VW Touareg, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, weiß
Foto: VW

Volkswagens Flaggschiff im Konfigurator-Test

VW Touareg: Luxus-SUV zum Spitzen-Preis?

Inbegriff des Luxus im VW-Portfolio: Welchen Preis fordert ein aktueller Volkswagen Touareg 2022?

  • starke Motoren
  • umfangreiche Basisausstattung
  • Zuwahloptionen der Extraklasse
  • hoher Spritverbrauch
  • Hybrid derzeit nicht bestellbar

Inhalt

Der Koloss unter den Volkswagen: 4,88 Meter lang, über zwei Tonnen schwer, bis zu 100.000 Euro teuer und mit einem Leistungspotential von bis zu 340 PS. So präsentiert sich der 2019 gestartete VW Touareg III im Jahr 2022. Keine Frage, dass sich ein derart ambitioniertes Fullsize-SUV mit entsprechend zahlreichen und handverlesenen Mitteln ausstatten lässt. Tatsächlich bietet uns der VW Touareg-Konfigurator so ziemlich das Beste von dem, was das Konzernregal von Volkswagen hergibt. Unerschwinglich? Wir wollen wissen, was ein ordentlich ausgestatteter Touareg 2022 tatsächlich kostet. Im Konfigurator stellen wir uns dafür unser persönliches Mega-SUV zusammen. Auf welchem Preis werden wir landen? 

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VW Touareg 2022: Preis und Leistung der Motoren 

Der Touareg lässt sich zum Stand November 2022 mit drei verschiedenen Antrieben konfigurieren. Der erste Schritt in unserem Preis-Test, weil bereits die Motorwahl stark darüber mitentscheidet, wie viel der VW Touareg am Ende kostet. Das Preisfeld beginnt bei 64.565 Euro. Das ist rund doppelt so viel, wie man für den Einstiegsdiesel eines VW Tiguan bezahlt. 8-Gang-Tiptronic und Allrad gehören bei allen Motoren des Touareg zum Standard. Das gilt auch für den Hybrid-Motor, der laut Volkswagen wegen Lieferengpässen derzeit nicht angeboten wird. Der 421 PS starke Touareg V8 ist 2020 ganz aus dem Programm genommen worden. Das aktuelle Antriebsangebot für den Touareg strukturiert sich im Detail wie folgt:

Diesel

  • 3.0 V6 TDI (Allrad): 170 kW/231 PS, Verbr.: 8,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 68.895 €
  • 3.0 V6 TDI (Allrad): 210 kW/286 PS, Verbr.: 8,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 73.080 €

Benzin

3.0 V6 TSI (Allrad): 250 kW/340 PS, Verbr.: 10,7 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 72.705 €

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Unser Wahl-Motor: Der 3.0 6V TDI mit 286 PS

231 PS für ein über zwei Tonnen schweres SUV wie den Touareg erscheinen uns fast schon etwas zu wenig. Sind 286 Pferdestärken zu viel des Guten? Wir finden nicht. Denn damit klappt die Beschleunigung von 0 auf 100 mit nur 6,3 Sekunden. Zweitbester Wert im Antriebsspektrum, den nur das 340 PS starke Benzinaggregat um vier Zehntelsekunden toppen kann. Und mit durchschnittlichen 8,0 Litern auf 100 km schluckt der 286-PS-Diesel nicht mehr als sein Pendant mit 231 PS – und kostet dabei nur moderate 4.185 Euro mehr. Ein Aufpreis, der sich in einem angebrachten Rahmen hält. Kurzum: Unsere Wahl fällt schließlich zugunsten des 3.0 6V TDI mit 286 PS aus. Der Einstiegspreis im Konfigurator lautet: 73.080 Euro.

4,88 Meter lang und knapp über zwei Tonnen schwer. Der Touareg ist eine Geländelimousine im besten Sinne.
4,88 Meter lang und knapp über zwei Tonnen schwer. Der Touareg ist eine Geländelimousine im besten Sinne.
Foto: VW

Die Ausstattungslinien des Touareg 2022: Basismodell, "Atmosphere", "Elegance" und "R-Line"

2022 ist der Volkswagen Touareg in vier Ausstattungsvarianten erhältlich: neben dem Basismodell mit seiner grundlegenden Standardausstattung in den beiden höherwertigen Linien "Atmosphere" und "Elegance" sowie als Top-Variante "R-Line". Welche Serien-Bestandteile im einzelnen schon mit an Bord sind, möchten wir uns nun der Reihe nach ansehen.

