VW Caddy, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, grau
Foto: Volkswagen

Miltitalent mit vielen Facetten

VW Caddy gebraucht: Maxi, Camper oder Standardmodell?

Den VW Caddy besser als Gebrauchtwagen kaufen? Womit ist bei Caddy Maxi oder Camper zu rechnen? Und was kann das kosten?

  • solides Motorenspektrum
  • großes Platzangebot
  • niedrige Pannen-Quote
  • auf Achsfedern und Dämpfung bei älteren Modellen achten
  • Caddy-IV-Basismodell relativ schwach ausgestattet

Inhalt

VW Caddy, 4. Generation (2015 - 2020) als Gebrauchtwagen
 

VW Caddy, 5. Generation (seit 2020) als Gebrauchtwagen
 

Als echter Klassiker unter den Nutzfahrzeugen vereint der Caddy nüchterne Pragmatik mit hoher Zuverlässigkeit und einem erstaunlichen Fassungsvermögen. Die Top-Modelle bringen sogar eine Prise Luxus in den Fahralltag. Diese Mischung macht den Hochdachkombi als Transporter wie als Urlaubs- und Familienauto ungemein beliebt. Als Gebrauchtwagen ist er nicht weniger gefragt, vor allem auch, weil er manchmal als regelrechtes Schnäppchen angeboten wird. Doch wann ist eigentlich von einem günstigen Angebot zu sprechen? Und hält der Caddy auch langfristig, was er verspricht? Wir haben uns die jüngsten Generationen des Volkswagen-Allrounders genau angeschaut und uns gefragt, wann sich Caddy-Gebrauchte wirklich lohnen.

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Ein Hinweis vorweg: Über die ungeraden Preis-Angaben mit Cent-Beträgen nach dem Komma, die man bei VW Caddy-Neuwagen antrifft, sollte man sich nicht wundern. Sie kommen dadurch zustande, dass Volkswagen die Mehrwertsteuer zusätzlich verrechnet und auf den "runden" Preis aufschlägt. So kostet ein neuer Caddy zum Stand Februar 2023 genau 28.780,15 Euro im Basispreis. Bucht man beispielsweise eine starre Anhängerkupplung dazu, werden dafür 708,05 Euro extra verrechnet. Weil wir in unserem Gebrauchtwagen-Test manchmal die aktuellen mit den Gebrauchtwagen-Preisen vergleichen, runden wir wegen der besseren Leserlichkeit leicht auf oder ab. Im Fall der eben genannten Anhängerkupplung wird dann von "rund 710 Euro" oder "etwa 710 Euro" gesprochen. Beim Basispreis von "28.780 Euro". 

Standardmodell Caddy und Caddy Maxi: gebraucht wie neu kaum Unterschiede 

Neben dem "normalen" VW Caddy war und ist für die beiden jüngsten Generationen auch eine Lang-Fassung namens Caddy Maxi erhältlich. Diese Ausgabe zeichnet sich vor allem durch ein größeres Ladevolumen aus. Ansonsten gibt es  bis auf zusätzliche Verzurrösen oder einer klappbaren Gepäckraumabdeckung keine großen Unterschiede. Außerdem werden für Sonderausstattungen teils andere Preise verlangt. Das Angebot an Motoren und Ausstattungsmöglichkeiten ist beinahe identisch mit dem des Caddy-Standardmodells. Außerdem steht für den aktuellen Caddy Maxi ein Erdgasmotor (TGI) mit 131 PS zur Verfügung. 

Der Caddy Maxi ist generell etwas teurer als das Standardmodell. So wurde zu Beginn des Jahres 2023 für den normalen Caddy ein Neuwagenpreis von 28.780,15 Euro genannt, während der Maxi mindestens 31.844,40 Euro kostete. 

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VW Caddy, 4. Generation (2015 - 2020) als Gebrauchtwagen 

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Das zweite Facelift für den Caddy III war so umfassend, dass VW seither von einer vierten Generation sprach. Die Modernisierung betraf vor allem die Motoren und die Technik, angefangen bei der Scheinwerfergrafik über den Geschwindigkeitsbegrenzer bis hin zum Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist". Caddy-Gebrauchte aus diesem Bauzeitraum sind also deutlich besser ausgestattet als Modelle der dritten Generation. Darüber hinaus ließ sich der Caddy mit neueren Sonderausstattungen wie einem Einparkassistenten versehen.

