VW Golf VII Facelift 2017 Frontansicht
Foto: VW

Wie zukunftsfähig ist der Bestseller?

VW Golf 7 Facelift (2018) im Test: Stimmt der Preis?

Kompakt, kultig - und sehr erfolgreich: Der Golf ist VWs Bestseller. Wir nehmen die siebte Generation unter die Lupe.

Inhalt

Der VW Golf existiert nunmehr seit weit über 40 Jahren und wurde weltweit bereits über 30 Millionen Mal produziert. Im Jahr 2017 bekam die siebte Generation des deutschen Dauerbrenners Golf 7 ein Facelift verpasst. Bei der Überarbeitung des neuen Golf 7 hat sich VW zumindest optisch eher zurückgehalten: Neue Lufteinlässe, ein LED-Fahrlicht im Stil des Audi TT, eine veränderte Rückleuchtengrafik sowie in den Stoßfänger integrierte Auspuffrohre müssen reichen, um Deutschlands meistverkauftes Automobil fit zu halten, ehe mutmaßlich noch 2019 die darauffolgende Generation VW Golf 8 in den Handel bzw. die digitalen Showrooms rollt. Wie zuvor bereits die Konzernschwestern Audi und Seat gibt es nun auch für alle Gölfe Voll-LED-Scheinwerfer, bis dato nur erhältlich für die VW Golf-Elektro-Modelle GTE und e-Golf.

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Technische Daten und Preis des neuen VW Golf 7

Um trotz angekratztem Ruf aufgrund der Diesel-Manipulationsaffäre Marktanteile halten zu können, erhöhte VW das Rabattniveau zuletzt signifikant. Dies macht sich natürlich vor allem beim Neuzulassungs-König der Angebotspalette bemerkbar: Der facegeliftete VW Golf 7 ist günstiger zu haben als das Vorgängermodell. Trotz umfassender technischer Überarbeitung und gegenüber dem Pre-Facelift aufgewerteter Ausstattung liegt der Einstiegspreis offiziell bei 18.075 Euro. Wichtig: Hier sind die potenziellen Nachlässe beim Autohändler noch nicht mit eingerechnet. Bei den Verbrenner-Motoren der aktuellen Generation des VW Golf (Typ AU) haben Kunden die Wahl aus zwölf verschiedenen Leistungsstufen. Dazu zählt auch die Erdgas-Variante VW Golf TGI BlueMotion, die seit 2013 bivalent Erdgas und Superbenzin als kombinierten Treibstoff nutzt.

Wer es sportlich mag, für den hält VW bei seiner erfolgreichen Kompaktklasse drei athletische Golf-Varianten bereit: Dazu zählen der VW Golf GTI mit zwei Ausbaustufen sowie der VW Golf GTD als Diesel-Krösus. Vervollständigt wird das flotte Trio von der Speerspitze der Modellpalette - dem VW Golf R mit 310 PS und einem satten maximalen Drehmoment von 400 Newtonmeter. Die Daten des VW Golf 7 2018 im Überblick:

VW Golf 7: Abmessungen

  • Länge: 4.255 - 4.586 mm
  • Breite: 1.799 mm
  • Höhe: 1.442 - 1.515 mm
  • Radstand: 2.637 mm

VW Golf 7: Technische Daten

  • Leistung: 85 – 310 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 180 – 250 km/h
  • Antriebsarten: Vorderrad- und Allradantrieb (4Motion)
  • Getriebearten: Fünf-/Sechsgang-Schaltgetriebe und Sechs-/Siebengang-DSG (Automatik)
  • Kraftstoffarten: Super, Super Plus und Diesel
  • Leergewicht: 1.205 – 1.615 kg
  • Gepäckraumvolumen: 380 – 1.270 l
  • Anhängelast: 640 – 1.700 kg
  • Basispreis: 18.075 Euro

