Skoda Kamiq, grün, Frontansicht, Premiere
Foto: Skoda

Neuheiten-Feuerwerk der Crossover

SUV-Neuheiten 2019/2020: Diese Modelle rollen an

Hochsitzer sind beliebt wie nie, die Autohersteller präsentieren eine SUV-Neuheit nach der anderen. Hier der Überblick

Inhalt

Wenngleich auf dem deutschen Neuwagenmarkt im Juni ein Rückgang zu verzeichnen war (4,7 Prozent), gibt es eine Fahrzeugklasse, die trotz allem unaufhörlich weiterwächst: die der SUV und Geländewagen. Rund 30 Prozent aller neuzugelassenen Autos gehen laut KBA-Statistik auf das Konto der beliebten Hochsitzer. Damit hat diese Sparte auch die Kompaktklasse als vormals beliebtestes Segment abgelöst. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat wurden sogar nochmal mehr SUV-Modelle abgesetzt, deren zugelassene Gesamtzahl stieg damit auf 99.098 Einheiten! Da ist es wenig verwunderlich, dass nahezu jeder Hersteller auch mindestens ein Crossover-Modell im Portfolio haben will und auch muss, um im hartumkämpften Wettbewerb mithalten zu können.  

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In der Saison 2019 / 2020 erwarten wir also wieder die Marktpremiere zahlreicher SUV, darunter Neuheiten wie der Skoda Kamiq (Titelbild) oder die Mercedes-Neuentwicklungen GLB und EQC. Ganz vorne mit dabei sein werden dann auch die kleineren City-SUV, eine Sparte, die zunehmend breiter wird. Dagegen erfahren andere, etablierte Modelle eine Neuauflage (Ford Kuga, Nissan Qashqai), oder aber es kommen davon Derivate mit stärkeren Motorisierungen auf den Markt. Auch der Kompakt-SUV-Branchenführer VW Tiguan erhält eine umfassende Facelift-Überarbeitung. Man sieht, es wird spannend. Welche SUV-Neuheiten uns 2019/2020 erwarten, haben wir für Euch hier in einem Überblick zusammengestellt, den wir außerdem fortlaufend aktualisieren werden.

Das neue SUV Mercedes GLB rollt mit Technik der kompakten A- und B-Klasse an den Start.
Das neue SUV Mercedes GLB rollt mit Technik der kompakten A- und B-Klasse an den Start.
Foto: Mercedes

Mini- und kleine SUV: Im Spätsommer rollt der Skoda Kamiq an

Besonders die Riege der kleinen Crossover wächst immer weiter an. Kein Wunder, die Straßen der Städte werden stetig voller und die Parkplätze knapper. Dieser SUV vereinigen in sich eine erhöhte Sitzposition und gesteigerte Robustheit mit dem Vorteil einer oftmals verbesserten Rundumsicht. Audi bringt demnächst gleich zwei neue SUV-Modelle in dieser Größenordnung an den Start: Da wäre zum einen mit dem Audi eQ2 eine Elektro-Variante des Lifestyle-Premium-SUV Q2. Bestätigt ist der Name noch nicht, auf den Markt kommen könnte der kleine Stromer bereits im Jahr 2020. Außerdem fragten wir bei der Presseabteilung nach dem Stand bezüglich der kolportierten Crossover-Variante des kleinen Audi A1. Bestätigt wurde uns, dass noch 2019 ein neues Modell auf dessen Basis an den Start gehen wird. Wenige Tage später wurde der Neuzugang mit mehr Bodenfreiheit vorgestellt: Audi A1 citycarver.

Konzernschwester Skoda hat mit dem Kamiq ein ganz heißes Eisen im Feuer und rundet mit der SUV-Neuheit seine Angebotspalette nach unten hin ab. Unterhalb des kompakten Karoq bildet der Skoda Kamiq vermutlich dann ab Herbst den Einstieg bei den Crossovern des tschechischen Herstellers.