Maße und Ladevolumen 

In das 4,41 Meter langen Standard-Modell des Caddy passen als 2-, 5- und 7-Sitzer jeweils 3.200, 918 und 190 Liter. Der Caddy Maxi mit seinen knapp 4,88 Metern Länge fasst in diesen Sitzkonfigurationen noch einmal deutlich mehr, nämlich jeweils 4.130, 1.650 und 530 Liter. Diese Werte gelten allerdings nur für die Basisausstattung "Conceptline". Bei allen anderen Ausstattungslinien des Caddy ist in der 2- und 5-Sitzer-Konfiguration mit rund 170 Liter weniger zu rechnen. Beim Caddy Maxi fällt das Volumen dann sogar um je 250 Liter geringer aus. Verantwortlich dafür ist die größere Laderaum-Breite der beiden Basismodelle (1.168 bis 1.190 mm) gegenüber den höheren Linien (1.120 bis 1.136 mm). Mit seinen 1,87 Metern Höhe überragt der VW Caddy Maxi den Standard-Caddy nur um einen Zentimeter. In der Breite messen alle Modelle der Generation vier 2.079 mm (inklusive Außenspiegel).

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Ausstattungslinien: "Conceptline", "Trendline", "Comfortline" und "Highline"

VW Caddy-Gebrauchte der vierten Generation sind als Basismodell "Conceptline", als erweiterte Ausstattungsvarianten "Trendline" und "Comfortline" sowie in der Top-Ausstattung "Highline" erhältlich. Die Basisausstattung setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:  

Übersicht: Basisausstattung ("Conceptline") des VW Caddy IV 

  • Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion
  • Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Müdigkeitserkennung – nur bei Erdgas-Antrieb und Diesel-Motoren mit Doppelkupplungsgetriebe DSG
  • Staub- und Pollenfilter
  • Multifunktionsanzeige "Plus" – nur bei Erdgas-Antrieb und Diesel-Motoren mit Doppelkupplungsgetriebe DSG
  • Radio "Composition Colour"
  • Reifenkontrollanzeige
  • Airbag für Fahrer und Beifahrer mit Beifahrerairbag-Deaktivierung
  • Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer
  • Berganfahrassistent; mit ASR-Taster für Fahrzeuge mit Start-Stopp-System – nur bei TDI Frontantrieb Schaltgetriebe
  • Berganfahrassistent; ohne ASR-Taster – nur bei TSI, TGI, TDI mit Doppelkupplungsgetriebe DSG
  • höhen- und neigungsverstellbares Lenkrad
  • Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte mit Gurthöhenverstellung und Gurtstraffern für Fahrer und Beifahrer 
  • Sicherheitsgurte, in der 2. und 3. Sitzreihe, mit Gurtstraffern auf den Außensitzen, in der 2. Sitzreihe
  • Sicherheitsinnenspiegel, abblendbar
  • von außen einstellbare Außenspiegel
  • Halogen-Scheinwerfer
  • Tagfahrlicht
  • Multikollisionsbremse
  • Elektronisches Stabilisierungsprogramm mit Bremsassistent, ABS, ASR, EDS und MSR
  • Servotronic (geschwindigkeitsabhängige Servolenkung)
  • Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung
  • dritte Bremsleuchte
  • vier Verzurrösen zur Ladegutsicherung (zwei Verzurrösen in Verbindung mit 3. Sitzreihe) – nur bei kurzem Radstand
  • sechs Verzurrösen zur Ladegutsicherung – nur bei Caddy Maxi
  • Diverse Ablagen und Staufächer
  • Innenraumbeleuchtung im Fahrgast-/Laderaum
  • 3er-Sitzbank in der 2. Sitzreihe (klapp-, wickel- und herausnehmbar)
  • Mittelkonsole mit vier Becherhaltern (zwei vorn und zwei hinten)
  • Sitzbezüge in Stoff, Dessin "Simora"
  • mechanische Fensterheber
  • Heckklappe mit Fenster, beheizbar
  • Schiebetür rechts im Lade-/Fahrgastraum
  • Seitenfenster (fest) in Wärmeschutzverglasung im Lade-/Fahrgastraum, vorne und hinten
  • Seitenschutzleiste
  • Verbundglas-Frontscheibe in Wärmeschutzverglasung
  • Scheibenwischer-Intervallschaltung
  • Heckscheiben-Wischwaschanlage mit Intervallschaltung
  • Softtouch-Schließsystem (bei Fahrzeugen mit Heckklappe)
  • Warnsummer für noch eingeschaltetes Licht
  • Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und Innenbetätigung
  • Tire Mobility Set: 12-V-Kompressor und Reifendichtmittel
  • Teppichbodenbelag im Fahrerhaus und Fahrgastraum
  • Trittstufe innen, im Fahrerhaus und Fahrgastraum
  • Abschleppöse, vorn und hinten einschraubbar
  • ein Funkklappschlüssel und ein starrer Schlüssel

Die höherwertige Linie "Trendline" erweitert die Basis um elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber, ein Radio ("Composition Audio") und Komfortsitze (vorn). Hinzu kommen außerdem eine zusätzliche Schiebetür links im Lade-/Fahrgastraum, Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopfairbags auf den äußeren Sitzplätzen in der zweiten Sitzreihe, eine 12-V-Steckdose im Laderaum, eine auszieh- und herausnehmbare Gepäckraumabdeckung, ein beleuchtetes Handschuhfach mit abschließbarer Klappe und eine Mittelkonsole mit Mittelarmlehne und drei Becherhaltern. 

