VW up, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, gelb
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Ausstattungen, Test-Ergebnisse und Kosten

VW up! als Gebrauchtwagen: Die kleine Preis-Sensation?

Preis-Hit oder Flop? Lohnt es sich gerade jetzt, einen VW up!, e-up! oder up! GTI gebraucht zu kaufen?

Inhalt

Minimalismus auf Top-Niveau? Der Volkswagen up! bietet so gut wie alles, was man von einem modernen Kleinstwagen verlangt. Obendrein erfüllt er so manchen Sonderwunsch. In der Ausstattung genauso wie bei der Motorisierung: Während das Standardmodell mit Benzinern vorfährt, lassen sich bei der GTI-Version 115 PS abrufen. Vor allem die Elektro-Ausgabe e-up! hat sich in den vergangenen Jahren zum wahren Bestseller gemausert. Kurzum: Der schmächtige Wolfsburger ist breit aufgestellt und gehört daher auch zu Recht zu den beliebtesten Gebrauchtwagen in seinem Segment. Dieser Angebotsfülle wirft andererseits viele Fragen auf, wenn man sich einen VW up! gebraucht kaufen will: Welche Serienausstattung ist wo an Bord? Sind alle Motoren vor Fahrverboten sicher? Was sagen TÜV und ADAC? Welche Reichweite at ein Elektro-up? Und natürlich: Mit welchem Preis ist zu rechnen? Das und mehr gilt es möglichst genau zu klären.

VW up! als Gebrauchtwagen (Facelift-Modell, 2016 - 2019)

Foto: Volkswagen
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Mitte 2016 kam ein optisch aufgefrischter VW up! mit serienmäßigem LED-Tagfahrlicht und neuen Individualisierungsmöglichkeiten auf den Markt. Mit Abmessungen von 3,60 x 1,91 (inklusive Außenspiegel) x 1,50 Metern (L x B x H) fällt das Facelift geringfügig größer aus als das Vor-Facelift-Modell (3,54 x 1,91 x 1,49 m). Der Kofferraum schluckt 251 Liter. Bei umgeklappter Rücksitzbank passen bis zu 959 Liter in den Kleinstwagen.

Das sagen TÜV-Report und ADAC

Im neuen TÜV-Report 2023 schneidet der VW up! in der Rubrik "Fahrwerk" gut bis sehr gut ab. Allein Modelle, die mehr als acht Jahre alt sind, schwächeln etwas in der Bewertungskategorie "Lenkung". Die Kritik betrifft speziell die Lenkgelenke. Anders bei der Beleuchtung: Hier ist es vor allem die Altersklasse der Vier- bis Fünfjährigen, bei denen ab und zu die Einstellung des Abblendlichts sowie die vordere und hintere Beleuchtung bemängelt werden. Ein ähnliches Bild geben die Themen "Ölverlust am Motor/Antrieb" und "Bremsbauteile" ab. Auch hier machen sich die älteren Modelle im Altersdurchschnitt besser als die jüngeren. Beanstandungen an der Auspuffanlage nehmen wiederum im Lauf der Jahre zu. Die einzige Kategorie, die es in keinem Jahrgang klar über den Durchschnitt geschafft hat, ist die "Funktion der Bremse": Die Prüfer kritisierten manchmal den Zustand der Fußbremsen und (etwas seltener) der Feststellbremsen.

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Lobende Worte hat der ADAC für die Sicherheitsausstattung, das große Raumangebot im Cockpit und die vernünftige Platzausnutzung übrig. Außerdem bescheinigt der Automobilclub dem VW up! eine zuverlässige Technik und eine beachtliche Wertstabilität. Als Schwächen bei Gebrauchtwagen werden anfällige Bremsanlagen, träge Automatikgetriebe und die schlichte Verarbeitung genannt. In der ADAC Pannenstatistik wiederum erzielten VW up!-Gebrauchte seit seinem Marktstart überdurchschnittliche Ergebnisse. Beim Zulassungsjahrgang 2016 wurden pro 1.000 Fahrzeugen 12,3 Pannen registriert, beim 2017er waren es 7,0 und in den Jahrgängen 2018 und 2019 jeweils nur 4,1 und 2,0. 

Motoren

Gebrauchte VW up!-Facelift-Modelle aus den Jahren 2016 bis 2019 sind in den Leistungsstufen 60, 75 und 90 PS und mit 5-Gang-Handschaltgetriebe erhältlich. Die beiden schwächeren Motoren ließen sich alternativ auch mit automatisiertem 5-Gang-Schaltgetriebe (ASG) bestellen. Eine Erdgas-Variante mit dem Spezialnamen Eco up! leistet 68 PS. Hier wurde ausschließlich mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe geschaltet. 

Seit August/September 2018 genügen alle Antriebe dem Abgasstandard Euro 6d-TEMP. Davor waren sie mit Euro 6 zertifiziert. Fahrverbote in hochbelasteten Gebieten dürften allerdings auch mit diesen Motoren nicht drohen, da sich die Kritik an zu hohen Abgaswerten vor allem auf Dieselantriebe bezog.

