Hyundai Santa Fe, Seitenansicht, fahrend, rot
Foto: Hyundai

Kaufberatung zur neuen Generation

Hyundai Santa Fe (2019): Neues SUV-Flaggschiff im Preis-Test

Der Hyundai Grand Santa Fe ist Geschichte. Dennoch hat die vierte Santa Fe-Generation mehr zu bieten als der Vorgänger.

Inhalt

Konkurrenten Audi Q5, Seat Tarraco, VW Tiguan/Tiguan Allspace, Skoda Kodiaq

Hyundai führt seine SUV-Offensive unbeirrt fort: Mit der neuen Generation des wuchtigen Santa Fe (Modelltyp: TM) wollen die Koreaner wieder den heißumkämpften Segment-Markt stürmen. Die nunmehr vierte, frisch gestylte Auflage des Kolosses ist eine wichtige Wegmarke im Rahmen der Modernisierung des Flottenangebots bei den Hyundai-Hochsitzern. Im Portfolio ist der neue Santa Fe nach wie vor über dem kleinen Hyundai Kona sowie dem mittelgroßen Hyundai Tucson angesiedelt, der gerade erst aus der Modellpflege gekommen ist. 

Das üppig dimensionierte Hyundai-SUV lässt sich zu Recht als die Galionsfigur des asiatischen Konzerns bezeichnen. In Deutschland hat der Santa Fe in Sachen Markt-Resonanz gegenüber seinem erfolgreichen Bruder Hyundai Tucson aber das Nachsehen: Im Jahr 2018 wurden 24.055 Modelle des Tucson neu zugelassen, im Vergleich dazu fällt die Bilanz von 1.957 Neuzulassungen für den Hyundai Santa Fe ziemlich ernüchternd aus. Woran liegt das? Zum einen ist das Santa Fe-Vorgängermodell mit rund 20 Zentimeter deutlich länger als der Tucson. Dazu kommt natürlich der Preisunterschied: Die Differenz der Einstiegsmodelle beträgt weit über 10.000 Euro.

Die erfolgreichsten Zeiten hierzulande erlebte der Hyundai Santa Fe in den Jahren 2004 bis 2006, als pro Jahr 7.000 bis 8.000 Fahrzeuge unter das Volk gebracht wurden. Doch seither hat Hyundai sein Billig-Image abgelegt und bewegt sich zunehmend in Richtung Premiumsegment.

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Hyundai Santa Fe 2019: Glanzvoll und hochmodern

Full-Size-Crossover aus Asien: Die aktuelle, vierte Generation des Santa Fe trägt die Bezeichnung "TM".
Full-Size-Crossover aus Asien: Die aktuelle, vierte Generation des Santa Fe trägt die Bezeichnung "TM".
Foto: Hyundai

Was hat nun die neueste Fassung des Santa Fe in unserem Test zu bieten? Zuallererst ist der Crossover in seiner Dimensionierung gewachsen. In vierter Auflage ist er mit 4,77 Metern um beträchtliche sieben Zentimeter länger geworden. Und auch das Design wurde zweifellos prägnanter konzipiert als beim Vorgänger. Wie die kleineren SUV-Geschwister Kona und das Brennstoffzellenfahrzeug Hyundai Nexo besitzt der markante Kühlergrill jetzt zweigeteilte Lichteinheiten, bestehend aus LED-Tagfahrlicht oben und die eigentlichen Scheinwerfer darunter. Auch die Radhäuser und stärker hervortretenden Seitenschweller sowie die Zierleisten aus Chrom fallen dem Betrachter schnell ins Auge. Ganz zu schweigen von der nicht minder auffällig gestalteten Heckschürze mit Diffusor in Alu-Optik. 

Ein Highlight beim Infotainment-Angebot des neuen Hyundai Santa Fe ist ein auf den ersten Blick freistehender Bord-Monitor, der gegenüber dem Vorgängermodell auf acht Zoll gewachsen ist. Auch ein Head-Up-Display sowie verbesserte Assistenzsysteme hielten Einzug ins aufpreisige Zusatzangebot. Gerne wirbt Hyundai jetzt auch mit dem Ausstiegsassistenten, der die Sicherheit der Fond-Insassen - speziell von Kindern – erhöhen soll.

