BMW X1 Facelift 2019, VW Tiguan, Halbseitenansicht von vorne, fahrend
Foto: BMW/Volkswagen

Kompakte Bestseller im SUV-Vergleich

BMW X1 Facelift 2019 - Oder doch lieber der VW Tiguan?

Der kompakte X1 ist das beliebteste BMW-SUV und bekommt ein Facelift. Wo steht der Neuling im Vergleich zum VW Tiguan?

Inhalt

BMW legt den X1 neu auf und macht das Kompakt-SUV fit für die zweite Lebenshälfte im Produktionszyklus. Mit optischem Feinschliff und einer erweiterten Motorenpalette fordert das BMW X1 Facelift seit Juli 2019 unter anderem den Segment-Platzhirschen VW Tiguan heraus, der beinahe unangefochten an der Spitze der deutschen SUV-Charts thront und der sich 2018 alleine hierzulande fast 75.000 mal verkaufte. Kein Wunder - längst sind die Hochsitzer vielerorts die beliebteste Fahrzeugkategorie, da gerät statistisch sogar die populäre Kompaktklasse ins Hintertreffen. Ein Erfolgsrezept: Einzelne Sparten verschmelzen dann und wann miteinander. Inzwischen kommt fast immer dabei ein SUV heraus, ein Crossover. Und wenn es sich dann auch noch um Dimensionen im kompakten Bereich handelt, ist bei gewissen Marken der Verkaufserfolg nahezu vorprogrammiert. In diesem Vergleichstest widmen wir uns mit dem X1 von BMW und dem VW-SUV Tiguan zwei der erfolgreichsten deutschen Fabrikate.

Anhand der Absatzzahlen lässt sich feststellen, dass viele Autokäufer vor der Entscheidung stehen, ob sie sich einen Hochsitzer von Volkswagen zulegen sollen, oder aber doch lieber zu einem BMW-SUV greifen. Das preiswerteste, was der Münchner Premiumhersteller hier zu bieten haben, ist das Einstiegsmodell X1. Im Sommer 2019 rollt die überarbeitete, zweite Generation (Baureihe F48) auf die Straßen. Wir erklären das Konzept der erfolgreichen Crossover und erläutern, welcher Kandidat wo seine Stärken hat und gegenüber dem Konkurrenten einen Vorteil besitzt. 

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Zum Erscheinungsbild: Prinzipiell tritt das BMW X1 Facelift 2019 um einiges sportlich-dynamischer auf als der VW Tiguan. Die deutlich abgeänderte Frontpartie des X1 besitzt nun eine neue BMW-Niere und viel markantere Lufteinlässe, wodurch der neue X1 nun eine sehr starke Ähnlichkeit mit dem größeren BMW X3 hat. Eine sportive Lösung hält allerdings auch Volkswagen für Tiguan-Fans bereit, nämlich die Spezial-Ausstattung "R-Line". In seiner Fahrzeuglänge hat das BMW X1 Facelift-Modell mit 4,45 Metern gegenüber dem Vergleichsgegner VW Tiguan einen leichten Vorteil: Der Wolfsburger ist um knapp fünf Zentimeter länger und bereitet damit marginal mehr Stirnrunzeln bei der Parkplatzsuche. Auch in der Höhe misst die zweite Tiguan-Generation mehr und gewährt dem Fahrer damit einen etwas besseren Überblick: 1,67 m gegenüber 1,60 m. Die Abmessungen im Einzelnen:

BMW X1 2019:

  • Länge x Breite x Höhe: 4447 x 1821 x 1598 mm
  • Radstand: 2670 mm
  • Leergewicht: 1.480 - 1.575 kg
  • Gepäckraumvolumen: 505 - 1.550 l

VW Tiguan:

  • Länge x Breite x Höhe: 4486 x 1839 x 1654 mm
  • Radstand: 2610 mm
  • Leergewicht: 1.490 - 1.980 kg
  • Gepäckraumvolumen: 500 - 1.655 l

Man sieht, beim Ladevolumen hat das VW-SUV Tiguan mitunter auch wegen seiner Abmessungen deutlich mehr zu bieten. Übrigens steht beim VW Tiguan ebenfalls recht bald eine Facelift-Aktion an. Höchste Zeit eigentlich, denn das Vorzeige-SUV von Volkswagen ist in seiner aktuellen Generation nahezu genauso alt wie der eben aufgefrischte BMX X1. Beide sind schon seit 2015 auf dem Markt. Neben äußerlichen Anpassungen wird es ziemlich sicher auch erneuerte Triebwerke und ein umgestaltetes Infotainment-Angebot geben.  

