VW Touran, Halbseitenansicht von vorn, fahrend, blau

Der Volkspragmatiker

Test neuer VW Touran 2 2018: Stimmt der Preis?

Zuverlässig, familiengerecht, sachlich: Der VW Touran will ein Volkswagen im besten Sinne sein. Schafft er das?

Inhalt

Volkswagen Touran 2018 - Klassenbester auch in zweiter Generation?

Primus von 2004 bis 2011: Der Volkswagen Touran I führte in diesen Jahren die deutschen Markt-Charts in der Kategorie der Kompaktvans an. Erstaunlich vor allem deshalb, weil er erst ein Jahr vor dieser Erfolgsspanne, im Februar 2003, auf den Markt gebracht worden war. Dem VW Touran vom Typ 1T folgte die überarbeitete Fassung Touran GP in den Jahren 2006 bis 2010 und diesem wiederum der Typ GP2. 2015 war die erste Generation trotz aller Überarbeitungen an das Ende ihres Modellzyklus gelangt. Klar, dass bereits im Mai desselben Jahres sofort die zweite Generation als VW Touran II nachgeschoben wurde. 

VW-Van als Familienauto

Unterhält man sich mit eingefleischten Touranern, wissen die in der Regel einen respektablen Bericht über den Volkswagen-Van abzuliefern. Trotzdem ist der Tenor vor allem von der Nüchternheit des Nutzwerts getragen: Der Touran sei eben der Richtige, ein so verlässlicher Lastenträger wie Familienfreund. Ja, ein Generationenwagen, der sich schon beinahe auf die Kinder übertragen kann: Der VW Touran als ein inoffizielles Familienmitglied, sozusagen. An ihn binden sich Erinnerungen: Urlaub an der Adria oder im Gebirge, der Umzug in die ersten eigenen vier Wände, in die Studentenbude. Auf den Fotos der Erstkommunion ist er mit drauf, und der Sohnemann hat ihn sich ausgeliehen, um seine neue Freundin abzuholen. 

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Schlichtweg könnte man den VW-Van also als Volkswagen bester Prägung bezeichnen. Und es gibt sicher nicht wenige, die das auch ohne Zögern so unterschreiben würden. Emotionalität trifft bei ihm auf Pragmatik. Dass sein Erfolg weiterhin ungebrochen ist und wohl auch bleiben wird, ist in den Medien wie in der Statistik eine nahezu unanfechtbare Tatsache.

Trotzdem wollen wir von Driven! ihn im VW-Touran-Konfigurator-Check einmal deutlicher durchleuchten. Was hat er schon drin, was Muss noch rein? Was kann er und welcher Weg führt eigentlich zum besten Volkspragmatiker?

VW Touran: Motoren und Preise

Das Motorenprogramm des Touran II fällt erfreulich nüchtern aus. Den drei Antriebsarten des Typs Benziner stehen fünf Dieselmaschinen gegenüber. Und wie es so üblich ist, macht die Motorenwahl einen großen Teil des Endpreises aus. Nun macht Volkswagen hier eine Spanne von 14.625 Euro zwischen dem niedrigsten und höchsten Preis auf. Dazwischen stehen 80 Pferdestärken. Manch einer schielt ohnehin nur noch nach Benzinantrieben, wenn es darum geht, sich ein VW-Modell anzuschaffen. Der Grund ist hinlänglich bekannt. Dem tragen auch wir in unserem Driven!-Check hier Rechnung und haben somit die kleine Dreierpalette vor uns, die immer noch eine fast 7.000 Euro breite Spanne umfasst. 