Ausstattung

Von 2016 bis 2019 wurde der Volkswagen up! in drei regulären Ausstattungsvarianten angeboten: als Basismodell take up!, als höherwertige Ausstattungslinie move up! und als Top-Variante high up!. Verglichen mit den Modellen der späteren Jahre (s. unten) war das Basismodell take up! recht bescheiden bestückt:

Übersicht: Basisausstattung des Basismodells VW take up!

  • Halogen-Hauptscheinwerfer und Blinkleuchten unter gemeinsamer Klarglasabdeckung, mit LED-Tagfahrlicht
  • Kombi-Instrument mit elektronischem Tachometer, Kilometer- und Tageskilometerzähler
  • Instrumentenbeleuchtung weiß, rotes Nachtdesign für Schalter in der Instrumententafel und Mittelkonsole
  • Reifenkontrollanzeige
  • Warnton und -leuchte für nicht angelegten Fahrergurt
  • Außenspiegel von innen einstellbar
  • Blinkleuchten seitlich in die Außenspiegel integriert
  • Wärmeschutzverglasung grün
  • Scheibenwischer vorn mit Intervallschaltung
  • Heckscheibenwischer mit Intervallschaltung 
  • Heiz- und Frischluftsystem mit 4-stufigem Gebläse
  • Gepäckraumbeleuchtung
  • Innenleuchte vorn mit Abschaltverzögerung und Kontaktschalter in der Fahrertür
  • Lenksäule mit Höheneinstellung
  • Zentralverriegelung ohne Safe-Sicherung mit Funkfernbedienung
  • Airbag für Fahrer und Beifahrer, mit Beifahrerairbag-Deaktivierung
  • Kopf- und Seitenairbag vorn, kombiniert
  • elektronisches Stabilisierungsprogramm inkl. Berganfahrassistent, Antiblockiersystem mit Bremsassistent, Antriebsschlupfregelung,
  • elektronischer Bremskraftverteilung und Motorschleppmomentregelung
  • ISOFIX-Halteösen (Vorrichtung zur Befestigung von 2 Kindersitzen auf der Rücksitzbank)
  • Wegfahrsperre elektronisch
  • Stahlräder in 14 Zoll mit Radvollblenden 

Wie man sieht, war in dieser Basisausstattung noch kein Radio verbaut. Serienmäßig gab es das erst ab der mittleren Linie move up! – genauso wie eine Höheneinstellung für beide Vordersitze, elektrisch Fensterheber in den Vordertüren oder eine USB-Schnittstelle. Das Top-Modell high up! ergänzte eine Klimaanlage, Ambientebeleuchtung, eine Vordersitzheizung und elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel. In der zweiten Jahreshälfte 2019 wurde hierfür ein Grundpreis von mindestens 12.995 Euro bezahlt – 2.245 Euro mehr als für das Basismodell take up!. Der VW move up! lag mit einem Startpreis von 11.835 Euro in der Mitte. 

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Sonderausstattung

Im Gegensatz zu den beiden höherwertigen Linien move up! und high up! standen für take up! weit weniger Optionen für zur Sonderausstattung offen. So ließ sich etwa eine Klimaanlage für 560 Euro verbauen, ein Radio mit USB-Schnittstelle für zusammen 440 Euro oder das Paket "comfort pack", das gegen einen Aufpreis von 210 Euro einen Fahrersitz mit Höheneinstellung und elektrische Fensterheber fürs Cockpit umfasste. An diesen Beispielen wird zum einen deutlich, dass es über tausend Euro kostete, den Kleinstwagen auf einen heute gängigen Mindeststandard zu bringen. Zum anderen machte es preislich keinen großen Unterschied, ob man das Basismodell mit den genannten Zusatzkomponenten aufwertete oder sich gleich für die nächsthöhere Linie move up! entschied. Gebrauchte up!-Modelle auf diesem Ausstattungsniveau sind heute noch recht gefragt, wogegen Basismodelle wegen ihrer kargen Ausstattung stark an Wert verloren haben.  

Extras wie die akustische Einparkhilfe für den Heckbereich, für die 2019 noch 300 Euro zu entrichten waren oder digitaler Radioempfang DAB+, der zuletzt 245 Euro kostete und nur für die beiden höherwertigen Linien erhältlich war, werten einen gebrauchten up! deutlich auf. Ebenso das Styling-Paket "black pack polygon" von Volkswagen R, das sich ausschließlich im Top-Modell high up! verbauen ließ und für 865 Euro zu haben war. Zum Viertürer konnten alle drei Linien erweitert werden. 480 Euro wurden dafür aufgerufen.  

Preis

Der Preis, der für die eben genannten Extras heute noch bezahlt wird, richtet sich nach dem jeweiligen Erhaltungszustand. Das gilt für VW up!-Modelle generell. Daneben spielen Kilometer- und PS-Zahl sowie die Ausstattungslinie und das Abgas-Zertifikat die Hauptrollen. Gut erhaltene und geprüfte VW up!-Gebrauchte, die mit Komfort, Klimaanlage und Radio ausgestattet sind, werden aktuell ab einem Preis-Niveau von rund 9.000 Euro angeboten. Mit starker Motorisierung, besonders vielen Ausstattungsextras und/oder niedrigem Kilometerstand kann der Gebrauchtwagenpreis bis zu 16.000 Euro betragen. 

