BMW X3 2018, Halbseitenansicht von vorne, Fahraufnahme
Foto: BMW

Konfigurator-Test und Preis-Check

BMW X3 (2019) im SUV-Test: Diesel oder lieber Benzin?

Seit 2017 in Generation drei am Start und mächtig erfolgreich: der BMW X3. Ein unerschwingliches Edel-SUV? Wir machen den Test

Inhalt

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Innerhalb der SUV-Angebotspalette, die heutzutage so groß und hartumkämpft wie nie zuvor ist, nimmt BMW mit seinen X-Modellen eine Vorreiter-Rolle ein. 1999 kam mit dem BMW X5 das erste Segment-Modell auf den Markt. Vier Jahre später bekam das erfolgreiche Crossover einen kleineren Bruder zur Seite gestellt: Der BMW X3 ist in der oberbayerischen SUV-Historie mittlerweile ebenfalls zur festen Bezugsgröße geworden und hat sich zu einem Erfolgsgaranten für den Premiumhersteller entwickelt.

Bei etwa einem Drittel aller weltweit verkauften BMWs handelt es sich um ein X-Modell. Alleine der X3 wurde bislang über zwei Millionen Mal verkauft. Doch obwohl die Modellreihe eine wichtige Geschäftssäule darstellt, kann man rein bei den Verkaufszahlen hierzulande nur schwer mit der günstigeren Konkurrenz mithalten. Der BMW X3 hat keinen großen Anteil am Massenmarkt und ist ohnehin eher auf gehobene Ansprüche ausgelegt. Der Durchschnittskunde bleibt eher dem kleineren Kompakt-SUV BMW X1 zugewandt, das sich bislang fast dreimal so gut verkauft hat. Der X3, tatsächlich nur etwas fürs größere Budget? Dieser Frage wollen wir hier einmal näher auf den Grund gehen.

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BMW X3: Auf "F25" folgte "G01"

Der BMW X3 der neuen Typen-Generation G01 ging im November 2017 an den Marktstart. Größere Lufteinlässe mit auffälligen BMW-Nieren, ein neues Design der Lichteinheiten und Platz für größere Felgen in 21 Zoll sind markante Unterschiede zur alten Auflage BMW X3 F25.

Unter der Karosserie kommt beim neuen BMW X3 die sogenannte Cluster-Architektur (CLAR) zum Einsatz, wodurch sich das Gewicht um etwa 50 Kilo reduziert hat. Dies war in Anbetracht der Tatsache strengerer Sicherheitsanforderungen sowie der gewachsenen Länge (4,65 m auf 4,71 Meter) für die Entwicklungsabteilung nicht eben bloß ein Übungsstück. Das Ladevolumen des Midsize-SUV beträgt jetzt 550 Liter und bis zu 1.600 Liter bei umgelegten Rücksitzen.

Die Motoren-Preise des BMW X3 2019 / 2020

Die Motorenpalette des BMW X3 bietet zu Beginn des Modelljahrs 2020, also schon Ende 2019, drei Benzin- sowie drei Dieselantriebe und umfasst ein Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS. Den Einstieg bei den Ottomotoren bildet ein Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum und 184 PS. Sämtliche Fahrzeuge vom Typ BMW X3 sind in Deutschland ausschließlich mit Allradantrieb (xDrive) erhältlich, die sDrive-Ausführungen sind gänzlich verschwunden. Unsere Nachfrage bei BMW ergab allerdings, dass wohl ein sDrive18d-Motor mit Hinterradantrieb zu einem späteren Zeitpunkt noch nachgereicht wird. Auch das Automatik-Getriebe ist bei sämtlichen Fahrzeugen der Baureihe serienmäßig integriert.