Benzin-Antriebe:

  • 1.2 TSI: 81 kW/110 PS, Verbrauch: 5,5 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe - ab 24.300 €     
  • 1.4 TSI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 5,6 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe - ab 29.300 €   
  • 1.4 TSI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 5,4 l/100km, 7-Gang-DSG - ab 31.250 €

Diesel-Antriebe (Euro 6):

  • 1.6 TDI: 85 kW/115 PS, Verbrauch: 4,5 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 27.700 €    
  • 1.6 TDI: 85 kW/115 PS, Verbrauch: 4,3 l/100km, 7-Gang-DSG – ab 29.650 €        
  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 4,5 l/100km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 32.575 € 
  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 4,3 l/100km, 7-Gang-DSG – ab 34.525 €      
  • 2.0 TDI: 140 kW/190 PS, Verbrauch: 4,7 l/100km, 7-Gang-DSG – ab 38.925 €

Wie gesagt, wollen wir in unserem Check einmal die Diesel außen vor lassen und wenden uns stattdessen den Benzinern zu. Kraftdifferenz: 40 PS. Preisdifferenz: 5.000 Euro und mehr. Tja, ob man nun mehr Pferde braucht oder nicht, ist dem sachlichen Charakter des Touran gemäß wohl vorwiegend eine Frage des Nutzwerts. Das gilt genauso gut für die Automatik-Schaltung. Wir würden uns für den soliden 1.0 TSI mit den 110 PS entscheiden. Doch irgendwie plagen uns noch Restzweifel. Denn der 1.4 TSI schluckt kombiniert um bloß 0,1 Liter mehr Sprit. Das müsste vor allem diejenigen unter uns reizen, die im VW Touran eine langfristige Investition sehen, die über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg im Sinne eines Transport-Esels für Kind und Kegel, Mann und Maus, sprich als kräftiger und treuer Generationenwagen erst richtig zum Tragen kommen soll. Gute Argumente! Und wie es ab und da so ist, geht einem erst auf dem zweiten Blick ein Licht auf. Daher lautet unsere Antriebswahl beim VW Touran der 1.4 TSI mit 150 PS. Zwischenergebnis im Konfigurator: 29.300 Euro.

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VW Touran: Kofferraumvolumen und Maße

Der VW Touran, tatsächlich ein Raumwunder? Die Frage drängt sich gleich auf, wenn man das Verhältnis zwischen Kofferraum und Abmessungen betrachtet: Bei 4,53 x 1,83 x 1,67 Metern in Länge, Breite und Höhe fasst der Gepäckraum nämlich stattliche 834 Liter. Verglichen mit dem Markenbruder Passat mit seinen 483 bis 650 Litern ist das sehr beachtlich. Und wir sprechen noch nicht vom Gesamtladevolumen bei umgekippten Rücksitzen! Trotzdem hat auch in dem Punkt der Touran die Nase deutlich vorn: ganze 1.980 Liter lautet hier die Volumenangabe, im Gegensatz zum Mittelklasse-Bestseller VW Passat mit seinen lediglich 1.680 Litern. Und das ist umso erstaunlicher, als dieser über 20 Zentimeter länger ist.

Der VW Touran: Ein Raumwunder? Ja! Und dazu noch ein kleines! Das ist kein Widerspruch, wie man sieht. Auch wenn er manchmal recht schmächtig wirken mag; proportional zumindest zieht er der Konkurrenz davon. Damit hängt er selbst den VW Passat Variant mit seinen 650 l Kofferraum- und 1.780 l Gesamtladevolumen ab!

Weitere technische Daten:

  • Radstand: 2786 mm 
  • Leergewicht: 1436–1615 kg

VW Touran (2017): Fotostrecke

VW Touran: Ausstattungsvarianten

Wie oben schon gesagt, hätten wir uns für den VW Touran prinzipiell auch recht gut die 1.0 TSI-Motorisierung vorstellen können. Der Grund war auch, weil wir damit bereits die ziemlich interessante Ausstattungslinie des "JOIN"-Sondermodells hätten wählen können. Den die hatte schon von Anfang an unser Interesse auf sich gezogen. Grundsätzlich ist der VW Touran in den drei regulären Ausstattungsvarianten "Trendline", "Comfortline" und "Highline" zu haben - in gewohnt aufsteigender Reihenfolge der Wertigkeit. Dazu nun kommt noch das erwähnet Sondermodell "JOIN". Worin liegt der genaue Unterschied zwischen einzelnen Serien? 

