Hyundai Tucson 2019, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, blau
Foto: Hyundai

Das beliebte Kompakt-SUV im Gebrauchtwagen-Check

Der Hyundai Tucson (JM, ix35, TM, NX4) als Gebrauchtwagen

Einen Hyundai Tucson gebraucht kaufen? Vier Auflagen dieses Bestseller-SUV gibt es schon, inklusive dem ix35. Doch welches SUV lohnt sich wirklich?

Inhalt:

Als SUV-Bestseller der Extraklasse und harter VW-Tiguan-Rivale trat die dritte Generation des Hyundai Tucson 2020 von der Bühne ab, um der neuen Auflage Platz zu machen. Nach fünf Jahren und einem Faceliftmodell 2018 lief der Tucson vom Modelltyp "TL" aus. Für einige ist dieses Modell immer noch der "beste Tucson aller Zeiten" - kein Wunder, dass er auch als Gebrauchtwagen noch immer hoch im Kurs steht. Der Preis, den man heute bezahlt, ist abhängig von mehreren Faktoren wie Erhaltungszustand, Pflege und Wartung, Motorisierung und Ausstattung - und natürlich auch davon, ob es sich um das Facelift von 2018 handelt oder den noch ungelifteten Tucson. Beinahe die gleichen Regeln gelten auch für die beiden Tucson-Modelle der ersten und zweiten Generation, wobei der Tucson Nr. 2 vor allem unter dem offiziellen Namen Hyundai ix35 bekannt ist. Gebraucht sind auch sie noch zu haben - und das in einem teils überraschend günstigen Preis-Leistungsverhältnis. Doch Vorsicht! Wer einen Hyundai Tucson gebraucht kaufen will, sollte gleich mehrere Dinge wissen. Wir haben Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Hyundai-Tucson-Gebrauchtwagenkauf zusammengestellt.

Hyundai Tucson, Typ: JM (2004–2010) – Vorsicht bei Gebrauchten aus Generation eins!

Der Tucson Nr. 1 ist zwar zum kleinen Preis zu haben, weißt aber oft auch Mängel auf.
Der Tucson Nr. 1 ist zwar zum kleinen Preis zu haben, weißt aber oft auch Mängel auf.
Foto: Hyundai

Karosserie und Innenraum

Der Tucson der ersten Generation nahm im Design schon viel von dem vorweg, was wir heute allgemein unter einem klassischen SUV verstehen: Eine verwegene Geländewagen-Optik mit abgerundeten Ecken und Kanten. Schon damals punktete Hyundais angehender Dauerbrenner mit viel Geräumigkeit, einer übersichtlichen, "einparkfreundlichen" Karosserie und einer guten Handhabung. Ein Manko war die schlichte Innenraumgestaltung.

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Motoren und Antriebe 

Der Tucson Nr. 1 ist als Gebrauchtwagen mit Vierrad- und Frontantrieb erhältlich. Ein Komfortvorteil der Allrad-Variante ist die automatische Zuschaltung des zusätzlichen Hinterradantriebs. Gebraucht ist diese erste Generation in fünf verschiedenen Leistungsstufen zu haben. Bei den Benzinern mit 141 oder 175 PS und als Diesel mit 113, 140 oder 150 PS. Dabei sollte man bedenken, dass diese drei Diesel-Stufen von 2004 bis 2010 in jeweils unterschiedlichen Zeiträumen gebaut wurden und darum unterschiedliche Erhaltungszustände aufweisen können. Darüber hinaus sind die Motoren nur mit der Schadstoffnorm Euro 4 zertifiziert. Das Befahren von hochbelasteten Ballungsräumen kann also mit diesem Tucson heutzutage zum Problem werden. Ein weiterer Minuspunkt sind die beiden verbrauchsstarken Benziner: Der 2.0 und 2.7 V6 benötigen laut ADAC-Testbericht (August 2006) im Schnitt 8,4 und 10,4 Liter pro 100 km. Die Diesel vor dem Jahr 2008 verbrauchen kombiniert dagegen nur rund 8,0 Liter, der stärkste Selbstzünder (2.0 CRDi) ab dem Baujahr 2008 war sogar noch etwas sparsamer.