Den Spitzen-Antrieb bildet sowohl bei den Ottomotoren, als auch den Dieseln eine M-Version. Der starke X3 M40i mit Biturbo-Sechszylinder und drei Litern Hubraum schickt 360 PS an die Steptronic. Sein Diesel-Pendant, der BMW X3 M40d, hat 326 PS und ist in Sachen Verbrauch naturgemäß sparsamer. Bei den BMW X3 M-Modellen wird das dynamische Fahrverhalten nochmal durch ein akribisch optimiertes Fahrwerk inklusive reduzierter ungefederter Massen sowie durch eine verbesserte Achskinematik gesteigert.

BMW X3: Benzin-Motoren

  • xDrive20i (Allrad): 135 kW/184 PS, Verbr.: 7,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 45.800 €
  • xDrive30i (Allrad): 185 kW/252 PS, Verbr.: 7,0 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 53.900 €​
  • M40i (Allrad): 265 kW/360 PS, Verbr.: 8,1 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 70.300 €

BMW X3: Diesel-Motoren

  • xDrive20d (Allrad): 140 kW/190 PS, Verbr.: 5,3 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 48.800 €
  • xDrive30d (Allrad): 195 kW/265 PS, Verbr.: 5,9 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 56.900 €
  • M40d (Allrad): 240 kW/326 PS, Verbr.: 6,4 l/100 km, 8-Gang-Automatik – ab 71.300 €

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Unser Wahl-Motor: Der BMW X3 xDrive20d mit 190 PS

Wollen wir bei diesem Premium-SUV auch ein bisschen aufs Budget achten, empfiehlt sich der BMW X3 xDrive20d: Allradantrieb, eine Kraft von 190 PS und sein angemessener Verbrauch machen ihn zu unserem Favoriten. Als Diesel-Einstiegsvariante ist die Maschine für 48.800 Euro zu haben. Das ist durchaus noch okay, verglichen mit den sprunghaften Preisunterschieden zu den höherstufigen Motoren. Der kombinierte Verbrauch auf die 100 Kilometer liegt bei rund 5,3 Litern Diesel. Damit ist der BMW X3 xDrive20d auch der sparsamste unter den angebotenen Antrieben – und beispielsweise im Vergleich mit dem gleichstarken 40 TDI des Direktkonkurrenten Audi Q5 sogar um zirka 0,3 Liter weniger durstig. Allrad und die 8-stufige Automatik sind ohnehin in Serie verbaut. Darum starten wir unseren Konfigurator-Preis-Test nun mit diesem Motor uns bei den genannten 48.800 Euro.

BMW X3: Bilder-Galerie

Ausstattungsvarianten: BMW X3 "Advantage", "xLinie", "Luxury Line" oder "M Sport"?

In den Bereichen Fahrsicherheit und Assistenzsysteme gehört der neue BMW X3 zu den Spitzenreitern im Segment, was nicht zuletzt an der Tatsache liegt, dass seine Apparatur auf der gleichen Elektronik-Architektur der Markenbrüder 5er und 7er BMW basiert. Gegen Aufpreis sind zahlreiche innovative Programme für das BMW-SUV erhältlich: Dazu gehören der "Driving Assistant" mit Spurhalter und Abstandsregler, der Totwinkelwarner, die automatische Verkehrszeichenerkennung und noch einiges mehr. Der BMW X3 2019 beherrscht sogar das automatische Ein- und Ausparken und kann auf der Autobahn autonome Überholvorgänge durchführen, wenn man nur bereit ist, genügend zu investieren. Doch wie steht es überhaupt mit der serienmäßigen Ausstattung? Der X3 ist in fünf Ausstattungslinien erhältlich, nämlich neben der Basisausstattung in den Varianten "Advantage", "xLine", "Luxury Line" und "M Sport". Wir möchten nun wissen, was wo schon mit dabei ist – und natürlich zu welchem Preis.