Zwei kompakte SUV-Bestseller aus Deutschland: der neue BMW X1 und der VW Tiguan.
Zwei kompakte SUV-Bestseller aus Deutschland: der neue BMW X1 und der VW Tiguan.
Fotos: BMW/Volkswagen

X1 vs. Tiguan: Technische Daten und Angebot der Motoren

Das beliebte Kompakt-SUV BMW X1 steht seit kurzem mit einer angepassten Auswahl an Triebwerken in den Showrooms. Dabei gibt es eine Überraschung: Kursierten zuletzt Berichte, wonach die Angebotspalette um den X1 sDrive16d mit 116 PS erweitert werden sollte, wurde dem nun doch eine Absage erteilt. So wird es dabei bleiben, dass der BMW X1 in Deutschland nicht mit dieser Motorisierungsoption erhältlich ist. Sehr wohl neu im Angebot wird jedoch der BMW X1 xDrive 25e mit Allradantrieb sein. Das Plug-in-Hybridmodell kommt jedoch erst im Verlauf des nächsten Jahres. Mit einer Kombination aus Elektromotor und Dreizylinder-Benziner soll die elektrische Reichweite bis zu 50 Kilometer betragen. Ansonsten bleibt es bei Euro-6d-TEMP-zertifizierten Motoren mit einer Leistung von bis zu 231 PS, in den jeweiligen Topmodellen X1 xDrive25i und X1 xDrive25d. Wie BMW schildert, hat der Kunde beim neuen X1 Facelift 2019 insgesamt 16 Motor-Getriebe-Varianten zur Wahl. Die sDrive-Ausführungen haben Frontantrieb verbaut, die xDrive-Versionen besitzen Allradantrieb.

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Man möchte annehmen, dem BMW X1 stünde das spektakulärere Motorenangebot zur Verfügung. Tatsächlich kann es der VW Tiguan in diesem Bereich leicht mit seinem Direktkonkurrenten aufnehmen. Seine Aggregate-Auswahl ist zwar kleiner, doch umso erlesener, und das Leistungsspektrum der beiden ist fast deckungsgleich. Der Volkswagen Tiguan lässt sich derzeit mit zwei Benzinern in je zwei verschiedenen Leistungsstufen bestücken sowie mit einem Dieselaggregat mit zwei Litern Hubraum und in vier Leistungsstufen. Die Basismotorisierung stellt der VW Tiguan 2.0 TDI mit 115 PS dar, bei den Ottomotoren geht es beim Tiguan 1.5 TSI mit 130 PS los. Topmodell ist der VW Tiguan 2.0 TDI mit 240 PS. Beim Tiguan wie beim X1 ist die jeweils stärkste Motorisierung ausschließlich mit Allradantrieb. An dieser Stelle empfiehlt sich bereits ein Ausblick auf das VW Tiguan Facelift-Modell 2020: Denn das soll dann auch erstmals teil-elektrifiziert an den Start gehen: ein 1,5-Liter-Turbobenziner wird diesen Bekundungen zufolge dann den Hauptantrieb übernehmen und dabei von einem Riemen-Startergenerator in Verbindung mit einer 48-Volt-Batterie unterstützt werden. Diese Mild-Hybrid-Form ermöglicht dem VW Tiguan 2020 dann den "Segelflug" bei abgeschaltetem Verbrennungsmotor. Daneben fungiert das System gleichzeitig als Schublieferant beim (Wieder-)Anfahren. Ob das marktfertige Serienmodell dann tatsächlich mit dieser Technik auflaufen wird, ist bislang aber noch unklar.