Ausstattung und Sicherheit

Zum serienmäßigen Grundbestand des ersten Hyundai Tucson zählen 16-Zoll-Leichtmetallräder, eine Alarmanlage, ein Unterbodenschutz, eine Leuchtweitenregulierung, ein Radio und Nebelschlussleuchten. Doch Achtung: Es macht einen Unterschied, ob der Tucson mit Allrad oder ohne kommt. Wenn ja, dann sind beheizbare Außenspiegel und ein Bordcomputer ebenfalls schon in Serie verbaut. Außerdem ist im Fall von Basis-Benziner und -Diesel keine Klimaanlage mit an Bord. Die Motorisierung ist also bei diesem Tucson gleichzeitig eine Art Ausstattungslinie. Das änderte sich erst bei der zweiten Generation, dem Hyundai ix35. Beim Kauf eines Hyundai Tucson-Gebrauchtwagens muss folglich noch mehr auf den Antrieb geachtet werden als bei den nachfolgenden Generationen. 

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Preis, Vor- und Nachteile 

Die erste Auflage des Hyundai Tucson kann man heute teilweise schon ab etwa 2.500 bis 3.000 Euro gebraucht kaufen. Auch die Top-Preise für jüngere Modelle aus den Jahren 2009 und 2010 liegen in der Regel unter 10.000 Euro. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der TÜV schon 2012 ein paar Dinge zu beanstanden hatte – vor allem was die Vorderachse betraf, die relativ schadensanfällig war. Auch das Bremssystem war ein deutlicher Kritikpunkt – es erwies sich als weniger haltbar als bei den übrigen Tucson-Generationen. Des Weiteren wurden öfters lecke Benzin-Leitungen gemeldet. Bei heutigen Tucson-Gebrauchten ist auf diese Dinge also umso mehr zu achten. Gemäß dem "Auto Bild TÜV-Report 2021" fällt auch die Vorder- und Rückbeleuchtung außergewöhlich oft aus. Außerdem kann dieser Tucson manchmal auffällige Geräusche machen. Andererseits schloss der Tucson Nr. 1 im ADAC-Neuwagen-Test 2006 noch mit der Note 2,6 ab. Trotzdem: Man sollte sich immer beim Vorbesitzer über aufgetretene Probleme und Schäden erkundigen und sich dann am besten auch die Reparatur-Rechnungen zeigen lassen. 

Hyundai ix35 (2010–2015) – Der mängelanfälligste Gebraucht-Tucson

Der ix35 war der einzige Tucson, der eine Generation lang einen anderen Namen trug.
Der ix35 war der einzige Tucson, der eine Generation lang einen anderen Namen trug.
Foto: Hyundai

Karosserie und Innenraum

In den Kofferraum des ix35 passen 465 Liter, aus denen bis zu 1.436 Liter werden, wenn die zweigeteilte Rückbank umgelegt wird. 2010 erhielt das SUV im Euro-NCAP-Crashtest die Bestnote von fünf Sternen. Innen ist der ix35 erstaunlich geräumig, und entgegen dem Günstig-Image der damaligen Hyundais bietet das Interieur eine gute Verarbeitungsqualität. Weil allerdings die Heckscheibe nicht das volle Sichtfeld abdeckt, sollte der gebrauchte Hyundai ix35 über eine Rückfahrkamera verfügen. Das Cockpit ist ziemlich schlicht gehalten. Der Wagen hat also nicht unbedingt das Zeug zum Prestige-Objekt. 