Der BMW X3 besitzt bereits in der Basisausstattung folgende Bestandteile: Multifunktions-Lederlenkrad, Parksensoren für Front und Heck (PDC), elegante Leichtmetallfelgen in 18 Zoll sowie die automatische Heckklappenbetätigung. In Sachen Sicherheit sind Fahrer- und Beifahrer-Airbags, Seiten- und Kopfairbags und der intelligente Notruf (eCall, gesetzliche Pflicht) standardmäßig schon dabei. Außerdem lässt sich die Heckklappe automatisch betätigen, ein Feature, das in den allermeisten SUV Aufpreis-pflichtig ist. 

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BMW X3 "Advantage"

1.200 Euro über der Basisausstattung findet sich im Konfigurator die Ausstattungslinie BMW X3 „Advantage“. Zusätzliche Serienstandards sind hier noch das Ablagenpaket für mehr Verstaumöglichkeiten, der automatisch abblendende Innenspiegel, eine 3-Zonen-Klimaautomatik und das Gepäckraumtrennnetz. Sonst nichts? Angesichts des Aufpreises von 1.200 Euro wirkt das insgesamt doch eher etwas dürftig. Was man jetzt vermuten könnte: Ähnlich wie bei anderen SUV-Modellen wird dann die Auswahl an Sonderausstattung größer und/oder vergünstigt sich im Vergleich zum Basismodell. So ist es jedoch nicht. Vor allem bei den begehrten und auch teuren Luxus- und Hightech-Extras hätten wir eine gewisse Preisreduzierung erwartet. So kostet zum Beispiel das hochwertige "BMW Live Cockpit ConnectedDrive" in beiden Fällen 2.800 Euro. Keine Frage, der X3 "Advantage" erweckt nicht gerade den Eindruck, als ob er in puncto Serienausstattung eine wirkliche Bereicherung bedeuten würde. Der Vorteil dieser Variante besteht in einem ganz anderen Aspekt: Ab dieser Stufe nämlich lässt sich erst der 265 PS starke Diesel konfigurieren. Heißt im Umkehrschluss: Wählt man diesen Motor, beginnt die Konfiguration des X3 schon ab "Advantage" – ohne Aufpreis. Da wir uns aber die 190 PS starke Maschine ausgesucht haben, bringt uns diese Ausstattungslinie fast keine handfesten Vorteile. Wie ist es eine Stufe höher?

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BMW X3 "xLine"

Diese Ausstattungslinie ist bei der X3-Kundschaft ziemlich gefragt. Sie kostet pauschal 5.200 Euro mehr als die Basisausstattung und erweitert diese nicht nur um die Zusatzelemente von "Advantage", sondern auch um so einige Serienstandards, die tatsächlich handfesten Mehrwert haben: Die Leichtmetallräder kommen eine Nummer größer in 19 Zoll und die Sitze sind mit einer wesentlich edleren Stoff-/Lederkombination bespannt. Dazu LED-Scheinwerfer mit erweiterten Umfängen und LED-Nebelscheinwerfer, Sportsitze für Fahrer und Beifahrer, das Ambientes-Licht, mit dem sich im Innenraum des BMW X3 verschiedene Leuchtstimmungen einstellen lassen, sowie diverse Dekoraufwertungen. Man sieht, ein durchaus ansehnliches Serien-Upgrade. Doch leider gilt auch beim BMW X3 "xLine": Die Sonderausstattung vergünstigt sich im Vergleich zu den beiden anderen Linien nicht. Trotzdem eine sehr vernünftige Grundlage, auf der man gut aufbauen kann, wie wir finden.