BMW X1 (2019) vs. VW Tiguan: Bildergalerie

Kompakt-SUV: X1 und Tiguan im Vergleich der Ausstattungen

Während beim BMW X1 Facelift die Überarbeitungen an Karosserie und Antrieben nun doch etwas umfangreicher waren, verzichtete man hingegen auf ein Update der Assistenzsysteme. Neu im technologischen Hinblick ist lediglich ein 10,25 Zoll großes Touch Display, das sich alternativ auch per iDrive Controller und über die Sprachsteuerung dirigieren lässt. Dazu gibt es eine Handvoll neuer Apps, wie uns die Presseabteilung erläutert. Etwas wenig? Finden wir nicht. Viele Menschen fühlen sich von der technischen Überladung in modernen Fahrzeugen überfordert und wünschen sich stattdessen mehr Purismus. So ist nicht anzunehmen, dass viele Käufer diesen Umstand als negativ erachten werden. Lediglich optisch wurden Komponenten im Innenraum einer Überarbeitung unterzogen, dazu zählen Kontrastnähte, Fußmatten und auch das Angebot bei den Sitzpolstern. 

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Wie gehabt, ist gegen Aufpreis auch im neuen BMW X1 das Lichtpaket mit verschiedenen zur Wahl stehenden Farbtönen erhältlich. Nichtsdestotrotz besteht kein Zweifel: In den Bereichen Komfort und Sicherheit spielen sowohl der BMW X1 als auch der VW Tiguan eine übergeordnete Rolle im Vergleich zu den meisten anderen Crossovern in diesem Segment. Noch eines ist klar: Beide Modelle besitzen Premium-Charakter: der teurere X1 sozusagen von Haus aus, der Tiguan, wenn man nur bereit ist, genügend zu investieren. Vergleichen wir die Basisausstattung unserer beiden Kompakt-SUV, erhalten wir einen ziemlich genauen Überblick über ihr Repertoire.

Das Basismodell des BMW X1 Facelift besitzt 17-Zoll-Leichtmetallräder (V-Speiche 560), eine Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, ein Bluetooth-Radio mit hochauflösendem 6,5-Zoll-Display, Freisprecheinrichtung, ein Multifunktionslenkrad und den Regensensor (mit Fahrlichtsteuerung). Das ist schonmal recht üppig, wie wir finden. Die Interieurleisten sind in Oxidsilber gehalten, die Akzentleiste kommt in hochglänzendem Schwarz. Und im Hinblick auf die Assistenzsysteme? Immerhin befindet sich die Auffahrwarnung mit City-Anbremsfunktion an Bord.

Der gesetzlich verpflichtende, intelligente Notruf ist mit den BMW TeleServices ausgestattet, die über den individuellen Zustand des Fahrzeuges informieren, sei es Ölstand, abgenutzte Bremsen oder den Zustand der Batterie. Mit diesem Feature können Service-Partner (nur Vertragswerkstätten) vorab informiert und auf die Mängelbehebung vorbereitet werden. Dafür ist allerdings erst die Registrierung im Portal "BMW ConnectedDrive" erforderlich. Egal ob Fahrtinformationen, personifizierte Nachrichten, Online-Suche oder der Zugriff auf E-Mails: dieses Feature ist der Schlüssel, um den BMW X1 bestmöglich zu vernetzen. Dazu kommen eine Länderinfo-App mit Reise-und Verkehrstipps für Fahrten im Ausland. Abgerundet wird das Standardprogramm im Basis-BMW-X1 mit dem Remote Service, durch den sich das SUV per Smartphone-App orten, überprüfen und teilweise auch steuern lässt - beispielsweise die Klimaanlage oder die Standheizung. Was kann der Tiguan dem entgegensetzen? Sehen wir uns die Basisausstattung des Wolfsburger Kompakt-SUV an.

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Dem Klassenprimus VW Tiguan wird von Volkswagen bereits in der Basisausstattung "Trendline" ein solides Fundament an serienmäßiger Ausstattung mit auf den Weg gegeben. Bereits das Einstiegsmodell besitzt angenehm viele Standards in Komfort und Funktion. Dazu gehören die Klimaanlage, Wärmeschutzverglasung, Multifunktionsbremse, Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, ein Radio mit SD-Kartenslot und 5-Zoll-Touchscreen. Serienmäßig steht der Tiguan auf 17-zölligen Stahlfelgen. Zwar hat auch der Standardfelgensatz des BMW X1 auch keine größeren Maße, das Beinkleid des Bayern besteht allerdings aus einer Leichtmetalllegierung – ein kleiner, aber klarer Serienvorteil für den X1.