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Zur VW Golf 7 Übersicht

VW Golf-Motoren und Preise im Überblick: Benziner

  • VW Golf 1.0 TSI: 63 kW/85 PS, Höchstgeschw: 180 km/h, max. Drehmoment 175 Nm, Verbrauch: 4,8-4,9 l (ab 18.075 Euro)
  • VW Golf 1.0 TSI: 81 kW/110 PS, Höchstgeschw.: 196 km/h, max. Drehmoment 200 Nm, Verbrauch: 4,7-4,9 l (ab 19.875 Euro)
  • VW Golf 1.4 TSI: 92 kW/125 PS, Höchstgeschw.: 204 km/h, max. Drehmoment 200 Nm, Verbrauch: 5,0-5,2 l (ab 23.100 Euro)
  • VW Golf 1.5 TSI ACT: 96 kW/130 PS, Höchstgeschw.: 210 km/h, max. Drehmoment 200 Nm, Verbrauch: 4,8 l (ab 24.050 Euro)
  • VW Golf 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Höchstgeschw.: 216 km/h, max. Drehmoment 250 Nm, Verbrauch: 4,9-5,0 l (ab 24.675 Euro)

VW Golf-Motoren und Preise im Überblick: Diesel

  • VW Golf 1.6 TDI: 85 kW/115 PS, Höchstgeschw.: 198 km/h, max. Drehmoment 250 Nm, Verbrauch: 4,1-4,2 l (ab 22.775 Euro)
  • VW Golf 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Höchstgeschw.: 216 km/h, max. Drehmoment 340 Nm, Verbrauch: 4,1-4,7 l (ab 27.450 Euro)

 

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Unsere Wahl beim VW Golf-Motor

Für welchen dieser Motoren würden wir uns beim Kauf eines VW Golf 7 Facelifts 2018 entscheiden? Als nicht zu schwach auf der Brust, ein wenig Understatement, aber auch ökologisch zumutbar (Euro 6) erscheint uns der VW Golf mit dem Anfang 2017 eingeführten 1.5 TSI und 150 PS. Die Beschleunigung (Drehmoment 250 Nm) ist ordentlich, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 216 km/h, der Verbrauch ist wesentlich niedriger als beim Golf GTI und die Schadstoffbilanz um ca. ein Drittel besser (112-114 g/km). Für die fünftürige Ausführung bedeutet dies einen Grundpreis von 25.575 Euro.

Bei den Verbrenner-Motoren der aktuellen Generation des VW Golf (Typ AU) haben Kunden die Wahl aus zwölf verschiedenen Leistungsstufen.
Bei den Verbrenner-Motoren der aktuellen Generation des VW Golf (Typ AU) haben Kunden die Wahl aus zwölf verschiedenen Leistungsstufen.
Foto: VW

Neuer VW Golf 7 Facelift in der Bilder-Galerie

VW Golf 7: Preis-Spektrum der Ausstattungslinien

Je nach Motorisierung gibt es den VW Golf 7 mit einer von drei verschiedenen Ausstattungslinien zu kaufen. Bereits in der Basisausgabe VW Golf "Trendline" besitzt der Kompaktklassen-Bestseller tolle Features, die den Alltag angenehm erleichtern: Klimaanlage, elektrische Fensterheber sowie Radio sind in jedem ausgelieferten Modell vorhanden. Die Voll-LED-Scheinwerfer lösen beim überarbeiteten VW Golf VII die Xenonscheinwerfer ab, sind allerdings erst ab der nächsthöheren Ausstattung "Comfortline" serienmäßig mit an Bord. Wer darauf verzichtet, bekommt Halogenscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht an der Front. Im Gegensatz dazu sind Rückleuchten mit Voll-LED-Technik bei sämtlichen VW-Golf-Modellen von Haus aus integriert.