Noch mehr zu bieten hat die zweithöchste Linie "Comfortline": Halogen-Doppelscheinwerfer, Nebelscheinwerfer und ein Tagfahrlicht mit automatischer Fahrlichtschaltung gehören hier genauso zur Serie wie eine Scheibenwischer-Intervallschaltung mit Regensensor, ein Lederlenkrad und Chrom-Dekors. Die Spitze der Ausstattungen bildet "Highline". In der Top-Variante wirkt der Caddy mit einer Chromzierleiste an der Heckklappe, der silberlackierten Dachreling, Seitenschutzleisten mit Chromeinlegern und den Sitzbezügen in Alcantara/Lederoptik fast schon wie ein Nobel-Kombi. Doch nicht nur optisch hat diese Linie einiges zu bieten. Auch der funktionale Bereich wird deutlich erweitert, unter anderem mit einem Multifunktions-Lederlenkrad, einer 2-Zonen-Klimaanlage mit Luftreinigungsfunktion und Allergen-Filter, einer Ultraschall-Einparkhilfe für den Heckbereich ("ParkPilot") und (bei Dieselmodellen) der elektrischen Luft-Zusatzheizung PTC. Hinzu kommen eine Scheinwerferreinigungsanlage, beheizbare Waschdüsen für die Windschutzscheibe, eine getrennt regelbare Sitzheizung für die äußeren Sitze im Fahrerhaus und eine Waschwasserstand-Anzeige. 

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VW Caddy "Beach": Fast ein Camper 

Im Gegensatz zum aktuellen Caddy "California" (s. unten) handelt es sich bei der "Beach"-Version um eine optional aufwertbare Ausstattungslinie und kein eigenes Sondermodell. Für den Camping-Anspruch bietet "Beach" kaum serienmäßige Extras. In "Rohform" lassen nur die Dachreling, die klappbare"n Rückenlehnen der Vordersitze (Durchladefunktion) und weitere Details eine spezielle Auslegung erahnen. Hat man die Absicht, einen Caddy-Camper gebraucht zu kaufen, sollte man darauf achten, dass das eines der drei entsprechenden Pakete darin verbaut wurden: Der Aufstelltisch mit zwei Faltstühlen kostete ursprünglich rund 450 Euro. Mit dem Vorzelt für die geöffnete Heckklappe und Entlüftungsgitter bezahlte man 2017 bereits über 1.000 Euro. Für die Kühlbox wurden fast 1.200 Euro berechnet. Darüber hinaus ließ sich der VW Caddy "Beach" mit fast denselben Sonderausstattungen aufwerten wie alle anderen Linien.

Sonderausstattung

In der Regel werden VW Caddy-Gebrauchtwagen mit zusätzlicher Sonderausstattung angeboten. Besonders beliebt war und ist das "Cool & Find"-Paket, das eine regelrechte Rundumversorgung mit Technik gewährleistet und den Caddy-Gebrauchten auf einen heute noch sehr modernen Stand bringt. Dazu gehören ein Navigationssystem ("Discover Media"), eine Mobiltelefon-Schnittstelle, eine USB-Schnittstelle (auch iPod-/iPhone-/iPad-fähig), die Multimediabuchse AUX-IN, sechs Lautsprecher oder die bereits erwähnte Klimaanlage "Air Care Climatronic" mit 2-Zonen-Temperaturregelung, Luft-Reinigungsfunktion und Allergen-Filter. Die Höhe des ursprünglichen Kaufpreises war von Ausstattungslinie und Antrieb abhängig. So kostete das Paket ab der Linie "Comfortline" und in Verbindung mit den handgeschalteten Dieseln und Benzinern (75, 102 und 150 PS) rund 1.000 Euro. Für den Erdgas-Antrieb und die 102 und 150 PS starken Diesel mit Doppelkupplungsgetriebe DSG wurden ab der Ausstattungsvariante "Trendline" gemäß der Preisliste vom Januar 2019 fast 500 Euro mehr verlangt. Zwar unterliegen Navigationssysteme mit der Zeit einem gewissen Preisverfall. Da das Paket aber nach wie vor ziemlich aktuell ist, wird sich der dafür verlangte Aufpreis ohne Weiteres im vierstelligen Bereich bewegen.

