Polestar 1, Halbseitenansicht von vorne, fahrend, weiß
Foto: Polestar

Der Driven-Newsletter 12/20

Polestar 1: Ein Hybrid mit Superkräften? 

++Fahrbericht Polestar 1++Vorab-Test: VW ID.3++VW e-Golf im Leasing++Interview Oliver Stefani++

Liebe Driven!-Leser, 

ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist...? Superman? Nicht nur Comic-Fans wird bekannt sein, dass mit dieser eher rhetorisch gemeinten Nachfrage der stählerne Mann vom Planeten Krypton gemeint ist. Denn in der Fantasiewelt des berühmten Superhelden ist man den Anblick eines fliegenden Mannes ja durchaus gewohnt. Ganz ähnliche Erkundigungen erlebt man in der nüchternen Alltagsrealität, wenn man mit dem speziellen Auto unterwegs ist, das wir diese Woche getestet haben. Und diese Fragen sind wohlgemerkt ganz ernst gemeint. 

Ein Hybrid mit Superkräften?
Ist es ein Citroen? Ist es Maserati? Nein, es ist ein Polestar! Auch dieser Name wird bei vielen, ganz anders als beim außerirdischen Weltenretter, kaum für sofortigen Wiedererkennungswert sorgen. Keine Frage: Die nach dem Polarstern benannte Marke ist ein absoluter Neuling auf unseren Straßen. Und ob das sternförmige Polestar-Signet bald einen ähnlichen Wiedererkennungswert erlangt wie Superman in Metropolis, wird nicht unwesentlich vom Erfolg des konsequenterweise "1" getauften Erstlings abhängen. An seinen Superkräften wird diese Mission – wenigstens auf den ersten Blick – kaum scheitern. Mit 609 PS bringt schafft das formschöne Coupé den Sprint auf 100 km/h in 4,2 Sekunden. Beeindruckende Werte, die trotzdem nicht die Kernbotschaft des Polestar 1 ausmachen sollen. Denn als Hybrid muss er nicht nur mit Kabinettstücken, sondern auch mit Hemdsärmeligkeit punkten – die sich bei den Halbstromern gut mit der Reichweite bemessen lässt, die sie ohne Unterstützung des Verbrenners zurücklegen können. Aber auch hier kann der Einser beeindrucken: Bis zu 125 Kilometer schafft er, wenn man sein Leistungspotential nicht ständig ausreizt. Haben wir es hier als wirklich mit einem Hybrid der Superlative zu tun, der bald tausendfach unsere Straßen bevölkern wird? 

Ein Superheld als Wegbereiter
Die Antwort auf diese Frage lautet eher unklar "ja und nein". Etwas Licht kommt ins Dunkel, wenn man sich ansieht, wer hinter der rätselhaften Marke mit dem Nordstern steht: Nämlich kein anderer als der schwedische Hersteller Volvo. In der Zukunftsstrategie der Skandinavier kommt dem Ableger, der mal als konzerneigener Hochrüster begann, die Rolle des Premium-Zugpferdes zu. Und genau so ist der Polestar 1 zu verstehen: Als Wegbereiter, der genau auf die Aha-Erlebnisse aus ist, die wir beim Fahrtest erlebten. Auf unseren Straßen wir er, von dem überhaupt nur 1.500 Stück gebaut werden sollen, wohl immer ein Exot bleiben – den sich bei einem satten Preis von 155.000 Euro auch nicht viele leisten können. Aber nach eins kommt bekanntlich zwei. Im Fall der Volvo-Tochter wird das der Polestar 2 sein, ein wesentlich erschwinglicheres SUV der Mittelklasse, das im Sommer als reinrassiger Stromer auf den Markt kommt. Ob Volvo damit ein echter Zukunftscoup gelingt? Man wird es sehen. Fest steht für uns, dass die Pionier-Mission des "1" durchaus Aufmerksamkeit verdient. Ob wir ihm zutrauen, den Polarstern in der Autowelt zum echten Super-Symbol zu machen, könnt Ihr in unserem Fahrbericht lesen.  

Eine schöne Woche wünscht,
Martin Maerschalk
Chefredakteur Driven! Autowelt

 
Foto: Polestar
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