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Motoren: Ist der Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi die beste Wahl?

Hält die vierte Generation des Hyundai Santa Fe Neuerungen bei der Motorenpalette bereit? Die koreanische Marke bietet für die Baureihe TM in Europa drei Triebwerke mit drei verschiedenen Leistungsstufen an. Die Auswahl im Bereich Benziner beschränkt sich auch nach dem Modellwechsel auf eine Version: So ist der Hyundai Santa Fe seit Sommer 2018 als Santa Fe 2.4 GDI mit einer modifizierten Ausführung des altbekannten Vierzylinders mit 2,4 Liter Hubraum und 185 PS erhältlich. Der alleinig verbliebene Ottomotor ist das Resultat einer mangelnden Nachfrage dieser Antriebsgattung und ausschließlich in Verbindung mit einer Sechsstufen-Automatik und Allradantrieb erhältlich.

Bei den Diesel-Aggregaten hat das Angebot mehr Umfang: Beim Santa Fe (2019) sind zwei verschiedene Ausführungen mit 2,0 bzw. 2,2 Liter Hubraum konfigurierbar. Der Hyundai Santa Fe 2.0 CRDi besitzt eine Leistung von 150 PS, Frontantrieb und kann wahlweise mit manueller Schaltung oder achtstufiger Automatik bestellt werden. Leistungsmäßig das Topmodell der Reihe ist der Santa Fe 2.2 CRDi, den es mit Front- oder Allradantrieb gibt. Auch das Getriebe ist hier je nach Vorliebe manueller oder automatischer Natur. Wer es ökologisch verträglicher haben möchte, für den gibt es bald eine weitere Neuwagen-Lösung: Noch in diesem Jahr kommt der Hyundai Santa Fe nämlich auch als Mildhybrid auf den Markt, wie wir es bereits vom kleineren Bruder Hyundai Tucson her kennen. Ab 2020 ist übrigens für den Santa Fe sogar ein Plug-in-Hybrid vorgesehen. Bedenken angesichts des neu eingeführten WLTP-Verfahrens braucht die Kundschaft nicht haben: Sämtliche Motoren erfüllen die Auflagen der Euro 6d-TEMP-Abgasnorm.

Hyundai Santa Fe (TM): Benziner

  • 2.4 GDI (Allrad): 136 kW/185 PS, Verbr.: 9,3 l/100 km, 6-Gang-Automatik – ab 35.470 €

Hyundai Santa Fe (TM): Diesel

  • 2.0 CRDi: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,7 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 35.070 €
  • 2.2 CRDi: 147 kW/200 PS, Verbr.: 6,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 42.000 €
  • 2.2 CRDi (Allrad): 147 kW/200 PS, Verbr.: 6,0 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 45.800 €
  • 2.2 CRDi (Allrad): 147 kW/200 PS, Verbr.: 6,3 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 48.200 €

Siebensitzer: Hyundai Grand Santa Fe heißt jetzt Santa Fe SEVEN

Den Hyundai Santa Fe gibt es weiter als Siebensitzer, doch der Name ist nicht mehr "Grand Santa Fe".
Den Hyundai Santa Fe gibt es weiter als Siebensitzer, doch der Name ist nicht mehr "Grand Santa Fe".
Foto: Hyundai

Wie sieht es eigentlich mit einem Nachfolger für den Hyundai Grand Santa Fe aus? Der wurde zwar eingestellt, allerdings nicht ohne entsprechenden Ersatz: Hyundai Santa Fe "Seven" heißt die neue Siebensitzer-Version und ist mit den gleichen Motoren wie der Standard-Santa Fe zu haben - doch insgesamt auch um einiges teurer. Dies liegt darin begründet, dass sämtliche Antriebe der Variante nur in Kombination mit den beiden höchsten Ausstattungslinien "Style" und "Premium" erhältlich sind. Konkret werden für den Santa Fe "Seven" somit 2.100 Euro extra veranschlagt.