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VW up! als Gebrauchtwagen (Facelift-Modell, seit 2019)

Foto: Volkswagen
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Ende 2019 wurden am VW up! einige Veränderungen vorgenommen. In der Außenoptik und in den Abmessungen ist er zwar der Gleiche geblieben, die Basisausstattung wurde allerdings stark umgekrempelt und kommt seither mit zeitgemäßen Extras wie Klimaanlage, Telefonschnittstelle oder digitalem Radioempfang DAB+. Die bisherigen Varianten take up!, move up! und high up! wurden durch die neuen Ausstattungslinien up!, up! Black Style, up! White Style und up! R-Line ersetzt und die Benziner mit 75 und 90 PS schon einige Monate davor aus dem Programm genommen.

Das sagen TÜV-Report und ADAC

Der TÜV-Report 2023 unterscheidet nicht zwischen VW up!-Modellen vor und nach dem Jahr 2019. Das ist auch nicht unbedingt nötig, denn die Prüfer konzentrierten sich vor allem auf die mechanischen Bauteile und die Beleuchtung, die von den eben genannten Umstellungen nicht betroffen waren. Bei der Beleuchtung scheiden zwei bis drei Jahre alte VW up! durchschnittlich ab. Das liegt weniger an den Blinkern, sondern in erster Linie an der Vorder- und Rückbeleuchtung und der Einstellung des Abblendlichts. Und obwohl sich die Tester in der Kategorie "Ölverlust am Motor/Antrieb" zufrieden zeigten, liegen jüngere VW up!-Modelle im Gesamtvergleich mit allen getesteten Pkw leicht unter dem Durchschnitt. So gut wie nichts auszusetzen gab es dagegen in den Rubriken Achsaufhängung, Achsfedern/Dämpfung und Lenkung. Die Auspuffanlage erhielt Bestnoten und auch bei den Bremsen schnitten diese up!-Modelle ordentlich ab. 

Zum Stand November 2022 hat der ADAC noch keine Tests zu VW up!-Modellen veröffentlicht, die seit den Neuerungen anno 2019 erschienen sind. Zumindest nicht für die Standard-Ausgabe. Dagegen wurde der e-up! im Jahr 2020 genauer unter die Lupe genommen (s. unten). Auch in der ADAC-Pannenstatistik 2022 wurde lediglich der Zulassungsjahrgang 2019 berücksichtigt. Pro 1.000 Fahrzeugen wurden nur 2,0 Pannen gemeldet – Bestwert unter den insgesamt zehn getesteten Kleinstwagen-Modellen!

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Motoren 

Zunächst war das Facelift-Modell lediglich mit der bekannten-60-PS-Maschine erhältlich. Sie wurde im August 2020 von einem neuen Benzinmotor mit 65 PS abgelöst. Geschaltet wird mit manuellem 5-Gang-Getriebe. Optional ließ sich der 60-PS-Benziner mit automatisiertem 5-Gang-Schaltgetriebe (ASG) bestellen. Der Erdgasmotor mit seinen 68 PS stand durchgehend im Programm. Alle diese Antriebe sind nach der sicheren Abgasnorm Euro 6d-TEMP zertifiziert. Sorgen um mögliche Fahrverbote braucht man sich also nicht zu machen. 

Ausstattung 

Verglichen mit dem Volkswagen up! der Jahre 2016 bis 2019 (s. oben) kommt das aktuelle Basismodell des Kleinstwagens mit einem deutlichen Plus an modernen Ausstattungskomponenten. Die wichtigsten davon im Überblick:

Übersicht: Basisausstattung des VW up! (Facelift-Modell)

  • Klimaanlage mit Aktiv-Kombifilter
  • Radio "Composition Phone" mit digitalem Radioempfang DAB+ und zwei Lautsprechern
  • Multifunktionsanzeige "Plus"
  • Telefonschnittstelle
  • USB-Schnittstelle
  • Reifenkontrollanzeige 
  • Halogen-Hauptscheinwerfer und Blinkleuchten unter gemeinsamer Klarglasabdeckung, mit LED-Tagfahrlicht
  • Tagfahrlicht
  • Wärmeschutzverglasung grün, seitlich und hinten 
  • Einstiegshilfe "Easy Entry", mit Memory-Funktion
  • Fahrersitz mit Höheneinstellung
  • 12-V-Steckdose vorn
  • Airbag für Fahrer und Beifahrer, mit Beifahrerairbag-Deaktivierung
  • Elektronisches Stabilisierungsprogramm inkl. Berganfahrassistent, Antiblockiersystem mit Bremsassistent, Antriebsschlupfregelung, Elektronischer Bremskraftverteilung und Motorschleppmomentregelung
  • Kopfairbagsystem für Front- und Fondpassagiere inkl. Seitenairbags vorn
  • Warnton und -leuchte für nicht angelegte Gurte vorn und hinten
  • Außenspiegel von innen einstellbar 
  • elektrisch Fensterheber vorn
  • Gepäckraumbeleuchtung 
  • Gepäckraumboden in zwei Höhen einstellbar und herausnehmbar (nicht für Erdgas-Variante "eco up!")
  • Make-up-Spiegel in der Beifahrersonnenblende
  • Servolenkung elektromechanisch 
  • Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung
  • Zentralverriegelung ohne Safe-Sicherung, inkl. Funkfernbedienung
  • Stahlräder in 14 Zoll, mit Radvollblenden 