BMW X3 "Luxury Line"

Bereits wegen des Beinamens regt sich bei uns der Verdacht, dass diese Ausstattungslinie nicht übermäßig viel funktionalen Mehrwert in Serie mitbringt. Aber der Reihe nach: Im Vergleich zu "xLine" entfallen beispielsweise die Sportsitze. Dafür sind die Vordersitze beheizt und in "Vernasca"-Leder gehalten. Ergänzt wird die Optik dieser X3-Variante durch modellspezifische Designelemente in "Frozen Grey Metallic" außen und die "Sensatec"-Instrumententafel innen. Was den BMW X3 "Luxury Line" der Linie "xLine" ähnlich macht, sind die 19-Zoll-Größe der Leichtmetallräder und die serienmäßigen LED-Scheinwerfer und -Nebelscheinwerfer. Auch das Ambientes-Licht ist schon dabei. Hinsichtlich der Sonderausstattung sieht es etwas anders aus als bei den drei vorhergehenden Varianten: Die Kosten dafür bleiben nicht bei jeder Option gleich. Außerdem sind die Möglichkeiten dafür etwas anders zusammengestellt. Das "Business-Paket" etwa ist bei "Luxury Line" um 300 Euro günstiger. Allerdings merken wir bei dieser Gegenüberstellung auch, dass hier ein Kombi-Paket in der Auswahl fehlt, nämlich das "Business Paket Professional", das beim BMW X3 "xLine" noch im Angebot stand. Kurzum: Beim BMW X3 "Luxury Line" lohnt sich bereits das genauere Hinschauen. Pauschal kostet diese Linie bereits 7.000 Euro mehr als die Basisausstattung. Das ist schon etwas happig. Vor allem, weil sich auch unser Eingangsverdacht erhärtet hat: "Luxury Line" bietet keinen serienmäßigen Mehrwert für Navigation, Assistenz oder sonstiges Infotainment.

BMW X3 "M Sport"

Auch wieder ein vielsagender Beiname – uns das mit einem Ausrufezeichen. Den das "M" steht natürlich für nichts anderes als für ganz besondere Dynamik. Und so ist es auch: Zur Serie gehören hier noch das "M Aeroynamikpaket", das "M Lederlenkrad" und selbstverständlich wieder die Sportsitze. Des Weiteren 19-Zoll-Leichtmetallräder, modellspezifische, hochglänzende Dekorelemente im Außenbereich sowie (ebenfalls modellspezifische) Interieurleisten in Aluminiumoptik. Auch sonst verfügt der BMW X3 "M Sport" über alles an Serienumfang, was wir schon aus "Advantage" kennen. Bei der Sonderausstattung vergünstigen sich bei dieser Linie wieder einige Dinge. Die 21 Zoll großen Individual Leichtmetallräder "V-Speiche 726 I" in "Orbitgrau" (mit Mischbereifung und Notlaufeigenschaften) kosten beim BMW X3 "M Sport" 2.040 Euro extra, während sie beim BMW X3 "xLine" um 490 Euro teurer sind, bei "Luxury Line" nur um 290 Euro, aber immerhin. Und sonst? Etwas ernüchtert stellen wir auch hier fest: Funktion kosten wieder extra und ist alleine Sache der individuellen Aufrüstung im Konfigurator-Bereich "Sonderausstattung". Das nimmt sich umso deutlicher aus, weil der BMW X3 "M Sport" bereits pauschal 7.500 Euro über dem Preis der X3-Basisausstattung liegt.

Unser Favorit: Der BMW X3 "xLine" – das ausgewogene Mittelfeld

Nicht, weil der BMW X3 "xLine" die am meisten verkaufte Variante ist, möchten wir unseren Konfigurator-Check mit dieser Linie versuchen. Das Preis-Leistungsverhältnis hält sich hier auch gut die Waage. Das Basismodell hält einfach zu wenig an Serienausstattung bereit und der X3 "Advantage" erweitert diese nur in sehr geringem Umfang. Am anderen Ende des Spektrums lässt sich feststellen, dass X3 "Luxury Line" und X3 "M Sport" bereits sehr spezielle Ausrichtungen haben, um nicht zu sagen: Extravaganzen. Es ist nicht unser Ziel, das SUV mit möglichst exklusive Optik-Features aufzupeppen. Stattdessen wollen wir in dem Punkt zwar gewisse Standards nicht missen, aber vorwiegend einen BMW X3 konfigurieren, der bei Sicherheit und Komfort, Assistenz und Infotainment mindestens genauso glänzen kann. Diesen Mittelweg wollen wir nehmen, und darum fällt unsere Wahl auf den BMW X3 "xLine". In Verbindung mit unserem Motor kommen wir damit genau auf 54.000 Euro. Von diesem Preis aus wollen wir unser SUV noch entsprechend aufwerten. Dass dies noch eine ganze Stange Geld kosten kann, ist bei BMW selbstverständlich. Bloß, wie viel das sein wird, wird sich gleich noch herausstellen.