Der neue Ford Puma des Jahres 2019 hat nicht mehr allzu viel mit dem Vorgänger aus den 90er-Jahren gemein.
Der neue Ford Puma des Jahres 2019 hat nicht mehr allzu viel mit dem Vorgänger aus den 90er-Jahren gemein.
Foto: Ford

Mit dem Ford Puma bringt der US-Hersteller noch 2019 ein SUV an den Start, die ähnlich gut ankommen soll wie die erfolgreichen Markenbrüder Kuga und EcoSport. Die Neuauflage der bereits aus den 90ern bekannten Modellreihe hat ein wesentlich dynamischeres Design erhalten und soll bereits für Preise unter 20.000 Euro erhältlich sein. Anfang 2020 kommt auch ein neuer Nissan Juke, der sich wohl sehr an der aktuellen Generation Nummer eins orientieren wird, zumindest was das extravagante Design betrifft. Die Erlkönige ziehen nämlich schon ihre Runden und geben zumindest ein vages Bild davon ab, was uns beim neuen Juke erwarten wird. Die Premiere des neuaufgelegten Nissan-SUV dürfte dem Vernehmen nach noch in diesem Jahr angesetzt werden.

Besonders bei den französischen Autobauern werden in der Saison 2019 / 2020 einige SUV-Neuheiten auf den Plan treten. Da wäre zum einen der Peugeot 2008, der nach sechs Jahren Bauzeit einen Nachfolger erhält. Das elegante City-SUV wird dann aber nach wie vor ohne Allradantrieb unterwegs sein. Marktstart wird voraussichtlich Ende 2019 sein. Für den Kleinwagen 208 dagegen ist ein Elektroantrieb geplant, und mit der zweiten Generation des Renault Captur kommt bereits im Herbst ein weiteres kleines Crossover in den Handel. Der hochgelegte Clio-Ableger erstrahlt in etwas markantarer Optik und wächst in der Länge um beträchtliche elf Zentimeter auf 4,23 Meter. Diese SUV-Neuheit dürfte weiterhin für Preise ab weit unter 20.000 Euro erhältlich sein. Auch von Hyundai gibt es eine interessantes zu vermelden: Im vierten Quartal 2019 geht eine Mini-Ausgabe des Flaggschiffes Santa Fe an den Verkaufsstart in den USA, nämlich der Hyundai Venue. Eine spätere Adaption für den europäischen Markt ist hier nicht unwahrscheinlich, wie uns der Hersteller erläuterte.

Der auch als E-Auto erhältliche, neue Peugeot 2008 nimmt es ohne Umschweife mit dem Stadtverkehr auf.
Der auch als E-Auto erhältliche, neue Peugeot 2008 nimmt es ohne Umschweife mit dem Stadtverkehr auf.
Foto: Peugeot

Kompakt-SUV: VW Tiguan Facelift und neu aufgelegte Bestseller

Auch im Segment der Kompakt-SUV tut sich bis 2020 so einiges. Gleich drei absolute Bestseller bekommen eine Neuauflage oder werden im Rahmen von Modellpflege-Maßnahmen überarbeitet. Das populärste SUV in Deutschland, der VW Tiguan, wird im kommenden Jahr ein Facelift erhalten. Zu erwarten sind hier dezente Karosserie-Anpassungen, neue Optionen bei Exterieur und Interieur sowie ein verbessertes Infotainment. Bei den Motorisierungen kommt mutmaßlich erstmals auch eine Mildhybrid-Variante mit 48-Volt-Technik zum Einsatz. Ein Konkurrent, der in Deutschland und auch weltweit ebenfalls gute Verkaufszahlen vorzuweisen hat, ist das Kompakt-SUV Ford Kuga. Ende 2019 schickt die Europa-Abteilung des US-Herstellers dessen dritte Generation ins Rennen. Besonderheit: Den Kuga III wird es auch mit drei unterschiedlichen Hybridantrieben geben. Einige Monate später bekommt mit dem Nissan Qashqai ein weiteres erfolgreiches SUV-Modell einen Nachfolger. Im Frühjahr zeigten die Japaner auf dem Genfer Autosalon die futuristische Studie IMQ, mit progressivem Design, üppigen Formen und Hybridantrieb. Gut möglich, dass der neue Qashqai 2020 mit bodenständigerem Design und ähnlich luftigem Innenraum (Glasdach) in Serie geht.