Beim Kauf eines gebrauchten VW up! dieser Generation muss also nicht mehr eigens darauf geachtet werden, ob eine Klimaanlage, ein Radio oder elektrische Fensterheber verbaut sind. Gleiches gilt für den Digitalempfang DAB+, die USB- und die Telefon-Schnittstelle. Das schlägt sich allerdings entsprechend auf den Preis nieder. Für einen neuen up! wurden im Modelljahr 2021 mindestens rund 13.400 Euro fällig. Diese Modelle sind deswegen auch als Gebrauchtwagen höher eingepreist.

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Der neu ausgerichtete VW up! ist in den höherwertigen Ausstattungsvarianten Black Style und White Style erhältlich, die manchmal auch als Sondermodelle bezeichnet werden. Tatsächlich erweitern sie das Basismodell lediglich um verschiedene Styling-Elemente: Black Style kommt mit 16 Zoll großen Leichtmetallrädern vom Typ "La Boca" mit glanzgedrehter Oberfläche und erweitertem Diebstahlschutz. Außenspiegelgehäuse und das Dach sind in Schwarz gehalten, die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe abgedunkelt. Fast das gleiche gilt für White Style: Diese Linie steht ebenfalls auf den 16-Zoll-Leichtmetallrädern des Modells "La Boca" inklusive Radsicherungen mit erweitertem Diebstahlschutz. Nur sind die Räder in Weiß statt in Schwarz ausgeführt, genauso wie die Außenspiegelgehäuse und das Dach. Ab der B-Säule sind die Scheiben wieder abgedunkelt. 

Als neue Top-Ausstattungslinie wird seit 2019 die R-Line angeboten. Sie bietet nicht nur was fürs Auge, sondern kann auch mit funktionalen Besonderheiten punkten, nämlich mit dem serienmäßigen Sportfahrwerk und Nebelscheinwerfern. Die Leichtmetallräder "triangle black" messen 16 Zoll und kommen wie bei Black Style und White Style mit glanzgedrehter Oberfläche und Radsicherungen mit erweitertem Diebstahlschutz. Außenspiegelgehäuse und Dach sind in Schwarz gehalten. Die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe sind abgedunkelt. 

Sonderausstattung

Ein weiterer Unterschied zwischen dem alten up! der Jahre 2016 bis 2019 und dem aktuellen Modell besteht darin, dass die Liste der Sonderausstattungen umgestaltet wurde. So vergünstigten sich die Preise auf manche Extras, für die man vorher etwas tiefer in die Tasche greifen musste. Beispielsweise kostete die automatische Fahrlichtschaltung mit Tagfahrlicht und Regensensor nach der Umstellung nur noch 150 statt 390 Euro, und die Klimaanlage "Climatronic" vergünstigte sich von 895 Euro im Jahr 2019 auf nur noch 335 Euro. Außerdem sind sie seither für alle up!-Linien zum selben Preis bestellbar. Der Preis eines neuen up! kann also weit höher liegen als der eines up!-Basismodells aus dem Zeitraum davor.

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Preis

Da die neugestalteten up!-Modelle wegen ihres noch recht jungen Alters weniger Kilometer auf dem Zähler haben, durchgehend dem sicheren Euro 6d-TEMP-Abgasstandard genügen und unterm Strich eine modernere Ausstattung aufweisen, wird für Gebrauchtwagen in der Regel entsprechend mehr gezahlt. Gebrauchte VW up! der Jahrgänge 2019/2020 bis 2022 beginnen aktuell ab einem Preis von etwa 10.000 Euro. Besser ausgestattete Modelle können durchaus zwischen 16.000 und 17.000 Euro kosten. 

VW e-up! als Gebrauchtwagen (2013 - 2019) 

Foto: Volkswagen
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Seit Ende 2013 gibt es den VW up! auch als Elektroauto. Schon die erste Ausgabe, die bis 2019 vom Band lief, überzeugte mit guter Leistung und mit einer vergleichsweise üppigen Serienausstattung.

Der e-up! ist weder größer noch kleiner als das Standardmodell. Er misst 3,60 x 1,91 (inklusive Außenspiegel) x 1,49 Meter in Länge, Breite und Höhe. Der Kofferraum fasst 250 Liter. Dagegen fällt das Gesamtladepotenzial etwas geringer aus: Kippt man die Rücksitzbank um, passen statt 959 nur 923 Liter in den e-up!.