Wie markant unterscheiden sich die Ausstattungslinien des Touareg? Links zu sehen ist der Touareg "Atmosphere", rechts davon die Version "Elegance". Unten im Vordergrund das sportliche "R-Line"-Modell.
Wie markant unterscheiden sich die Ausstattungslinien des Touareg? Links zu sehen ist der Touareg "Atmosphere", rechts davon die Version "Elegance". Unten im Vordergrund das sportliche "R-Line"-Modell.
Foto: VW

Basismodell – ab 68.895 Euro 

Die absolute Grundausstattung umfasst beispielsweise bereits das Navigationssystem "Discover Premium", LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, den Notbremsassistenten "Front Assist", eine 2-Zonen-Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze und ein Leder-Multifunktionslenkrad. Außerdem den Spurhalteassistenten "Lane Assist", eine automatische Fahrlichtschaltung und eine Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Geschwindigkeitsbegrenzer. Die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im "Cascade"-Design sind für ein Standardmodell schon ziemlich ansehnlich, und durch die Fahrprofil-Auswahl können die Lenk- und Fahreigenschaften des VW Touareg situationsgerecht angepasst werden. Zweifelsohne eine solide Bestückung, die uns hier präsentiert wird. Mittlerweile gehören auch das "Vienna"-Lederpaket, der Parklenkassistent "Park Assist" inklusive einer Ultraschall-Einparkhilfe am Heck, die Rückfahrkamera "Rear View" und die automatische Distanzregelung ACC "stop & go" zu den Standards des Touareg-Basismodells. Eine derart üppige Serie ist im Segment der Oberklasse-SUV bei weitem nicht selbstverständlich. In diesem Punkt sind wir sehr positiv überrascht. Und auch in puncto Sonderausstattung lässt sich noch so einiges an Technik- und Komfort-Extras zubuchen. Das Angebot ist für das VW Touareg-Basismodell allerdings schmäler im Vergleich zu den drei höherwertigen Linien und außerdem nur gegen den jeweils vollen Aufpreis erhältlich. Preis-Vorteile gibt es hier also nicht. 

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"Atmosphere" – ab 73.450 Euro 

VW Touareg "Atmosphere". - Foto: VW

Angesichts der ohnehin schon überzeugenden Zusammenstellung des Touareg-Basismodells fragt sich, womit die 4.555 Euro teurere Ausstattungslinie "Atmosphere" serienmäßig aufwartet. Sie verfügt ebenfalls über alle genannten Grundstandards und darüber hinaus noch über folgende Merkmale:

  • Ambientebeleuchtung (weiß) 
  • Dekoreinlagen in Edelholz "Eschemaser offenporig" für Instrumententafel und Türverkleidungen
  • Stoßfänger- und Türunterteile in Wagenfarbe, mit Chromleisten; Lufteinlässe mit Lamellen in Chrom
  • Abgas-Endrohr verchromt, links und rechts, im Stoßfänger integriert
  • Chromleisten an den Seitenfenstern
  • Ladekantenschutz in Edelstahl
  • 18-Zoll-Leichtmetallräder "Cordova"

Vor dem Hintergrund des genannten Aufpreises ist diese Liste doch recht überschaubar. Zwar gesellen sich einige noble Komfortelemente hinzu; hauptsächlich erweitert "Atmosphere" allerdings die Optik des Touareg, den funktionalem Mehrwert hingegen kaum: keinerlei Zusätze aus den Bereichen Assistenz, Infotainment oder Connectivity. 