Das Exterieur unseres BMW X3 "xLine"

Beim Außenlack kommt der BMW X3 "xLine" in der kostenlosen Standardfarbe "Schwarz uni", einem Ton mit wenig Esprit. Wir fragen uns, ob sich überhaupt schon einmal jemand den X3 in diesem Look bestellt hat. Eine Alternative käme dem SUV schon sehr entgegen. Die bietet sich einmal mit der noch ziemlich günstigen Wahlfarbe "Alpinweiß uni" für 300 Euro an. Alle weiteren Optionen kosten 650 Euro mehr. In dieser Preisklasse finden sich dafür auch fast ausschließlich die hochglänzenden Metallic-Lackierungen plus das "Sparkling Storm" mit Brillanteffekt. Wir haben nicht lange zu überlegen, denn das "Mineralweiß Metallic" gefällt uns beim ersten Anblick so gut, dass wir es spontan nehmen wollen. Oder gäbe es sonst noch etwas Besseres? "Terrabraun" oder "Sophistograu"? Nein, wir haben uns regelrecht in das "Mineralweiß" verguckt. Es verleiht dem BMW X3 eine enorme Präsenz. Und darum nehmen wir den Preis von 950 Euro auch recht gerne mit auf unsere Konfigurator-Rechnung.

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Pakete und Sonderausstattung für den BMW X3 2019

Hier sind wir in einem der Kernbereiche im BMW X3-Konfigurator angelangt. Es geht hier um den eigentlichen Feinschliff für unser SUV. Die entsprechenden Wahlmöglichkeiten dafür werden als Einzel-Optionen angeboten oder in speziell zusammengestellten Paketen.

Was die Pakete betrifft, hält BMW auch für den X3 ziemlich attraktive Möglichkeiten bereit: Zuallererst fällt uns das (oben schon erwähnte) Exklusiv-Paket auf, das uns bereits beim Konfigurator-Test des 1er BMW sehr begeistert hat. Es winkt nämlich wieder ein üppiger Preisvorteil. Das Feature-Bündel beinhaltet für 3.550 Euro eine clevere Auswahl an Elementen, die uns schnell überzeugen: Unsere Metallic-Lackierung "Mineralweiß Metallic" (Einzelpreis: 950 Euro), die wir unter "Farben" bereits ausgewählt haben, kommt uns in Verbindung mit dem Paket sozusagen gratis. Zudem ist das Panorama-Glasdach (EP: 1.500 Euro) mit dabei, bei dem wir ohnehin noch ein Häkchen gesetzt hätten. Als weitere Inhaltspunkte sind der anthrazitfarbene Dachhimmel von "BMW Individual" (EP: 240 Euro) sowie die Sonnenschutzverglasung (EP: 400 Euro) mit inbegriffen. Abgerundet wird das Paket durch die elektrische Sitzverstellung mit Memory-Funktion für Fahrer und Beifahrer (EP: 1.200 Euro) sowie durch das "Ambiente Air Paket" mit seinen angenehm frischen Duftaromen (EP: 320 Euro). Zusammengerechnet sparen wir mit dem Exklusiv-Paket 1.010 Euro, das - nebenbei bemerkt - jedoch nicht mit der Variante BMW X3 "M Sport" kombiniert werden kann.