Das sagen TÜV-Report und ADAC 

Der e-up! und der Standard-up! werden in den TÜV-Reports immer als ein Modell behandelt. Auch die 2023er Ausgabe widmet dem Elektroauto keinen eigenen Abschnitt. Darum gilt auch hier das oben Gesagte: Die Produktionsjahrgänge 2013 bis 2019 zeigen bei der Beleuchtung nur wenige Schwächen und scheiden bei Fahrwerk, Bremsbauteilen und in der Rubrik "Ölverlust am Motor/Antrieb" fast immer vorbildlich ab. Nur in den Kategorien "Funktion der Bremse" und "Auspuffanlage" hatten die Prüfer öfter etwas auszusetzen.

Im ADAC-Autotest erhielt der VW e-up! im Oktober 2018 die Gesamtnote 2,7. Bestbewertungen gab es in den Kategorien "Schaltung/Getriebe" (Note: 0,9), "Laufkultur/Leistungsentfaltung" (1,0), "Umwelt/Ecotest" (1,1) und "Monatliche Gesamtkosten" (1,2). Den Schnitt drückten unter anderem die mangelnde Ausstattung mit Assistenzsystemen (3,9), das Thema "Innengeräusche" (3,4) und das recht beschränkte Kofferraum-Volumen (4,1). 

Motor

Unter der Haube des e-up! der Baujahre 2013 bis 2019 arbeitet ein 82 PS starker Elektromotor mit 1-Gang-Getriebe und einer Batterien-Nennkapazität von 18,7 kWh. Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 ist in 12,4 Sekunden geschafft. Laut Volkswagen hat der e-up! bei kalten Temperaturen, hoher Heizungsanforderung und hohem Autobahnanteil eine Reichweite von 120 km. Unter optimalen Bedingungen halte der Akku dagegen zu bis 160 km durch. Der ADAC spricht sogar von bis zu 165 km

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Lädt man den e-up! mit dem serienmäßig mitgelieferten Ladekabel für übliche Haushaltssteckdosen (230 V/ 2,3 kW), dauert es laut ADAC etwa neun Stunden, bis der Akku wieder komplett aufgeladen ist. Mit einer vom Volkswagen Partner installierten Wallbox mit 3,6 kW Ladeleistung brauche der Vorgang rund sechs Stunden. Am schnellsten gelingt die Strom-"Betankung" an einer CCS-Ladestation (Stromtankstelle) mit Gleichstrom (DC) und einer Ladeleistung von bis zu 40 kW: In diesem Fall kann der Akku des e-up! in nur rund 30 Minuten auf 80% aufgeladen werden. Da die Speicherleistung eines jeden Akkus im Laufe der Jahre abnimmt, gibt Volkswagen eine spezielle Garantie, dass nach 160.000 km beziehungsweise acht Jahren mindestens 70% Speicherleistung erhalten bleiben. Um aber als Gebrauchtwagenkäufer wirklich sicherzugehen, sollte man beim Händler diesbezüglich gezielt nachfragen. 

Ausstattung

Die Serienausstattung des VW e-up! aus den Jahren 2013 bis 2019 basiert auf der damaligen Top-Linie "high up!" (s. oben). Darüber hinaus sind folgende Bestandteile enthalten:

Übersicht: Erweiterte Serienausstattung des VW e-up! (2013 - 2019)

  • Klimaanlage "Climatronic"
  • Frontscheibe beheizbar
  • City-Notbremsfunktion
  • Radio "Composition Phone" 
  • Regensensor
  • Multifunktionsanzeige
  • Netzladekabel für Haushalts-Steckdose
  • Wechselstrom-Ladedose
  • Fahrersitz mit Höheneinstellung
  • 4 Türen, Seitenscheiben hinten ausstellbar
  • Leichtmetallräder "blade" in 15 Zoll

Sonderausstattung

Für den e-up! der Baujahre 2013 bis 2019 stand nicht allzu viel Sonderausstattung zur Wahl. Ein Beispiel für eine einst recht teure und heute noch gefragte Aufwertung ist das "comfort pack", ein Paket, das eine akustische Einparkhilfe für den Heckbereich, eine Geschwindigkeitsregelanlage und eine Rückfahrkamera ("Rear View") enthält. 2018 wurden dafür 595 Euro berechnet. Ein Aufpreis, der sich auch bei Gebrauchtwagen noch rechtfertigen lässt.

Weniger stark ins Gewicht dürfte die CCS-Ladedose fallen, die die Ladedauer an Schnellladesäulen mit bis zu 40 kW stark verkürzt. 625 Euro betrug der ursprüngliche Aufpreis. Dieser Betrag lässt sich wohl nicht mehr ganz auf den gebrauchten VW e-up! umlegen, weil diese Geräte im Internet teilweise deutlich günstiger erhältlich sind. 

Auch das Panorama-Ausstell-/Schiebedach (ursprünglich ca. 900 Euro) kann den Preis eines gebrauchten e-up! deutlich anheben. Alle anderen Zusatzoptionen waren schon damals recht günstig zu haben. Zwar kostete der digitale Radioempfang DAB+ immerhin 245 Euro. Da  dieser mittlerweile zur Serienausstattung jedes neuen e-up! gehört, muss dafür höchstens mit einem sehr niedrigen dreistelligen Preisaufschlag gerechnet werden.