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Etwas weniger teuer, aber trotzdem im höheren dreistelligen Preisbereich kann das 7-Sitzer-Paket ausfallen, mit dem der Caddy eine 3er-Sitzbank in der zweiten Sitzreihe erhielt. Im Fall des Basismodells wurden im Jahr 2017 hierfür 750 Euro verlangt, bei den höheren Ausstattungslinien nur rund 650 Euro, während beim Caddy Maxi bei etwa 850 Euro anfielen. Ist die Sitzreihe in einwandfreiem Zustand, ist kaum eine Preisminderung zu erwarten. Denn im Gegensatz zu technischer Ausstattung besitzen praktische Extras der nicht-digitalen Art eine hohe Wertstabilität. Dazu zählen auch Anhängevorrichtungen (Originalpreis 620 oder 860 Euro), die Sonnenschutzfolie an allen Fenstern im Fahrgastraum (OP: ca. 490 Euro) und die 230-V-Eurosteckdose im Handschuhfach mit Wechselrichter 12-/230-V (OP: ca. 360 Euro), aber auch das "Camping Paket", das für das Caddy-Sondermodell "Beach erhältlich war und ursprünglich (je nach Ausführung) zwischen 450 und 1.200 Euro kostete.

Abgesehen davon wird man trotzdem nur ungern auf das eine oder andere Assistenzsystem nicht verzichten wollen, wenn man sich einen Caddy gebaucht kaufen will. Besonders empfehlenswert ist der Parklenkassistent "Park Assist". Wegen der recht ausladenden Maße des Wagens fast ein Muss. Der ursprüngliche Preis belief sich bei "Highline" auf rund 360 Euro. Für alle anderen Linien wurden 750 Euro verlangt. Bei Caddy-Gebrauchten kann es jeweils höchstens einen dreistelligen Preisnachlass geben. 

Motoren 

Sehr pragmatisch präsentiert sich auch das Antriebsspektrum des VW Caddy. Von 2015 bis zum Modellwechsel 2020 waren die Benziner-Leistungsstufen 84, 102, 110, 125 und 131 PS erhältlich. Diesel wurden mit 75, 84, 102, 122 und 150 PS angeboten. Eine Erdgas-Variante (1.4 TGI) leistete 110 PS. Allrad war nur die für die 122- und 150-PS-Diesel erhältlich, die jeweils zwischen 2015 und 2020 beziehungsweise zwischen 2018 und 2020 gebaut wurden. Alle anderen Motoren liefen ausschließlich mit Vorderradantrieb.

Wie bei allen Gebrauchtwagen aus diesem Zeitraum sollte man auch beim Caddy-Facelift der Jahre 2015 bis 2020 auf die Abgas-Zertifizierung achten. Das gilt insbesondere für die Diesel, die nur mit Euro 6d-TEMP vor eventuellen Fahrverboten sicher sind. Das Zertifikat Euro 6 ist nicht mehr ausreichend. Volkswagen hat die meisten Motoren des Caddy IV entsprechend umgerüstet. Mit Ausnahme des 122-PS-Diesels liefen alle seit Oktober 2018 produzierten Selbstzünder mit Euro 6d-TEMP. Das gleiche gilt für die Benziner mit 110 und 131 PS. Beim Kauf eines Caddy-Gebrauchten sollte man auf Motoren aus diesem Zeitraum zurückgreifen, wenn Fahrten in Ballungsräume geplant sind.

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Das sagen ADAC und TÜV-Report 

Im TÜV-Report 2022 gab es Bestnoten für die Lenkung und die Auspuffanlage. Bei der Beleuchtung wurde schon etwas mehr beanstandet, vor allem bei den Rückleuchten. Die Bremsscheiben zeigen manchmal Verschleißerscheinungen, und auch der Zustand der Fußbremse wurde ab und zu bemängelt. Besonders achtgeben sollte man auf Achsfedern und Dämpfung bei vier bis fünf Jahre alten Modellen. Verglichen dazu schnitten die Bereiche Ölverlust am Antrieb, Achsaufhängungen, Antriebswellen, Lenkanlagen-Gelenke im Schnitt wieder deutlich besser ab. Rost-Probleme wurden nicht allzu oft gemeldet.  

Laut der ADAC-Pannenstatistik verzeichnen die Caddy-Zulassungsjahrgänge von 2016 bis 2020 eine erfreulich niedrige Quote von weniger als zehn Pannenfällen pro 1.000 Fahrzeuge. Über zehn liegt erst der Zulassungsjahrgang 2015 mit elf Pannen pro 1.000 Fahrzeuge. Der Automobilclub hat zum Jahresende 2015 einen Caddy mit 102 PS starkem Diesel und in der Ausstattungslinie "Trendline" genauer getestet. Note: 2,3. Den Schnitt drückten dabei vor allem die hohen Anschaffungskosten für Neuwagen (zwischen 24.000 und 30.000 Euro), was mit einer Note von 4,5 abgestraft wurde. 

