BMWs E-Autos: In der Mitte der iX3
Foto: BMW

So wird das neue Autojahr

Die neuen Auto-Modelle 2020 von A bis Z: Golf 8, ID.3 & Co.

Ein neuer Golf, der ID.3, viele weitere Stromer – und zahllose SUV: Welche Highlights erwarten uns 2020?

Modell-Übersicht

Was bringt das Autojahr 2020? Volkswagen punktet mit dem Golf 8 und dem ID.3 Mercedes bringt die elfte Generation der S-Klasse an den Start. Darüber hinaus konkurrieren neue Kleinwagen-Modelle, E-Mobile und insbesondere SUV um die Käufer. Unser Überblick zeigt die Neuerungen der Hersteller.

Neuer Audi A3 2020 rollt auf der technischen Golf-Basis

Bei Audi stehen vor allem Facelifts und Modellvarianten auf dem Programm. Design-Auffrischungen bei Karosserie und Innenraum gehören ebenso dazu wie Technik-Updates, etwa beim Infotainment. Eine komplette Neuauflage gibt es allerdings auch: Im Mai 2020 soll der neue A3 vorgestellt werden. Der Kompakte war lange das meistgebaute Modell der Marke. Die vierte A3-Generation wird also auf Erfolg getrimmt. Tatsächlich sind die Vorzeichen günstig, immerhin liefert der neue VW Golf 8 die technische Basis für den Konzernbruder, den markenübergreifenden weiterentwickelten modularen Querbaukasten des Volkswagen-Konzerns. Es bleibt beim viertürigen Sportback und der Limousinen-Version, die offenbar wenige Wochen nach dem Schrägheckmodell auf die Straßen rollen soll. Die Cabrio-Version entfällt. Zu den Neuerungen zählen unter anderem die weiterentwickelte digitale Cockpit-Vernetzung sowie die Elektrifizierung der Antriebs-Palette. Ein vollumfängliches E-Modell ist jedoch wohl nicht geplant. Und bei den SUV? Da steht uns heuer auch noch etwas ins Haus: der Audi e-tron wird als Sportback-Fassung kommen und der Q3 in gleich zwei hochgetrimmten, 400 PS starken Versionen: der RS Q3 und der RS Q3 Sportback.

BMW: Auf e-Erfolgskurs mit dem neuen iX3?

Die Bayern gehörten mit dem BMW i3 und i8 mal zur Avantgarde der Elektromobilität. Mit dem iX3, der batteriebetriebenen Version des X3, will BMW diesen zuletzt eingebüßten Vorsprung möglichst wieder erreichen. Das Elektro-SUV vereint den aktuellsten Stand der Herstellertechnik, was Elektro-Antriebe und Steuerungselektronik angeht. Dabei greift der Allrader auf die Fahrzeugplattform der konventionellen Modelle zurück. Die Leistung wird mit 270 PS angegeben, bei wohl 400 Kilometer Reichweite. Was den Preis angeht, soll der iX3 die Konkurrenten Audi e-tron und Mercedes EQC unterbieten. Das Einstiegsmodell wird wohl bei rund 70.000 Euro liegen. 
Auch von anderen Baureihen kommen neue Modellvarianten auf den Markt. So krönt das 4er-Coupé die jüngst erneuerte 3er-Reihe. Und das 2er Gran Coupé, eine Stufenhecklimousine mit markanten Kurven, rundet die nun frontgetriebene 1er-Reihe nach oben ab.

Citroen 2020: Der C4 kehrt als Kompaktlimousine zurück

Der neue C4 ist für Ende 2020 angekündigt, nachdem die bisherige Generation bereits 2018 aus dem Portfolio gestrichen wurde. Seitdem hatte die Crossover-Modellvariante Cactus die C4-Stellung halten müssen. Die Kompaktlimousine in klassischerem Stil konkurriert mit Opel Corsa und Peugeot 208 um die Gunst der Käufer. Dies könnte nicht nur für günstige Preise sorgen, sondern auch Elektrifizierungs-Optionen eröffnen. Eine Reichweite von rund 300 Kilometern ist wohl realistisch.