"Elegance" – ab 73.450 Euro

Bei dieser Ausstattungslinie verhält es sich nicht wesentlich anders als bei "Atmosphere": Der Aufpreis gegenüber dem Basismodell ist mit 4.265 Euro der gleiche. Der Ausstattungsbestand erweitert sich hier um folgende Zusätze:

  • Ambientebeleuchtung (weiß)
  • Dekoreinlagen in Aluminium gebürstet 45° für Instrumententafel und Türverkleidungen
  • Stoßfänger- und Türunterteile in Wagenfarbe, mit Chromleisten; Lufteinlässe mit Lamellen in Chrom
  • Abgas-Endrohr verchromt, links und rechts, im Stoßfänger integriert
  • Chromleisten an den Seitenfenstern
  • Ladekantenschutz in Edelstahl
  • 18-Zoll-Leichtmetallräder "Concordia"

Um die Unterschiede zu "Atmosphere" deutlich zu machen, haben wir hier die entsprechenden Bestandteile fett hervorgehoben. Wie man sieht, ist diese Zusammenstellung der Serienerweiterungen sogar fast identisch. Nur bei Material und Verarbeitung der Dekorelemente gibt es Unterschiede: "Elegance" kommt mit Aluminium-, "Atmosphere" mit Edelholz-Einlagen, und die Felgen haben ein anderes Design. 

VW Touareg "Elegance". - Foto: VW

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Im Bereich der Sonderausstattung sind die Unterschiede ebenfalls fast ausschließlich bei der optischen Ausgestaltung zu finden, vor allem bei den Dekoren. Die Gemeinsamkeiten zwischen "Atmosphere" und "Elegance" überwiegen aber auch hier: Beiden Linien stehen optionale Lederpakete zur Verfügung, mit denen sich der Innenraum aufbessern lässt. Die Auswahl an Felgenmodellen geht bis zur Größe 21 Zoll, wobei bestimmte Rädersätze 250 Euro günstiger kommen als beim Basismodell. Der VW Touareg-Konfigurator für beide Linien auch mehr funktionale Extras an wie etwa das umfangreiche "Komfort"-Paket (5.335 Euro) oder das IQ.LIGHT (2.050 Euro) mit LED-Matrix-Scheinwerfern und der dynamischen Fernlicht-Regulierung. Und: Wer sich seinen VW Touareg mit ganz besonderen Technik-Finessen wie der Nachtsichtunterstützung mit Wärmebilderkennung konfigurieren will, muss zwangsläufig eine dieser beiden höherwertigen Linien wählen. Das meiste an Infotainment-, Assistent- und Komfortextras bietet hingegen auch das Basismodell – zu den gleichen Preisen wie bei "Atmosphere" und "Elegance".

"R-Line" – ab 77.790 Euro 

Die Touareg-Topvariante "R-Line" kostet pauschal 8.895 Euro mehr als das Basismodell. Im Vergleich zu diesem bringt "R-Line" noch folgende Serienerweiterungen mit: 

  • Sitzmittelbahnen und -wangeninnenseiten der Vorder- und äußeren Rücksitzplätze in Leder "Vienna" mit "R-Line"-Logo vorn
  • Ambientebeleuchtung (weiß)
  • Dekoreinlagen in Aluminium "Silver Wave" für Instrumententafel und Türverkleidungen
  • Lenkrad-Heizung 
  • Dachhimmel in "Soul-Schwarz"
  • Stoßfänger im "R"-Styling, Stoßfänger- und Türunterteile in Wagenfarbe
  • Chromleisten an den Seitenfenstern
  • Abgas-Endrohr verchromt, links und rechts, im Stoßfänger integriert
  • Ladekantenschutz in Edelstahl
  • 19-Zoll-Leichtmetallräder "Sebring" in Anthrazit, Volkswagen R

Zugegeben, diese exklusive Zusammenstellung macht den Touareg zum regelrechten Edel-SUV. Mehr Assistenz, Connectivity und Infotainment? Leider Fehlanzeige. Auch für die noble Linie "R-Line" heißt es diesbezüglich: aufpreispflichtig zurüsten. Verglichen mit "Atmosphere" und "Elegance" gibt es hier auch kaum Preiserleichterungen – zumindest nicht für funktionale Extras wie Navigation, Fahrwerke, Sound- oder Assistenzsysteme. Lediglich beim Styling werden gewisse Ermäßigungen gewährt. Das Paket "R-Line Exterieur Black Style" fällt zum Beispiel nur mit 800 Euro ins Gewicht und ist damit um 1.780 Euro günstiger als bei "Atmosphere" und "Elegance". 