Preis

Umso erfreulicher, dass gebrauchte VW Caddy dieser Generation aktuell zu teilweise sehr günstigen Preisen erhältlich sind. Zwar bewegen sich vollausgestattete und topmotorisierte Caddy-Gebrauchte bei etwa 32.000 Euro. Wer aber keine so hohen Ansprüche hegt, hat auch schon ab 15.000 Euro gute Chancen auf überzeugende Angebote. Das gilt auch für Caddy-Maxi-Modelle. Der Einstiegspreis des Caddy "Beach" lag im Jahr 2017 noch bei genau 22.651,65 Euro – also um über 2.800 Euro höher als die Linie "Trendline", auf der er basiert. Die Camping-Pakete fielen ursprünglich zwar mit weiteren 450 bis 1.200 Euro ins Gewicht. Dass diese Preise allerdings im vollen Umfang auf Caddy-Gebrauchte aufgeschlagen werden, ist sehr unwahrscheinlich. Schließlich hat die fünfte Generation mit dem Caddy "California" einen "echten" Mini-Camper im Programm, der den "Beach"-Gebrauchtwagen in mehrfacher Hinsicht den Rang ablaufen dürfte. 

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VW Caddy, 5. Generation (seit 2020) als Gebrauchtwagen

Foto: Volkswagen
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Dass der Caddy Nummer fünf etwas größer ausfällt als sein Vorgänger, liegt an der technischen Plattform, dem weiterentwickelten Modularen Querbaukasten MQB evo, auf dem auch der Golf 8 basiert. Freilich punktet der neue VW Caddy nicht nur in dieser Hinsicht: Die serienmäßigen Sicherheitssysteme etwa wurden um den Spurhalteassistenten "Lane Assist" ergänzt, die Außenspiegel sind elektrisch einstell- und beheizbar, und auch ein Radio mit DAB-Empfang ist jetzt an Bord. Beim Kauf eines gebrauchten Caddy dieser Generation muss also nicht mehr eigens auf diese Dinge geachtet werden. Auch die Abgaswerte sind bei diesem Modell kein Thema mehr. 

Maße und Volumen

Der neue Caddy ist um gut neun Zentimeter auf 4,50 Meter in die Länge gewachsen. In der Breite misst er nun gut zwei Zentimeter mehr: genau 2,10 Meter inklusive Außenspiegel. Gegenüber dem Caddy IV ist die neue Generation in der Höhe allerdings um rund 2,5 Zentimeter auf 1,83 Meter geschrumpft. Baut man die zweite Sitzreihe aus, fasst der Hochdachkombi bis zu 2.556 Liter. Lässt man sie drin, sind es immer noch 1.213 Liter, die das Caddy-Standardmodell schluckt. Mit der optionalen dritten Sitzreihe lassen sich lediglich 191 Liter zuladen.

Etwas kürzer geworden ist dagegen der neue Caddy Maxi. Mit seinen 4,85 Metern fehlen ihm gut drei Zentimeter gegenüber der Vorgänger-Ausgabe. Er ist genauso breit wie das Standardmodell (1,83 Meter) und nur um vier Millimeter höher als dieses (1.836 mm). Das Fassungsvermögen ist aber nach wie vor riesig: Wenn alle Rücksitze ausgebaut sind, passen 3.105 Liter hinein. Die zweite Sitzbank lässt das Ladevolumen auf immer noch sehr beachtliche 1.720 Liter schrumpfen. Im Gegensatz zum Standard-Caddy ist die dritte Sitzreihe beim Caddy Maxi serienmäßig enthalten. Ist sie eingebaut, bleiben immerhin 446 Liter für die Ladung.

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Ausstattungslinien: Basis, "Life" und "Style" 

Neben dem Basismodell wird der Caddy V in zwei höherwertigen Ausstattungslinien namens "Life" und "Style" angeboten. Verglichen mit seinem Vorgänger stehen für das neue Modell modernere Möglichkeiten zur Sonderausstattung zur Verfügung, die den Hochdachkombi funktional wie und in puncto Komfort üppig aufwerten. Dass Caddy-Gebrachte der aktuellen Generation bereits in der Basis-Version viel zu bieten haben, zeigt der folgende Überblick. 

