Audi A1 citycarver, Frontansicht
Foto: Audi

Neues Mini-SUV für urbane Zwecke

Audi A1 citycarver: Kleiner Steilgänger für die Stadt

Der A1 citycarver rollt noch dieses Jahr auf die Straße. Was erwartet uns? Wir haben bei Audi nachgefragt!

Audi A1 citycarver mit Rustikal-Look und mehr Bodenfreiheit

Bei Audi geht es Schlag auf Schlag mit den SUV-Neuheiten – auch wenn die jüngste Präsentation nur im entfernten Sinne dieser Fahrzeug-Gattung zugeordnet werden kann. Schon länger orakelte die Fachpresse über eine Crossover-Variante des Audi A1 (auch wir gehören dazu). Nun ist bekannt, wodurch die Modellreihe erweitert wird: nämlich um den Audi A1 citycarver. Im Juli verriet uns die Presseabteilung der Ingolstädter, dass in Kürze ein Ableger vorgestellt wird, mehr durfte man noch nicht mitteilen. Dass es sich um einen höhergelegten Kleinwagen handeln wird, war hingegen bereits abzusehen. So bekommt der A1 Sportback ab Herbst 2019 einen Crossover mit vier Zentimeter mehr Bodenfreiheit zur Seite gestellt, was derzeit voll im Trend liegt: Schließlich sind gerade Fahrzeuge mit city-kompatiblem Offroad-Charme und auch Mini-SUV derzeit äußerst populär. Kein Wunder: Hier werden die Vorzüge eines SUV (den Begriff "Geländewagen" vermeiden wir an dieser Stelle) mit der Wendigkeit eines Autos aus der Kleinwagen- bis Kompaktklasse kombiniert. Diese Symbiose garantiert speziell in urbanen Gebieten mit viel Verkehr mehr Fahrspaß und Flexibilität. Einen Allradantrieb sucht man bei den nicht ganz umsonst als "Softroader" bezeichneten Mini-Hochbeinern hingegen meist vergebens – auch der Audi A1 citycarver bildet hier naturgemäß keine Ausnahme.

Der Crossover-Kleinwagen Audi A1 citycarver besitzt ein höhergelegtes Fahrwerk und rustikale Designmerkmale.
Der Crossover-Kleinwagen Audi A1 citycarver besitzt ein höhergelegtes Fahrwerk und rustikale Designmerkmale.
Foto: Audi

Die etwas größere Bodenfreiheit entsteht beim Audi A1 citycarver einerseits durch ein anderes Fahrwerk, außerdem kommen etwas größer dimensionierte Reifen zum Einsatz. Das Angebot der Felgen reicht von 16 bis 18 Zoll. Abgesehen von der Fahrzeughöhe bekommt der neue A1 citycarver eine Frontpartie, die an Audis Q-Modelle angelehnt ist. Besonders der markante Kühlergrill im Oktagon-Design und die weiteren Lufteinlässe sorgen für einen rustikal-markanten Auftritt. Dunkel beplankte Radläufe, ein Unterfahrschutz (Edelstahl-Lack) und ausgeprägte Seitenschweller unterstreichen den kernigen Look der Audi-Neuheit. Weiter individualisieren lässt sich das Erscheinungsbild mit einer von neun wählbaren Außenlackierungen, für den Innenraum stehen vier verschiedene Kontrasttöne zur Verfügung. 

Neues Audi-A1-Modell citycarver: Innenraum und Ausstattungen

Bei der Ausstattung kann für den Audi A1 citycarver aus vier Varianten gewählt werden: Über der Basisausstattung gibt es die Linien "advanced", "design selection" und "S line". Bereits in der niedrigsten Ausführung sind die Assistenzsysteme Audi pre sense front (Fußgänger- und Fahrraderkennung) und die Spurverlassenswarnung integriert. Darüber hinaus bietet Audi für den A1 citycarver weitere Features an, die von den größeren Modellen der VW-Tochter bekannt sind: Dazu zählen unter anderen der Parkassistent und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Auch das Virtual Cockpit, Scheinwerfer mit LED-Technologie oder eine hochwertige Musikanlage gibt es für Audis jüngstes Premierenfahrzeug zu kaufen. Gleiches trifft beim Infotainment auf das System MMI Navigation plus zu, ein volldigitales Kombiinstrument erhalten Kunden bereits mit dem Standardmodell.

Von den Dimensionen ist der A1 citycarver mit dem Audi A1 Sportback identisch. Das Ladevolumen im Kofferraum beträgt auch bei Audis Crossover-Neuheit 335 Liter. Ebenfalls gemein hat das kleine Audi-Gespann den Produktionsort: Der Audi A1 citycarver läuft wie der Markenbruder im spanischen Seat-Werk Martorell vom Band.

Audi A1 citycarver 2019: Motoren, Preise, Technik

Was die Preise und Antriebe des Audi A1 citycarver betrifft, hüllt sich Audi noch in Schweigen. Zumindest offiziell. Auf Nachfrage verriet man uns nämlich, dass beim neuen A1-Modell auf die Aggregate des A1 Sportback zurückgegriffen wird. Dessen Portfolio besteht aus vier Ottomotoren mit einer Leistungsspanne von 95 bis 200 PS. Derzeit gibt es den A1 Sportback mit einem Dreizylinder-Benziner in zwei Stufen (95, 116 PS), einem Vierzylinder mit 150 PS sowie einem Vierzylinder mit zwei Liter Hubraum und 200 Pferdestärken zu bestellen. Leider muss der A1 citycarver, wenigstens zunächst, auf diesen Top-Antrieb verzichten. Immerhin lässt sich der Audi A1 citycarver mit dem optionalen Dynamikpaket sportlich noch etwas nachschärfen. Das Paket umfasst das Fahrdynamiksystem Audi drive select, das vier verschiedene Fahrmodi (auto, dynamic, efficiency und individual) beinhaltet, einen Soundaktuator für eine satte Klangkulisse und schaltbare Dämpfer für das Fahrwerk. Rote Sättel bei den Bremsscheiben runden den dynamischen Auftritt optisch ab.

Bleibt nur die Frage nach dem Preis. Auch dazu will sich Audi noch nicht äußern. Man kann sich bei dieser Frage aber wohl am A1 Sportback orientieren, der ab 21.150 Euro konfigurierbar ist. Die Basis-Version des Crossover-Kleinwagens dürfte etwas über diesem Einstiegspreis liegen. 

Interessierte müssen sich übrigens nicht mehr allzu lange gedulden: Schon im August ist der Audi A1 citycarver bestellbar. Zum Start wird auch das Sondermodell A1 citycarver "edition one" erhältlich sein, das mit 18-Zöllern, den Lackierungen "Pfeilgrau" oder "Pulsorange", abgedunkelten Scheinwerfern und ein von Kontrastfarben aufgelockertes Karosserie-Design optisch sehr distinkt daherkommt. Basis bildet hier die Ausstattungsvariante Audi A1 citycarver "S line".