Hyundai Santa Fe "Seven": Benziner

  • 2.4 GDI (Allrad): 136 kW/185 PS, Verbrauch: 9,3 l/100 km, 6-Gang-Automatik – ab 45.100 €

Hyundai Santa Fe "Seven": Diesel

  • 2.0 CRDi: 110 kW/150 PS, Verbrauch: 5,7 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 44.700 €
  • 2.2 CRDi: 147 kW/200 PS, Verbrauch: 6,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 48.300 €
  • 2.2 CRDi (Allrad): 147 kW/200 PS, Verbrauch: 6,0 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 47.900 €
  • 2.2 CRDi (Allrad): 147 kW/200 PS, Verbrauch: 6,3 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 50.300 €
Der neue Hyundai Santa Fe trägt mehr denn je ein markantes Karosseriekleid.
Der neue Hyundai Santa Fe trägt mehr denn je ein markantes Karosseriekleid.
Foto: Hyundai

Diesen Antrieb wählen wir für unseren Hyundai Santa Fe (TM)

Mag man es leistungsfreudig oder eher gemächlich? Manuell schalten oder automatisch? Und da stellt sich ja noch die Glaubensfrage nach Benziner oder Selbstzünder. Wo viele Kontrahenten im SUV-Bereich eine umfangreiche Motorenwahl bereitstellen, bietet Hyundai für die vierte Santa-Fe-Generation eine eher überschaubare Optionspalette. Die Benziner waren zuletzt nicht allzu populär - hier gibt es darum nur noch eine Variante. Bei den Dieseln sieht die Sache anders aus, allerdings stehen auch hier lediglich zwei Leistungsstufen zur Auswahl. Für das knapp zwei Tonnen schwere SUV wünschen wir uns ordentlich Zugkraft in Verbindung mit einem möglichst moderaten Verbrauch. Wir nehmen im Hyundai Santa Fe-Konfigurator die Topversion mit Sechsgang-Schaltung und Allradantrieb: Der Santa Fe 2.2 CRDi ist mit beträchtlichen 45.800 Euro veranschlagt. Hyundai, eine preiswerte Alternative zu deutschen SUVs? Nicht (mehr) wirklich. Zumindest was den neuen Santa Fe betrifft.

Hyundai Santa Fe und Santa Fe Seven: Bildergalerie

"Premium", "Style" oder "Trend"? Die Santa-Fe-Ausstattungsvarianten

Eins wird bei unserem Konfigurator-Check des neuen Santa Fe deutlich: Die einzelnen Ausstattungslinien des Hyundai-SUVs sind bereits ziemlich gut bestückt, so dass viele optionalen Wünsche damit bereits abgedeckt sein dürften. Im Vergleich zu deutschen Premium-Vertretern fällt beim Hyundai Santa Fe auf, dass manches Zubehör-Element schon in den Ausstattungsvarianten verpackt ist und ein späteres Nachjustieren somit nicht mehr nötig wird. Beispiel: Bereits als Basismodell "Select" (ab 35.070 Euro) verfügt der Hyundai Santa Fe über eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, einen Licht- und Regensensor, ein RDS-Radio mit Display (fünf Zoll), einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Parksensoren für den Heckbereich. Weitere serienmäßige Sicherheitsmerkmale sind ein aktiver Spurhalteassistent, eine automatische Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie ein Müdigkeitswarner. Und vor allem bei anstrengenden Langstreckenfahrten mag die Geschwindigkeitsregelanlage nicht selten von Vorteil sein.