Wird der Stadtfloh Fiat 500 nun elektrisch?

Der Stadtflitzer Fiat 500 scheint für den e-Antrieb prädestiniert zu sein wie kein anderes Auto. Die Italiener arbeiten an einer neuen Generation des Kleinstwagens, der dann wohl als vollumfänglicher Stromer oder als Hybrid-Ausgabe verfügbar sein wird. Der Fiat-Chrysler-Konzern hat noch keine Daten bekannt gegeben, doch die Neuauflage könnte im Sommer starten. Darüber hinaus planen die Italiener auch den Hochdachkombi Doblo in erneuerter Ausführung.   

Ford: Der neue Puma und Explorer 2020

Beim amerikanischen Mutterkonzern werden SUV ganz großgeschrieben. Dies schlägt sich auch auf dem europäischen Markt nieder. Der Ford Puma flankiert ab 2020 im Segment der Mini-Crossover den Ecosport als sportliche Edel-Alternative, zu einem Startpreis ab 23.350 Euro. Dem schnittigen Karosserie-Design steht das Innere des Fünftürers auf Basis des Ford Fiesta nicht nach: Der Kofferraum ist mit einer abwaschbaren Ladewanne versehen – ein cleveres Konzept. Auch der große Bruder Ford Explorer wartet 2020 mit einer Neuerung für den deutschen Markt auf. Das Fünf-Meter-SUV wird ausschließlich als Plug-in-Hybrid erhältlich sein, mit 335 kW/450 PS und zu einem Preis von rund 74.000 Euro.

Der neue Ford Explorer
Der neue Ford Explorer
Foto: Ford

Honda e kommt als City-Mobil

Der kleine Honda e buhlt kräftig um die Sympathie der Stromer-Liebhaber. Für den urbanen Markt prädestinieren ihn die kompakten Abmessungen (3,90 Meter), der leicht flippige Retro-Look sowie eine Akkukapazität von 36 kW. Letzteres kommt einer Reichweite von 200 Kilometern (WLTP) gleich. Bestückt mit einer knackigen Motorleistung von 110 kW/150 PS, steht dem urbanen Fahrvergnügen wenig entgegen. Dennoch dürfte der Fünftürer erst ab 35.000 Euro zu haben sein. Auf dem deutschen Markt soll allerdings nur eine begrenzte Anzahl von 1.500 Stück verfügbar sein. Angesichts möglicher Lieferengpässe beim Honda e könnte der Honda Jazz eine Alternative darstellen. In Europa soll das Nippon-Modell jedoch lediglich mit Hybridantrieb auf den Markt kommen.

Hyundai: Ist der neue i10 ein Preis-Hit?

Der koreanische Kleinstwagen i10 rollt voraussichtlich im Januar auf die Straße. Im Design zwar dem SUV-Trend gemäß aufgehübscht, bleibt die Motorenpalette konventionell. Mit den geringen Abmessungen – die Länge misst beispielsweise 3,67 Meter – macht er die Stadt zu seinem Revier. Auch der Preis von rund 10.000 Euro aufwärts spricht für den Winzling. Was die Motorisierung angeht, gibt es wie beim bisherigen Modell den Dreizylinder mit einem Liter Hubraum sowie 49 kW/67 PS und den Vierzylinder mit 1,2 Litern und 64 kW/87 PS. Ein manuelles und ein automatisches Fünfganggetriebe stehen zur Wahl. 