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VW Touran "Trendline" - Die Standards im Basismodell

Wie wir es auch von anderen VW-Modellen her kennen, werden auch die Ausstattungslinien des Touran in die drei regulären Kategorien "Trendline", "Comfortline" und "Highline" gefasst, wobei erstere als Basismodell (ab 24.300 Euro) noch die am schmälsten angelegte Merkmalspalette besitzt. Das muss aber keineswegs heißen, dass diese nicht schon recht ordentlich sein kann. Im VW Touran "Trendline" verbaut sind nämlich bereits...

  • Frontscheibe in Wärmeschutzglas
  • Wärmeschutzverglasung grün, seitlich und hinten
  • Elektronisches Differentialsperre XDS
  • Elektronisches Stabilisierungsprogramm mit Gegenlenkunterstützung, ABS, ASR, EDS, MSR und Gespannstabilisierung
  • Multikollisionsbremse
  • Proaktives Insassenschutzsystem
  • Reifenkontrollanzeige
  • Elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel
  • Multifunktionsanzeige "Plus"
  • Müdigkeitserkennung
  • Radio "Composition Colour"
  • Klimaanlage
  • Staub- und Pollenfilter
  • Stahlräder 6,5 J x 16

Pluspunkt: In der Basis des VW Touran ist also bereits eine Klimaanlage verbaut, ein Feature, das man bei manch anderen "Roh-Modellen" vermisst. Negativpunkt: Die "Trendline"-Ausstattung mag zwar durchaus schon so manchem Anspruch gerecht werden. Doch fehlt ihr ein wichtiges Element: Sie kommt noch ohne Nebelscheinwerfer. Diese - und was der Linie sonst noch fehlt - können entweder durch aufpreisige Posten bei der Sonderausstattung im Konfigurator nachgerüstet werden. Oder man sieht sich lieber gleich nach einer anderen Möglichkeit bei den beiden höherwertigen Modellen VW Touran "Comfortline" und "Highline" um. 

VW Touran: "Comfortline" und "Highline"

Die beiden höherwertigen Ausstattungslinien VW Touran "Comfortline" und "Highline" bauen auf dem Basismodell "Trendline" auf. Sie besitzten weitergehende Serienmerkmale, die auf spezielle Wünsche und Vorstellungen des Kunden zugeschnitten sind. Das Basismodell ist bei ihnen dann jeweils um folgende Elemente serienmäßig erweitert:

Comfortline - ab 26.825 €

  • Leuchtweitenregulierung
  • Gepäckmanagement-Paket mit auf Schienen fixierbarem Gepäcknetz
  • Lederlenkrad
  • Klapptische an den Rückseiten der Vordersitze, neigungseinstellbar
  • Komfortsitze mit Lendenwirbelstützen (vorn) 
  • Multifunktionsanzeige "Plus"
  • Proaktives Insassenschutzsystem in Verbindung mit "Front Assist"
  • Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Einparkhilfe (Warnsignale bei Hindernissen im Front- und Heckbereich)
  • Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion 
  • Leichtmetallräder "Trondheim" 6,5 J x 16

Highline - ab 29.550 €

  • silber eloxierte Dachreling
  • LED-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht, mit Tagfahrlicht
  • dynamische Leuchtweitenregulierung
  • Warnleuchte für Waschwasserstand
  • Top-Komfortsitze (vorn, beheizbar)
  • Multifunktionslenkrad in Leder
  • Sitzmittelbahnen in Mikrovlies "ArtVelours"
  • Ambiente-Beleuchtung
  • Nebelscheinwerfer und Abbiegelicht
  • Klimaanlage "Air Care Climatronic" mit 3-Zonen-Temperaturregelung, Allergen- Filter und Bedienungselementen hinten
  • Multifunktionsanzeige "Premium" mit mehrfarbigem Display 
  • Leichtmetallräder "Stockholm" 6,5 J x 17

