Gebrauchtwagenkauf, Ratgeber, Autohaus, Volkswagen
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Tipps für den Gebrauchtwagenkauf

Gebraucht und günstig ein Auto kaufen? So klappt's!

In unserem Ratgeber haben wir die besten Tipps und Tricks zum Gebrauchtwagenkauf per Internet. Worauf sollte man achten?

Sie planen einen Gebrauchtwagenkauf? Super! Allerdings gibt es beim Kauf eines gebrauchten Autos ein paar Hürden, die es zu bewältigen gilt. Hier geben wir Ihnen alle wichtigen Informationen an die Hand, damit Sie bei der Online-Suche erfolgreich sind, beim Verkäufer eine gute Figur abgeben und schließlich glücklich mit einem neuen Gebrauchtwagen nach Hause kommen.

Gebrauchte Autos günstig kaufen: Die Auswahl ist riesig

Nie zuvor war der Weg zum Traumwagen einfacher. Dank eines massiven Angebots an gebrauchen Autos und detaillierten Suchfunktionen der Gebrauchtwagenportale, lässt sich in Rekordgeschwindigkeit ein Fahrzeug mit den gewünschten Kriterien finden. Gebrauchtwagenportale listen alleine in Deutschland Millionen von Autos unterschiedlichster Kategorien, die zum Verkauf stehen. Eine riesige Auswahl und damit auch ein guter Startpunkt. Allerdings kann dieses schiere Dickicht von Angeboten auch vom Kauf abschrecken. Wir zeigen, wie Sie mit den richtigen Tipps und Tricks ohne böse Überraschungen beim Gebrauchtwagenkauf ein gutes Schnäppchen landen können.

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Das Wichtigste: Ein Budget festlegen, das Sie nicht überschreiten wollen. Nun stellt sich die Frage, ob Sie bereits wissen, welches Modell es werden soll. Nutzen Sie die Detailsuche auf den gängigen Gebrauchtwagenportalen. Legen Sie den Kaufpreis des Autos in der Suche ein wenig oberhalb des Budgets fest, denn oft kann man beim Vertragsabschluss noch ein wenig verhandeln.

Suche eingrenzen: Mit Hilfe der Detailsuche können Sie das Angebot stark eingrenzen. Soll das gebrauchte Auto Xenonscheinwerfer oder ein hochwertiges Navigationssystem haben? Soll es ein Drei- oder Fünftürer sein? Außerdem kann heutzutage nicht nur das entsprechende Modell einer bestimmten Marke gewählt werden, sondern oft auch noch die entsprechende Karosserievariante. Die Premium-Kompaktklasse Audi A3 gibt es zum Beispiel nicht nur als Hatchback mit fünf Türen zu kaufen, sondern auch als Limousine.

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Auto gebraucht kaufen - Vom Händler oder Privat?

Privatverkäufe sind beim Gebrauchtwagenkauf in der Regel günstiger, jedoch haftet der Verkäufer dem Käufer gegenüber nicht für Mängel am Auto, außer es handelt sich dabei um mutwillig verschwiegene Schäden, was aber gerade im Nachhinein schwierig zu beweisen ist. Gerade bei älteren Fahrzeugen mit bekannten Problemen lohnt sich daher der Kauf vom Händler. Dieser ist beim Verkauf an eine Privatperson der Sachmängelhaftung verpflichtet. Die gesetzlichen Sachmängelansprüche gelten immer nur, wenn der Mangel bereits bei Übergabe vorlag. Tritt ein Defekt in den ersten sechs Monaten auf, unterstellt der Gesetzgeber, dass er schon bei der Übergabe vorlag. Nach dieser halbjährigen Frist kehrt sich die Beweislast um und der Autokäufer muss belegen, dass der Mangel bereits bei Übergabe vorhanden war. Deshalb lohnt es sich meistens, eine zusätzliche und kostenpflichtige Gebrauchtwagengarantie abzuschließen. Dann ist es egal, wann sich das Problem am Auto bemerkbar macht – die Garantie in jedem Fall.

Die meisten Autos in Deutschland werden gebraucht gekauft. Im Jahr 2018 waren das laut KBA-Statistik 8,19 Millionen Fahrzeuge (Symbolbild).
Die meisten Autos in Deutschland werden gebraucht gekauft. Im Jahr 2018 waren das laut KBA-Statistik 8,19 Millionen Fahrzeuge (Symbolbild).
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Gebrauchtwagenkauf: Tipps zum Ablauf

Kontaktieren Sie den Verkäufer und vereinbaren Sie einen Termin zur Besichtigung. Checken Sie den Wetterbericht – Regen könnte Mängel wie Kratzer und Dellen am Fahrzeug verdecken. Und sind wir doch mal ehrlich: Im Regen steht niemand so richtig gerne. Sorgen Sie zudem dafür, dass genug Tageslicht vorhanden ist und planen ausreichend Zeit ein. Außerdem sollten Sie darauf bestehen, dass das Fahrzeug vor der Ankunft kalt ist. Bei einem Kaltstart erkennt man nämlich anhand ungewöhnlicher Geräusche frühzeitig, ob der Motor Probleme macht, oder möglicherweise der Auspuff undicht ist. Haben Sie einen Bekannten mit Kfz-Fachkenntnissen? Fragen Sie ihn, ob er mitkommt. Vier Augen sehen nämlich immer mehr als zwei. Und im Idealfall werfen Sie oder ein Bekannter auch noch einen Blick unter den Gebrauchtwagen. Denn schon so manche "Unfallfrei"-Angabe wurde durch schwer übersehbare Schweißnähte widerlegt.