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Von den beiden Großkonzernen Volkswagen und Ford gibt es noch mehr Neuigkeiten zu berichten: Europas größter Autobauer VW erweitert nämlich ebenfalls das Angebot seines Bestseller-Crossovers T-Roc um zwei Varianten: das T-Roc Cabrio und den T-Roc R. Ersteres ist mitunter darauf angelegt, die Lücke füllen, welche die Konzernbrüder Eos und Beetle Cabrio hinterlassen haben. Außerdem soll es das T-Roc Cabrio 2020 mit dem Range Rover Evoque Cabrio aufnehmen können. Der VW T-Roc R hingegen steht noch dieses Jahr an: Waren bislang noch 190 PS das obere Ende im Leistungsspektrum des T-Roc, wird die muskulöse Sportvariante mit dem 300 PS starken Zweiliter-Benziner aus dem VW Golf R bestückt werden. Die (Neuwagen-)Preise für die beiden T-Roc-SUV-Neuheiten dürften schätzungsweise bei mindestens 25.000 Euro (Cabrio) und 40.000 Euro (R-Version) liegen.

Neben VW baut auch Rivale Ford seine SUV-Angebotspalette stetig aus: So wird wahrscheinlich im Jahr 2020 ein weiteres Kompakt-SUV mit Kuga-Dimensionen an den Start gehen. Im Design soll dieses jedoch deutlich kantiger ausfallen und mindestens eine Preisklasse höher positioniert sein als der Kuga. Auch der Name dieses mysteriösen SUV-Neulings ist noch nicht bekanntgegeben worden.

Auf dem Genfer Autosalon präsentierte Nissan die futuristische Studie IMQ.
Auf dem Genfer Autosalon präsentierte Nissan die futuristische Studie IMQ.
Foto: Nissan

Die Premiumhersteller geben sich gerade ebenfalls sehr entwicklungsfreudig auf dem Feld der SUV. Audi hat sich wie die Konzernmutter aus Niedersachsen in die Offensive begeben und will uns in den nächsten Jahren zahlreiche neue Modelle präsentieren. Vom beliebten Audi Q3 hieß es lange, dass eine Coupé-Variante namens Q4 auf den Markt kommen soll. Das ist zwar richtig, wie wir seit der Vorstellung vor einigen Tagen wissen. Allerdings wird die Schrägheckvariante des kompakten Crossovers dann den Namen Audi Q3 Sportback tragen. Das Konzept  ist ähnlich wie beim Audi Q8, nur eben kleiner. Außerdem kommt ebenfalls voraussichtlich Ende 2019 der neue Audi Q3 RS, mit rund 400 PS und einer zusätzlichen Portion Fahrspaß. Mit dem Audi Q4 e-tron wird zudem erstmals eine rein elektrische Variante dieser Größenordnung erscheinen. Die Systemleistung des dritten Audi-Elektroautos wird höchstwahrscheinlich 306 PS betragen, der Verkaufsstart ist für Ende 2020 anberaumt.

Rivale Mercedes bringt noch im laufenden Jahr gleich zwei Kompakt-SUV-Neuheiten in den Handel. Mit dem Mercedes GLB kommt ein völlig neu konzipiertes Crossover, das eine geräumigere Variante des Mercedes GLA darstellen wird und damit ein Stück weit familientauglicher sein dürfte. Immerhin sollen in darin bis zu sieben Personen Platz haben. Die Premiere des kompakten Gelände-Vans mit einer vermeintlichen Länge von 4,63 Metern soll auf der IAA 2019 im September stattfinden. Beim neuen Mercedes GLA wird es wohl ebenfalls so sein. Wenn Generation zwei dieses dynamischen Crossovers marktreif ist, könnte sie noch ein Stück weit coupé-förmiger in Erscheinung treten als der Vorgänger, da sich das Modell vom kantigeren Design des GLB (2019) deutlich abgrenzen soll.

Vermutlich im Jahr 2020 bringt Audi mit dem Q4 e-tron (im Bild die Studie) sein drittes Elektro-Serienmodell an den Start.
Vermutlich im Jahr 2020 bringt Audi mit dem Q4 e-tron (im Bild die Studie) sein drittes Elektro-Serienmodell an den Start.
Foto: Audi

Die Submarke Cupra war bislang vor allem auf Performance-Ausgaben bestimmter Seat-SUV-Modelle konzentriert, doch recht bald schon werden die spanischen Motorsport-Spezialisten ihr erstes eigenständig entwickeltes Modell herausbringen. Auf dem Genfer Autosalon 2019 hat das Unternehmen die Studie Cupra Formentor vorgestellt, ein SUV-Coupé mit progressivem Design und Allradantrieb. Als Herzstück wird hier ein Plug-in-Hybrid mit 245 PS verbaut. Auch die Integration des Zweiliter-Turbomotors aus dem Cupra Ateca ist möglich.