Die Ausstattungslinien des Santa Fe sind ziemlich gut bestückt, so dass viele optionalen Wünsche damit bereits abgedeckt sein dürften.
Die Ausstattungslinien des Santa Fe sind ziemlich gut bestückt, so dass viele optionalen Wünsche damit bereits abgedeckt sein dürften.
Foto: Hyundai

Hyundai Santa Fe "Trend" (ab 38.400 Euro): Zur Grundausstattung des Hyundai Santa Fe kommen hier weitere Merkmale: Die Einparkhilfe für den Frontbereich, Rückfahrkamera, Lenkrad- und Vordersitzheizung. Auch das Infotainment ist höherwertig: Man kommt in den Genuss des digitalen Kombiinstruments inklusive Sieben-Zoll-Farbdisplay. Außerdem ist hier bereits das DAB+ Radio mit dabei, das über einen ebenfalls sieben Zoll großen Touchscreen verfügt. Induktives Laden des Smartphones ist ebenfalls möglich. Dazu kommt die Kompatibilität mit Googles Android Auto oder alternativ Apple CarPlay.

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Die Fahrzeughülle der Ausführung "Trend" erkennt man an den getönten Scheiben ab der B-Säule, speziellen LED-Rückleuchten, der Dachreling sowie dem Kühlergrill und Seitenleisten im Farbton "Satin Chrom". Gegenüber dem Basismodell stehen beim Santa Fe "Trend" exklusivere Möglichkeiten der Individualisierung zur Auswahl:

  • Licht-Paket (Voll-LED-Scheinwerfer, -Nebelscheinwerfer und Fernlichtassistent): 1.070 €
  • Navigations-Paket (mit Soundsystem von Krell): 1.830 €
  • 18-Zoll-Leichtmetallräder (Zehn-Speichen-Design): 400 €

Hyundai Santa Fe "Style" (ab 42.600 Euro): Diese Ausstattungsstufe wartet serienmäßig mit zahlreichen Features auf, die bei den niedrigeren Linien aufpreispflichtig sind: die Scheinwerfer kommen mit Voll-LED-Technik, der Fahrersitz ist elektrisch einstellbar und auch die Fond-Passagiere kommen in den Genuss einer Sitzheizung. Das Navigationssystem sowie das hochwertige Soundsystem von Krell sind beim Hyundai Santa Fe „Style“ ebenfalls schon mitverbaut. Dazu die elektronische Verkehrszeichenerkennung. 18 Zoll große Leichtmetallfelgen zieren die Reifen in der Größe 235/60 R 18.

Durch aufpreisige Elemente lässt sich der Santa Fe "Style" noch weiter aufwerten, so zum Beispiel mit...

  • 19-Zoll-Leichtmetallrädern: 400 €
  • Panorama-Glas-Schiebedach: 1.200 €
  • Komfort-Paket (elektrische Heckklappe, elektrisch einstellbare und beheizbare Frontsitze): 1.450 €
  • Assistenzpaket (Head-Up-Display, Rundum-Kamera und Totwinkelwarner): 1.250 €

Hyundai Santa Fe "Premium" (ab 46.600 Euro): Ein topausgestatteter Hyundai Santa Fe wird uns mit der Linie "Premium" geboten. Diese Variante kommt mit sämtlichen Annehmlichkeiten der Ausstattungslinie "Style" an den Start und hat darüber hinaus folgende Merkmale serienmäßig zu bieten: 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, einen elektrisch einstellbaren Beifahrersitz, dynamisches Abbiegelicht, Totwinkelwarner, das Head-Up-Display sowie eine 220-Volt-Steckdose. Bezüglich Sicherheitsprogramme addieren sich der innovative Ausstiegsassistent, der Around-View-Monitor sowie der Insassenalarm zum Angebot. Bei der "Premium"-Variante gibt es lediglich zwei Dinge, mit denen sich der Hyundai Santa Fe überhaupt noch weiter aufwerten lässt: eine alternative Wunsch-Lackierung und/oder das großflächige Panorama-Glasschiebedach für 1.200 Euro zusätzlich.