Einer der augenfälligsten Unterschiede zwischen den beiden höherwertigen Linien des Touran ist natürlich der Preis. 2.725 Euro zahlt man für einen VW Touran "Highline" mehr als bei einem "Comfortline". Was kriegt man dafür? Beispielsweise die praktische "Air Care Climatronic" mit ihrer 3-Zonen-Temperaturregelung. Das Lederlenkrad kommt mit Multifunktionsbedienbarkeit, die Funktionsanzeige in "Premium" anstatt "Plus" und die Vordersitze sind im Gegensatz zu "Comfortline" beheizbar. Abgesehen von Details im Styling-Bereich mag die Praktikermentalität wohl nicht viel mehr an markanten Unterschieden wahrnehmen. 

Nachdem wir jetzt die drei Ausstattungsstufen durchgeschaut haben, wenden wir uns folgerichtig gleich dem Sondermodell VW Touran "JOIN" zu, das von sich ja mit einem spürbaren Preisvorteil wirbt. Tatsache oder Humbug?

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Sondermodell: "JOIN" in der Tradition der VW "R-Line"-Edition

Das Sondermodell Touran "JOIN" ist als Ausstattungslinie preislich zwischen "Comfortline" und "Highline" angesiedelt und erhält damit eine Plazierung, wie wir es noch von der legendären VW Touran "R-Line"-Edition her kennen. Zum Startpreis von 29.550 Euro ist "JOIN" bereits ab der niedrigsten Motorisierung, dem 1.2 TSI-Benziner, zu haben. Unabhängig vom jeweiligen Antrieb kommt das Touran-Sondermodell generell und pauschal um 5.250 Euro teurer als die Ausstattungslinie VW Touran "Trendline". Und von "Comfortline" heben es "bloß" noch 2.725 Euro ab.

Interessant wird es, wenn wir jetzt den VW Touran "JOIN" mit der Top-Ausstattung "Highline" im Volkswagen-Konfigurator vergleichen. Preisvorteil? Objektiv schon. Immerhin ist "JOIN" doch um 2.700 Euro günstiger. Ob sich das auch rentiert? Erhellender wird es, wenn wir die beiden gegenüberstellen...

Unterschiede von "JOIN" und "Highline" in den Bereichen Exterieur und Interieur:

Im Bereich der „JOIN“-Serienausstattung des Außenbereichs wird ein Element aufgeführt, das etwas umständlich mit „Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt, zu 65 % lichtabsorbierend“ umschrieben wird. Dass es sich im Vergleich zur „Highline“ um etwas noch Niederstufiges handelt, kommt zum Ausdruck, wenn uns bei dieser dasjenige schon kürzer und knackiger mit „Wärmeschutzverglasung grün, seitlich und hinten“ dargeboten ist.

Ähnlich verhält es sich bei der Qualität der Vordersitze: „Komfortsitze“ heißt es hier, „Top-Komfortsitze“ dort. Volkswagen ist also schon bemüht, beim VW Touran Highline nochmal etwas mehr draufzulegen, wohl in der Erwartung, dass man sich als Kunde im Zweifelsfall doch noch für die Höchststufe entscheiden wird. 

Der VW Touran „Highline“ wartet mit speziellen Styling-Merkmalen auf: Chromleisten an den Seitenfenstern, verzinkte Karosserie, Lufteinlassgitter in Schwarz, dazu die Chrom-Applikationen an Spiegeleinstell-, Lichtdreh- und Fensterheberschaltern, Ausströmern und so weiter. Naturgemäß weiß die „Higline“-Serienausstattung noch zusätzliche Akzente zu setzen: So kommen die Sitzmittelbahnen in Mikrovlies "ArtVelours“ und die Dekoreinlagen für Instrumententafel und Türverkleidungen sind extravagant in „Piano Black“ gehalten. Ebenso selbstverständlich ist es schon, dass der VW Touran „Highline“ noch mit der vollen Palette an Interieur-Veredelungen aufwartet. Dies meist aufpreisig ab dem Konfigurator-Punkt „Sonderausstattung“, aber immerhin! Als exklusives Top-Produkt ist für den Touran „Highline“ die begehrte Lederausstattung "Vienna" zuwählbar. Beim „JOIN“ hingegen ist bei „Stoff“ Schluss.