Von Spanien nach Italien zu Alfa Romeo, wo es im kommenden Jahr endlich mal wieder etwas spektakulärer wird: Die Fiat-Tochter arbeitet nämlich mit Hochdruck an einem Crossover unterhalb des eleganten Stelvio. Alfa Romeo Tonale soll er heißen und wurde als Studie kürzlich in Genf gezeigt. Stilistisch wird sich das neue SUV 2020 am größeren Bruder orientieren und ebenfalls mit einer äußerst dynamischen Formgebung aufwarten. Aber: Die Plattform wird eine andere sein und kommt bereits in den Konzernbrüdern Jeep Renegade und Fiat 500X zum Einsatz. Allradantrieb ist möglich, ein Plug-in-Hybridsystem ebenfalls. Auch von Hyundai-Schwester Kia gibt es etwas Neues zu berichten: Die Kompaktklasse Ceed gibt es bald auch als etwas höhergelegte Crossover-Variante Kia XCeed, mit Kunststoff-Beplankung, Unterbodenschutz - aber leider ohne Allradantrieb.

Anfang 2020 integriert Opel den ersten Plug-in-Hybriden in seine Modellpalette. Systemleistung: 300 PS.
Anfang 2020 integriert Opel den ersten Plug-in-Hybriden in seine Modellpalette. Systemleistung: 300 PS.
Foto: Opel

Gleich vier neue Crossover kommen aus dem Hause PSA. Der Opel Grandland X Hybrid4, das erste Opel-Modell mit Plug-in-Hybrid, ist sogar schon bestellbar und wird ab Anfang des nächsten Jahres ausgeliefert. Dieses SUV kombiniert einen 1,6-Liter-Benziner mit zwei E-Motoren zu einer beachtlichen Systemleistung von 300 PS. Rein elektrisch soll die Opel-Neuheit dann bis zu 52 Kilometer fahren können. Auch die französischen SUV-Konzerngeschwister setzen verstärkt auf die Hybrid-Technik und werden dies zum Teil auch im Namen tragen: Citroën C5 Aircross, DS 7 Crossback E-Tense 4x4 und Peugeot 3008 Hybrid4.

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Mittelklasse-SUV: M-Doppelpack und Elektrovariante von BMW

Was erwartet uns Neues aus der Fahrzeugkategorie der mittelgroßen Crossover? Hier wollen die deutschen Premiummarken weiterhin unangefochten den Ton angeben. Im Herbst 2019 bringt BMW darum die PS-starken Versionen der Modellreihen X3 und X4 auf die Straße. In einer Zeit, wo es Sportwagen immer schwerer haben, erfreuen sich in manchen Märkten Hochleistungs-SUV einer großen Beliebtheit. Diese bringen zwar einige Kilogramm mehr auf die Achsen, die Bayern machen dies jedoch erwartungsgemäß mit einer exzellent abgestimmten Fahrwerksdynamik wett. Zu Preisen jenseits der 80.000 Euro wird das Gespann BMW X3 M und X4 M in den Showrooms Einzug halten. Der umfangreich modifizierte R6-Zylinder leistet beim SUV-Neuheiten-Gespann 480 PS bei einem opulenten Drehmoment von 600 Newtonmeter. Auch eine Competition-Variante mit zusätzlichen 30 PS wird von den Münchnern nachgereicht. Natürlich spielt das Thema Elektromobilität auch bei BMW eine immer größere Rolle. Mit dem BMW iX3 wird es 2020 eine Akku-betriebene Ausführung des Mittelklasse-SUV geben. Aufgrund eines neuen Hochvoltspeichers könne die Elektroauto-Neuheit eine potenzielle Reichweite von über 400 Kilometern garantieren. Die Fertigung findet im Rahmen des Joint Ventures mit Brilliance China Auto im dortigen Shenyang statt.