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Preis

Der Neuwagenpreis für einen VW e-up! startete im Jahr 2018 bei 26.900 Euro. Mit einem dicken Plus an Sonderausstattung konnte der kleine Stromer bis zu 30.000 Euro kosten. Auf dem heutigen Gebrauchtwagenmarkt sind gut erhaltene Modelle ab circa 20.000 Euro zu haben. Wurde der e-up! großzugig aufgewertet und hat er einen Kilometerstand unter 10.000 km, können die Kosten bei rund 24.000 Euro liegen. 

VW e-up! als Gebrauchtwagen (seit 2019 / 2020) 

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Im September 2019 ging der neue VW e-up! an den Start – mit deutlich höherer Akkukapazität und umfangreicherer Serienausstattung. Mit Außen-Abmessungen von 3,60 x 1,91 (inklusive Außenspiegel) x 1,51 Metern in Länge, Breite und Höhe ist er rund zwei Zentimeter höher als der Vorgänger. Das Kofferraum- und Gesamtladevolumen ist mit 250 bis 923 Litern genauso groß wie das des Vorgänger-Modells (s. oben). Der ADAC hat noch etwas genauer hingeschaut und spricht von 260 bis 800 Litern Ladevolumen. 

Das sagen TÜV-Report und ADAC

Auch dieser VW e-up! hat im neuen TÜV-Report 2023 keine eigene Rubrik bekommen und wird zusammen mit dem Muttermodell abgehandelt. Deshalb gilt auch hier: In den Jahrgängen der Zwei- bis Dreijährigen gab es für die Beleuchtung durchschnittliche Bewertungen und in der Rubrik "Ölverlust am Motor/Antrieb" sogar etwas unterdurchschnittliche, wogegen der Elektro-up! in allen übrigen Kategorien sehr erfreuliche Kritiken erhielt. 

Der ADAC testete VW e-up! in der gehobenen Ausstattungslinie "Style". Wie bei den übrigen Modell-Versionen gab es für die Alltagstauglichkeit nur eine durchschnittliche Note (3,6), wobei die Reichweite immerhin als "ordentlich" bezeichnet wurde. Die maue Zensur in der Alltagspraxis hat auch mit dem beschränkten Kofferraum-Volumen (Note: 4,1) zu tun. Für einen Kleinstwagen ein wohl eher nachrangiger Kritikpunkt. Weit besser schnitt der e-up! im Bereich "Motor/Antrieb" ab. Hier erhielt der Stromer die Gesamtnote 1,5. Vor allem die Teilbereiche "Laufkultur/Leistungsentfaltung" (Note: 1,0) und "Schaltung/Getriebe" (Note: 0,9) haben die Prüfer überzeugt. Auch bei Fahrstabilität (Note: 2,3), Lenkung (2,4) und Umwelt (1,2) konnte der e-up! ordentlich punkten. Eine Schwachstelle ist allerdings auch bei diesem Elektro-up! wieder die Ausstattung mit Assistenzsystemen (4,0). 

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Motor 

In seiner Leistung ist der Elektromotor des neuen e-up! lediglich um ein kW stärker als zuvor. Statt 82 werden nun 83 PS im Datenblatt angegeben. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt wieder 130 km/h. Mit seinem leicht gesteigerten Drehmoment von 212 statt 210 sprintet er in 11,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h – gut 0,5 Sekunden schneller als zuvor. Die wichtigste Neuerung am up!-Antrieb ist jedoch die Batterien-Nennkapazität. Diese wurde von 18,7 kWh auf 36,8 kWh erhöht, was eine realistische Reichweite von 250 bis 258 km garantieren soll. In einem anspruchsvollen ADAC-Test wurde ein Wert von 220 km ermittelt.

Die größere Akku-Kapazität bringt es mit sich, dass das Laden des neuen e-up! etwas länger dauert. Laut Konzernangaben dauere es neuneinhalb Stunden, um den Stromer mit einer AC-Ladeleistung von 7,2 kW auf 100% vollzutanken. Ein DC-Gerät mit 100 kW kann den Akku des Elektro-up! in 35 Minuten zu 80% aufladen. 

Besonders wichtig beim Gebrauchtwagen-Kauf ist natürlich die Haltbarkeit der Batterie. VW garantiert, dass der Akku nach acht Jahren oder 160.000 km noch mindestens 70% Speicherleistung bietet.