Das Interieur "Art Velours Storm Grey/Palladium dunkel" ist ausschließlich der "Highline"-Version des VW Touran vorbehalten, kommt dafür aber ohne Aufpreis.
Das Interieur "Art Velours Storm Grey/Palladium dunkel" ist ausschließlich der "Highline"-Version des VW Touran vorbehalten, kommt dafür aber ohne Aufpreis.
Foto: VW

Unterschiede "JOIN"/"Highline" in den Bereichen Sicherheit und Infotainment:

In puncto Sicherheit kommt der Niveau-Unterschied zwischen beiden Touran-Modellen lediglich bei der seriellen Airbag-Ausstattung zum Vorschein: bei „JOIN“ wird uns das „Kopfairbag-System für Front- und Fondpassagiere inkl. Seitenairbags vorn“ geboten, wogegen „Highline“ mit zusätzlichen Seitenairbags für die äußeren Sitze der zweiten Sitzreihe aufwartet. Allerdings lässt sich das Feature bei „JOIN“ für 375 Euro optional nachrüsten.

Ein wichtiger Unterschied zwischen beiden Linien besteht in der seriellen Navigationsausstattung! Kurz: „JOIN“ verfügt über "Discover Media" mit TFT-Touchscreen inklusive Navigationsdaten für Westeuropa auf der SD-Karte. Der Touran „Highline“ hat keines verbaut! Genauer betrachtet: erst mit 1.005 Euro Extraaufwand lässt sich für den VW Touran "Highline" das nachrüsten, was in "JOIN" ohnehin schon drin ist! Der Posten "Discover Media" macht zwar lediglich 565 Euro, ist aber hier nur in Verbindung mit dem Radio "Composition Media" möglich, und das kostet eben noch zusätzliche 440 Euro. Absoluter Vorteil: "JOIN"!

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Abgesehen von einigen weiteren Unterschieden wie etwa der dynamisch gesteuerten Leuchtweitenregelung, dem Multifunktions-Lederlenkrad oder dem Tempomaten bei "Highline", kann man als pragmatisch veranlagter Zeitgenosse also ein durchaus deutliches Urteil zugunsten des VW Touran "JOIN" fällen. Zwar ist beim Sondermodell weitgehend Schluss mit Exklusivitäten, doch dem vorwiegenden Eigenanspruch des Touran als zuverlässiges wie funktionstüchtiges Nutzfahrzeug kommt die an und für sich preisgünstige Ausstattung der "JOIN"-Variante sehr entgegen. Wir entscheiden uns also im Konfigurator für den Volkswagen Touran "JOIN" mit 1.2 TSI-Motor, 110 PS und 6-Gang. Zwischenbilanz: 32.025 Euro.

VW Touran: Farben und Lackierungen

Sicher nicht unwesentlich sind die Unterschiede bei den Farbwahlmöglichkeiten für die Lackierungen den einzelnen Modelle: Stehen dem VW Touran in „Trendline“ zehn Optionen zur Verfügung, sind es bei "Trendline" achtzehn. Bei "Highline" wächst das Spektrum sogar auf opulente 20 Lackierungen an.

Demgegenüber stehen lediglich neun Außenfarben beim Sondermodell: Der VW Touran "JOIN" ist als eine Art „Edelausgabe“ eher kühl und nüchtern gehalten, wie einem das auch bei anderen Sondermodellen verschiedenster Provenienz begegnet. Für uns allerdings fast schon allzu kühl: grau, silbergrau, metallic, beige, white, grau und nochmal grau - oder wie sich diese Palette auch immer noch beschreiben ließe. Es ist eben fast nichts, was frisch wirkt. Die Metalltöne mögen sich gut bei höherklassigen Wagen machen, mögen dort für edle Würde sorgen, erscheinen bei einem ausgenommenen Pragmatiker wie den VW Touran jedoch zu steril – finden wir zumindest! Alleine zwei Blautöne vermögen dem Van etwas munterer zu machen, beide gegen jeweils 595 Euro Aufpreis: "Carrebean Blue Metallic“ und das um etwas kräftigere "Atlantic Blue Metallic". Von Letzterem sind wir schon fast auf dem ersten Blick angetan. 