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Hyundai Santa Fe: Wir bevorzugen die Ausstattung "Style"

In Anbetracht unserer Motorenwahl, dem Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi mit Allradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe, kann die Frage nach der Ausstattungsvariante schnell beantwortet werden. Es kommen in unserem Fall nämlich bloß entweder der Santa Fe "Style" (45.800 €) oder der Santa Fe "Premium" (49.800 €) in Betracht, denn die niedrigeren zwei Ausführungen sind mit unserem Antrieb nicht kombinierbar. So ist dieser Prozess schnell geklärt: Der Hyundai Santa Fe "Premium" nimmt sich wohl doch etwas zu teuer aus. Darum setzen wir unseren Konfigurator-Test mit dem Hyundai Santa Fe "Style" fort.

18 Zoll große Felgen? Wir entscheiden uns im Hyundai-Konfigurator für eine Nummer größer.
18 Zoll große Felgen? Wir entscheiden uns im Hyundai-Konfigurator für eine Nummer größer.
Foto: Hyundai

Hyundai Santa Fe Style: Welche Farben, Felgen und Polster?

Die Standard-Farbe des neuen Hyundai Santa Fe trägt den Namen "Horizon Red Mineraleffekt" und kostet keinen Aufpreis. Darüber hinaus können wir für die Karosserie aus neun weiteren Lackierungen wählen, jeder Ton kostet 690 Euro extra. Dabei handelt es sich um die vier Mineraleffekt-Töne: "Magma Red", "Phantom Black", "Stormy Sea" und "White Cream" sowie die Metallic-Farben "Earthy Bronze", "Magnetic Force", "Rain Forest", "Typhoon Silver" und "Wild Explorer". Wir überlegen nicht lange und wählen das dynamisch-elegante "Stormy Sea", mit dem sich bestimmt auch der stürmischste Wellenritt meistern lässt.

Nächster Punkt: Die passenden Felgen. Im Hyundai-Konfigurator haben wir jetzt die Wahl zwischen den serienmäßig verbauten 18-Zoll-Felgen oder aber einer Nummer größer in etwas extrovertierteren Design. Beide Varianten sehen sportlich-dezent aus. Wir entscheiden uns aber für das größere Modell, die 8,0 J x 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 235/55 R 19 Bereifung. Macht 500 Euro extra für diese richtig tolle Besohlung. Allerdings hätten wir uns gerne mehr Auswahl gewünscht! Nebenbei gesagt: Beim Basismodell Santa Fe "Select" stünden uns in puncto Felgen erst gar keine Alternativen offen.

Beim Konfigurieren unseres Hyundai Santa Fe stehen wir sodann vor der Wahl der passenden Sitzpolster. Wir können uns zwischen "Leder Schwarz", "Leder Grau" und "Leder Beige" entscheiden. Option Nummer zwei gefällt uns davon besonders gut. Sehr erfreulich: Zusatzkosten fallen für keine der drei Möglichkeiten an!

Sonderausstattung: Das Zubehör für den Hyundai Santa Fe (2019)

Üblicherweise ist das Konfigurieren eines Hyundai-Modells weit weniger umfangreich und ausladend als bei manch anderem Hersteller. Im Fall des neuen Santa Fe gilt das ganz besonders. Das liegt vor allem auch an den wenigen Möglichkeiten, die uns für das weitere Aufrüsten unseres Santa Fe "Style" überhaupt noch verbleiben. Und im Wesentlichen haben wir ja wirklich schon sehr viel mit drin. Außerdem sind wir schon bei einem Konfigurator-Preis von 46.990 Euro angelangt. Keine weiteren Wünsche offen? Es gibt jetzt immerhin noch drei besondere Features, die wir uns in unseren Hyundai Santa Fe "Style" verbauen lassen könnten. Genauer gesagt, zwei Feature-Bündel: Komfort-Paket und Assistenz-Paket. Doch wo man uns bei anderen Modellen Derartiges als Kombinationen mit Spar-Effekt anbietet, kann im Fall des neuen Hyundai Santa Fe davon keine Rede sein. Denn will man nur ganz bestimmte der darin enthaltenen Elemente haben, lassen sich die an anderer Stelle nirgends einzeln konfigurieren. Verkürzt gesagt: Entweder alles oder nichts. Ärgerlich!