Ausstattung

Im Vergleich zum VW up! der Jahre 2013 bis 2019 bringt das neue Modell eine deutlich umfangreichere und modernere Serienausstattung mit. Vor allem das Radio mit Digitalempfang DAB+, die Telefonschnittstelle und die Klimaanlage. Die Ausstattung des neuen up! im Überblick:

Übersicht: Basisausstattung des VW e-up! (seit 2019/2020)

  • Radio "Composition Phone" mit digitalem Radioempfang DAB+ und sechs Lautsprechern
  • Telefonschnittstelle
  • Klimaanlage "Climatronic" mit Aktiv-Kombifilter
  • Multifunktionsanzeige
  • Reifenkontrollanzeige
  • Außenspiegel von innen einstellbar
  • Halogen-Hauptscheinwerfer und Blinkleuchten unter gemeinsamer Klarglasabdeckung, mit LED-Tagfahrlicht
  • Fahrersitz mit Höheneinstellung 
  • elektrische Fensterheber vorn
  • Wärmeschutzverglasung grün, seitlich und hinten
  • Airbag für Fahrer und Beifahrer, mit Beifahrerairbag-Deaktivierung
  • Kopfairbagsystem für Front- und Fondpassagiere inkl. Seitenairbags vorn
  • Elektronisches Stabilisierungsprogramm mit Berganfahrassistent, Antiblockiersystem mit Bremsassistent, Antriebsschlupfregelung,
  • Elektronischer Bremskraftverteilung und Motorschleppmomentregelung
  • Gepäckraumbeleuchtung
  • Gepäckraumboden in zwei Höhen einstellbar und herausnehmbar
  • Ladekabel Mode 3 Typ 2, 16 A 
  • Wechselstrom-Ladedose
  • vier Türen, Seitenscheiben hinten ausstellbar
  • Stahlräder in 14 Zoll mit Radvollblenden

Alternativ zum Basismodell wird der neue Elektro-up! mit der höherwertigen Ausstattungslinie "Style" angeboten: mit Leichtmetallrädern in 15 Zoll, abgedunkelten Scheiben ab der B-Säule, Ambientebeleuchtung, speziellen Dekorelementen und Aluminium-Einstiegsleisten (vorn). Im Modelljahr 2021 wurde dafür ein Preis von mindestens 23.000 Euro verlangt. Das Basismodell war ab rund 22.000 Euro zu haben. Eine sichtliche Preissenkung gegenüber dem alten up!, für den noch ein Mindestpreis von etwa 27.000 Euro verlangt wurde. Und das trotz der höheren Qualität der Serienausstattung.

Sonderausstattung

In puncto Sonderausstattung ist für Gebrauchtwagenkäufer unter anderem das Fahrerassistenzpaket interessant. Es enthält eine akustische Einparkhilfe für den Heckbereich, eine Geschwindigkeitsregelanlage und die Rückfahrkamera "Rear View" und entspricht damit dem "comfort pack" des alten up!-Modells, wofür 2019 noch rund 600 Euro Aufpreis zu entrichten waren. Wie für den neuen VW up! kostet es nur rund 500 Euro. Funktionieren die Technikkomponenten einwandfrei, ist davon auszugehen, dass der Preis unvermindert auf den Gebrauchtwagen umgelegt wird. 

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Generell sind kaum Preis-Nachlässe auf Technik-Extras zu erwarten, da sie für Kleinstwagen immer noch sehr zeitgemäß sind. Dazu kommt, dass sich der aktuelle VW up! ohnehin mit nur recht wenig Sonderausstattung aufwerten lässt. Größere Felgen (in 15 oder 16 Zoll) oder die Metallic-Lackierungen können den Gebrauchtwagen-Preis indes nochmals um rund 1.000 Euro anheben.

Preis

Da der neue VW e-up! eine höhere Reichweite hat und grundsätzlich besser ausgestattet ist als das alte Modell, aber im Neuwagen-Preis dennoch um einige Tausend Euro günstiger kommt, können auch Gebrauchtwagen-Käufer auf ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis hoffen. Tatsächlich werden gut erhaltene Modelle mit Extraausstattung – wie mit Climatronic oder Parkassistent – derzeit ab 21.000 bis 22.000 Euro angeboten. Mit noch günstigeren Gelegenheiten ist (noch) nicht zu rechnen. Am anderen Ende des aktuellen Preis-Spektrums für gebrauchte Volkswagen up! stehen Modelle zwischen 24.000 und 25.000 Euro. Vor allem wenn die Fahrleistung deutlich unter 10.000 km liegt, ist dieser Gebrauchtwagen-Preis durchaus legitim.

VW up! GTI als Gebrauchtwagen (seit 2018)

Foto: Volkswagen
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Dieser dynamisierte Ableger des up! hat neben einer gesteigerten Leistung auch eine erweiterte Serienausstattung zu bieten. In den Abmessungen und Volumina entspricht der up! GTI beinahe ganz dem Muttermodell: Das Kofferraum-Volumen beträgt 251 Liter, und bei umgeklappter Rücksitzbank lassen sich laut Volkswagen bis zu 959 Liter im Wagen verstauen, wogegen der ADAC ein Gesamtladevolumen von rund 800 Litern nennt. Auch die Außenmaße von 3,60 x 1,91 (mit Außenspiegeln) x 1,49 Metern (L x B x H) sind fast identisch mit denen des Standard-up!. Wegen des hier serienmäßig verbauten Sportfahrwerks liegt der VW up! GTI allerdings rund einen Zentimeter tiefer. 