Zugegeben, das Exklusiv-Paket gefällt uns vor allem wegen seiner hervorragenden Komfort-Elemente. Wo aber finden wir nun eine Möglichkeit, unseren BMW X3 "xLine" in seiner Funktionalität aufzuwerten? Wie sein Name schon vermuten lässt, kommt dafür vor allem das so genannte "Innovationspaket" infrage, das ebenfalls Einsparmöglichkeiten verspricht. Was ist drin? Zunächst das topmoderne BMW Head-up Display und vor allem der "BMW Driving Assistant", ein Sicherheitssystem erster Güte mit Auffahr- und Personenwarnung inklusive City-Bremsfunktion. Dazu kommt die "Speed Limit Info" mit Überholverbotsanzeige, ein Spurverlassenswarner sowie radarbasierte Hilfsprogramme wie Querverkehrswarnung (hinten), alsdann noch der Spurwechselwarner und ein präventives System zur Vermeidung einer Heckkollision. Wow! Klingt ausgezeichnet! Ist es auch – und das in mehrfacher Hinsicht: 2.050 Euro sind für das "Innovations-Paket" veranschlagt. Dazu kommen allerdings noch 320 Euro für das "Innen- und Außenspiegel-Paket", das wir als Voraussetzung mitnehmen müssen. Doch spart man mit dem Innovationspaket insgesamt 550 Euro gegenüber der regulären Kombination der Einzelelemente.

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Die Optionsliste des BMW X3 lässt noch einige weitere Paketaufwertungen zu. Dabei sollte man eines bedenken: Diese Feature-Bündel kosten zwar trotz Preisvorteil immer noch viel Geld, können aber langfristig gedacht den Wert des BMW erhalten helfen. Denn im Gegensatz zu manch mechanischen Verschleißerscheinungen, die sich von Natur aus einfach kaum verhindern lassen, bleibt die Wertigkeit von funktionalen Elementen oftmals auch auf lange Dauer gut erhalten. Resultat: Der Wiederverkaufswert des Wagens leidet hier weniger deutlich. Wer also das eine oder andere Paket noch dazunehmen will, dem sei nicht unbedingt davon abgeraten. Hier noch einmal alle weiteren Pakete und deren Inhalt in einer knappen Übersicht:

  • Winterfreude-Paket (1.600 €): Standheizung, Lenkradheizung, Akustikverglasung
  • Entertainment-Paket (1.500 €): DAB-Tuner, Harman Kardon Surround Sound System, Apple CarPlay-Vorbereitung, Online Entertainment
  • Business-Paket (1.900 €): Lordosenstütze vorne, Navigationssystem BMW Live Cockpit Plus, Mobiltelefonintegration Apple CarPlay, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer
  • Business-Paket Professional (3.600 €): Business-Paket mit Navigationspaket "Connected Drive“
Das Entertainment Paket für den BMW X3 wartet mit DAB-Tuner, einem Premium-Soundsystem, Apple CarPlay-Vorbereitung und Online Entertainment der Extraklasse auf.

Neben den Paketen gibt es auch noch eine lange Liste an Einzeloptionen, mit denen sich unser Premium-SUV zusätzlich aufwerten und individualisieren lässt. Im BMW X3-Konfigurator stehen wir allerdings schon auf einem Preis von 60.870 Euro. Darum wollen wir hier etwas bedächtiger vorgehen.

Ein nächstes Häkchen setzen wir beim so genannten Adaptiven Fahrwerk (1.000 Euro). Hier kann die Charakteristik der Dämpfer der jeweiligen Fahrsituation angepasst werden. Neben einer komfortablen Ausrichtung gibt es ebenfalls eine sportliche sowie den EcoPro-Modus für ein sparsames Vorankommen. Hiermit ist die Performance Control (150 Euro) verknüpft, die in Kurven die Antriebs- sowie Bremskraft gezielt auf einzelne Räder überträgt und die Spurstabilität steigert. Das halten wir durchaus für einen zusätzlichen Gewinn. Allzu sparsam sollte man auch oder vor allem beim X3 nicht sein. Der Aufpreis dafür hält sich immerhin in einem für das Segment typischen Rahmen.