VW Touareg "R-Line". - Foto: VW

Was "R-Line" darüber hinaus noch von den anderen Touareg-Linien abhebt, sind exklusive Features, die sich nur hier mitbestellen lassen. So etwa Leichtmetallräder in der Größe 22 Zoll oder die Lackierung "Lapiz Blue Metallic". Wählt man beide Upgrades im Konfigurator aus, landet man alleine dafür bei einem Aufpreis von 6.240 Euro, zumal auch die Luftfederung mit automatischer Niveauregelung dazugenommen werden muss. Und das, wohlgemerkt, noch ohne jegliche Technikaufwertung bei Assistenz, Komfort oder Infotainment. Man kann ahnen, wie teuer es andererseits bei derart hohen Ansprüchen werden kann: Ein VW Touareg lässt sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Finessen locker an die 90.000 Euro-Grenze bringen.

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Konfigurator-Test mit dem Touareg-Basismodell

So weit wollen wir unsere Konfiguration nun wirklich nicht treiben. Klar, dass der Volkswagen Touareg viel Glanz und beeindruckenden Chic bietet. Allerdings ist uns das nicht vordergründig wichtig. Wir interessieren uns vielmehr für funktionstechnische Erweiterungen, ohne dass der Preis zugleich durch die Decke geht. Die Frage ist also, mit welcher Ausstattungslinie sich dieser Anspruch am besten verwirklichen lässt. Klar ist auch, dass "Atmosphere" und "Elegance" nur verhältnismäßig geringe Serienerweiterungen mitbringen. Ein Vorteil dieser beiden Linien liegt generell in den Preis-Nachlässen, die auf gewisse Sonderausstattungen gewährt werden. Ein weiterer darin, dass sich das Angebot der Sonderausstattung im Vergleich zum Basismodell noch einmal erweitert. Denn verschiedene Design-Pakete sind für dieses nicht erhältlich. Trotzdem wollen wir unseren Preis-Test mit dem VW Touareg-Basismodell machen. Nicht vordergründig deshalb, weil es keinen Aufpreis verursacht. Vor allem sind wir schon von der Grundausstattung des Touareg ziemlich beeindruckt. Wir vermuten darum, dass wir nur noch eine überschaubare Anzahl an Features mitnehmen müssen, um auf unser Wunschergebnis zu kommen. Dass wir darauf keine Preiserleichterungen gewährt bekommen, halten wir für verschmerzbar. 

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Lackierungen und Felgen

Es geht nun an die Individualisierung des Auftritts. Als Alternativen zum kostenlosen, aber unspektakulären "Pure White" führt der VW Touareg-Konfigurator eine attraktive Reihe von Metallic-Lackierungen auf. Die jeweiligen Preishöhen liegen hier entweder bei 1.040 Euro oder 1.440 Euro. Das schimmernde "Oryxweiß Perlmutteffekt" kostet gar 1.940 Euro. Uns selbst spricht bereits "Siliziumgrau Metallic" an. Der Touareg erscheint damit in einem besonders edlen und zugleich bodenständigen Glanz. Die 1.040 Euro dafür kommen also mit auf die Konfigurator-Rechnung. 

Bei den Felgen wünschen wir uns ein ein- bis zwei Nummern größeres Modell. Für diesen Bedarf hält der Konfigurator eine Optionsreihe mit vier 19- und zwei 20-Zoll-Rädern bereit. Die kleineren Modelle lassen sich gegen Aufpreise von 900, 1.150 oder 1.400 Euro zurüsten. Es sind aber vor allem die 20-Zoll-Leichtmetallfelgen im Design-Typ "Nevada" ("Volkswagen R"), die uns besonders gut gefallen, die allerdings 2.300 Euro kosten. Günstiger ginge es in dieser Größenordnung lediglich mit den "Montero". Hier werden 250 Euro weniger berechnet. Doch wegen des weitaus dynamischeren Designs von "Nevada" möchten wir diese auch an unserem Touareg sehen. Der Preis von 2.300 Euro ist akzeptabel, denn wir erhalten damit auch Radsicherungen mit erweitertem Diebstahlschutz, und außerdem rückt unser SUV damit auch optisch in die Oberklasse vor. Und 21 Zoll? Diese Größe ist erst ab den Linien "Atmosphere" und "Elegance" erhältlich. Uns macht das allerdings nichts aus. Man muss nämlich bedenken, dass mit der Felgengröße auch der Spritbedarf steigt.  