Die Einstiegsversion rollt offiziell ab 18.075 Euro zum Kunden. Kleiner Tipp zum Wiederverkaufswert: Am besten den Fünftürer ordern - diese Ausführung kostet gegenüber den Dreitürern 900 Euro zusätzlich. Hier die Ausstattungslinien des VW Golf 2017 im Überblick:

Basisausstattung VW Golf "Trendline" (ab 18.075 Euro):

  • manuelle Klimaanlage
  • Radio Composition Colour (mit 5-Zoll-Touchscreen)
  • Multifunktionsanzeige Plus
  • Multikollisionsbremse
Bereits ab der Modellvariante "Trendline" in Serie verbaut: Die Multikollisionsbremse.
Bereits ab der Modellvariante "Trendline" in Serie verbaut: Die Multikollisionsbremse.
Foto: VW

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Im VW Golf "Comfortline" serienmäßig: Das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit intelligenter Fußgängererkennung und Notbremsfunktion.
Im VW Golf "Comfortline" serienmäßig: Das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit intelligenter Fußgängererkennung und Notbremsfunktion.
Foto: VW

Ausstattungslinie VW Golf "Highline" (ab 25.800 Euro):

  • 17-Zoll-Leichtmetallfelgen
  • LED-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage
  • Nebelscheinwerfer
  • Klimaautomatik
  • Sportsitze

Unsere Wahl stellt, basierend auf dem VW Golf 1.5 TSI (inklusive ACT), die Topvariante "Highline" dar: 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer und nicht zuletzt die Sportsitze stehen dem kompakten Dynamiker gut zu Gesicht, wie wir finden. Beim Konfigurieren des VW Golf 7 stehen wir somit bei einem Listenpreis in Höhe von 27.325 Euro für das Modell mit fünf Türen.

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VW Golf "JOIN": Sondermodell 2018 mit Preisvorteil?

Die Grundzutaten der VW Golf Sonderedition "JOIN" sind dieselben wie beim Vorgänger VW Golf "Sound": ein Bündel Extras, garniert mit einem Preisnachlass und inklusive einer VW-Anschlussgarantie - insgesamt fünf Jahre statt bloß zwei.

Dabei beziehen sich die Extras des VW Golf JOIN (Preis: ab 22.075 Euro) zum größten Teil auf das Infotainmentsystem. Die Niedersachsen integrieren das "Composition Media"-System mit 8-Zoll-Touchscreen, acht Lautsprechern, Radio mit CD- und MP3-Player, USB, SD-Kartenslot und Bluetooth-Schnittstelle fürs Telefon. Dazu wird das System mit der höherwertigen "Discover Media"-Navigation ausgeliefert. Teil des "JOIN"-Paketes ist zudem eine um 1.000 Euro vergünstigte Option auf das Top-Navigationssystem "Discover Pro". Hier wächst die Touchscreen-Diagonale sogar auf 9,2 Zoll, die Darstellung erscheint in 3D. An Bord ist dazu noch ein DVD-Player, und nicht zuletzt hält eine SSD-Festplatte Einzug.

Auch fernab der Multimedia-Welt gibt es für Golf JOIN-Käufer interessante Accessoires: Spezielle 16-Zoll-Leichtmetallfelgen im schwarzen "Woodstock"-Design, polierte Dekoreinlagen innen, eigene Sitzbezüge mit Ziernähten sowie ein gebürsteter Edelstahl-Look für die Pedalerie. Sitzheizungen vorne sorgen bei kälteren Temperaturen für wohliges Ambiente. Hinzu kommt die Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit Allergenfilter. Abschließend sorgen speziell im Winter auch die beheizten Scheibenwaschdüsen, eine Scheinwerferreinigungsanlage sowie elektrisch beheiz- und einstellbare Außenspiegel für weniger Probleme bei mieser Witterung.

Das ist alles ja durchaus nobel! Ob sich die Entscheidung für das Sondermodell "JOIN" generell immer rentiert, werden wir später noch sehen. Schließlich kommt es ja darauf an, welche Ansprüche unser ganz persönlicher VW Golf verfolgen soll. Und da möchten wir uns nichts einreden lassen, auch wenn es sich im ersten Moment noch so toll anhört!