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Motoren und Antriebe

Der Hyundai ix35 ist gebraucht mit drei Dieseln und drei Benzinern zu haben. Bei den Selbstzündern lauten die Leistungsstufen 135, 163 und 166 PS. Die Benziner decken ein Spektrum von 116, 136 und 184 PS ab. Mit Ausnahme der beiden Basismotoren 1.6 GDI und 1.7 CRDi waren alle Aggregate auch mit Vierradantrieb erhältlich, der Top-Diesel 2.0 CRDi 4WD sogar ausschließlich nur mit Allradfähigkeiten. Tipp: Will man sich den gebrauchten ix35 nur als praktisches Alltags-SUV kaufen, eignet sich der 2.0 CRDi mit seinen 136 PS und ohne Allrad am besten. Der kombinierte Dieselverbrauch liegt bei 5,5 bis 5,7 l/100 km, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt damit 9,8 Sekunden. Es gilt allerdings zu beachten, dass alle Motoren nur die Schadstoffnorm Euro 5 erfüllen. Wer sich also einen Hyundai ix35 gebraucht kaufen will, sollte darauf gefasst sein, dass damit auf Fahrten in besonders schadstoffbelastete Innenstädte verzichtet werden muss.

Ausstattung und Sicherheit 

Das Hyundai ix35-Basismodell "Spirit" verfügt serienmäßig unter anderem über 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine elektrische Leuchtweitenregulierung, eine Klimaanlage und ein Radio mit MP3- und Bluetooth-Funktionen. Eine Vorder- und Rücksitzheizung ist Standard ab der zweiten, höheren Ausstattungslinie "Style". Außerdem eine Geschwindigkeitsregelanlage, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und eine Rückfahrkamera. Dieser ix35 steht schon serienmäßig auf 20-Zoll-Felgen. Lederausstattung, die Heckeinparkhilfe und das Navigationssystem waren bei beiden Ausstattungsvarianten aufpreispflichtig. Solche Zusätze wirken sich insofern auch auf den Preis eines Hyundai-ix35-Gebrauchtwagens aus.

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Preis, Vor- und Nachteile 

Die Preise für einen gebrauchten ix35 bewegen sich 2021 zwischen erstaunlich günstigen 9.800 und 16.000 Euro - je nach Motorisierung und Ausstattung. Das liegt auch an den durchwachsenen TÜV-Noten. Laut "Auto Bild TÜV-Report" fallen beim ix35 nicht nur die Vorder- und Rücklichter relativ oft aus, sondern auch die Blinkanlage. Und da die Innenleuchten nicht automatisch ausgehen, können die Batterien unversehens leer werden. 

Hyundai Tucson, Typ: TL, Vor-Facelift-Modell (2015–2018) – Gebraucht besser als die Vorgänger

Hyundai Tucson der 3. Generation, Vor-Facelift-Modell.
Hyundai Tucson der 3. Generation, Vor-Facelift-Modell.
Foto: Hyundai

Karosserie und Innenraum

Gegenüber dem ix35 fällt der Tucson der dritten Generation um sieben Zentimeter länger aus, wodurch er auf 4,48 Meter kommt. Das bedeutete auch größentechnisch eine Kampfansage an Volkswagens Bestseller-SUV Tiguan. Mit 513 Kofferraum- und 1.503 Litern Gesamtladevolumen fasst das Hyundai-SUV etwas weniger als sein VW-Rivale. Dafür aber hat der Tucson eine besonders draufgängerische, doch genauso stimmige Linienführung, die den Tiguan bis 2016 im Vergleich geradezu pummelig wirkten ließ. Hyundai verpasste dem Innenraum deutlich mehr Substanz. Zusammen mit einem gewohnt üppigen Platzangebot ergab sich daraus ein hoher Wohlfühlfaktor. 