Sonderausstattung und Extras

Der Volkswagen Touareg lässt sich noch großzügig für die eigenen Ansprüche zurechtfeilen. Egal ob mit einer Extra-Portion Infotainment oder Assistenz, Komfort oder Design. Der Konfigurator hält vieles bereit. Was ist in puncto Sonderausstattung besonders sinnvoll? 

Pakete: Das Basismodell setzt Grenzen bei Interieur und Exterieur

Eine etwas bittere Pille für alle diejenigen, die sich für den Touareg ein gehobeneres Interieur wünschen: Mit dem Basismodell ist man auf die Standardausstattung mit sachlichen "Soul Schwarz"-Bezügen festgelegt – auch wenn es sich dabei um die ohnehin sehr noble Lederausstattung "Vienna" handelt. Diese umfasst noch pneumatisch einstellbare Lendenwirbelstützen in den Vordersitzen, automatisch beheizbare Scheibenwaschdüsen und eine Mittelarmlehne für die Rücksitze. Zwei weitere Lederpakete lassen sich erst ab den Linien "Atmosphere" und "Elegance" wählen. Wir persönlich haben allerdings nicht solche Ansprüche. Unser Touareg soll vor allem funktional vielseitig sein, die innere wie äußere Exklusivität ist zweitrangig.

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Insofern macht es uns auch nicht viel aus, dass uns der VW Touareg-Konfigurator keine Volkswagen R-Line-Pakete zur Verfügung stellt. Diese bleiben ebenfalls den höheren Linien vorbehalten: die Design-Pakete "R-Line Exterieur" und "Black Style R-Line Exterieur". Das zu 1.780 und 2.725 Euro Aufpreis. Auch mit "Atmosphere" und "Elegance" würden uns diese Upgrades also noch höhere Investitionen abverlangen. Besonders edel, aber auch besonders kostenintensiv. Unser Touareg soll den Schwerpunkt auf die Praktikabilität legen. Was wird uns diesbezüglich geboten?  

Extras für mehr Assistenz und Sicherheit

Dieser Bereich ist für uns besonders interessant. Wir stehen allerdings auch schon bei einem VW Touareg-Preis von 76.420 Euro. Dennoch lohnt sich hier keine übertriebene Zurückhaltung. Alleine schon die Kosten für R-Line- und Leder-Pakete, denen wir zwangsläufig ausgewichen sind, lassen sich hier in funktionalen Mehrwert aufwiegen. 

Das Fahrerassistenzpaket "plus" fällt mit 1.075 Euro ins Gewicht. Es handelt sich dabei eine attraktive Zusammenstellung auf handfesten Ergänzungen für die Bereiche Assistenz und Sicherheit. Folgende Komponenten kommen damit an Bord des Touareg:

  • Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte (vorn) mit Höheneinstellung und Gurtstraffer
  • Kreuzungsassistent
  • Proaktives Insassenschutzsystem
  • Fahrassistent "Travel Assist", Stauassistent "Lane Assist" und "Emergency Assist"
  • Spurwechselassistent "Side Assist"

Diese Kombination beinhaltet viel von dem, wonach wir gesucht haben. Die meisten der Paket-Bestandteile können auch nicht einzeln geordert werden. Will man sie sich also in den Touareg verbauen lassen, ist man also auf das Paket angewiesen. Das macht aber nichts, schließlich wertet es unser SUV kräftig auf. Preis und Leistung stehen hier in einem guten Verhältnis. Es warten auch keine weiteren Voraussetzungen und Preis-Koppelungen. Das überzeugt auch uns, und wir nehmen das Fahrerassistenzpaket "plus" für die veranschlagten 1.075 Euro mit in die Konfiguration. 

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Connectivity und Infotainment

Das Navigationssystem "Discover Premium" und DAB+-Empfang sind in unserem Touareg erfreulicherweise schon serienmäßig mit dabei, und tatschlich lässt er sich auch nicht weiter in diese Richtung ausbauen. Generell nennt die VW Touareg-Preisliste unter der Rubrik "Infotainment" nur noch das Head-up-Display (1.300 Euro) und das Connectivity-Paket. Dieses wird mit 995 Euro geführt und erweitert den Bestand unseres Touareg noch um die Funktion App-Connect, die Telefonschnittstelle "Business" mit induktiver Ladefunktion, eine USB-C-Schnittstelle und eine USB-Ladebuchse. Damit können wir unsere Smartphone-Funktionen an das System des Touareg koppeln und via Touchscreen bedienen. Insgesamt halten wir das Connectivity-Paket für eine gelungene Kombination, die wir – auch mangels Alternativen – sehr gerne mit an Bord nehmen. 