Übersicht: Basisausstattung des VW Caddy V 

  • Notbremsassistent "Front Assist" mit Fußgänger- und Radfahrererkennung
  • Geschwindigkeitsregelanlage inkl. Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Spurhalteassistent "Lane Assist"
  • Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar
  • Radio "Composition Audio" mit 16,51 cm (6,5 Zoll) Touch-Farbdisplay und einer USB-Schnittstelle (Typ C)
  • Digitaler Radioempfang (DAB+) 
  • sechs Lautsprecher (vier Lautsprecher vorn und zwei Lautsprecher hinten)
  • Klimaanlage mit manueller Regelung
  • Leuchtweitenregulierung
  • Mobiltelefon-Schnittstelle
  • Multifunktionsanzeige "Plus"
  • Müdigkeitserkennung
  • Reifenkontrollanzeige (nach EU-Typprüfung)
  • Ausweichunterstützung und Abbiegeassistent
  • Multifunktionskamera
  • Multifunktionslenkrad
  • Notrufsystem eCall
  • 15-Zoll-Scheibenbremsen hinten
  • 16-Zoll-Scheibenbremsen vorn
  • Airbags für Fahrer und Beifahrer, mit Beifahrer-Airbag-Deaktivierung
  • Bremskraftverstärker
  • Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte vorn mit Gurthöhenverstellung und elektr. Gurtstraffern
  • elektrische Kindersicherung für die Schiebetüren
  • Fahrlichtschaltung automatisch, mit Tagfahrlicht
  • H7-Halogendoppelscheinwerfer
  • Seiten- und Kopfairbag für Fahrer und Beifahrer, Kopfairbags für die äußeren Sitzplätze hinten und Mittenairbag vorn
  • Servotronic (geschwindigkeitsabhängige Servolenkung)
  • Sicherheitsgurte im Fahrgastraum, mit Gurtstraffern für die Außensitze in der 2. Sitzreihe
  • Sicherheitsinnenspiegel, abblendbar
  • Sonnenblenden mit Spiegel, Airbag-Label auf Beifahrersonnenblende
  • Wegfahrsperre (elektronisch)
  • 3er-Sitzbank in der zweiten Sitzreihe (klapp-, wickel- und herausnehmbar), Isofix und Top Tether auf äußeren Sitzen der zweiten Sitzreihe
  • Dachgalerie im Fahrerhaus (Ablageschale am Dachhimmel mit zwei Dachhaltegriffen im Fahrerhaus) 
  • Gepäckraumabdeckung auszieh- und herausnehmbar
  • Handschuhfach mit Klappe, beleuchtet 
  • Höheneinstellung für Sitz links, manuell
  • Kindersitzverankerung (I-Size) und Top Tether für Sitze im Fahrgastraum (außer mittlerer Sitz der 2. Sitzreihe)
  • LED-Leseleuchten im Fahrgastraum
  • Mittelkonsole mit zwei universellen Getränkehaltern
  • Sitzbezüge in Stoff, Dessin "Double Grid"
  • Teppichbodenbelag im Fahrerhaus
  • Teppichbodenbelag im Fahrgastraum
  • Türverkleidung in Kunststoff mit Armauflage in Stoff
  • Dachreling-/Dachträger-Vorbereitung
  • Heckfenster beheizbar
  • Heckklappe mit Fensterausschnitt
  • Schiebetür links im Lade-/Fahrgastraum
  • Schiebetür rechts im Lade-/Fahrgastraum
  • feste Seitenfenster (fest) im Lade-/Fahrgastraum (hinten links, hinten rechts, vorne links und vorne rechts)
  • Verbundglas-Frontscheibe in Wärmeschutzglas
  • Wärmeschutzglas (grün)
  • Staubschutz-Dichtung außen
  • 12 Volt-Steckdose im Laderaum
  • Batterie 380A (59Ah) EFB+
  • Betriebsspannung 12 V
  • Drehstromgenerator 140 A
  • Heckscheiben-Wischwaschanlage mit Intervallschaltung
  • Instrumenteneinsatz (km/h), Anzeigen für Geschwindigkeit, Gesamt-/Tagesstrecke, Drehzahl, Kraftstoffvorrat und Uhrzeit
  • Scheibenwischer-Intervallschaltung mit Lichtsensor
  • Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung
  • Warnton und -leuchte für nicht angelegte Sicherheitsgurte vorn und hinten
  • Tire Mobility Set: 12-Volt-Kompressor und Reifendichtmittel
  • Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und Innenbetätigung
  • zwei Fahrzeugschlüssel

Diese Zusammenstellung überzeugt. Allerdings fehlen hier noch einige Merkmale, die in der der nächsthöheren Ausstattungslinie "Life" nachgereicht werden: elektrisch einstell-, beheiz- und anklappbare Außenspiegel, das Radio "Composition" mit 8,25 Zoll großem Touch-Farbdisplay, zwei USB-Schnittstellen (Typ C) in der vorderen Mittelkonsole und zwei USB-Ladebuchsen (Typ C) an der hinteren Mittelarmlehne, eine schwarze Dachreling, manuelle Höheneinstellungen und manuell einstellbare Lendenwirbelstützen für beide Vordersitze sowie eine höhen- und längsverstellbare Mittelarmlehne mit zwei Getränkehaltern vorn und zwei Luftausströmern hinten.