Der neue i10 soll mit seinem Design überzeugen.
Der neue i10 soll mit seinem Design überzeugen.
Foto: Hyundai

Land Rover: Neuer Style für den Defender

Offroad ist kein Lippenbekenntnis für den Defender, dem nach 70 Jahren Modellgeschichte eine Verjüngung ins Haus steht. Der Stil der neuen Generation wirkt Pkw-haft, was allerdings mehr als nur eine Geschmacksfrage darstellt. Denn auch die Bauweise wurde verändert: Eine selbsttragende Aluminium-Karosserie ersetzt den bisherigen Rahmen. Sie ist noch geländetauglicher und soll im Zusammenspiel mit der elektronisch geregelten Luftfederung insbesondere hartem Untergrund gewachsen sein. Das kommt nicht zuletzt dem Fahren auf Asphaltstraßen zugute. Was die Motorisierung angeht, setzt Land Rover auf je zwei Benzin- und Dieselaggregate von jeweils 147 kW/200 PS oder 294 kW/400 PS. Startpreise sind voraussichtlich 49.700 Euro für den Dreitürer (Defender 90) und 55.600 Euro für den Fünftürer (Defender 110).

Mazda: Der neue MX-30 besteht teilweise aus Recycling-Materialien

Mazda positioniert sich nun ebenfalls auf dem E-Markt: mit dem MX-30, dessen Reichweite von 200 Kilometern das Crossover zu einem geeigneten Stadtfahrzeug macht. Der MX-30 bringt eine Motorleistung von 140 PS mit. Hinzu kommen Style-Details: Die Fondtüren sind hinten angeschlagen, die Türinnenverkleidungen und Stoffbezüge bestehen teilweise aus recycelten PET-Flaschen, die Mittelkonsole ist mit Kork ausgelegt. Der Startpreis für das in der ersten Jahreshälfte verfügbare neue Modell soll bei 34.000 Euro liegen.  

Neue Mercedes-Modelle 2020: Verjüngung in der S- und A-Klasse

Die neue S-Klasse von Mercedes soll die Digitalisierung vorantreiben: Das Cockpit ist mit einem gigantischen Display bestückt, und Assistenzsysteme regulieren zahlreiche Fahrfunktionen autonom. An der Optik hingegen verzichtet Mercedes auf große Neuerungen, schließlich schätzt die Kundschaft an der Marke wohl vor allem auch das Konservative. Was die Motorenpalette angeht, gibt es Hybrid-Unterstützung von 48-Volt-Startern – was nicht zuletzt dem V12-Motor hinsichtlich Spritverbrauch und Abgasbestimmungen entlasten soll. Die Modellvariante EQS soll gewissermaßen ein eigenes E-Modell ersetzen. Auch am anderen Ende der Produktpalette ist Zuwachs vorgesehen: In der kompakten A-Klasse erfährt das SUV eine Verjüngung. Die neue Generation des GLA legt nicht nur auf Dynamik wert, sondern mehr als bisher auch auf Raumökonomie. Bei der Motorisierung verlässt sich Mercedes auf die bewährten Antriebe. Beim Marktstart zu Jahresbeginn kommen der GLA 200 mit 1,3 Litern Hubraum und 120 kW/163 PS sowie der GLA 250 mit einem Zweiliter-Motor mit 165 kW/224 PS. Bei den Dieseln sind es der 200d und 220d, jeweils als 2,0-Liter mit 110 kW/150 PS oder 140 kW/190 PS. Die Elektro-Version soll später im Jahr als eigenes Modell mit dem Namen "EQA" vom Band rollen. 

Der neue Mini Cooper SE - Leichtgewicht vor Reichweite

Der Mini Cooper SE bleibt seinem Lifestyle-Image treu und wird in der neuen E-Version mit einer kleinen, aber vergleichsweise leichten Batterie mit 32,6 kWh bestückt. Die Reichweite soll bis zu 270 Kilometer betragen (NEFZ), dafür wiegt das Auto lediglich 150 Kilogramm mehr als die Version mit Verbrennermotor. Der Einstiegspreis liegt bei 32.500 Euro, im Frühjahr wird mit der Auslieferung begonnen. 