BMW bringt 2019 die neue Generation der Hochleistungs-SUV BMW X3 M und X4 M (im Bild) an den Start.
BMW bringt 2019 die neue Generation der Hochleistungs-SUV BMW X3 M und X4 M (im Bild) an den Start.
Foto: BMW

In diesem Segment der Mittelklasse-SUV präsentiert Audi in den kommen Monaten gleich vier neue Modelle. Die Palette der alternativen Antriebe bedient zum einen das neue Hybrid-SUV Audi Q5 TFSI e quattro mit Plug-in-Technologie und einer Systemleistung von stolzen 347 PS. Zum anderen soll auch noch 2019 eine Schrägheck-Ausführung des Audi e-tron auf den Markt kommen. Das schnittige SUV-Coupé wird voraussichtlich die gleiche Technik haben, jedoch ein dynamischeres Karosseriekleid mit weniger Platz für die Fond-Insassen. Die Reichweite des Audi e-tron Sportback liegt Berichten zufolge bei etwa 500 Kilometer bei vollem Akku. Darüber hinaus bieten die Ingolstädter auch etwas für Freunde von konventioneller Antriebstechnik: 2020 bekommt die zweite Generation des Audi Q5 ein bis zu 500 PS starkes Derivat, das es mit dem BMW X3 M aufnehmen kann. Der erste aufgelegte Audi RS Q5 hat einen V6-Zylinder an Bord, permanenten Allradantrieb und natürlich einen dementsprechenden optischen Auftritt.

Zu Mercedes: Auch Daimler treibt seine SUV-Entwicklung stetig voran und bringt im Sommer 2019 den Mercedes EQC in den Handel – als Stromer-Pendant zur Modellreihe Mercedes GLC. Mit dem Erscheinen des 4,76 Meter langen Luxus-Hochsitzers fällt der offizielle Startschuss der schwäbischen Elektro-Offensive. Trotz seinen 2,5 Tonnen Gewicht kann der EQC imposante Leistungsdaten vorweisen: Zwei Elektromotoren bringen eine Kraft von 408 PS auf die Straße und das Drehmoment beträgt gewaltige 760 Newtonmeter. Mit einer Wallbox zuhause ist das neue SUV in ca. neun Stunden aufgeladen, an Gleichstrom-Tankstellen reduziert sich diese Zeit auf rund 40 Minuten für eine Ladung von 80 Prozent. Die Reichweite des Mercedes EQC soll bis zu 300 Kilometer betragen. Zeitgleich bekommt das Mittelklasse-SUV GLC vier Jahre nach der Markteinführung eine Auffrischung. Neben optischen Retuschen wird beim GLC Facelift das innovative Bediensystem MBUX integriert, außerdem gibt es wie bei der Mercedes C-Klasse neue Vierzylinder-Motoren. Auch von südlich der Alpen wird es mutmaßlich eine vergleichbare SUV-Neuheit geben: Wie Fiat-Boss Sergio Marchionne im Sommer 2018 kundtat, ist ein Maserati in der Planung, der unterhalb des Levante angesiedelt wird.

Mittelgroßes SUV als Begründer der Elektro-Offensive von Daimler: Mercedes EQC. Mittelgroßes SUV als Begründer der Elektro-Offensive von Daimler: Mercedes EQC.
Mittelgroßes SUV als Begründer der Elektro-Offensive von Daimler: Mercedes EQC. Mittelgroßes SUV als Begründer der Elektro-Offensive von Daimler: Mercedes EQC.
Foto: Mercedes

Oberklasse-SUV: Neue Speerspitzen der Premiumhersteller

Mit dem Renault Koleos Facelift bekommt das größte SUV des französischen Herstellers im Juli 2019 eine Auffrischung verpasst mit einem modifizierten Design, neuen Motoren und komfortableren Sitze mit Massagefunktion.

Ein weiteres hierzulande eher exotisches Modell ist der Subaru Forester. Das japanische Traditionsauto kommt im Frühjahr 2020 als neues SUV und trägt erstmals eine Kombination aus Verbrenner (150 PS) und Elektromotor (16,7 PS) unter der Haube. Der Mildhybride wird etwa zehn Prozent weniger Verbrauch haben als der Vorgänger und natürlich mit Allradantrieb unterwegs sein.