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Motoren und Antriebe 

Wer sich diesen Hyundai Tucson gebraucht kaufen möchte, dem wird auch antriebstechnisch einiges geboten. Eine attraktive Mischung aus einem 132- und 177-PS-Benziner, Dieselmotoren mit wahlweise 116-, 136, 141 und 185 PS, manuellen und Automatik-Getrieben sowie Vorder- und Allradoptionen ergibt insgesamt eine breite Auswahl von nicht weniger als zwölf Antrieben. Der durchschnittliche Verbrauch bei den Dieseln liegt zwischen 4,6 und 6,5 Litern pro 100 km/h, was auch für heutige Verhältnisse sehr genügsam ist. Die Benziner hingegen sind überdurchschnittlich durstig: Der Durchschnittsbedarf liegt hier zwischen 6,3 und 7,5 l/100 km. Außerdem erfüllen die Motoren des Vor-Facelift-Modells nur die Abgasnorm Euro 6. Die Diesel sind also nicht für hoch schadstoffbelastete Zonen geeignet. 

Ausstattung und Sicherheit 

Beim NCAP-Crashtest 2015 erhielt dieses SUV die fünf-Sterne-Bestbewertung. Der Tucson Nr. 3 ließ sich bereits in vier Ausstattungslinien kaufen: als Basismodell "Classic", in den gehobeneren Linien "Trend" und "Style" und als Top-Variante "Premium". Als Grundstandard sind unter anderem eine Klimaanlage, eine Audioanlage mit Bluetooth, ein LED-Tagfahrlicht und beheizbare Seitenspiegel verbaut, die aktive Motorhaube puffert schwerere Zusammenstöße ab. Die nächsthöhere Linie "Trend" verfügt über eine Einparkhilfe für den Heckbereich, einen Tempomaten, LED-Rückleuchten und eine Klimaautomatik, was "Style" wiederum mit weiteren Features wie Rückfahrkamera, Verkehrszeichenerkennung, Vordersitzheizung und eine Nummer größeren Felgen in 17 Zoll erweitert. In der serienmäßigen Vollausstattung "Premium" kommen noch Besonderheiten wie Parkassistent und ein Navigationssystem mit 8-Zoll-Touchdisplay hinzu.

Preis, Vor- und Nachteile 

Das Vor-Facelift-Modell dieser Tucson-Generation ist gebraucht derzeit bereits ab etwa 11.000 Euro zu haben, kann aber auch noch bis zu 32.000 Euro kosten. Wichtige Preis-Faktoren sind neben Kilometerstand und gewissenhafter Wartung und Pflege auch die Sonderausstattung. Dieser Tucson ließ sich nämlich noch mit einer Menge Extras bestücken. Vor allem die Assistenz-, Infotainment- und Sicherheitssysteme sind heute noch relativ aktuell. Und natürlich ist der Preis auch eine Sache des verbauten Motors. Was noch hinzukommt: Der TÜV bescheinigt diesem Tucson weitaus bessere Noten als den vorangegangenen Generationen. Beanstandet wurden allerdings eine manchmal etwas ruckhafte Automatikschaltung und vor allem die Bremselemente. Der "Auto Bild"-Dauertest vergab im "TÜV-Report 2021" trotzdem die Note 1- an den vorderradgetriebenen 2.0 CRDi. Besser geht es also kaum. Über den Zustand der Bremsen sollte man sich aber auch hier unbedingt genau erkundigen. 

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Hyundai Tucson, Typ: TL,  Facelift-Modell (2018–2020) – Als Gebrauchtwagen etwas teurer 

Tucson Facelift aus dem Jahr 2018.
Tucson Facelift aus dem Jahr 2018.
Foto: Hyundai

Karosserie und Innenraum 

Nach den beiden enorm erfolgreichen Jahren 2016 und 2017 wurde der Hyundai Tucson 2018 einem Facelift unterzogen. Front und Heck wurden modifiziert und die Ausstattungspalette erweitert. So kann es beispielsweise sein, dass Tucson-Gebrauchtwagen mit LED-Scheinwerfer ausgestattet sind, was den Preis wiederum etwas anhebt. 2019 wurde noch die dynamische Fassung Hyundai Tucson N-Line mit speziell geschneiderten Schürzen, flotten Dekors und Doppel-Auspuffendrohr nachgereicht. 

