Ford Kuga, Hyundai Tucson und Mazda CX-5 im SUV-Vergleich: Frontansicht
Foto: Ford / Hyundai / Mazda

Drei hitverdächtige Crossover

SUV-Vergleich: Ford Kuga, Hyundai Tucson und Mazda CX-5

Drei Geländewagen - drei Erfolgsrezepte: Bei welchem der Protagonisten von Ford, Hyundai und Mazda wird was geboten?

SUVs liegen gerade in Deutschland ganz groß im Trend: Nicht weniger als 820.552 der hochsitzigen Fahrzeuge wurden im Jahr 2017 hierzulande neu zugelassen. Das ist beachtlich! Wir haben uns drei der beliebtesten Modelle herausgepickt und unterziehen sie einem SUV-Vergleich: Ford KugaHyundai Tucson und Mazda CX-5.

Das frischeste der drei Crossover ist das Mazda-SUV CX-5, das seit Mai 2017 in der neuen Generation anftritt. Und das war längst überfällig: Im Kampf um die Rangliste der Neuzulassungen belegte der Japaner im vergangenen Jahr lediglich Platz 14 (18.907).

Erfolgreicher war im selben Zeitraum der Ford Kuga. Die Strategie der US-Amerikaner schien besser aufzugehen: Das SUV landete auf Platz drei der am meisten verkauften Neufahrzeuge innerhalb dieses hartumkämpften Segments. Lediglich die Modelle VW Tiguan und Mercedes GLK/GLC fanden noch häufiger einen Abnehmer. Dabei kam dem Ford Kuga 2017 zugute, dass ca. zwei Jahre vor dem bevorstehenden Generationswechsel (2019) nochmal eine elegante Überarbeitung stattgefunden hatte, die insgesamt recht positiv aufgenommen wurde: Mit dynamischeren Formen und leistungsstarker Topmotorisierung konnte das Ford Kuga-Facelift zahlreiche Crossover-Fans für sich gewinnen (37.962 Neuzulassungen 2017). 

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Der zweite asiatische Vertreter in unserem SUV-Vergleich ist der Hyundai Tucson. Die dritte Generation befindet sich seit Sommer 2015 im Handel, hat an ihrer Beliebtheit aber kaum etwas eingebüßt: Der Südkoreaner war im vergangenen Jahr erneut in den deutschen Top Ten zu finden und belegte mit 23.645 neuzugelassenen Fahrzeugen den neunten Rang.

Wie schlagen sich diese drei Kompakt-SUVs im direkten Vergleich? Wir haben die beliebten City-Hochbeiner unter besonderer Berücksichtigung der Kriterien Maße, technische Daten, Motorisierung und Interieur verglichen - und dabei das jeweils Gebotene natürlich in Relation zum Preis gesetzt. Welcher Kandidat verdient sich das Prädikat "besonders empfehlenswert"?

Kuga, Tucson, CX-5: Optik und Dimensionen

Rein visuell ähnelt der Ford Kuga seit seinem Facelift am ehesten einen Crossover-Van; das wird besonders bei der Heckansicht deutlich. Insgesamt beeindruckt Fords SUV durch ein stylisches, trendgemäßes Design mit markanten Radhäusern, einer flachen Windschutzscheibe sowie dynamischen Gesichtszügen an der Front. In puncto Kopf- und Beinfreiheit für die Fond-Insassen kann der Ford Kuga ebenfalls punkten. Damit ist der Deutschamerikaner wohl besonders für mittelgroße Familien interessant.

Das um etwas moderner angelegte Kompakt-SUV ist der Mazda CX-5 2018. Der Japaner ist stilistisch gesehen zweifellos der markanteste Vertreter in unserem Vergleichstest und hat gleichfalls den größten Radstand sowie das höchste Längenmaß vorzuweisen. Zudem ist das Mazda-SUV das windschnittigste Modell und hat zudem noch die längste Motorhaube. 

Der Hyundai Tucson wiederum wirkt optisch wie der rustikalste unter unseren Vergleichskandidaten: Der Koreaner zieht mit seiner voluminösen Karosserie die Blicke auf sich; auch der üppige Unterbodenschutz fällt ins Auge. Bezüglich der Geländegängigkeit dürfte der Mazda CX-5 den Angaben des Herstellers zufolge die relative Bestnote zu verdienen: Die Liste der technischen Daten nämlich nennt eine Bodenfreiheit von mindestens 21 Zentimetern. Der Ford Kuga kann in dieser Kategorie nur mit 19,7 cm aufwarten. Der Hyundai Tucson hat mit einem Wert von gerade einmal 17,2 Zentimetern dabei das Nachsehen, was sich aus der folgenden offiziellen Angaben-Liste zu den technischen Daten hervorgeht.