VW Golf 7 2018: Farben und Lackierungen

Wer einen VW Golf neu kaufen möchte, hat die Auswahl zwischen bis zu 14 Farb-Kreationen: "Uranograu" ist bei jeder Motorisierung des VW Golf Facelifts (2018) gratis. Wer kein graues Auto fahren will, muss für einen anderen Lack mindestens 225 Euro Aufpreis zahlen. Zur Auswahl für den Golf 7 stehen folgende Karosseriefarben: 

  • Pure White, Tornadorot, Black Rubin (alle 230 Euro)
  • Atlantic Blue Metallic, Indiumgrau Metallic, Tungsten Silver Metallic, White Silver Metallic, Pfauengrün Metallic, Deep Black Pearleffect, Reflexsilber Metallic, Blue Dusk Metallic (alle 595 Euro)
  • Kurkumagelb Metallic (745 Euro)
  • Oryxweiß Perlmutteffekt (1.025 Euro)

Dazu kommt: Neben den Standard-Lackierungen bietet VW zahlreiche Sonderlackierungen an, die das Festgeldkonto noch etwas mehr belasten.

Für welches Design entscheiden wir uns also? Auch wenn wir beim Konfigurieren unseres VW Golf 7 tendenziell eher bescheiden bleiben, sind wir vom extravaganten Farbton "Moonlight Blue Perleffekt" doch ziemlich angetan - und das hat nicht nur mit dem eleganten Namen zu tun. So lassen wir für diesen Look 2.235 Euro springen.

Facelift: VW Golf-Zubehör und Pakete

Je nach Ausstattungslinie fallen 2018 für das Zubehör des VW Golf 7 unterschiedliche Kosten an - sofern die Pakete überhaupt verfügbar sind. Manche der praktischen Zubehör-Zusammenfassungen sind in der Basisausstattung VW Golf "Trendline" nicht zuwählbar und erst ab "Comfortline" oder "Highline" zur persönlichen Aufwertung der VW-Kompaktklasse verfügbar:

VW Golf "Trendline": Connectivity-Paket (205 €), Licht- und Sicht-Paket (335 €), Sitzkomfort-Paket (345 €), Winterpaket (450 €), "Business"-Paket inkl. Radio "Composition Media" (1.055 €)

VW Golf "Comfortline": Connectivity-Paket (205 €), R-Line Sportpaket (215 €), Licht- und Sicht-Paket (335 €), Winterpaket (450 €), "Business"-Paket inkl. Radio "Composition Media" (950 €), R-Line Sportpaket inkl. Adaptiver Fahrwerksregelung DCC (1.100 €), R-Line "Exterieur" Paket (1.295 €), Fahrerassistenz-Paket (MT/1.480 €), "Business Premium"-Paket inkl. Navigationsfunktion "Discover Media" (2.185 €), R-Line Paket (2.295 €)

VW Golf "Highline": Connectivity-Paket (205 €), R-Line Sportpaket (215 €), Licht- und Sicht-Paket (335 €), "Business"-Paket inkl. Radio "Composition Media" (760 €), R-Line Sportpaket inkl. Adaptiver Fahrwerksregelung DCC (1.100 €), R-Line "Exterieur" Paket (1.105 €), Top-Paket (MT/1.470 €), "Business Premium"-Paket inkl. Navigationsfunktion "Discover Media" (1.745 €), R-Line Paket (1.800 €)

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Wer seinen VW Golf sportlich ausstatten will, für den gibt es abseits des Trios VW Golf 7 GTI, GTD oder R die Möglichkeit, zum Ausstattungspaket R-Line zu greifen. Das Exterieur-Paket gibt es für den VW Golf "Highline" (1.105 Euro) sowie für "Comfortline" (1295 Euro). Enthalten sind: spezielle Frontstoßfänger mit Lüftungsgittern, Heckstoßfänger mit Diffusor und Trapezblenden in Chrom, Schwellerverbreiterung sowie Heckspoiler mit Aeroflaps am Fahrzeug, garniert mit diversen "R-Line"-Logos am Kühlergrill sowie an den Seiten.