Die Ausstattung mit digitalen oder digital-gestützten Systemen ist im Tiguan-Basismodell relativ solide. Beispielsweise lassen sich beim Öltemperatur, Geschwindigkeit und Reifendruck über ein digitales Kontrollsystem überwachen und damit auch die Klimaregelung steuern: durch die so genannte Multifunktionsanzeige "Plus". Zur Grundausstattung des Volkswagen-SUV gehören ebenfalls der "Lane Assist" (Spurhalteassistent), das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion, ein Bergabfahrassistent und die automatische Fahrlichtschaltung mit Tagfahrlicht.

Qualitativ wie preislich über dem Tiguan "Trendline" rangieren die beiden Ausstattungsvarianten VW Tiguan "Comfortline" und VW Tiguan "Highline". Eine dezidierte Sport-Version hat das Volkswagen-SUV bislang zwar nicht zu bieten, allerdings lässt sich der Tiguan mit den "R-Line"-Zubehörpakete auf den besonderen Dynamic-Look trimmen. Es lässt sich insgesamt festhalten, dass sowohl der BMW X1 (2019) als auch der VW Tiguan schon ab ihrer jeweiligen Basislinie allerhand zu bieten haben, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen: Der X1 glänzt grundsätzlich mit der ausgesprochen edlen Qualität der in ihm verbauten Materialien, wohingegen der Tiguan durch sein größeres Platzangebot und einen soliden Technik-Grundstock als ausgemachter Pragmatiker überzeugt. Und wie sieht es mit den Preisen aus? Diese Frage klären wir im folgenden Kapitel unseres SUV-Vergleichs.

Hochwertige Materialien im Innenraum und ein Infotainment-Angebot für Anspruchsvolle können beide Kompakt-SUV vorweisen.
Hochwertige Materialien im Innenraum und ein Infotainment-Angebot für Anspruchsvolle können beide Kompakt-SUV vorweisen.
Foto: BMW/Volkswagen
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BMW X1 Facelift und VW Tiguan: Das sind die Preise

Gegenüber der Vor-Facelift-Ausgabe stieg der aufgefrischte BMW X1 nur mäßig im Preis, genau gesagt: um 350 Euro auf nunmehr 32.700 Euro für die niedrigste Motorisierung und damit auch für das absolute Basismodell. Durchaus eine recht positive Überraschung, denn normalerweise sind wir es gewohnt, dass eine Facelift-Aktion gleichzeitig zum willkommenen Anlass genommen wird, um wieder einmal tüchtig an der Preisschraube zu drehen. Und 350 Euro nehmen sich dabei vergleichsweise gering aus. Nun gut, es ändert sich ja auch kaum etwas am Innenleben des BMW X1. Dagegen braucht Volkswagen jedoch keine großen Gründe, um seine Modelle hin und wieder um rund 500 Euro oder mehr im Grundpreis anzuheben. Darum haben wir mit dem VW Tiguan inzwischen auch ein SUV vor uns, das mit seinem Einstiegspreis stark in dien Richtung der 30.000 Euro-Marke tendiert. Der SUV-Bestseller ist derzeit als Neuwagen zu Preisen ab 27.850 Euro zu haben. Eigentlich, denn: Bei unserem Konfigurator-Check ist das Einstiegsmodell "Trendline" momentan gar nicht verfügbar. Stattdessen geht es hier erst bei der Linie "Comfortline" los, und das heißt de facto, dass der Tiguan derzeit ohnehin erst ab genau 29.975 Euro zu haben ist. Darunter geht gerade gar nichts. (Stand: Juli 2019)