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Im BMW X3-Konfigurator bewegen wir uns nun schon jenseits der 62.000 Euro. Wohlgemerkt sind wir ja mit unserem BMW X3 "xLine" in "Rohfassung" bei 54.000 Euro gestartet. Man sieht, wie schnell sich die Zusätze summieren können. Trotzdem wollen wir noch zwei wirklich wertvolle Elemente verbaut haben, nämlich das Internet-Radio und den Geschwindigkeitsregler. Zum ersten: Der DAB-Tuner für 320 Euro bietet Radiounterhaltung der Extraklasse, dank digitalem Empfang eine sehr große Auswahl an Sendern. Außerdem zeigt das Display wissenswerte Informationen wie Interpret und Musiktitel an. Wie wohl viele seiner Art wird unser BMW X3-SUV eher selten auf unbefestigten Straßen unterwegs sein. Stattdessen ist für unser luxuriöses Crossover eher die ein oder andere Langstrecke vorgesehen. Klar, ein Tempomat würde sich darum regelrecht anbieten. Die Ausbaustufe des Münchner Premiumherstellers ist in unserem Fall eine so genannte Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion und wird in der Preisliste mit 900 Euro veranschlagt. Auch eine Auffahrwarnung mit Bremsfunktion ist bei diesem Feature integriert. Das System misst außerdem permanent der Abstand zum Vordermann, um den X3 im Bedarfsfall auf sicherer Distanz zu halten. Voraussetzung für die Aktive Geschwindigkeitsregelung ist die Galvanikapplikation für die Bedienelemente. Kostet noch einmal 200 Euro. Das nehmen wir für unseren BMW X3 zwar ohne Anstalten mit, finden es aber dennoch etwas unfair, dass der Zusatzpreis nicht schon im Vornherein genannt wurde.

Unser BMW X3: Preis-Ergebnis im Konfigurator-Test

Eins ist von Anfang an klar: Ein Wagen wie das BMW SUV X3 ist nicht billig zu haben. Darum lohnt sich das Durchspielen des Konfigurators umso mehr. Alleine der preisliche Unterschied zwischen dem niedrigsten Benziner und dem kleinststufigen Diesel beträgt 3.000 Euro. Erstgenanntes Aggregat ist zwar das sparsamste unter den drei Ottomotoren. 7,2 Liter pro 100 Kilometer schluckt der xDrive20i-Allrader mit seinen 184 PS allemal. Darum haben wir uns schließlich für den Einstiegs-Diesel, den xDrive20d mit 190 PS entschieden und sind in unserem BMW X3-Preis-Test folglich bei 48.800 Euro gestartet. Allrad und Automatik sind bei jedem der verfügbaren X3-Antriebe ohnehin serienmäßig.

Natürlich wollen wir in puncto Serienausstattung des SUV noch etwas mehr an Funktionalität und Komfort haben, weswegen die Wahl unserer Modellvariante auf den BMW X3 "xLine" gefallen ist. Als mittelrangige Modellausführung bietet der aber schon so einiges an inhaltlicher Qualität. Und wir haben uns gefragt, inwieweit wir den X3 von dieser Stufe aus durch Pakete und/oder Einzeloptionen noch aufwerten können.

Zunächst haben wir einen doch recht großen Bedarf einer alternativen Außenlackierung gesehen. Das "Schwarz uni" als Standardfarbe wirkt eher trist und glanzlos. Mit 950 Euro extra muss man hier rechnen, wenn man sich weder mit der Serienlackierung noch mit einem einfachen Weiß zufriedengeben will. Ohne noch lange überlegen zu müssen haben wir und dann für "Mineralweiß Metallic" entschieden. Wohlgemerkt, eine Lackierung, die auch für den Erhalt des Wiederverkaufswerts stark begünstigt.