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Außerdem sollten Sie sich vor dem Kauf unbedingt alle Fahrzeugpapiere aushändigen lassen. Überprüfen Sie die Anzahl der Vorbesitzer. Handelt es sich um ein deutsches Fahrzeug? Hat das Auto ein Scheckheft? Darin sieht man nämlich, ob die Wartungsintervalle eingehalten worden sind. Vergleichen Sie diese mit der aktuellen Kilometerlaufleistung. Erkennen Sie Ungereimtheiten, dann setzen Sie sich gerne mit dem Vorbesitzer in Verbindung. Weist das Auto ein sauberes Erscheinungsbild auf? Schmutz könnte Mängel verdecken. Überprüfen Sie die Spaltmaße, diese könnten Aufschluss darüber geben, ob der Gebrauchte einen Unfall hatte. Überprüfen Sie außerdem das Bordwerkzeug: Ist der Abschlepphaken gebraucht oder nicht vorhanden, dann könnte dies ein Indiz dafür sein, dass das Auto bereits am Haken hing. Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Checkliste: den Innenraum überprüfen. Sind das Lenkrad, die Wählhebel und der Schaltknauf abgegriffen? Die Pedalerie und Sitze abgenutzt? Diese Dinge können Aufschluss darüber geben, ob der Tachostand manipuliert worden ist.

Auto gebraucht kaufen: Die Probefahrt

Ein unentbehrlicher Bestandteil beim Kauf eines Gebrauchten ist die Probefahrt. Wenn der Verkäufer keine Probefahrt zulässt, sollte man die Sache umgehend beenden. Denn nur bei einer Probefahrt lässt sich erkennen, ob technische Komponenten wie der Motor, das Getriebe und das Fahrwerk in Ordnung sind.

Und so geht es: Fahren Sie zehn Kilometer, stellen das Fahrzeug erneut auf ebener Fläche ab und warten Sie zwei Minuten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammeln kann. Dann überprüfen Sie den Ölstand. Ein Zettel im Motorraum gibt Gewissheit, wann der letzte Ölwechsel stattfand. Vergleichen Sie diesen wieder mit dem aktuellen Kilometerstand. Finden Sie ein ruhiges Straßenstück, beschleunigen mal durch und schalten alle Gänge. Lassen Sie das Lenkrad mal locker und bremsen Sie. Zieht das Fahrzeug nach rechts oder nach links, dann ist die Spur verzogen. Nicht zuletzt hilft eine Probefahrt auch dabei herauszufinden, ob es sich wirklich lohnt, dieses Auto gebraucht zu kaufen. 

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Zufrieden? Glückwunsch zum neuen Auto 

Wenn die Probefahrt vorüber ist und Sie mit dem Fahrzeug zufrieden sind, dann steht dem (hoffentlich günstigen) Autokauf eigentlich nichts mehr im Wege. Als nächstes kann sich also an die Verhandlung gemacht werden. Auch wenn das vielleicht der Fall sein sollte: Vermitteln Sie dem Verkäufer nicht den Eindruck, dass Sie von dem Auto begeistert sind. Das könnte nämlich den Verhandlungsspielraum minimieren. Betrachten Sie den Kauf nüchtern und zählen noch einmal gefundene Mängel auf. Nennen Sie einen realistischen Preis unter dem inserierten Angebot, um eine gute Verhandlungsposition zu erlangen. Informieren Sie sich vorab auf den gängigen Portalen nach Preisen eines vergleichbaren Gebrauchtwagens. Ist das Auto achtfach bereift und Sommer beziehungsweise Winter stehen vor der Tür? Falls nicht, können Sie eventuell bei einem Händler noch einen Satz Reifen aushandeln. Sind beide Parteien glücklich, kann der Autokauf mit einem Vertrag besiegelt werden und Sie sind Besitzer eines neuen Alten. 

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Als Grundlage für alle Verhandlungen, auch wenn der Verkäufer einen Vertrag vorlegt, lohnt es sich immer, einen Standardvertrag zu kennen. Die deutschen Verkehrsklubs bieten solche Formulare in der Regel kostenfrei an. Hier können Sie zum Beispiel den ADAC Standard-Kaufvertrag herunterladen.