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Wir stehen jetzt schon bei 78.490 Euro. Darum wollen wir uns eigentlich nur noch auf das Nötigste konzentrieren, um dem Touareg den letzten Schliff zu verpassen. Der Parklenkassistent inklusive der Rückfahrkamera "Rear View" gehört inzwischen zu den Serienstandards ab dem VW Touareg-Basismodell. Sehr erfreulich, weil uns das auch 750 Euro erspart. Und wie wir oben gesehen haben, entfällt auch die Zurüstung des mittlerweile ebenso serienmäßigen Lederpaket "Vienna", für das wir 2020 noch 2.490 Euro auf die Rechnung genommen hatten. Insgesamt haben wir damit also tatsächlich noch etwas Budget-Spielraum übrig, um uns noch ein Feature auszusuchen, auf das wir vormals etwas zerknirscht verzichtet haben: die Luftfederung mit automatischer Niveauregelung, Höheneinstellung und elektronischer Dämpferregelung. Sie gewährleistet einen verbesserten deutlich verbesserten Fahr-Komfort, indem sie auch grobe Unebenheiten auf der Strecke spielend ausgleicht. Der Konfigurator verlangt dafür 1.950 Euro, was wir uns aber wegen der besagten Ersparnisse nun auch leisten wollen.

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Was wird uns noch angeboten? Der überwiegende Teil der übrigen Extras konzentriert sich noch auf die Style- und Komfortaufwertungen des Touareg. So ließe sich unser Touareg etwa noch mit einem großflächigen Panorama-Schiebedach konfigurieren, wofür 1.800 Euro aufgerufen werden. Wir finden das zwar nicht zu teuer angesetzt, verzichten aber trotzdem lieber. Wählt man die Abdunklung für die hinteren Seitenscheiben und Heckscheibe, wird mit 445 Euro ein Preis fällig, der uns etwas überzogen erscheint. Schließlich kostet ein derartiges Upgrade in so manch anderem SUV-Konfigurator nur rund die Hälfte. Eine sehr interessante Option stellen die Vordersitze mit Massageprogrammen und aktiver Klimatisierung dar. Das lässt sich Volkswagen mit üppigen 1.260 Euro vergüten. Schließlich fällt unser Blick noch auf ein Feature, dass wir für die veranschlagten 600 Euro noch sehr gerne mit auf unsere Konfigurator-Rechnung nehmen: das Knie-Airbag-System für Fahrer- und Beifahrerseite inklusive der Seitenairbags für die äußeren Rücksitze. Dieses Feature schließt noch eine letzte Sicherheitslücke. Und damit wollen wir auch unsere Konfiguration abschließen, denn auch unser Budget kennt Grenzen. Bei welchem Ergebnis sind wir nun angekommen? 

Fazit: Ist dieser VW Touareg-Preis angemessen? 

Der Konfigurator zeigt uns einen Preis von 81.040 Euro an. Damit liegen wir 7.960 Euro über unserem Startpreis. Das ist etwas überraschend, weil wir eigentlich angenommen hatten, bei rund 10.000 Euro zu landen – einem eher typischen Extrakostenbetrag für dieses doch sehr noble Segment. Trotzdem sollten wir uns noch einmal vor Augen halten, wie es genau dazu gekommen ist: In puncto Antrieb wollten wir eine ideale Mischung aus Leistung, Verbrauch und Preis. Zwar hätten uns auch 231 PS genügt, aber die 286 PS starke 3.0 V6 TDI-Ausgabe ist nicht nur gemäßigt teurer, sondern auch genauso verbrauchsintensiv wie sein schwächeres Pendant. Unterm Strich ist es also lohnender, dem SUV 55 PS mehr unter die Haube zu packen. Kostenpunkt: 73.080 Euro. Dagegen sind Allrad und 8-Gang-Tiptronic beim VW Touareg ohnehin Standard. 

