge herausstechen kann. Sehr interessant, nur kommt uns der Preis dafür etwas hoch angesetzt vor. Schließlich präsentiert uns der Ateca-Konfigurator noch die 17 Zoll große Felgen "Dynamic II Atom Grau", was aber sozusagen eher eine Abwertung unserer 18 Zoll großen Serienberäderung darstellen würde. Nein, wir sind damit auch recht zufrieden und bleiben also bei unseren kostenlosen Standard-Felgen. 

Innenraum, Sonderausstattung und Extras

35.600 Euro stehen bislang auf unserer Konfigurator-Rechnung. Zwar ist unser Seat Ateca mit "Xperience" schon serienmäßig sehr gut bestückt; ein paar Aufwertungen bei Komfort, Assistenz und Sicherheit sind aber trotzdem angebracht. Dafür hält der Konfigurator sehr viel bereit – natürlich zu entsprechenden Kosten.

Fast zwangsläufig stellt sich für uns die Frage, ob wir noch am Innenraum, also den Sitzbezügen nachbessern wollen, wenn doch noch einige Investitionen bei Technik und Fahrkomfort auf uns warten. Das "Dinamica"-Paket fällt mit moderaten 460 Euro ins Gewicht. Das Leder-Paket hingegen kostet bereits 1.440 Euro. Glücklicherweise wartet dabei auch keine unliebsame Preis-Koppelung, wo es hieße, dass wir dies oder das ebenfalls noch mitnehmen müssen. Wir wollen die Entscheidung über das Interieur lieber noch zurückstellen und erst einmal abwarten, welche Kosten uns der funktionale Mehrwert noch abverlangen wird. 

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Pakete 

Besonders interessant sind in der Regel die Paket-Optionen, spezielle Zusammenstellungen von Einzelkomponenten aus dem Sonderausstattungsangebot, die oft deutliche Preis-Vorteile bieten. So ist es auch beim Businesspaket NAVIGATION. Statt der regulären Summe von 1.590 Euro (für die Einzelbestandteile) kostet es nur 1.260 Euro und bringt sehr viel Funktionalität mit in unseren Ateca. Es setzt sich wie folgt zusammen: 

  • Navigationssystem (mit 9,2 Zoll Farb-Touch-Screen und inklusive Navigationsdaten / MAPCARE)
  • SEAT CONNECT und Online-Infotainment Funktion (vorbereitet für die Nutzung von erweiterten mobilen Online-Diensten)
  • Full Link (Android Auto, Apple CarPlay und Full Link Wireless)
  • Wireless Charger (im Ablagefach der Mittelkonsole)
  • Reserverad 

Eine überzeugende Rundum-Abdeckung von Konnektivität und Infotainment. Auch der gewährte Preis-Vorteil, der sich gegenüber der Summe der Einzelbestandteile erzielen lässt, überzeugt. Für uns steht fest: Das Businesspaket NAVIGATION soll mit in unseren Ateca. 

Lohnend ist darüber hinaus der Blick auf die Fahrassistenz-Pakete. Im Seat Ateca-Konfigurator findet sich eine abgestufte Dreierreihe, beginnend beim Fahrassistenz-Paket M (mit beschränktem Umfang) über L mit seinem erweiterten Inhalt bis zum satt bestückten XL-Paket. Zudem stehen die gleichen Pakete noch einmal im Angebot – das jeweils mit dem Zusatz "für Navigationssystem". Heißt: Hat man (wie wir) das stationäre Navigationssystem vorher schon mit an Bord genommen, lassen sich ausschließlich diese Pakete auswählen. Ansonsten unternimmt der Seat Ateca-Konfigurator eine recht komplexe Anpassung, was schließlich dazu führt, dass er unser NAVIGATION-Paket wieder abwählt. Der Vorteil: Wir bekommen zusätzlich eine Verkehrszeichenerkennung mitgeliefert, die der Ateca-Konfigurator sonst nirgends anbietet. Diese Pakete kosten allerdings auch 100 Euro mehr als die "normalen" Fahrassistenz-Pakete.