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Wählt man beim Tiguan die nächsthöhere Ausstattung „Comfortline“, erweitert sich der Serienumfang Angebot um Dinge wie Leichtmetallfelgen und das Multifunktionslenkrad. Dazu kommen wertvolle, elektronische Helferlein wie Parksensoren für vorne und hinten, die Fernlichtregulierung "Light Assist" oder auch eine Müdigkeitserkennung. Dann beträgt der Kaufpreis mit mindestens die schon erwähnten 29.975 Euro. Das jedoch ist immer noch weniger als der Startpreis eines BMW X1. Wir erkennen also, dass der Tiguan 2019 immer noch deutlich günstiger ist als ein vergleichbar ausgestatteter BMW X1. Wer einen topmotorisierten BMW X1 in der höchsten Ausstattungsvariante ordert, der findet sich preislich in einem Bereich von über 50.000 Euro für den BMW X1 xDrive25d wieder. Auch hier folgt das Volkswagen-SUV seinem BMW-Konkurrenten mit einigen Tausend Euro Rückstand. Für den Tiguan 2.0 TDI 4MOTION mit Allradantrieb und der Ausstattung "Highline" werden immerhin bereits 46.225 Euro fällig.

Dass VW beim Tiguan die Kosten besser deckelt als BMW, kommt natürlich auch der Nachfrage zugute. Volkswagen versteht es aber genauso, sich im höherpreisigen Segment zu positionieren. Mit dem Audi Q3 etwa will man Typen wie den BMW X1 durchaus Paroli bieten. Im Segment der „nicht-premiumträchtigen“ Kompakt-SUV hingegen lässt sich der Tiguan II selbst ohne Weiteres als Top-Angebot bezeichnen, das wohl lediglich bei Image und Look ein Stückweit sachlicher gestaltet ist. Darum könnte man es auf die Formel bringen: Wer hauptsächlich auf Funktionalität und Preis schaut, wird sich wohl eher für einen VW Tiguan entscheiden.

Fazit: X1 oder Tiguan - Welches SUV würden wir kaufen?

Der VW Tiguan punktet in der Gegenüberstellung mit einem Premium-SUV á la BMW X1 vor allem in der Kategorie der Anschaffungskosten. Bei vergleichbarer Ausstattung kostet ein VW Tiguan II generell einige Tausend Euro weniger als ein BMW X1. Nichtsdestotrotz entschied sich in Deutschland im Jahr 2018 jeder dritte potenzielle Tiguan-Käufer für einen X1. Vom Tiguan wurden 74.749 Modelle verkauft, vom X1 immerhin stolze 31.521. Auch die Halbjahresbilanz 2019 sieht für die beiden Kompakt-SUV unseres Vergleichs rosig aus: In Zeiten wachsender kritischer Beäugung von geländefähigen, tonnenschweren Fahrzeugen behielten beide Modelle im ersten Halbjahr ihren Wachstumskurs bei den KBA-Neuzulassungen bei.

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Bei der Sicherheitsausstattung befindet sich der VW Tiguan gegenüber dem X1 mindestens auf Augenhöhe, abgesehen davon erreichten beide Modelle beim Euro-NCAP-Crashtest fünf von fünf möglichen Sternen. Hat das neue BMW X1 Facelift hinsichtlich der Assistenzsysteme einen Vorteil? Nein, denn abgesehen von einem neuen Touchscreen wurde von elektronischer Seite keine Modernisierung vorgenommen. Doch lässt sich der X1 ohnehin mit den gängigen Infotainment- und Fahrsicherheits-Funktionen bestücken. Hierfür ist natürlich ein Aufpreis fällig. Letztlich spielt bei einer Kaufentscheidung zwischen X1 oder Tiguan auch insbesondere die Markentreue eine gravierende Rolle. Während das VW-SUV Tiguan in der zweiten Generation eine gewohnt bodenständige Performance für vernünftiges Geld abliefert, spricht der BMW X1 vor allem auch den Liebhaber an. Fahrdynamik steht beim Rivalen Tiguan nicht an oberster Stelle. Für welches Auto würden wir uns also entscheiden? Da wir es einen Hauch exklusiver mögen und Wert auf Auftritt und Performance legen, entscheiden wir uns für den BMW X1. Dafür geben uns mit dem Einstiegsmotor sDrive18i zufrieden. Denn schon der schwächste Benziner wartet mit einer fahrdynamisch überzeugenden Leistung auf. Alternativ zum Sechsgang-Schaltgetriebe gibt es den Münchner auch mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Als Ausstattungsvariante wählen wir "Advantage", mit einer Parkdistanzkontrolle, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und der Geschwindigkeitsregelanlage. 

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