Die Top-Ausstattungslinie "Style" ergänzt einige weitere wichtige Funktionen: die 2-Zonen-Klimaanlage "Air Care Climatronic", Einparkhilfen für den Front- und Heckbereich, das Digital Cockpit, LED-Hauptscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, eine automatische Fahrlichtschaltung, einen Regensensor, einen automatisch abblendbaren Sicherheitsinnenspiegel und ein Multifunktionslenkrad in Leder. Zudem sind die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe abgedunkelt, was nicht nur dem Look zugutekommt. Die Verglasung absorbiert fast drei Viertel der Sonneneinstrahlung und schützt das Innere des Caddy so vor aggressiver Sommerhitze. Abgerundet wird die Linie durch eine Zentralverriegelung mit schlüssellosem Startsystem "Keyless Start" (ohne Safe-Sicherung). 

VW Caddy "California": Der minimalistische Camper 

Der Caddy "California" ist speziell für Camping- und Urlaubstrips ausgelegt, was sich im Gegensatz zum Vorgänger Caddy "Beach" (s. oben) an der Serienausstattung zeigt. Der "California" kommt standardmäßig mit zusammenfaltbarem Bett hinter der zweiten Sitzreihe im Kofferraum, zusätzlichen Verstaumöglichkeiten, zwei LED-Leseleuchten im Fahrgastraum, Lendenwirbelstützen im Cockpit, einem Campingtisch und zwei Campingstühlen. Optional kann für rund 1.700 Euro eine ausziehbare Küche mit (einflammigem) Gaskocher und zusätzlichem Staufach bestellt werden. In welchem Umfang dieser Preis an den Gebrauchtwagenkäufer weitergereicht wird, hängt von der Erhaltung der Mini-Küche ab. Eine externe Strom- und Wasserversorgung gibt es leider nicht.  

Die Lang-Version Caddy Maxi California bietet lediglich zusätzlichen Stau- und Freiraum, also keine weiteren Camping-Extras. Ansonsten lassen sich beide Modelle mit den gleichen Sonderausstattungen aufwerten wie die "normalen" Caddy-Modelle. Der Grund, weshalb sich diese Caddy-Camper gebraucht auf einem recht hohen Preis-Niveau bewegen (s. unten).

Sonderausstattung

Die einzelnen Caddy-Linien lassen sich durch eine ganze Menge an Sonderausstattung aufwerten. Eine Heizung für die Vordersitze gibt es beispielsweise nur im Verbund mit dem Winterpaket. Mit dabei: eine Waschwasserstand-Anzeige, ein vergrößerter Waschwasserbehälter und beheizbare Scheibenwaschdüsen. Für das Modelljahr 2023 werden dafür knapp 540 Euro berechnet. Bei Caddy-Gebrauchtmodellen ist ein ähnlicher Preisaufschlag zu erwarten, da das Winterpaket zu den grundlegenden Komforterweiterungen gehört und lange wertstabil bleibt, sofern kein Schaden auftritt. 

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Dagegen haben Navigationssysteme erfahrungsgemäß eine etwas geringere Halbwertszeit. Hier verhält es sich wie bei einem Smartphone: Erscheint eine neue Generation auf dem Markt, werden die vorangegangenen günstiger. Da der Caddy V allerdings noch sehr jung ist, dürfte der Preis für ein stationäres Navigationssystem fast vollumfänglich an den Gebrauchtwagen-Käufer weitergereicht werden. Im Angebot steht zum einen die geschmälerte Fassung "Discover Media" mit 10 Zoll großem Touch-Farbdisplay, "Streaming & Internet" und 6 Lautsprechern. Beim Caddy-Basismodell werden dafür aktuell 1.571 Euro, für "Life" und "Style" 1.273 Euro berechnet. Das erweiterte Navigationssystem "Discover Pro" kommt zusätzlich mit Sprachbedienung, Verkehrszeichenerkennung und Telefonschnittstelle "Comfort" mit induktiver Ladefunktion. 2.570 Euro kostet es, wenn man es sich in das Basismodell einbauen lässt, 2.279 Euro für die beiden höherwertigen Varianten. 

Ebenfalls dabei ist eine App-Connect inklusive Apple CarPlay und Android Auto. Sie ist auch einzeln bestellbar, wofür dann nur 190 Euro Aufpreis anfallen, und gilt somit als günstige Alternative zu den beiden stationären Navigationssystemen. Denn mit der App-Connect lassen sich die Funktionen des Smartphones auf den Bordcomputer des Caddy übertragen und nutzen – wie eben auch frei verfügbare Wegfinder-Apps.