Unser VW Touareg im Konfigurator: 286 PS stark, in der Lackierung "Siliziumgrau Metallic" und mit vielen technischen Extras. - Bild: VW-Konfigurator

In der Frage nach der Ausstattungslinie haben wir uns für das Touareg-Basismodell entschieden. Nicht, weil es keine Extrakosten verursacht, sondern vielmehr weil seine Serienbestückung absolut überzeugt. Das umso mehr, weil mittlerweile das "Vienna"-Lederpaket, der halbautonome Parklenkassistent und die Rückfahrkamera zu den absoluten Grundstandards im Touareg gehören. Dinge, für die wir 2020 noch mehrere Tausend Euro investieren mussten.

Unser Touareg von innen. - Bild: VW-Konfigurator

Die Nachteile der Basislinie fielen erst im Bereich der Sonderausstattung auf: weniger Angebot und keine Preisermäßigungen. Wir konnten beispielsweise keines der "R-Line"-Pakete bestellen, was uns andererseits auch nicht viel ausmachte. Schließlich wollten wir uns sowieso auf funktionale Upgrades konzentrieren. Gute Gelegenheiten dafür fanden wir zum einen im Fahrerassistenzpaket "plus", das uns den Proaktive Insassenschutz und noch einige wertvolle Assistenzsysteme mit an Bord brachte. Sein Preis ist mit 1.075 Euro nicht allzu teuer angesetzt, und das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt sowieso. Ebenfalls beim Connectivity-Paket (995 Euro), einer Kombination aus App-Connect, der Telefonschnittstelle "Business" mit induktiver Ladefunktion, USB-C-Schnittstelle und USB-Ladebuchse. Mehr Auswahl an Konnektivität hätten wir erst in den höheren Ausstattungslinien bekommen.

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Weil wir eben einige Dinge wie die Rückfahrkamera nicht mehr eigens zurüsten brauchten, blieb uns sogar so viel Spielraum, um auch die komfortable Luftfederung mit automatischer Niveauregelung, Höheneinstellung und elektronischer Dämpferregelung zum Preis von 1.950 Euro mit in die Konfiguration zu nehmen. Undiskutabel waren dagegen die Knie-Airbags auf Fahrer- und Beifahrerseite mitsamt der Seitenairbags für die äußeren Rücksitze. Für 600 Euro sind wir in unserem Touareg nun rundum geschützt. Und bei aller Fixierung auf das Praktische haben wir natürlich auch die Aufwertung des Außenauftritts nicht vergessen: Mit der Lackierung "Siliziumgrau Metallic" (1.040 Euro) und den 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen "Nevada" (2.200 Euro) bekam der Touareg von uns noch eine ordentliche Portion optische Dynamik spendiert. Zufrieden? Ja, das kann man wohl sagen. Für die besagten 7.860 Euro Aufpreis haben wir doch überraschend viel erhalten. 

Unser VW Touareg im Detail

  • Motor: 3.0 V6 TDI (Allrad): 210 kW/286 PS, Verbr.: 7,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – 73.080 €
  • Ausstattungslinie: Basis – 0 €
  • Lackierung: "Siliziumgrau Metallic" – 1.040 €
  • Felgen: Leichtmetallfelgen "Nevada" (Volkswagen R) in 20 Zoll – 2.300 €
  • Lederpaket "Vienna" – 0 € 
  • Fahrerassistenzpaket "plus" – 1.075 €
  • Connectivity-Paket inkl. Telefonschnittstelle – 995 € 
  • Luftfederung mit automatischer Niveauregelung, Höheneinstellung und elektronischer Dämpferregelung – 1.950 €
  • Knie-Airbag auf Fahrer- und Beifahrerseite, Seitenairbags für äußere Rücksitze – 600 €
Gesamt-Preis: 81.040 Euro (inkl. 19 % MwSt.) 

VW Touareg: Abmessungen und technische Daten

  • Länge x Breite x Höhe: 4.878 x 1.984 x 1.717 mm
  • Radstand: 2.904 mm
  • Kofferraum-/Gesamtladevolumen: 810 l bis 1.800 l (inklusive Sitzbereich)
  • Anhängelast (gebremst bei 12% Steigung): 3.500 kg
  • Leergewicht (je nach Motor): 2.027 – 2.427 kg
  • Tankinhalt: 75 – 90 l
  • Abgasnorm: 6d-ISC-FCM

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