Wirkt für den Touran besser als die meisten der anderen Lacke: das muntere „Atlantic Blue Metallic“.
Wirkt für den Touran besser als die meisten der anderen Lacke: das muntere „Atlantic Blue Metallic“.
Foto: VW

Klar möchte man sich trotzdem an der Stelle fragen: Aufpreis? Muss das sein? Bloß für den Look? Na, muss ja nicht! Bloß, wenn man sich mit dem öden Uranograu zufriedengeben möchte, dann bitte! Als einzig noch verbleibende Lackierung mit nicht allzu hohem Aufpreis würde sich noch „Pure White“ (230 Euro) anbieten. Ginge auch für unseren Geschmack, sicherlich. Doch „Carrebean Blue Metallic“ kommt mit einer wesentlich gesünderen Strahlkraft daher, weshalb zumindest wir an der Stelle im Konfigurator unser Kreuzchen machen.

VW Touran-Sonderausstattung: Parkassistent schon für 215 Euro

Wir können sagen, dass wir uns mit unserem bisherig konfigurierten VW Van Touran in der "JOIN"-Version durchaus schon recht gut versorgt fühlen. Ein wichtiges Kriterium für die Funktionalität unseres Wagens ist mit dem Navigationssystem "Discover Media" schon erfüllt. Das wertvolle Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion ist mit drin, ebenso wie die Einparkhilfe mit ihren Warnsignalen bei Hindernissen im Front- und Heckbereich. Das ist schon ziemlich viel an technischem Equipment. Doch angesichts der langen Liste an Zuwahlmöglichkeiten, erscheint uns die Roh-Fassung des Touran "JOIN" nun doch noch ausbaufähig.

Wie wir oben beim Vergleich der Serienmodelle "Highline" und "JOIN" gesehen haben, mag das Sondermodell zwar die höchstrangige reguläre Ausstattungsvariante in manchen Dingen übertreffen. Was es (noch) nicht besitzt, sind die beiden Seitenairbags für die äußeren Sitze im Fond. Unser VW Touran soll ein "Generationenwagen" werden, wie gesagt. Und daher investieren wir die 375 Euro Aufpreis, ohne mit der Wimper zu zucken. 

Bei den Paketen ist natürlich auch wieder so einiges geboten. Hier lohnt es sich, wieder etwas genauer hinzuschauen, gewähren die Konvolute doch mitunter interessante Preisvorteile. Doch wollen wir vor dem Hintergrund unserer Absicht, den VW Touran doch vorwiegend auf Funktionalität zu trimmen, mit den Angebot zunächst nicht recht warm werden. Beim  „R-Line“-Paket kommt der Kühlergrill in Schwarz mit Chromleiste auf unterer Lamelle und dem R-Line-Logo. Die vier glanzgedrehnten Leichtmetallräder "Marseille" (7 J x 18) sind mit dabei und die Stoßfänger und Schwellerverbreiterung im "R"-Styling. Alleine die Radsicherungen mit erweitertem Diebstahlschutz käme unserem formulierten Ziel entgegen. Für das ganze aber 1.505 Euro zu investieren und den Touran zumindest optisch zum Schauläufer zu machen, ist uns in dem Fall zu viel.