Generell bieten alle diese sechs Fahrassistenz-Pakete keine Preis-Vorteile, sondern Ausstattungselemente, die im Konfigurator einzeln nicht erhältlich sind. Möchte man also Travel Assist, den Spurhalteassistenten oder den Emergency Assist haben, können diese nur im Paket-Verbund geordert werden. Wir interessieren uns für das Fahrassistenz-Paket L für Navigationssystem: Es beinhaltet die automatische Distanzregelung ACC, den Fernlichtassistenten, den Spurhalteassistenten und im Unterschied zum Fahrassistenz-Paket M noch den Side Assist und den PreCrash-Assist, der in Gefahrensituationen wie dem Übersteuern blitzschnell die Sicherheitsgurte strafft, die Warnblinkanlage aktiviert und die Fenster schließt. Außerdem die besagte Verkehrszeichenerkennung. Insgesamt also eine sinnvolle Sicherheitserweiterung für unseren Ateca. 1.000 Euro Paket-Preis sind da nicht zu viel verlangt. Das Fahrassistenz-Paket XL (1.060 Euro) würde noch zusätzlich mit dem Travel Assist (für halbautonomes Fahren und Steuern) und dem Emergency Assist kommen. Mit dem Fahrassistenz-Paket L sind wir allerdings schon sehr zufrieden.

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Einzeloptionen

Neben den Paketen lassen sich noch zahlreiche Einzelelemente mit in das SUV nehmen. Mit "Xperience" steht uns auch hier ein weitaus größeres Angebot zur Verfügung als dem Basismodell "Reference". Außerdem ist die elektrische Heckklappe mit Sensorsteuerung günstiger zu haben. Sie wird uns für 605 Euro angeboten, was einen Preisvorteil von 125 Euro gegenüber der Linie "Style" bedeutet.

Wie wäre es mit noch mehr Assistenz? Nach den Paketen wähnten wir dieses Kapitel eigentlich schon abgeschlossen. Allerdings listet der Ateca-Konfigurator noch einige attraktive Optionen auf: Die Rückfahrkamera etwa ließe sich zum Aufpreis von 345 Euro verbauen. Für den knapp 4,38 Meter langen Ateca aber keine absolute Notwendigkeit. Noch etwas handfester ist da der Parklenkassistent, der halbautonom auch in besonders enge Parklücken rangiert. Außerdem sind hier noch zusätzliche Parksensoren an der Front integriert. Das zusammen macht diesen Zusatz sehr wertvoll. Wir nehmen diese Aufwertung darum noch mit, wodurch unser Ateca-Preis um weitere 620 Euro steigt.

Angesichts der ohnehin schon sehr üppigen Ausstattung unseres Ateca tun wir uns nicht unbedingt leicht zu entscheiden, was wir denn überhaupt noch vermissen. Dann allerdings kommt uns doch noch etwas in den Sinn: Unser SUV hat noch keine Vordersitzheizung. Die gibt es aber leider nicht einzeln zu kaufen. Somit landen wir erneut bei den Paketen: Die Heizfunktion ist Bestandteil des Winterpakets, das mit 520 Euro eingepreist ist. Mit dabei ist außerdem noch eine Lenkradheizung, auf die wir wiederum keinen allzu großen Wert legen. Trotzdem ringen wir uns Ende dazu durch, das Winterpaket anzukreuzen. Auch in anderen Seat-Modellen wie dem neuen "Golf-Bruder" Leon ist das Feature nur im Paket-Verbund und zu ähnlichen Preisen zu haben. Damit wollen wir nun auch einen Schlusstrich ziehen und sehen, bei welchem Seat Ateca-Preis wir im Konfigurator angelangt sind. Das oben besagte Innenraum-Paket "Dinamica" schlagen wir aus. Denn wir haben das Gefühl, ohnehin schon genug in unser SUV gepackt zu haben. Außerdem wirkt die sachliche Standard-Polsterung recht passend zu unserer Konfiguration. Ein dringender Nachbesserungsbedarf besteht in diesem Punkt also nicht, wie wir finden. 