Motoren und Antriebe

Der Dieselskandal hatte auch gewisse Auswirkungen auf Hyundai. Obwohl kaum davon betroffen, stellten die Koreaner 2018 fast das komplette Motorenangebot auf den Standard der Abgasnorm Euro 6d-Temp um. Beim Tucson wurde etwa der 1,7-Liter-Diesel durch den fast leistungsgleichen 1.6 CRDi ersetzt. Ansonsten blieb das Angebot namens- und leistungstechnisch so gut wie identisch Die Umstellung hatte allerdings auch gewisse Auswirkungen auf die Verbrauchswerte. Auffällig ist hier, dass etwa der 132 PS starke, handgeschaltete 1.6 GDI-Benziner von da an 7,2 statt 6,3 Liter pro 100 km benötigte. Auch der CO2-Ausstoß steigerte sich in dem Fall um 18 g/km auf 165 g/km. Die Werte der übrigen Motoren änderten sich nur geringfügig, und andere Aggregate wie der 185 PS starke 2.0 CRDi-Allrad-Diesel sind sogar sparsamer geworden. Das vor allem wegen der fortan verbauten 48-Volt-Hybrid-Technik, was schon bei damaligen Neuwagen den Preis anhob. Insofern sollte man sich beim Kauf eines Tucson-Gebrauchtwagens aus diesem Jahr nie auf Listen stützen, sondern sich immer offizielle Dokumente wie die CoC-Papiere des Gebrauchten zeigen lassen.  

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Ausstattung und Sicherheit

Das Hyundai-Tucson-Facelift von 2018 bringt im Wesentlichen die gleiche Ausstattung mit wie das Vor-Facelift-Modell. Die Frischzellenkur brachte allerdings auch neue, moderne Möglichkeiten, etwa die radargestützte Geschwindigkeitsregelanlage, eine 360-Grad-Umfeldüberwachungskamera und die Müdigkeitswarnung. Solche Komponenten können wegen ihrer hohen Aktualität den Qualitätswert, aber auch den Preis eines Tucson-Gebrauchtwagens kräftig steigern.

Preis, Vor- und Nachteile

Die Facelift-Modelle des Tucsun TL werden gebraucht ab rund 15.000 Euro angeboten. Die Höchstpreise liegen aktuell bei rund 40.000 bis 42.000 Euro und richten sich vor allem nach den oben genannten Kriterien: Welche Sonderausstattung ist drin? Läuft der Tucson mit einem der sparsamen, aber teuren Mild-Hybrid-Systeme? Kommt das SUV als sportlichen N-Line-Sonderlinie? Da es sich hier "nur" um ein Facelift handelt, weist es grundsätzlich sehr ähnliche Mängel wie für das Vor-Facelift-Modell auf: Vor allem das Bremssystem ist mängelanfällig. Das auch bei nur zwei bis drei Jahre alten Wagen. Auf alle Fälle sollte man sich – trotz dem noch recht geringen Alter – nicht auf eine mündliche Garantie verlassen. Auch hier gilt, sich für den gebrauchten Tucson eventuelle Reparatur- und Wartungsnachweise schriftlich vorlegen zu lassen.

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Hyundai Tucson, Typ: NX4 (seit 2020) – Neu auf dem Gebrauchtwagen-Markt

Auch die Tucson-Reihe ist jetzt mit Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich. Foto: Hyundai