Auf das Komfort-Paket (1.450 Euro) verzichten wir und damit auf die elektrische Heckklappe und die belüfteten Vordersitze. Nehmen wir dafür das Assistenz-Paket mit 1.250 Euro Aufpreis? Mit drin: Head-Up-Display und der Totwinkelwarner. Für einen rundum sicheren Santa Fe lassen wir uns es das noch kosten. Letzte Frage: Panorama-Glas-Schiebedach? Die 1.200 Euro kommen noch mit auf die Rechnung. Und wir sind fertig!

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Hyundai Santa Fe kaufen: Unser Preis im Konfigurator-Test 

Auf einen Endpreis von 49.990 Euro sind wir im Hyundai-Konfigurator für einen fast vollausgestatteten Santa Fe der neuen Generation gekommen. Die stolze Summe kommt auch nicht von ungefähr: Wir haben das wuchtige SUV schon anfangs mit dem größten Aggregat ausgerüstet, dem Vierzylinder-Diesel 2.2 CRDi 4WD mit 2,2 Liter Hubraum, 200 PS und Allrad-Funktion. Und das geht mit 45.800 Euro schon ganz hübsch ins Geld. Trotzdem: Als serienmäßigen Ausstattungsinhalt haben wir uns die zweithöchste Linie "Style" gewünscht, die überdurchschnittlich viel Komfort, Funktion und Sicherheit mitbringt. Obendrauf kommen vier Individualisierungen: die alternative Wagenfarbe "Stormy Sea", größere Felgen in 19 Zoll, das Panorama-Glas-Schiebedach und das in jeder Hinsicht sehr wertvolle Assistenzpaket.

Oh ja: Für diesen schicken Hyundai-Geländewagen vom Typ Santa Fe können wir uns begeistern.
Oh ja: Für diesen schicken Hyundai-Geländewagen vom Typ Santa Fe können wir uns begeistern.
Foto: Hyundai

Insgesamt macht der neue Hyundai Santa Fe einen wirklich sehr guten Eindruck. Man hat sich wirklich große Mühe gegeben, dem Flaggschiff der südkoreanischen SUV-Flotte einen würdigen und reibungslosen Modellwechsel zu bereiten. Und man fährt dazu auch ausstattungstechnisch nahezu alles auf, was das Herz der Kundschaft begehren kann. Allerdings hat das Produkt auch seinen Preis, genauer gesagt: seine Preise! Denn nimmt man viel dazu, zahlt man entsprechend viel. Die Bereitschaft, in einen derartigen Hochbeiner auch adäquat zu investieren, wird vorausgesetzt. Das zeigt sich ganz deutlich im Santa Fe-Konfigurator. Und noch eines sollte man in Kauf nehmen: Dass den Freiheiten zur Individualisierung unliebsame Grenzen gesetzt werden. Denn ist man es von anderen Modell-Konfigurationen gewohnt, statt gleich mit ganzen Pakete auch optional mit Einzelelementen aufstocken zu können, bietet uns der Hyundai Santa Fe-Konfigurator hier bloß die Möglichkeit "Alles oder nichts". Das Konfigurieren bzw. Kaufen eines Santa Fe wird im Jahr 2019 dadurch zwar vereinfacht und übersichtlicher, weniger komplex als beispielsweise bei Audi mit seinen geradezu opulenten Sonderausstattungspaletten. Dafür schränkt es uns auch umso mehr ein und legt uns nüchtern die Rechnung vor. Und das ist etwas irritierend, um nicht zu sagen: hie und da ärgerlich. Noch einmal, ganz konkret: Will man mehr, muss man halt so gut wie alles nehmen. Und macht man das, erhält man im Gegenzug eine Asphaltfregatte in außerordentlicher Qualität, Quantität und - nicht zuletzt - von herausragender optischer Präsenz.