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Der BMW X3-Konfigurator bietet für die weitere Aufwertung noch zahlreiche Möglichkeiten der Sonderausstattung an. Und eben weil alle fünf Ausstattungslinien serienmäßig nur sehr wenig bis gar nicht mit Assistenz, Infotainment oder sonstigen Technikerweiterungen bestückt sind, herrscht hier Handlungsbedarf. Und das kostet. Immerhin bringen die Ausstattungspakete gewisse, nicht zu verachtende Preiserleichterungen mit. Aus dem überschaubaren Angebot haben wir uns auch zwei Stück ausgesucht, die nicht nur mit ihren Spareffekten, sondern auch in ihrer speziellen Zusammenstellung überzeugen: Zunächst das "Exklusiv-Paket" für eine deutlichen Komfortaufwertung und dann vor allem noch das "Innovationspaket", das – wie der Name schon sagt – mit allerlei technischen Finessen wie dem Driving Assistant und dem Head-up Display aufwartet.

Zugegeben, dem X3 hätte sicherlich noch das eine oder andere Feature gutgetan, doch Angesichts des ohnehin schon ziemlich üppigen Konfigurator-Preises haben wir uns nur noch auf das nötigste beschränkt. Noch dazu, weil wir die Bereiche Komfort und Technologie durch die entsprechenden Pakete ja schon ziemlich ausbauen konnten. Von daher haben unserem BMW-SUV nur noch drei Dinge spendiert, von denen zwei dem Fahrkomfort selbst sehr zuträglich sind: die Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion und das Adaptiven Fahrwerk samt der dafür vorausgesetzten Performance Control. Schließlich haben wir noch den DAB-Tuner für das Infotainment ergänzt, der mit 320 Euro nicht mehr arg ins Gewicht fällt.

Als Konfigurator-Preis ergibt sich all dem eine Summe von 63.440 Euro für unseren BMW X3. Heißt: 9.440 Euro sind alleine durch Sonderausstattung und Extras, zu der wir auch die Lackierung zählen wollen, zusammengekommen. Und das ist im Segment der Premium-Midsize-SUV nicht gerade außergewöhnlich. Und ist das noch "günstig"? Tatsächlich liegt uns dieser Begriff ein bisschen auf den Lippen. Denn man kann zur Verdeutlichung noch kurz folgende Rechnung heranziehen: Nehmen wir an, wir hätten uns nicht für den 190 PS starken Dieselmotor, sondern für die unmittelbar darüberliegende Leistungsstufe von 265 PS entschieden. Das wäre uns alleine schon auf 8.100 Euro mehr gekommen. Und würden wir jetzt diesen Betrag noch von unserer Aufpreissumme von 9.440 Euro abziehen, blieben 1.340 Euro übrig. Wie wir gesehen haben steht aber eins fest: Mit diesem "mickrigen" Budget hätten wir nicht mehr viel an Komfort und Technik verbauen können. Fazit zum Schluss: Wer den BMW X3 mit allen Finessen spicken will, muss kräftig investieren. Doch mit rund 65.000 Euro ist dieses Vorzeige-SUV auch schon gut zu haben. Das ist ein realistischer Preis-Bereich, wo sich viele Nobel-SUV bewegen.

 

Gibt es für den Kauf eines BMW X3 eine Umweltprämie?

Für jene, die sich einen BMW X3-Neuwagen kaufen möchten, gibt es einen wichtigen Hinweis: Im Hause des Premiumherstellers wurde die Umwelt- bzw. Umtauschprämie bis Ende des laufenden Jahres verlängert - Stichtag ist der 31. Dezember 2019. Um einen Preisnachlass bei der Inzahlungnahme des Gebrauchtwagens erhalten zu können, müssen bei dem Hersteller bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.