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Ford Kuga, Hyundai Tucson und Mazda CX-5: Technische Daten

Ford Kuga

  • L x B x H: 4.524 - 4.535 mm x 1.838 - 1.856 mm x 1.702 mm
  • Radstand: 2.690 mm
  • ​Leergewicht: 1.579 - 1.716 mm
  • Ladevolumen: 406 - 1.653 l
  • ​Leistung: 120 - 242 PS
  • Preis: ab 23.300 Euro

Hyundai Tucson

  • L x B x H: 4.475 mm x 1.850 mm x 1.645 mm
  • Radstand: 2.670 mm
  • Leergewicht: 1.454 - 1.690 mm
  • Ladevolumen: 513 - 1.503 l
  • ​Leistung: 116 - 185 PS
  • Preis: ab 22.840 Euro

Mazda CX-5

  • L x B x H: 4.555 mm x 1.840 mm x 1.680 mm
  • Radstand: 2.700 mm
  • Leergewicht: 1.562 - 1.746 mm
  • Ladevolumen: 506 - 1.620 l
  • Leistung: 150 - 194 PS
  • Preis: ab 25.190 Euro

Die Motorisierungen: Neuer Ford Kuga mit sportlichstem Antrieb

Wer seinen Kompakt-SUV mit einer kräftigen Motorisierung austatten will, dürfte beim Mazda CX-5 fündig werden. Bereits die Einstiegs-Motorisierung, das 2,2-Liter große Diesel-Aggregat mit 150 PS, bietet einen recht ansehnlichen Vortrieb. Die zweite Ausbaustufe beträgt 175 PS. Bei den Benzinern haben Kunden die Wahl zwischen einem 2,0-Liter-Vierzylinder und einem 2,5-Liter-Vierzylinder. Das schwächere Aggregat ist mit Front- oder Allradantrieb erhältlich und leistet 165 bzw. 160 PS. Die stärkste Benziner-Variante ist der 2.5 SKYACTIV-G AWD mit serienmäßigem Allradantrieb und einer Leistung von 194 PS. 

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Der ausgemachte Muskelprotz unserer SUV-Testkandidaten ist zweifellos der Ford Kuga 2.0 EcoBoost 4x4. Seit November 2017 bildet diese Variante die neue Speerspitze in der Antriebspalette des beliebten Crossovers. 242 stolze Pferdestärken treiben den Hochsitzer auf eine Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h. Gesteuert wird bei diesem rasanten Ford-Kompakt-SUV über eine Sechsgang-Automatik, der Allradantrieb ist serienmäßig. Das schwächere Benziner-Aggregat trägt die Bezeichnung 1.5 EcoBoost mit Leistungsstufen von 120, 150 oder 182 PS. Bei den Selbstzündern haben Kunden die Wahl zwischen drei verschiedenen Stufen des 2,0-Liter-Turbodiesels: 120, 150 oder 180 PS.

Einen Benziner und zwei Dieselaggregate mit jeweils zwei Leistungsstufen hat Hyundai für sein erfolgreiches Tucson-SUV in der Angebotspalette. Mit Frontantrieb und 132 PS ist der Tucson blue 1.6 GDI ausgestattet. Die einzige Benzineroption mit Allradantrieb stellt der 1.6 T-GDI dar. Dessen Takt wird wahlweise mit manueller Sechsgang-Schaltung oder Siebengang-DSG vorgegeben - die Leistung beträgt 177 PS. Bei den Dieselmotoren gibt es den Tucson 1.7 CRDi in den Leistungsstufen 116 und 141 PS, angetrieben ausschließlich durch die vorderen Räder. Das größte Triebwerk der Motorenpalette besitzt der Hyundai Tucson 2.0 CRDi, mit wahlweise 136 oder 185 PS. Hier bezieht das asiatische SUV seine Kraft aus einem 4x4-Antrieb.

Innenraum und Ausstattung: Ford Kuga Vignale als Luxus-SUV

Wer nach größtmöglichem Innenraumvolumen Ausschau hält, der wird unter unseren SUV-Kandidaten beim Mazda CX-5 am ehesten fündig: 503 Liter gehen in den Kofferraum. Mit umgeklappter Rücksitzbank bietet das kompakte Crossover sogar eine Ladekapazität von bis zu 1.620 Litern.

Wie sieht es mit dem Wohlfühl-Faktor für die Passagiere aus? Unter unseren drei Vergleichstypen wirkt die Materialverarbeitung im Cockpit des Hyundai Tucson am wenigsten hochwertig. Ford hat den Innenraum seines Kuga Facelift vor einiger Zeit stattlich aufgewertet. Mit dem Update hielt auch die Luxus-Variante Kuga Vignale Einzug in das Sortiment, nachdem zuvor schon Käufer der Markengeschwister Ford Mondeo, S-Max und Edge in den Genuss der Edel-Ausstattung gekommen waren.