Nissan: Neuer Qashqai 2020 um Hybrid-Antriebe erweitert

Während der Nissan Juke sich in der ersten Generation durch sein knallig-auffallendes Design auszeichnete, hat der japanische Autobauer die zweite Generation des Crossovers sozusagen optisch erwachsener gestaltet. Das Mini-SUV verzeichnet 2020 einen Längenzuwachs und ein größeres Raumangebot. Denn der neue Juke basiert auf der gleichen Plattform wie der Captur des Allianzpartners Renault. Zum Marktstart bietet Nissan nur einen Motor an: den Einliter-Dreizylinder mit Turbo mit einer Leistung von 86 kW/117 PS. Der Einstiegspreis liegt bei 19.000 Euro. Auch Nissans ausgewachsenes SUV, der Qashqai, erfährt 2020 ein Update. Die neue Generation fährt mit eher dezent verändertem Design, dafür wird die Antriebspalette um Hybride erweitert. Eine Plug-in-Version wird voraussichtlich von Allianzpartner Mitsubishi übernommen. Die Assistenzsysteme, etwa der Autobahn-Pilot, werden aufgerüstet.

Der Nissan Juke präsentiert sich in neuem Gewand.
Der Nissan Juke präsentiert sich in neuem Gewand.
Foto: Nissan

Opel: Der Corsa 2020 bleibt sich treu

Der neue Opel Corsa versucht nicht größer zu wirken als er ist. So setzt diese sechste Generation – die erste, die unter PSA-Regie entwickelt wurde – weiterhin auf Vorzüge eines Kleinwagens wie Fahrvergnügen und praktikable Handhabung. Das Raumvolumen ist mehr oder weniger gleich geblieben. Digitalisierung und Vernetzung wurden natürlich auf den neuesten Stand gebracht. Bereits das Basismodell ist mit einem ansehnlichen Assistenzpaket ausgestattet. Die Antriebspalette besteht überwiegend aus Dreizylinder-Benzinmotoren französischer Bauart. Hinzu kommt ein E-Antrieb mit 100 kW/136 PS, die Reichweite ist mit 330 Kilometern angegeben. Das E-Auto kostet 29.000 Euro, während der Startpreis für die Verbrennerversion bei 13.990 Euro liegt. 
Der neue Mokka X, der im Laufe des Jahres erwartet wird, weist wohl ein ähnliches Motorenportfolio auf. Auch für den Vivaro bringt Opel ein E-Modell auf den Markt.

Opels Corsa-Neuauflage.
Opels Corsa-Neuauflage.
Foto: Opel

Peugeot: Neues Image für den 208

Mit Jahresstart erfährtder Peugeot 208 eine Neuauflage. Der Kleinwagen gibt sich ein sportlicheres Image. Der Größenzuwachs außen und innen ist dabei eher gering. Wie auch bei den anderen Herstellern, prägen nicht zuletzt das Digitalcockpit und eine umfängliche Vernetzung die Neuauflage. Die E-Version mit 100 kW/136 PS soll eine Reichweite von rund 330 Kilometer auf die Straße bringen. Der Stromer kostet knapp 31.000 Euro. Deutlich günstiger kommt einer der drei Benziner mit bis zu 95 kW/131 PS oder der Diesel mit 75 kW/102 PS. Hier werden mindestens 15.500 Euro fällig.

Polestar 2: Zweiter Polarstern geht am Volvo-Himmel auf

Der Polestar 2 löst mit dem für Juni geplanten Markstart den ersten „Polarstern“ der Volvo-Tochter ab. Was die neue Optik angeht, wurde die Limousine dezent, aber charakteristisch dem Crossover-Trend angepasst. Das Hochleistungs-Hatchback mit 300 kW/408 PS kostet ab 60.000 Euro aufwärts. Dafür ist Allradantrieb inklusive. Volvo gibt 500 Kilometer Reichweite für eine Akkuladung an. Das Infotainment-System basiert auf Android und ist in dieser Form das erste der Branche. Die Handhabung ist durchdacht und einfach. Eine Modellvariante mit geringerer Reichweite soll im Anschluss kommen und preislich ab 40.000 Euro erhältlich sein.