So sinnvoll der Parklenkassistent "Park Assist" mit seinen Ultraschallsensoren für den Caddy auch ist, so teuer ist er auch. Für "Style" zahlt man inklusive Mehrwertsteuer zwar nur rund 405 Euro, für alle anderen Varianten geht der Helfer aber mit 869 Euro ins Geld. Zum Vergleich: Dieses technische Hilfsmittel kostet für den kleinen VW T-Cross gerade einmal 150 Euro. Der hohe Preis für den Caddy ist da sicherlich kein Zufall. Und bei Caddy-Gebrauchtwagen ist wegen des doch sehr großen Mehrwerts des Assistenten auch kaum mit einem Preisnachlass zu rechnen. Dass man darauf trotzdem Wert legen sollte, lässt sich auch den ADAC-Berichten entnehmen (s. unten).

Motoren

Caddy-Gebrauchte der aktuellen Generation sind in den Diesel-Leistungsstufen 102 und 122 PS erhältlich. Der einzige Benziner leistet 114 PS. Dem Caddy Maxi steht außerdem ein 131 PS starker Erdgas-Motor zur Verfügung. Von diesen Antrieben ist allein der 122-PS-Diesel mit Allrad kombinierbar. Alle anderen Motoren verfügen über Vorderradantrieb. Als besonders zugfreudiges Modell empfiehlt sich der 122-PS-Diesel, der von 0 auf 100 km/h zwischen 11,2 und 11,4 Sekunden benötigt. Mit Vierradantrieb werden daraus 12,1 Sekunden, im Fall des Caddy Maxi ist noch einmal mit 0,4 Sekunden mehr zu rechnen. Der Verbrauch der Dieselmaschinen ist so gemäßigt, dass sie es alle in die vorbildliche Effizienzklasse "A" schaffen. Der Benziner landet auf einem guten "B". Generell zeigen sich Caddy-Gebrauchtwagen dieser Generation sehr schadstoffarm. Alle Motoren erfüllen den Standard von Euro 6d-ISC-FCM und sind dadurch vor Fahrverboten sicher.

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Das sagen ADAC und TÜV-Report  

Der TÜV-Report 2022 führt den Caddy V noch nicht, da diese Ausgabe erst seit 2020 auf dem Markt ist und die erste Hauptuntersuchung nach drei Jahren ansteht. Deshalb empfiehlt sich der Blick auf die Einschätzungen des ADAC, der einen Caddy in der Ausstattung "Life" genauer unter die Lupe genommen hat. Im Autotest erhielt das Modell mit 114-PS-Benziner die Gesamtnote 2,4. Eine 2,3 gab es für den 122-PS-Diesel, wobei in diesem Fall die Neuwagen-Kosten etwas stärker bemängelt wurden. Schließlich wurden zum Testzeitpunkt im März 2022 über 35.000 Euro verlangt. Andererseits wurde die Wertstabilität des Wagens lobend hervorgehoben, was als Hinweis auf die Robustheit und Haltbarkeit des Hochdachkombis gewertet werden kann. Glänzend schnitten beide Caddy-Modelle in der Kategorie "Transport" ab. Hier vergab der ADAC vor allem wegen des erstaunlichen Ladepotenzials die Teilnote 1,2. Kritik gab es vor allem für das Sichtfeld im Heck- und linken Seitenbereich. Das unterstreicht noch einmal die Bedeutung der Ultraschall-Einparkhilfen. Wer sich einen VW Caddy gebraucht kauft, sollte darauf also nicht verzichten. 

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Mit der Note 1,8 gelobt wurde die Familientauglichkeit des Caddy. Kaum verwunderlich, da der Hochdachkombi auf diesen Zweck ausgerichtet ist. Die Themen "Fahrspaß" und "Stadtverkehr" gehören andererseits nicht zu seinen größten Stärken. Dafür sei er aber ziemlich gut für Senioren geeignet, meint der ADAC.

Preis 

Ein gebrauchter Caddy, der bei Motorleistung und Ausstattung etwas mehr zu bieten hat, kann derzeit schon ab 25.000 Euro erstanden werden. Dieses Preis-Niveau liegt also deutlich unter dem Einstiegspreis eines Neuwagens (28.000 Euro). Kommt der gebrauchte VW Caddy dagegen mit 112 PS, in der Top-Linie "Style" und einer großen Portion Sonderausstattung, können Preise von bis zu 38.000 Euro gezahlt werden. Caddy California-Modelle liegen gebraucht aktuell zwischen 40.000 und 52.000 Euro.