Karosserie und Innenraum 

Als Neuwagen ist die brandneue Hyundai Tucson-Generation seit Ende 2020 erhältlich. Trotzdem sind davon schon einige Gebrauchte auf den Markt gelangt. Gefragt ist sie zweifellos überall. Allein das Äußere des neuen Tucson kommt mit einer kantigen, noch windschnittigeren Linienführung und einer dominanten Front. Mit einer Länge von genau 4,50 Metern und einem Radstand von 2.680 mm fällt er leicht größer aus als das Vorgängermodell. Der Innenraum hat mit der einstigen Kargheit der ersten Modelle nichts mehr zu tun: ein 8-Zoll-Farb-Touchscreen, der Bordcomputer mit 4,2-Zoll-Farb-Display, eine Klimaanlage, eine vordere Mittelarmlehne mit Ablagefach, Leseleuchten und Getränkehalter für vorne und hinten, ein Multifunktionslenkrad – alles schon mit an Bord. Auch die Verarbeitung des Stoff-Interieurs überzeugt schon im Basismodell. 

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Motoren und Antriebe

Es gehört mittlerweile zur Normalität, dass für ein neues SUV nicht nur konventionelle Aggregate angeboten werden. Auch die Tucson-Reihe ist jetzt mit Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich. Dieser Antrieb verfügt wahlweise über eine Systemleistung von 230 oder 265 PS, kostet gegenüber den Dieseln und Benzinern aber auch deutlich mehr: 42.350 Euro müssen zum Stand Juni 2021 dafür mindestens investiert werden. Grundsätzlich startet der neue Tucson in Kombination mit dem 150 PS starken 1.6 T-GDI-Basisbenziner bei einem Preis von 26.800 Euro. Dieser und der 116 PS starke Basisdiesel stellen übrigens die einzigen rein konventionellen Aggregate im Programm. Alle anderen Antriebe laufen mit 48V-Mild-Hybrid- oder Plug-in-Hybrid-Systemen. Das Leistungsspektrum reich bei den Dieseln von 116 bis 136 PS und bei den Benzinern von 150 bis 180 PS. Allrad ist erst ab 36.900 Euro erhältlich - mit dem 136-PS-Diesel und in der höherwertigen Ausstattungslinie "Select". 

Ausstattung und Sicherheit 

Dem Basismodell "Pure" fehlen noch viele Ausstattungen, die füe den Tucson 2021 erhältlich sind, kommt allerdings schon mit einigen hochwertigen Extras, wie im Kompakt-SUV-Segment oft erst gegen Aufpreis erhältlich sind: Rückfahrkamera, Drive Modes, Lichtsensor, eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter, digitalem Radioempfang, Apple CarPlay und Android Auto, 17-Zoll-Leichtmetallrädern und einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Außerdem mit diversen Hilfssystemen wie dem Spurhalteassistenten (LKA) und dem Aufmerksamkeitsassistenten (DAW). Ab der nächsthöheren Linie "Select" kommen unter anderem das Digitale Cockpit mit 10,25-Zoll-Farb-Display, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und eine Lendenwirbelstütze im Fahrersitz dazu. Serien-Highlights des Top-Modells "Premium" sind die Leder-Sitzpolsterung, der Totwinkelwarner (BCW) und 19-Zoll-Felgen.  

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Preis, Vor- und Nachteile

Interessant sind vor allem die Gebrauchtwagenpreise der aktuellen Tucson-Generation. Eine so kurze Zeit nach dem Marktstart Ende 2020 wäre eigentlich zu erwarten, dass diese nur etwas unter dem Neuwagenpreis von 26.800 Euro liegen. Tatsächlich aber sind auf den gängigen Gebrauchtwagen-Börsen schon Wagen für unter 22.000 Euro aufgetaucht. Auf der anderen Seite des Spektrums begegnet man Maximalpreisen von rund 46.000 Euro. Hier gelten wieder die oben genannten Regeln: höhere Ausstattungslinien, mehr Extras, niedrigere Kilometerzahlen und gute Wartung ergeben einen entsprechend hohen Preis. TÜV- und ADAC-Berichte zu gebrauchten Hyundai Tucson-Modellen der vierten Generation liegen bislang noch nicht vor. Es gilt aber trotzdem: Reparatur- und Wartungsdokumente sollte man sich schriftlich geben lassen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.