Renault: Captur 2020 wächst in der Länge

Der Renault Captur ähnelt in seiner Neuauflage auf den ersten Blick der ersten Generation frappierend. Allerdings verzeichnet der Bestseller mit SUV-Optik einen Längenzuwachs um mehr als zehn Zentimeter, der sich insbesondere beim Kofferraum bemerkbar macht. Das Upgrade der Assistenzsysteme umfasst sogar einen autonomen Autobahn-Assistenten. Die Antriebspalette wird erweitert: Der 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner kommt hinzu, und es gibt den Captur alternativ in einer LPG-Version. Außerdem soll eine Plug-in-Hybrid-Variante folgen. 
Auch der Kangoo wartet mit einer Neuauflage auf. Der Hochdachkombi, auch als Lieferwagen erhältlich, bekommt in seiner dritten Generation ein moderneres und dynamisches Außen- und Innenleben verpasst. Die technische Ausstattung orientiert sich offenbar verstärkt am Pkw-Portfolio von Renault. Dies wiederum soll sich auch auf den Allianzbruder Mercedes Citan auswirken, der in vieler Hinsicht für den Kangoo als Maßgabe herhält.  

Seat: Leon positioniert sich als schnittiger Golf-Bruder

Der neue Seat Leon rollt auf der gleichen Plattform wie die Konzernbrüder VW Golf und Skoda Octavia. Das Design der iberischen Golf-Variante fällt in der vierten Generation schnittiger aus als bei der Vorgängerauflage. Ein Plug-in-Hybrid mit ansehnlicher Motorenpower erweitert das Antriebsportfolio. Die offensive Digitalvernetzung beim Golf 8 dürfte sich auch auf den neuen Leon auswirken. Der Seat El Born entspricht als E-Auto dem VW ID.3. Auch dieses Modell repräsentiert eher die südländische Mentalität im Vergleich zum nordeuropäischen Passat-Bruder. Welche Ausführungen hier auf den Markt kommen, ist noch offen.

Skoda: Octavia 2020 reizt die Grenzen der Kompaktklasse aus

Der neue Skoda Octavia reizt gewissermaßen die Zugehörigkeit zur Kompaktklasse aufs Äußerste aus. Der tschechische Golf-Bruder rollt ab Ende März als Kombi und Limousine auf die Straßen. Die Antriebspalette wird völlig überarbeitet und durch Plug-in-Hybride ergänzt. Umfängliche digitale Vernetzung gehört ja heutzutage zum Modellkonzept bei wohl sämtlichen Herstellern dazu – so auch beim Octavia. Im überarbeiteten Design wurden auch die Scheinwerfer modifiziert. Der Raumzuwachs bei der Stufenheck-Version ist beachtlich: 110 Liter mehr bietet die neue Generation, insgesamt also 600. Beim Kombi bleibt es bei den bisherigen 640 Litern. Die Antriebspalette soll über die ganze Flotte berechnet 14 Prozent an CO2 einsparen. Fünf Motoren stoßen dabei deutlich weniger als 100 Gramm pro Kilometer aus. Als Octavia-Einstiegsmotor fungiert der 81 kW/100 PS starke Benziner mit 1,0 Liter Hubraum und drei Zylindern. Am andern Ende der Skala, auch preislich, liegt vorerst der Plug-in-Hybrid mit 150 kW/204 PS. Eine stärkere Hybrid-Version folgt später im Jahr als RS-Modell. 
Vom Skoda Citigo kommt eine Stromer-Version auf den Markt. Der Kleinstwagen bringt es auf 61 kW/83 PS und soll mit einer Akkuladung 270 Kilometer weit fahren können. Das Stadtmobil gibt es ab 21.000 Euro.