Fazit: Ein attraktiver Seat Ateca-Preis?

Die oben noch zurückgestellte Aufwertung der Sitzpolsterung haben wir uns gespart. Denn am Ende unserer Konfiguration stehen auf einem schon recht stolzen Endpreis, nämlich auf genau 39.000 Euro. Damit reicht der Ateca zwar nicht ganz an die Segment-Spitzenmodelle wie VW Tiguan und Co. heran. Für ein Kompakt-SUV ist er aber auch kein unbedingtes Schnäppchen. Setzt man allerdings die Menge an Leistung, Technik und Komfort, die wir bekommen haben, mit dem Preis ins Verhältnis, ergibt sich schon ein etwas anderes Bild. 

Unser persönlicher Seat Ateca 2022 im Konfigurator: Mit 150 PS und zahlreichen Technikfeatures ist er für sämtliche Alltagssituationen gewappnet und glänzt mit weiterführenden Komfort-Funktionen. Bild: SEAT-Konfigurator
Unser persönlicher Seat Ateca 2022 im Konfigurator: Mit 150 PS und zahlreichen Technikfeatures ist er für sämtliche Alltagssituationen gewappnet und glänzt mit weiterführenden Komfort-Funktionen. Bild: SEAT-Konfigurator

Das beginnt beim Motor: Mit seinen 150 PS ist unser 1.5 TSI ACT-Benziner der sprintstärkste aus dem Angebot. DSG war für unsere Ansprüche nicht nötig. Somit haben wir die an dieser Stelle "gesparten" 1.800 Euro lieber in die Aufwertung zur Ausstattungslinie "Xperience" investiert. Zwischen unserem Grundpreis von 32.590 Euro und "Xperience" liegen zwar 2.300 Euro, doch das war uns die Sache durchaus wert. Unter anderem konnten wir damit aus dem vollen Sonderausstattungsangebot schöpfen. 

Bei den Felgen sahen wir nicht unbedingt Nachholbedarf. Das auch wegen der recht wenigen Alternativen. Dafür haben wir uns aber eine attraktive Lackierung aus dem preislichen Mittelfeld ausgesucht: "Lava Blau Metallic" ist mit 710 Euro ins Gewicht gefallen. 

Unser Ateca von innen. Bild: SEAT-Konfigurator
Unser Ateca von innen. Bild: SEAT-Konfigurator

Bei der Sonderausstattung allemal zu empfehlen ist das Business-Paket NAVIGATION. Es kostet zwar 1.260 Euro, bringt jedoch zahlreiche hochwertige Bestandteile wie das stationäre Navigationssystem oder den Wireless Charger mit – und dazu noch einen deutlichen Preisvorteil von 330 Euro gegenüber der Konfiguration mit Einzelelementen. 

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Des Weiteren haben wir uns noch das Fahrassistenz-Paket L "für Navigationssystem" ausgesucht. Es erweitert die Komfort- und Sicherheitssysteme unseres Ateca unter anderem mit dem Fernlichtassistenten, einer Verkehrszeichenerkennung und dem Spurhalteassistenten. Auch die 1.000 Euro hierfür finden wir nicht übertrieben teuer, da vor allem noch der PreCrash-Assist mit an Bord ist, der uns in speziellen Gefahrensituationen zuverlässig zur Seite springt. Das Einzel-Upgrade mit dem Parklenkassistenten (620 Euro) rundete unsere Konfiguration sinnvoll ab. Derart zuverlässige Features erhöhen übrigens auch den Wiederverkaufswert des Ateca, da die Systeme keinem direkten Verschleiß unterworfen sind.

Was uns allerdings noch etwas geärgert hat, war, dass die Vordersitzheizung nur im Paketverbund mit der Lenkradheizung (Winter-Paket) geordert werden kann. Das eine geht hier nicht ohne das andere, und 520 Euro Aufpreis fallen so noch mit ins Gewicht. Das nahmen wir am Ende aber noch mit in Kauf. 