Wer es auch im Bereich Interieur dynamischer bevorzugt, kann auf die In- und Exterieur-Aufwertung des VW Golf R-Line greifen, die entweder 1800 Euro ("Highline") oder 2295 Euro ("Comfortline") kostet. Ins Cockpit werden dann spezielle Sportsitze, ein Multifunktions-Sportlenkrad in Leder, ein schwarzer Dachhimmel, Ziernähte, neue Dekorleisten sowie Einstiegsleisten, Pedalkappen und eine Fußstütze aus Edelstahl integriert. Beim Räderwerk haben Käufer die Wahl zwischen den Felgen-Typen „Sebring", „Singapore" (17 Zoll) sowie „Marseille" (18 Zoll).

Beim VW Golf-Konfigurieren wird klar: Der Griff zum R-Line Sportpaket inklusive Adaptiver Fahrwerksregelung DCC lohnt sich schon deshalb, weil diese alleine bereits 1.045 Euro verschlingen würde.

Das VW Golf Facelift geht seit seiner Markteinführung mit einer markanten Neuerung an den Start - der Gestensteuerung: Als erster Hersteller bringt Volkswagen optional ein solches, in der Form bereits aus dem neuen BMW 7er bekanntes Feature in die Kompaktklasse. Somit kann in dem liebevoll "Golf-Klasse" genannten Segment das neuentwickelte Infotainment-System „Discover Pro“ für einen Aufpreis von 1.430 Euro verwendet werden.

Seit dem Facelift 2017 ist Zukunft angesagt: Das Golf-Cockpit mit Gestensteuerung.
Seit dem Facelift 2017 ist Zukunft angesagt: Das Golf-Cockpit mit Gestensteuerung.
Foto: VW

Zum neuen Infotainment gehören zudem die aus dem Passat bekannten digitalen Instrumente. Für einen Aufpreis von 510 Euro (Golf "Highline") oder 665 Euro (Golf "Comfortline") kommt das Active Info Display aus dem Multimedia-Konzernbaukasten auch beim VW Golf an. Bei der digitalen Tachoanzeige werden die Daten im 12,3 Zoll großen Farbscreen dargestellt. Die Nutzbarkeit ("Usability") des VW-Displays wird auch in anderen Erfahrungsberichten als sehr überzeugend beschrieben. Auch in puncto der individuellen Einstellungsmöglichkeiten der angelegten Parameter kann die Technik klar punkten. Aber: Klassische Anzeigen werden beim VW Golf 7 bei der Wahl dieser Features gründlicher verbannt, als manchem lieb sein dürfte. Es wird spannend zu beobachten, wie viele Kunden sich die Pakete gönnen werden.

Immer ein Hingucker: Das Active Info Display.
Immer ein Hingucker: Das Active Info Display.
Foto: VW

Wählt man die automatische Distanzregelung ACC "stop&go" (320 Euro), übernimmt bei Staus der Computer bis 60 km/h die Steuerung und folgt automatisiert dem vorausfahrenden Gefährt - dieses Feature kann bei zähfließendem Verkehr für eine spürbare Entlastung sorgen. Ebenfalls erhältlich für den VW Golf ist der 295 Euro teure Trailer-Assist, der Ein- und Ausparken mit einem Anhänger vereinfacht.

Für den kompakten Bestseller ist auf Wunsch auch ein elektrisches Panorama-Dach erhältlich. Dieses schlägt mit 1.080 Euro zu Buche

Fazit: Welchen VW Golf kaufen?

Kommen wir zum Fazit unserer VW Golf-Konfigurator-Mission. Dem Faceliftmodell des VW Golf 7 steht seit 2017 auch der 1,5-Liter-Benziner mit Zylinderabschaltung zur Verfügung. Und der kommt bei uns durchaus gut an! Hinsichtlich er Leistung entscheiden wir uns dabei für die 150 PS-starke Variante. In Sachen Ausstattung darf es bei unserem Fünftürer (Aufpreis 900 Euro) gerne das Optimum sein - nämlich die VW Golf 7 "Highline"-Version. Damit steht der Listenpreis unseres Volkswagens bei 27.325 Euro. Das sind wohlgemerkt 150 Euro weniger als beim so glänzend ausgelobten Sondermodell "JOIN" mit gleicher Motorisierung! Von einem merklichen Preisvorteil kann an der Stelle also noch nicht die Rede sein.

