Fotos der Kleinwagen Fiat 500, Opel Corsa, Mini, Toyota Yaris und VW Polo
Fotos: Fiat, Opel, Mini, Toyota, VW

Fünf kleine Publikumslieblinge

Kleinwagen-Top-5: Bestseller von Toyota, Opel, VW, Mini & Fiat

Früher Bestseller, heute out: SUV haben Kleinwagen den Rang abgelaufen. Fünf Top-Modelle, die sich trotzdem lohnen

In den letzten Jahren hat sich das Straßenbild in den Städten stark verändert. Während früher vor allem kleine Autos und Kompaktwagen unterwegs waren, sind es heute vor allem SUVs. Dies hat dazu geführt, dass die Verkaufszahlen für kleinere Autos in der Budgetklasse stark zurückgegangen sind. Viele Autobauer haben infolgedessen beschlossen, sich aus diesem Segment zurückzuziehen und keine kleinen Autos mehr zu produzieren. Ein Beispiel hierfür ist Ford, das angekündigt hat, den ehemaligen Bestseller Fiesta Ende 2023 einzustellen. Das Feld ist also merklich kleiner geworden – um so mehr lohnt sich ein Blick auf die fünf beliebtesten Vertreter aus dem platzsparenden und geldbeutelfreundlichen Segment.

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Fiat 500: Der Kleinwagen-Platzhirsch

Fiat beweist, dass man sich nicht unbedingt jedem negativen Trend anschließen muss. Mit dem Fiat 500 führen sie das Segment der Kleinwagen an. Im Jahr 2022 wurde der Wagen 52.337 Mal verkauft, was einem Anstieg von 46,2 Prozent entspricht. Besonders erfolgreich war dabei die elektrische Variante, die mehr als die Hälfte der Verkäufe ausmachte und ab 30.990 Euro erhältlich ist. Der neu entwickelte 500er überzeugt durch gute Materialien, intelligente Details, ein modernes Infotainment-System und das entspannte Handling. Als Kritikpunkte kann man die etwas unpräzise Lenkung und die straffe Federung nennen. Je nach Batterietyp hat das Auto eine Reichweite von bis zu 321 Kilometern. Es gibt auch eine Hybridversion mit 51 kW (70 PS). Interessant ist, dass 65,8 Prozent aller 500er als Geschäftswagen registriert sind.

Foto: Fiat
Foto: Fiat

Opel Corsa: Als Elektro-Kleinwagen immer beliebter

Auch beim Opel Corsa ist ein großer Anteil der zugelassenen Autos für geschäftliche Zwecke bestimmt, genau 67,2 Prozent. Auch dieser Bestseller von Opel profitiert von der zunehmenden Beliebtheit von Elektroautos. Von den insgesamt 50.191 verkauften Einheiten waren 14.979 Stück elektrisch betrieben. Die Variante mit 100 kW/136 PS ist ab 33.895 Euro erhältlich und hat eine Reichweite von etwa 300 Kilometern. Der Corsa überzeugt durch sein unkompliziertes Fahrverhalten und seine einfache Handhabung. Im Vergleich zu den anderen Modellen, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden, hat die elektrische Variante jedoch 40 Liter weniger Kofferraumvolumen. Der Einstiegspreis für den Corsa beginnt bei 20.440 Euro für das Modell mit einem 1,2-Liter-Benziner und 55 kW/75 PS.