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Nichtsdestotrotz können wir behaupten, dass wir einen Seat Ateca zusammengestellt haben, der nach außen eindeutige Akzente setzt und in seinen Funktionen und Fähigkeiten viele seiner Marktrivalen übertrifft. Die spanische Volkswagen-Tochter hat sich sichtlich Mühe gegeben, das Facelift-Modell auch technisch fit zu machen. Ein Preis von nahezu 39.000 Euro ist zwar kein Pappenstiel, aber im Bereich der Kompakt-SUV mittlerweile auch nichts Ungewöhnliches mehr. Der neue Ateca hat sich einen Platz an der Spitze der Segment-Charts auch in diesem Jahr absolut verdient.

Unser Seat Ateca im Detail

  • Motor: 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Verbr.: 6,2–6,9 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – 32.590 €
  • Ausstattungslinie: Seat Ateca "Xperience" – 2.300 €
  • Lackierung: "Lava Blau Metallic" – 710 € 
  • Felgen: Leichtmetallräder "Performance I" in 18 Zoll – 0 €
  • Businesspaket NAVIGATION – 1.260 €
  • Fahrassistenz-Paket L für Navigationssystem – 1.000 €
  • Parklenkassistent mit zusätzlicher Ultraschall-Einparkhilfe vorne – ab 620 €
  • Winterpaket – 520 €
Gesamtpreis: 39.000 Euro (inkl. 19 % MwSt.)

Abmessungen/Technische Daten 

  • Länge x Breite x Höhe: 4.381 x 1.841 x 1.601 – 1.615 mm 
  • Radstand: 2.638 mm (Frontantrieb), 2.630 mm (Allradantrieb)
  • Lade-/Kofferraumvolumen: 510 – 1.604 Liter (Frontantrieb), 485 – 1.579 Liter (Allradantrieb)
  • Anhängelast (gebremst bei 12% Steigung): 1.300 bis 2.100 kg (je nach Motorisierung)
  • Leergewicht: 1.345 – 1.598 kg (je nach Motorisierung)
  • Tankinhalt: 50 Liter (Frontantrieb) – 55 Liter (Allradantrieb)
  • Abgasnorm: Euro 6d-TEMP

Der Ateca fasst 510 Liter im Kofferraum. Bei umgekippten Rücksitzlehnen erweitert sich das Ledavolumen auf 1.604 Liter. Bestellt man das SUV mit Allradantrieb, schrumpft das Fassungsvermögen des Ateca leicht auf 485 – 1.579 Liter. Foto: SEAT
Der Ateca fasst 510 Liter im Kofferraum. Bei umgekippten Rücksitzlehnen erweitert sich das Ledavolumen auf 1.604 Liter. Bestellt man das SUV mit Allradantrieb, schrumpft das Fassungsvermögen des Ateca leicht auf 485 – 1.579 Liter. Foto: SEAT

Ateca Cupra: 300 PS starke Sport-Ausgabe 

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Neben dem "normalen" Seat Ateca ist seit Ende 2018 der Ateca Cupra erhältlich. Der 300 PS starke SUV-Ableger hat den bereits aus dem Leon Cupra bekannten Zweiliter-Turbobenziner spendiert bekommen und ist in der Lage, bei einem maximalen Drehmoment von 400 Nm in nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. 50.900 Euro lautet der Start-Preis für das neue Ateca Cupra-Facelift aus dem Jahr 2020, das wieder serienmäßig mit Doppelkupplungsgetriebe und Allrad kommt. Darüber hinaus besitzt die Speerspitze der Modellreihe 19 Zoll-Räder, Sportsitze im Cockpit und einen Heckdiffusor mit zwei Doppelendrohren.

Das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion, die optische Einparkhilfe am Heck (inklusive Rückfahrkamera) sowie der Parklenkassistent mit Ultraschall-Einparkhilfe an der Front gehören genauso zu den Standards des Ateca Cupra wie eine 2-Zonen-Klimaautomatik. Dazu kommen noch das virtuelle Cockpit, das Navigationssystem "Plus" mit 8-zölligem Touchscreen und die Connectivity Box. Stattlichkeit in allen Belangen.

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