Ein VW Golf ist bekanntermaßen nicht das extravaganteste Fahrzeug, was die deutsche Ingenieurskunst hervorgebracht hat. Daher wollen wir zumindest bei der Wagenfarbe so viel Pep wie möglich und wählen für stolze 2.235 Euro die Sonderlackierung "Moonlight Blue Perleffekt". Der jetzige Zwischenstand im Golf-Konfigurator: 29.560 Euro

Über den zahlreichen optionalen Möglichkeiten kann man sicherlich die ein oder andere Stunde grübelnd verbringen, um sich zuletzt das geeignete Gesamt-Paket zu schnüren. Dies geschieht bei einem derart massentauglichen Auto nicht mal eben im Vorbeigehen - die Optionsliste ist schließlich ellenlang! Eine Hürde stellt in unserem Fall dar, dass das gewünschte R-Line-Komplettpaket für 1.800 Euro nicht in Kombination mit der gewählten Sonderlackierung verfügbar ist. Also verzichten wir und wählen alternativ folgende Aufwertungen: Das R-Line Sportpaket mit den speziell abgestimmten Federn (215 Euro) in Verbindung mit abgedunkelten Heck- und Seitenscheiben (240 Euro), die uns beim Golf "JOIN" bloß 70 Euro Aufreis gekostet hätten. Wir möchten sodann das vom VW Passat adaptierte Active Info Display haben. Das macht 510 Euro extra, und es ist dabei umso überraschender, dass das Feature beim angepriesenen VW Golf "JOIN" erst für 665 Euro (!) kommen würde! Wie dem auch sei: Es geht auch bei "Highline" nicht ohne Zuwahl. Wir müssen mindestens das 440 Euro teure Radio "Composition Media" dazunehmen. Beim Sondermodell "JOIN" gilt Ähnliches: in diesem Fall wären es "nur" mindestens 335 Euro für die nötige Zuwahl des Licht-Sicht-Pakets. Dieses schlägt bei unserer "Highline"-Variante zwar ebenso teuer zu Buche (335 Euro); wir müssen es aber fast zwangsläufig nehmen, da ohne Licht-Sicht-Paket eben auch das Active Info Display nicht erhältlich ist. Nochmal: vergleichen wir unsere VW Golf "Highline"-Version mit der als so sparträchtig angepriesenen "JOIN"-Linie, dann drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass bei annähernd gleicher Zusatzausstattung der Preis-Unterschied zwischen beiden Modellen stetig geringer wird - oder zumindest nicht mehr ganz so gravierend ausfällt!

Unser Wunschfahrzeug im Konfigurator-Check des VW Golf 7.
Unser Wunschfahrzeug im Konfigurator-Check des VW Golf 7.
Foto: VW-Konfigurator

Trotzdem kann man dem "JOIN" eines nicht absprechen: Wer auf umfangreiches Infotainment abfährt, ist mit der Ausstattung schon sehr gut dabei! Für unsere Konfiguration zumindest, hätte es hingegen nicht den signifikanten Unterschied gemacht, uns mit der Frage "Highline oder JOIN?" abzuringen, da unser Hauptaugenmerkt ohnehin auf anderen Elementen lag.

Was haben wir noch gemacht? Wir haben nochmal das Räderwerk angepasst und dafür 165 Euro in 17-Zöller vom Typ "Madrid" (Atlantic Blue) investiert. Als letztes "Wohlfühl-Feature" haben wir uns das Panorama-Schiebedach gegönnt, was sich beim VW Golf 7-Preis mit 1.080 Euro bemerkbar macht. Diese Komponenten ergeben in unserem Konfigurator-Check einen Gesamtpreis in Höhe von 32.545 Euro.

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