Ein Bestseller in neuem Look: Der Skoda Octavia.
Ein Bestseller in neuem Look: Der Skoda Octavia.
Foto: Skoda

Toyota: Yaris mit verbessertem Hybridantrieb

Die Neuauflage des Toyota Yaris 2020 hat nicht mehr viel mit dem Ursprungsmodell aus dem Jahr 1998 gemein. Über zwei Jahrzehnte Automobilgeschichte zeichnen sich nicht allein in der Technik, sondern vor allem auch im Design ab. Beim neuen Yaris wirkt das Design als seien die trendigen Ecken und Kanten geschmeidig geschliffen. Im Innenraum bietet er dank neuer Plattform etwas mehr Platz. Im Außen wird der Kleinwagen ein wenig verkürzt, was in der Stadt immer einen Vorteil bedeutet. Der Yaris ist ein beliebtes Fahrzeug, vor allem wegen seines Hybridantriebs. Nach dem Modellwechsel soll dieser genügsamer sein, bei gleichzeitiger Leistungssteigerung. Voraussichtlich liegt der Einstiegspreis hierfür um die 20.000 Euro.

Volkswagen: Golf 8 und VW ID.3 läuten die digitale Revolution ein

Der neue Golf 8 steht für die digitale Revolution des Bestsellers. Die vollumfängliche Digitalisierung des Cockpits könnte durchaus für andere Modelle, Marken und Hersteller zum Maßstab werden. Die zubuchbaren Assistenz-Funktionen sind hier bereits im System angelegt und werden später – je nach Bedarf und Bezahlung - freigeschaltet. Auch optisch zeigt sich der neue Golf auf der Höhe der Zeit. Das Hybrid-Programm wächst von einem auf fünf Antriebe. 
Der ID.3 orientiert sich am VW Passat und ist ein reines E-Auto. Antriebe von 110 kW/150 PS bis 150 kW/204 PS sollen Reichweiten zwischen 330 und 550 Kilometern abdecken. Viele Details, etwa das gesamte Cockpit, sind futuristisch angelegt und gestylt. Der Startpreis eines ID.3 liegt voraussichtlich um die 30.000 Euro. Der Golf 8 kostet in der Basisausstattung rund 10.000 Euro weniger. 
Auch der VW Caddy - vom Lieferwagen über Familienfahrzeug bis zum Campingauto vielseitiger Bruder von Kangoo & Co. – kommt in einer Neuauflage. Der Caddy soll zukünftig zur Bulli-Familie gehören, dessen Unterbau verwenden und so in das T7-System eingegliedert werden.  

Auch der Golf 8 steht in den Startlöchern.
Auch der Golf 8 steht in den Startlöchern.
Foto: VW

Volvo: Kompakt-SUV XC40 wird elektrisch

Das Kompakt-SUV Volvo XC40 wird Ende 2020 zusätzlich zu den konventionellen Antrieben auch in einer E-Ausführung erhältlich sein. Das äußere Erscheinungsbild der aufladbaren Version unterscheidet sich vor allem in typischen Details wie einem geschlossenem Kühlergrill von dem der Verbrennerfahrzeuge. Bei einer Leistung von 304 kW/408 PS wird die Reichweite mit 400 Kilometer (WLTP) angegeben. An jeder Achse wird ein E-Motor verbaut, so dass es das E-SUV auch mit Allradantrieb gibt. Ein neues Infotainment-System auf Android-Basis wird möglicherweise teilweise oder ganz aus dem Polestar 2, der bereits im Sommer 2020 seinen Marktstart hat und technisch mit dem Schwestermodell verwandt ist, übernommen. Doch während der Polestar bei 60.000 Euro startet, mögen für den Volvo XC40 doch ein paar Tausender weniger fällig werden.