Das Family-Paket für gerade mal 195 Euro enthält die elektrische Kindersicherung für die Hintertüren und die Sonnenschutzrollos im Fond. Zu dem Preis für junge Familien also durchaus empfehlenswert, weshalb wir es auch hier im Konfigurator-Check mit auf die Rechnung nehmen. Wiederum anders geht es uns beim "JOIN Plus"-Paket: 2.105 Euro kostet das Angebot und enthält im Wesentlichen LED-Scheinwerfer, App-Connect, zwei USB-Schnittstellen (auch für iPod/iPhone), die beiden USB-Ladebuchsen sowie die Multimediabuchse AUX-IN. Zugegeben, damit würden wir den Touran endgültig konnektierbar machen und wären für ziemlich alles gerüstet, was da an technischen Verlinkungen so kommen möge. Doch möchten wir uns angesichts der ohnehin schon verbaueten Connectivity etwas zurückhalten und schielen bereits hinüber zum Fahrerassistenz-Paket. Gegen 1.085 Euro Aufpreis erhalten wir ohne uns noch lange die Einzelelemente zusammenklauben zu müssen:

  • die automatische Distanzregelung ACC inklusive Geschwindigkeitsbegrenzer
  • die automatische Fahrlichtschaltung mit Tagfahrlicht, "Leaving home"-Funktion und manueller "Coming home"-Funktion
  • automatisch abblendenden Innenspiegel
  • Regensensor
  • den Fernlichtregulierung "Light Assist"
  • LED-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht, mit Tagfahrlicht
  • die dynamische Leuchtweitenregulierung

Das kann sich sehen lassen! Natürlich könnten wir noch tiefer in die Tasche greifen und das Fahrassistenz "Plus"-Paket mit zusätzlich verbautem Spurwechselassistenten "Side Assist Plus" inklusive den Spurhalteassistenten "Lane Assist" und den Ausparkassistent nehmen. Doch 2.465 Euro sind uns schon etwas zu hoch. Wir wollen lieber noch sehen, was es sonst noch für praktische Features gibt und werden tatsächlich auf der Stelle fündig. Das Zauberwort heißt: Parklenkassistent!

Parklenkassistent "Park Assist" mit ParkPilot.
Parklenkassistent "Park Assist" mit ParkPilot.
Foto: VW

Die Konfigurator-Option nennt sich im vollen Wortlaut: Parklenkassistent "Park Assist" inklusive "ParkPilot". Ultraschall-Sensoren ermitteln dabei die Situation bei einer Parklücke und über den Bordcomputer setzt der Wagen zum halbautomatischen Einparken an. Die Lenkung geschieht im autonomen Vorgang, alleine Schaltung, Gas und Bremse werden durch den Fahrer reguliert. Spielerei? Keineswegs! Mal ehrlich: Wie oft ist man schon an einer Lücke vorbeigekommen und hat auf den Rangiervorgang verzichtet, weil man sich wegen der augenscheinlichen Enge oder durch den Verkehr verunsichern lassen hat? 215 Euro extra sind uns das Feature auf alle Fälle wert!

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Unser VW Touran entwickelt sich wirklich schön zum kleinen Technikwunder. Es ginge da noch mehr! Aber auf die Rückfahrkamera "Rear View" (295 Euro) möchten wir nun doch lieber verzichten, da wir uns ohnehin schon rundum recht gut versorgt fühlen. 

Aufrüsten zum richtigen Familienauto? Nun, wenn man schon den besagten Anspruch hegt, ein so praktisches wie nachhaltiges Generationenfahrzeug mit dem VW Touran konfigurieren zu wollen, sollte man auch die zwei Extrasitze für eine dritte Sitzreihe in Erwägung ziehen. Diese können bei Bedarf auch im Gepäckraumboden versenkt werden. 640 Euro zahlt man dafür zusätzlich, was wir im VW Touran-Konfigurator auch ganz bereitwillig machen. Den Abschluss zum so gut wie perfekten Familien-Van und obendrein ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes bildet noch die 1.400 Euro preispflichtige Zuwahl des Panorama-Ausstell-/Schiebedachs

Im letzten Kapitel unserer VW Touran-Konfiguration möchten wir aber noch was handfestes dazunehmen, und zwar das Schlechtwegefahrwerk. Das garantiert 15 Milimeter erhöhte Bodenfreiheit, damit wir vor allem Schlaglöchern auf Schotterstraßen und Waldwegen etwas entgegenzusetzen haben. Mit dabei ist auch der Triebwerkunterschutz. Wer schon mal auf einem simplen, "bodenständigen" Campingplatz in einer Kuhle hängen geblieben ist, wird wissen, wovon hier die Rede ist. Ganz klar: Wir möchten als Fahrer eines Nutz- und Familienwagens wie dem Touran nie wieder erst ins Grübeln kommen müssen, ob ein ausgewiesener Platz in der Natur für uns überhaupt befahrbar ist oder nicht! Die 605 Euro investieren wir darum noch zu guter Letzt. Und das wär's.