Mit dem Ford Explorer kommt ein weiterer Geländegänger mit Historie nach Deutschland. Der US-Hersteller bietet das voluminöse neue SUV 2019 auch in Deutschland an. Der 5,05 Meter lange Q7-Rivale wird Ende des Jahres in die Showrooms kommen und besitzt ebenfalls die Kraft von zwei Herzen unter der Karosserie. Gekoppelt mit einem 100 PS starken E-Motor und einem 350-PS-V6-Benziner beträgt die Systemleistung 450 PS, während dem 2,5-Tonner ein Durchschnittsverbrauch von 3,4 Liter auf 100 Kilometern attestiert wird. Das Drehmoment: gigantische 840 Newtonmeter.

Und was machen die deutschen Hersteller? BMW bringt Ende des Jahres die dritte Generation des SUV-Coupés X6 auf den Markt. Der mächtige Allrad-Bolide wächst ein bisschen in den Abmessungen und erhält eine noch markantere Frontpartie mit düster anmutendem Scheinwerfer-Design. Dem Luxus sind beim BMW X6 kaum Grenzen gesetzt, und der Preis passt selbstverständlich in dieses Bild: Mindestens 75.500 Euro rufen die Münchner für die SUV-Neuheit mit Schrägheck auf. Dafür gibt es durchweg leistungsstarke Aggregate mit einer Leistung von minimum 265 PS.

Im November dieses Jahres schickt BMW die dritte Generation des SUV-Coupés X6 ins Rennen.
Im November dieses Jahres schickt BMW die dritte Generation des SUV-Coupés X6 ins Rennen.
Foto: BMW

Einen direkten Konkurrenten zum X6 bringt wenige Monate später auch der Erzrivale auf den Markt. Das Mercedes GLE Coupé bekommt ebenfalls eine Neuauflage. Verkaufsstart wird im ersten Quartal 2020 sein. Das Schrägheck-Crossover von Daimler bekommt eine tiefgreifendere Anpassung der Frontpartie mit neuem Kühlergrill und modifizierten Scheinwerfern. Unter dem Blechkleid wird sich der Premium-Crossover natürlich an der jüngsten 2018er-Auflage des Mercedes GLE orientieren.

Das Flaggschiff der Marke mit dem Stern bildet im Bereich der Hochsitzer der Mercedes GLS. Die hochgelegte Limousine mit 5,21 Meter Länge kommt ab September als neues SUV-Modell in den Handel. Besonders im Land der unbegrenzten Möglichkeiten erfreut sich diese Modellreihe einer großen Beliebtheit, und so dürften nicht allzu viele des in den USA gefertigten GLS den Weg nach Deutschland finden. Los geht's zu Preisen ab 86.000 Euro, dafür gibt es das Einstiegsmodell bereits mit 286 PS starkem Dieselmotor.

Allein wegen seiner schieren Größe lässt sich der Audi Q7 ohne weiteres als Flaggschiff der Ingolstädter SUV-Flottille bezeichnen. Im Herbst 2019 gibt es für ihn eine Facelift-Aktion. Die Sportversion SQ7 kommt zurück in das Portfolio, außerdem soll der optische Auftritt des über zwei Tonnen schweren Gefährts ein bisschen leichtfüßiger wirken. Und wie? Die Seitenschweller sind stärker nach oben gezogen, wodurch die Bodenfreiheit erhöht wird. Auch an Front- und Heckpartie gibt es die üblichen Anpassungsmaßnahmen. Aus technischer Sicht erhält das Audi Q7 Facelift 2019 die aktive Wankstabilisierung des Konzernbruders Porsche Cayenne. Die Coupé-Variante Q8 ist für ein Facelift noch zu jung - doch gibt es im nächsten halben Jahr zwei interessante Ableitungen, die das Herz von Sportfreunden höherschlagen lässt: Los geht es Ende 2019 mit dem neuen Audi SQ8, der zu Preisen ab etwa 100.000 Euro angeboten werden dürfte und das Diesel-Herzstück des SQ7 mit 435 PS in sich trägt. Im darauffolgenden Jahr geht dann die Hochleistungs-Variante Audi RS Q8 an den Start, mit muskulöser Optik und mutmaßlich der technischen Plattform des Verwandten Lamborghini Urus. Sollte der Biturbo-V8 zum Einsatz kommen, würde das neue SUV 2020 wohl mit einer Brachial-Leistung von über 600 PS um die Kurve rauschen. 

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