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Beim neuen Mazda CX-5 muten die Einbauten noch deutlich feiner an. Im Zuge der Modellpflege feilten die Innenraum-Designer dazu die funktionalen Aspekte zurecht. So ist die Mittelkonsole erkennbar gewachsen und für Fahrer und Beifahrer bequemer nutzbar. Armaturen und Bedientasten im Cockpit sind seitdem sachlicher und übersichtlicher. Weitere Pluspunkte: Optimierter Überblick, die verbesserte Dämmung gegenüber Außengeräuschen, und nicht zuletzt konnte auch der Sitzkomfort generell gesteigert werden. In puncto Multimedia-Angebot ist für den CX-5 modernes Equipement in hohem Stil verbaut worden. Aber: In der Basisausstattung CX-5 Prime-Line liefert Mazda lediglich ein normales Radio, was für den recht stattlichen Einstiegspreis etwas schlicht wirkt. Abgesehen davon sind Voll-LED-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage, Start-Stopp-System, eine Klimaanlage und ein Tempomat schon mit drin.

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Hyundai-Modelle sind allgemein für schnörkellose Funktionalität und ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. Und gerade hier ist dem südkoreanischen Konzern wieder ein Musterstück gelungen. Bereits zur Basisausstattung Hyundai Tucson Classic gehört beispielsweise die automatische Heckklappenfunktion, was in diesem Segment eher selten ist. Das Hyundai-SUV Tucson bietet nicht nur den vorderen Passagieren großzügig Platz, denn im Fond kommt man in den Genuss einer ausgeformten Rücksitzbank mit angenehm viel Beinfreiheit. Der Innenraum des Hochsitzers ist eher sachlich gestaltet. Die darin verbauten Funktionen sind einfach zu bedienen.

Gut und günstig? Das ist auch beim Facelift des Ford Kuga kein Widerspruch: Der Kölner weist schon in der Basisvariante "Trend" ansehnliche Ausstattungsmerkmalen auf. An Bord sind unter anderem Audiosystem und Bordcomputer, elektrische Fensterheber, Tempomat, Klimaanlage, Berganfahrassistent und neigungsverstellbare Rücksitzlehnen. Dynamikern gefällt bestimmt auch die Tatsache, dass Sportsitze im Cockpit zum Standard gehören. Was beim Ford Kuga 2018 ebenfalls gelungen ist: Für das Kompakt-SUV wurden praktische Pakete für verschiedenste Anforderungsprofile geschnürt, die im Konfigurator klare Verhältnisse schaffen, indem sie langes Herumtüfteln weitestgehend überflüssig machen. Wer es sportlich liebt, für den könnte der Ford Kuga ST Line eine interessante SUV-Alternative darstellen.

Preise: Für 20.000 Euro einen Tucson, Kuga oder CX-5 kaufen?

  • Die Rolle des Premium-Vertreters hat in diesem Kompakt-SUV-Vergleich - abgesehen von den Ausstattungen - der Mazda CX-5 inne. Der nominelle Einstiegspreis in Höhe von 25.190 Euro liegt um einige Tausend Euro höher als bei seinen Vergleichstest-Rivalen.
  • Am günstigsten ist unter ihnen prinzipiell der Hyundai Tucson zu haben. Für das beliebteste Hyundai-Modell Deutschlands sind derzeit mindestens 22.840 Euro aufzuwenden. 
  • Das Ford Kuga SUV liegt mit einem Einstiegspreis von 23.300 Euro in der Mitte.

Fazit: Hyundai Tucson klassisch - Mazda CX-5 unkonventionell

Wer auf den Premium-Charakter eines Fahrzeuges Wert legt und dazu ein Auto der unkonventionellen Sorte fahren möchte, der ist mit dem Mazda CX-5 bestens bedient. Allerdings bietet seit Ende 2017 auch der Ford Kuga Vignale eine edle Ausstattung, welche die Freunde des gediegenen Luxusambientes begeistern kann. In unserem SUV-Test ist es ebenfalls der familienfreundliche Kölner, der am meisten in Sachen Fahrverhalten und -dynamik überzeugt. 

In unserem SUV-Vergleich spielt der Hyundai Tucson designtechnisch wohl die neutralste Karte und entspricht optisch am ehesten der klassischen Vorstellung eines Crossovers. In Vergleichstests wird das Hyundai-SUV als rundum überzeugender Alleskönner bewertet. Unsere persönliche Wahl würde das Mazda-Kompakt-SUV CX-5 darstellen. Der Japaner hat nicht nur ein spendables Platzangebot, auch das Design sticht auf eine positive Weise heraus. Kritikpunkt: Wer allem Lamento zum Trotz einen Diesel bestellen möchte, sollte wissen: Der seit Mai 2017 erhältliche Kompakt-Crossover ist in Deutschland nicht mit AdBlue-Einfüllstutzen erhältlich - Mazda verzichtet aus Kostengründen auf den Verbau des umweltfreundlicheren SCR-Verfahrens.