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Das sagen TÜV-Report und ADAC

Der TÜV-Report 2023 widmet dem VW up! GTI weder eine eigene Rubrik noch äußert er sich sonst in irgendeiner Weise kritisch zu dieser Renn-Ausgabe. Darum lohnt sich der Blick auf die Beurteilungen des ADAC umso mehr. Im Autotest erhielt der up! GTI die Gesamtnote 2,9. Deutlichste Schwachpunkte waren unter anderem die Ausstattungsmöglichkeiten mit Assistenzsystemen. Dem Automobilclub waren das gesetzlich vorgeschriebene Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) und die Reifendruckkontolle zu wenig, weshalb er riet, den Tempomaten und den City-Notbremsassistenten zuzuwählen. Ein weiteres Negativ-Thema war der Innenraum. Im Zielgruppen-Check gab es in den Kategorien "Transport" und "Familie" darum nur die Noten 4,0 und 4,1. Allerdings sollte man das Raumangebot und das Kofferraum-Volumen einem Kleinstwagen wie dem up! nicht übermäßig ankreiden, wie wir finden. Zu den positiven Eigenschaften der GTI-Ausgabe zählt der ADAC den niedrigen Schadstoffausstoß (Note: 1,0), die Fahrstabilität (1,6) und die monatliche Gesamtkosten (inklusive Steuer und Versicherung), wofür die Note 1,2 vergeben wurde.  

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Motor

Der VW up! GTI läuft mit einem 115 PS starken und 6-Gang-Benziner, der in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet. Spitzentempo: 196 km/h. Der kombinierte Verbrauch liegt nach dem realitätsnahen WLTP-Standard bei 5,5 Litern pro 100 km. In der CO2-Effizienz gibt es dafür ein durchschnittliches "C". Seit dem Marktstart im Jahr 2018 besitzt der GTI das sichere Abgas-Zertifikat Euro 6d-TEMP. Fahrverbote sind also kein Thema

Ausstattung

Die Serienausstattung des up! GTI basiert auf der des up!-Standardmodells. Darüber hinaus kommt sie mit einigen weiteren Extras: 

Übersicht: Zusätzliche Serienausstattung des VW up! GTI 

  • Sportfahrwerk
  • beheizbare Vordersitze
  • vier zusätzliche Lautsprecher
  • Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar
  • Chromapplikation an Lichtdrehschalter und Bedienungselementen für Klimatisierung
  • Multifunktions-Sportlenkrad in Leder
  • Außenspiegelgehäuse schwarz lackiert
  • rote Leiste auf der Gepäckraumklappe
  • Nebelscheinwerfer und Abbiegelicht
  • Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt
  • Leichtmetallräder "Brands Hatch" in 17 Zoll, in Schwarz, mit glanzgedrehter Oberfläche und Radsicherungen mit erweitertem Diebstahlschutz

Sonderausstattung

Darüber hinaus lässt sich ein VW up! GTI mit einigen weiteren Zusätzen veredeln. Beispielsweise kostet das Soundsystem "beatsAudio" mit 300 Watt Gesamtleistung, Subwoofer, digitalem 8-Kanal-Verstärker und vier zusätzlichen Lautsprechern 550 Euro Aufpreis und ist für den Standard-up! nicht erhältlich. Ansonsten ist das Angebot sehr ähnlich zusammengestellt, auch in den Preisen. Das Fahrerassistenzpaket mit Einparkhilfen für den Heckbereich, Geschwindigkeitsregelanlage und Rückfahrkamera "Rear View" ist für 495 Euro zu haben. Es gibt also keinen Preisnachlass im Vergleich zum Muttermodell. Genauso wenig auf das Licht-und-Sicht-Paket (150 Euro).

Preis

Diese Extrakosten schlagen sich naturgemäß auf Gebrauchtwagen nieder. Bei vertrauenswürdigen Händlern werden gut ausgestattete up! GTI-Modelle schon für circa 15.000 bis 16.000 Euro angeboten. Mit Vollausstattung und Bestwerten bei Erhaltungs- und Kilometerstand kann auch die 25.000-Euro-Marke erreicht werden.

VW up! gebraucht kaufen: Worauf ist noch besonders zu achten? 

Will man sich einen VW up! gebraucht kaufen, sollte man sich immer erkundigen, ob auf den Wagen eine noch gültige Garantie besteht. Bei jungen Gebrauchten kann das entweder die Herstellergarantie sein, die auf zwei Jahre festgelegt ist. Oder es wurde vom Vorbesitzer eine Anschlussgarantie abgeschlossen. Diese kostet bei einer Laufzeit drei Jahren (im Anschluss an die Herstellergarantie) und einer maximalen Gesamtlaufleistung von 150.000 km rund beispielsweise 900 Euro. In diesem Fall wird der Händler – je nach Restlaufzeit und Kilometerstand – einen zusätzlichen Aufpreis berechnen. 

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Generell ist es äußerst ratsam, sich an einen Händler zu wenden, der fachmännisch geprüfte VW up!-Gebrauchtwagen anbietet. Seriöse Anbieter gewähren im günstigsten Fall auch ein Rückgaberecht und/oder Garantien auf ihre Fahrzeuge. So kann beim Kauf eines VW up!-Gebrauchten kaum etwas schiefgehen.