Foto: Opel
Foto: Opel

Mini: Premium-Kleinwagen als Fahrspaß-Garant

Ganz anders bei Mini: Der Preis für ein neues Modell beginnt beim Cooper (100 kW/136 PS) mit hochpreisigen 26.100 Euro. Dies hat dazu geführt, dass die britische Marke aufgrund der überall anfallenden Kosteneinsparungen einen Rückgang von 6,5 Prozent im Verkauf verzeichnen muss. Zudem wird der Mini hauptsächlich von Privatpersonen gekauft. Lediglich rund zehn Prozent der Kunden entschieden sich für die teure und weitgehend überholte Mini-SE-Variante. Ein strombetriebener Ableger wird im Laufe dieses Jahres neu eingeführt und soll bei 35.700 Euro starten. Bereits der Basis-Mini begeistert mit seinem angenehm distinguierten Dreizylinder-Motor. Das Spitzenmodell Cooper Works kann mit einer Leistung von 170 kW/231 PS beeindrucken. Bei den Karosserievarianten stehen Dreitürer, Fünftürer (16 Zentimeter länger) und Cabriolet zur Wahl. Ein Nachteil ist, dass der Mini nicht besonders viel Platz bietet. Dafür überzeugt er mit quirligem Fahrverhalten, toller Verarbeitung und einer guten Rundumsicht. Die merklichen Innengeräusche und das Alter des Modells fallen jedoch negativ auf.

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Foto: Mini
Foto: Mini

Toyota Yaris: Als Hybrid ein konkurrenzloser Publikumsliebling

Der Toyota Yaris ist ein Kleinwagen, der im letzten Jahr in der vierten Generation vorgestellt wurde. Der Preis beginnt bei 18.750 Euro. Der Yaris hat sich als sehr beliebt erwiesen, mit 31.048 verkauften Einheiten und einem Zuwachs von 59,2% im Vergleich zum Vorjahr. Der Yaris Hybrid, der eine Systemleistung von 85 kW/116 PS hat, war der bestverkaufte Wagen mit 26.376 verkauften Einheiten, was das Vertrauen der Kunden in die Hybridtechnologie zeigt. In diesem Bereich hat Toyota ohnehin keine starken Konkurrenten im Segment. Der Hybridantrieb des Yaris wurde neu entwickelt, der Verbrennungsmotor schaltet sich oft vollständig und unbemerkt ab und das Auto verlor 20 Kilogramm an Gewicht. Dadurch kann ein Kraftstoffverbrauch von unter und um 4 Liter erreicht werden. Der Yaris bietet auch moderne Assistenzsysteme, aber manche Kritiker bemängeln, dass die Verwendung von billigem, leicht zerkratzbarem Plastik im Innenraum nicht auf der Höhe der Zeit ist. Der Yaris GR, die sportlichste Variante des Yaris mit 192 kW/261 PS und einem Preis von 34.000 Euro, hat sich zu einem absoluten Kultauto entwickelt. Die Nachfrage ist deutlich größer als das Angebot – im Internet wird der kleine Sportler bereits für über 50.000 Euro gehandelt.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

VW Polo: Der Altmeister vor dem Neustart

Der VW Polo, der seit 1975 in Wolfsburg vom Band läuft, versinnbildlicht das Problem vieler klassischer Kleinwagen: Sie haben an Größe und im Preis zugenommen und bieten zu wenig nachhaltige Technologieoptionen. Die alten Platzhirsche sterben einen langsamen Tod. Obwohl der Polo immer noch mit bester Qualität, Top-Technik und einem großzügigen Platzangebot glänzen kann, muss er mit dem fünften Platz vorliebnehmen. Der Polo verzeichnete im vergangenen Jahr 26.402 Verkäufe, was ein Minus von 18,2 Prozent im Vergleich zu 2021 bedeutet. Fest steht: Will der kleine Golf-Bruder überleben, muss er sich neu erfinden. Der Einstiegspreis des Polo liegt derzeit bei 19.925 Euro, wofür man 59 kW/80Ps bekommt. Aber auch bei diesem und den anderen Dreizylinder-Antrieben gilt: Sie spulen ihr Pensum recht routiniert ab, ohne Aufregendes zu bieten. Der Polo bietet derzeit keine Hybrid- oder Elektroantriebe. Ab 2025 kommt ein elektrischer Nachfolger, der in Barcelona gebaut wird und gemeinsam mit den Plattform-Genossen von Skoda und Cupra produziert wird. Spätestens dann will VWs Dauerbrenner das Kleinwagenfeld von hinten aufrollen.

Foto: VW
Foto: VW

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