Fazit: Welchen VW Touran kaufen?

Wir haben uns beim VW Touran im Konfigurator auf die Benzinantriebe beschränkt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Viele scheuen immer noch alleine die Erwägung der Diesel-Frage, solange trotz aller Bekundungen noch nicht eindeutig geklärt ist, wo in dem sensiblen Punkt die genaue Zukunft liegt. Also haben wir uns nach einem Benziner umgesehen. Eigentlich muten 110 PS für einen Wagen wie den VW Touran recht tolerabel an. Zwei Gründe sprechen aber für eine höhere Power-Stufe, sobald man sich den eigentlichen Charakter des Touran vor Augen führt: Zunächst soll der überraschend geräumige VW-Van auch große Lasten ohne nennenswerte Probleme schultern können. Das garantieren die 150 Pferde der 1.4 TSI-Maschine. Damit wären wir schon bei Grund Nummer zwei: Eben dieser Antrieb schluckt mit einem kombinierten Verbrauch 5,6 Litern auf 100km nur unwesentlich mehr als der 1.2-Motor für seine 110 PS benötigt. Wer mit dem VW Touran also langfristig planen will, ist mit der 1.4er-Option also auch in dem Aspekt besser beraten. Wir haben unsere VW Touran-Konfiguration somit bei 29.300 Euro gestartet.

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Im Bereich der Ausstattungslinien hat sich für uns der VW Touran "JOIN" gegenüber den anderen drei Modellvarianten durchgesetzt. Der versprochene Preisvorteil, den Volkswagen so bedeutungsträchtig ins Feld führt, ist keine bloße Werbefinte, sondern entspricht durchaus den Ansprüchen, die man an einen modernen, zeitgemäßen Kompakt-Van stellt. Natürlich ist es auch hier die Sache des persönlichen Geschmacks, aber: Da der VW Touran nun mal als familiengerechtes Nutz- und Freizeitfahrzeug angelegt ist, finden wir zumindest, dass die Serienusstattung des Sondermodells "JOIN" diesem Ideal am besten nachkommt. Noch ein Vorteil: Im VW Touran "JOIN" ist bereits das Radio "Composition Media" mit Car-Net und dem Navigationssystem Discover Media verbaut.

"Atlantic Blue Metallic" nennt sich die frische und knackige Lackfarbe unseres Driven!-Touran, für die wir 595 Euro investiert haben. Als einzige Alternative in der Frage hätte sich für uns noch das gleichpreisige "Carrebean Blue Metallic" angeboten. Alle weiteren Farben aus dem etwas optionsarmen Spektrum der "JOIN"-Variante waren uns für den VW Touran einfach zu nüchtern, um nicht zu sagen: etwas zu trist. 

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Die weitere Konfiguration folgte dem Ziel, den Touran gemäß seinem Nutz-, Familien und Freizeitwert mit dementsprechenden Features aufzuwerten. Dazu haben wir den Van mit verschiedenen Updates aus der ziemlich umfangreichen Optionsliste der Sonderausstattung gespickt. Resultat: 5.110 Euro an Zusatzkosten. Mit Dingen wie dem Panoramadach oder dem intelligenten Fahrlenkassistenten, den beiden Extrasitzen oder dem Unterfahrschutz haben wir einen VW Touran nach Maß konfigurieren können, der uns über die Jahre hinweg ein funktionsgerechter und verlässlicher Allzweck-Wagen sein wird. Endpreis im Konfigurator: 37.135 Euro