Skoda Kodiaq Scout, Halbseitenansicht von vorn, stehend, blau

Der Driven-Newsletter 29/19

Die Böhmischen Löwen

++Überblick Škoda-SUV 2019++Škoda Kodiaq im Test++Audi Q4 e-tron++Die besten gebrauchten SUV++

Liebe Driven!-Leser, 

Denkt man an Škoda, denkt man an das EU-Neumitglied Tschechien, obwohl es inzwischen ja schon wieder 15 Jahre her ist, dass sich das Land ganz offiziell dem Reigen der europäischen Nationen angeschlossen hat. Škoda und Tschechien, ein fast untrennbares Gedankenpaar. Das ist schon einmal eine Leistung, wenn man es als Autobauer geschafft hat, gleich mit einer ganzen Nation identifiziert zu werden. Doch denkt man an Škoda und Tschechien, denkt man mitunter auch an ein Land, das sich immer noch in der Entwicklung befindet. Wieso eigentlich? Das fragt man sich, wenn man mittlerweile die hochmodernen Autobahnen und die teils hervorragenden, weil mit kühler Logik durchdachten Verkehrskonzepte kennt, von denen man sich hierzulande bitte gerne einmal eine Scheibe abschneiden könnte. Und denkt man an Škoda, schwingt dabei immer noch das Klischee der „Billigmarke“ mit, obwohl sich die Marke ja schon seit geraumer Zeit unter einem deutschen Konzerndach befindet. Und dieser Konzern, Volkswagen, steht allen Dieselskandalen zum Trotz weltweit immer noch für außerordentliche Ingenieurskunst.

Škoda Kodiaq: Was man sich von einem modernen SUV erwartet
Soviel zu Klischees, Stereotypen, Images. Dass entgegen diesen Ansichten die Wahrheit eine ganz andere sein kann, ist bekannt. Zugegeben, Škoda nimmt neben den Volkswagen-Marken VW, Audi und Seat immer noch die Position des Günstigwagen-Herstellers ein. Das aber folgt auch einer bewussten Strategie. Denn sucht der Kunde nach einer nicht gar so kostspieligen Alternative, so soll er innerhalb des VW-Markenspektrums auch fündig werden. Wo Audi das eine Ende der Wertigkeiten bildet, steht Škoda zuunterst. In der Qualität von Technik, Komfort und Verarbeitung gibt es trotzdem keine nennenswerten Unterschiede. Wir haben es diese Woche wieder einmal am Beispiel des Škoda Kodiaq gesehen: Das Familien-SUV ist nicht nur in der Lage, locker jede Bergstrecke zu bewältigen, sondern bietet bei recht gemäßigtem Geldeinsatz bereits sehr viel von dem, was man sich von einer modernen Geländelimousine erwartet. Das hat unseren Blick dann auch auf das aktuelle Gesamtangebot der tschechischen SUV gelenkt.

Tschechisches Trio Kamiq, Karoq, Kodiaq: Von City bis Sport 
Die Reihe der tschechischen Hochbeiner ist sehr ähnlich angelegt wie das, was wir von vergleichbaren Autobauern wie Hyundai oder Seat kennen, grob gesagt: eine Dreierreihe aus einem kleinen City-SUV, einem mittelgroßen Alleskönner und einem ausladenden Familien-SUV. Dabei wird Erstgenanntes erst im Herbst an den offiziellen Marktstart gehen: Der quirlige Škoda Kamiq soll von da weg das Crossover-Angebot nach unten hin abrunden. Bestellbar ist es aber schon und sein Startpreis mit rund 18.000 Euro ausgewiesen. Eine Größenordnung darüber begegnen wir dem Kodiaq, der quasi das Pendant zum VW Tiguan darstellt. Auch er inzwischen ein Bestseller mit überaus guten Kritiken. Dann noch der bereits genannte Škoda Kodiaq, den wir uns die Woche ganz genau angesehen haben. Das Trio wird noch ergänzt durch die ebenfalls sehr üblichen Sondermodelle und Sportausgaben. Dabei gilt es zu beachten, dass der Begriff „Sondermodelle“ im Fall von Škoda ein sehr dehnbarer ist. Denn eigentlich handelt es sich beim Karoq Scout und Co. viel eher um Sonderausstattungen, die auf ein größeres Maß an Geländetauglichkeit oder Asphalt-Performance getrimmt sind. Bei den Motoren haben sie nicht mehr zu bieten als die Standardausgaben. Eine Ausnahme ist da der Kodiaq RS, eine 239 PS starke Spezialausgabe mit allem, was man sich von einem gehobenen SUV so wünschen kann. Insgesamt können wir schon verraten: Wie sich die Böhmischen Löwen zu präsentieren wissen, ist durchaus beachtlich.


Eine schöne Woche wünscht,
Michael Schmidt
Redakteur Driven! Autowelt

 
Foto: Škoda
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